Die Diskusion hier finde ich jetzt richtig gut
. Es führen viele Wege nach Rom. Vielleicht finden wir ja welche, welche für viele weniger steinig sind als andere.
Aber einige Dinge als 101er Faustregel zu nehmen, wäre nicht richtig, finde ich
Beispiele:
eines meiner Becken fast ausschließlich mit Anubia bepflanzt,
nur gerade das wurde hier im Thema noch nicht als Sterbegrund aufgeführt (woanders aber schon). Daran als alleinige Ursache mag ich ebenfalls nicht glauben. Es wird ja behauptet, dass nicht das vorhandensein der Anubien sondern ihr Schnitt die Probleme auslöst. Theoretisch könnte ja also sein, dass falls man die Anubien nicht schneidet, weil die eh langsam wachsen, es nicht beobachten wird. Oder der Schnitt der Anubien fiel nur zufällig in die Zeit, wo das Sterben eh eingesetzt hätte. Alles reine Spekulation.
Aber:
Würde ich bei meinen AQs nach der Ursache suchen, und hätte ich gewissenhaft einige mir bekannte Punkte abgearbeitet, und würde ich im BeeBecken, wo das Sterben auftritt Anubias haben, würde ich die ev. raustun.
Ich persönlich habe in keinem meiner Becken Anubias, weil ich sie einfach nicht mag. In die Liste ist es ja auch nicht aufgenommen
eines meiner Becken mit 27 Grad,
überlege mal aber bitte, welche Aussagekraft das Vorhandensein
eines Beckens mit 27°C ohne Beesterben über die Bees und die Temperatur aussagt. Eigentlich nur, dass es funktionieren kann.
Aber
vielleicht nicht mit allen Bees und vielleicht nicht mit anderen Parametern als bei Dir gerade gegeben.
Zudem kommt ja noch die Tatsache, dass die Garnelen mal eben aus Bächen kommen, deren Temperaturdurchschnitt nicht bei 27° liegt sondern deutlich kälter. Da liegt es schon nah es an diese Temperaturen angleichen zu wollen.
eines meiner Becken mit Sandboden von gut 6cm dicke, [...]
Bei dickem Sandboden keine TDS kann evtl Probleme machen usw...
auch hier wurde nicht behauptet Sandboden ginge nicht. Lediglich, dass es manchmal Sinn macht Fertisoil und Co zu benutzen, um Neuzugängen die Bedingungen zu schaffen, die man mit Sandboden ev nicht, oder nicht so leicht hinbekommt (pH, kH). Alles natürlich abhängig von dem Ausgangswasser der Bees.
eines meiner Becken mit Mopani
In allen dieser Becken wohnen Bees - darunter einiges an Hochzuchten etc
wieder die Aussagekraft
eines Beckens. Ich denke aber dass hier nicht pauschalisiert werden darf, denn Mopani ist ein Produkt entnommen aus der Natur. Vielleicht macht es ein Unterschied, wo es entnommen wurde, welche Firma es wie behandelt hat... Wie lange ist es im Becken. Als Fakt würde ich aber ansehen, dass ein Nichteinsetzen einer Mopani (aufgrund von vielen negativen Berichten im Forum, aber nicht hier im Thread) keinesfalls für ein Beesterben verantwortlich gemacht werden kann.
Meiner Meinung nach liegt mehr darin die "Spielregeln" zu beachten
jup
.
Wo ich jedoch zustimme ist der Bakterienstamm-punkt
Und das könnte ein verdammt wichtiger Punkt sein. So wichtig, dass, wenn man ihn beherzigt, die Bees durch die anderen Parameter nicht so leicht umzuhauen sind!!!
Ich meine, es läuft alles auf die Immunabwehr hinaus. Gelingt es die zu stärken, werden die Bees mit anderen für sie nicht optimalen Bedingungen ebenfalls zurechtkommen, sich anpassen, leben und sich fortpflanzen.
Aber bevor die Abwehr so gestärkt ist, müssen sie vielleicht wie rohe Eier behandelt werden. Das schrieb doch auch Björn mit dem Beispiel der C. venusta.
Wenn ich also bereits einen Sterbenden Stamm habe, muss ich versuchen erstmal die optimalen Bedingungen zu schaffen, bevor ich mich dran mache die Immunabwehr zu stärken. Wasserwerte anpassen, Temperatur anpassen, sauberstes Wasser hinkriegen, mögliche oder im Verdacht stehende Sachen entfernen...
Erst gesund werden und dann wieder mit Dreck spielen
Wo ich auch mit Euch einig bin ist die Einfahrzeit
Ob nun was fixer mit Altwasser + Mulm oder über längere Zeit frisch - es muß schon passen, ansonsten muß sich Niemand wundern der nach ner Woche Bees oder andere Arten in ein "frisch eingerichtetes Becken" setzt und die Tiere versterben
jup. Leider halten sich viele NewBees so gar nicht dran. Die wollen es nicht glauben, dass bei ihnen was schief gehen kann.- Und es tut mir jedesmal um die Tiere leid, besonders wenn die Leute so gar nicht einsichtig sind und womöglich die Ausfälle mit dem Neukauf der Tiere kompensieren wollen, ohne auch nur einen Tag abzuwarten.
Also sollte der Punkt dringends in die Liste aufgenommen werden, einfach weil es die Voraussetzung überhaupt ist, dass irgendeine Garnelenhaltung überhaupt möglich wird. (man kann hier nur leider nicht editieren)