Hallo zusammen,
Hui, schon wieder so lange her... Aber so viel Neues gibt es auch nicht zu berichten. Abgesehen von grundlegenden Überlegungen, aber dazu später mehr.
Zuerst die traurige Nachricht: Cthulha ist von uns gegangen.
Cthulha war die Asolene spixi im Tangerinenbecken und mein ältestes und größtes Exemplar. Nun ja, kommt Zeit, kommt der Schnecken-Sensenmann, trotzdem war ich ein bisschen geknickt. Ich habe dann meiner Geknicktheit dadurch Ausdruck verliehen, dass ich ein paar Jungtiere erworben habe. Zwei sind nun in den Weiten des Fischquaders unterwegs und zwei bei den Tangerinen. Jedenfalls hoffe ich das, ich sehe sie nur sehr unregelmäßig und die Tangerinen fressen ALLES, was ihnen vor die Glieder kommt. Allerdings sollte sich die durchschnittliche Spixi dagegen durch Rückzug ins eigene Heim schützen können. Wir werden sehen!
Jedenfalls ist im Tangerinen-Kubus einiges los und immer viel Gewusel. Macht aber Spaß zuzuschauen und auch das Farbspiel gefällt mir gut.
Bei den Fischlein ist auch alles im grünen Bereich, ich habe lediglich meine einzige Buce etwas umgesetzt, weil sie an ihrem Standort zu wenig Licht bekam. So schob sie zwar viele Blätter, aber keine Blüten. Also ist sie jetzt miten ins Rampenlicht gewandert, mal sehen, ob sich was tut.
Bei den Medaka war am Wochenende mal wieder eine Dame mit Eiern unterwegs, aber da ich keinen Laichmopp reinsetze um die Eier abzusammeln, ist das hoffnungslos. Macht aber nichts, vielleicht versuche ich es mal Richtung Sommer, dann habe ich mehr Zeit und könnte auf dem Balkon eine Schüssel aufstellen.
Und zu guter letzt das Sorgenbecken. Der Quader treibt mich noch an den Rand des Wahnsinns. Die Pflanzen wachsen wie blöde und entsprechend sieht es auch aus, da mir in dem Becken momentan komplett die Lust am Gärtnern fehlt. Das Problem sind immer noch die Planarien, die ich mir mit Pflanzen eingeschleppt hatte. Großes Kino. Ich füttere schon kein proteinhaltiges Futter mehr, aber Aushungern ist eh zwecklos und die armen verbliebenen Garnelen hätten vielleicht auch gerne mal wieder was anderes als Laub zu fressen. Ich hatte schon dieses Biomark Planarien Stop ausprobiert, das hat genau gar nichts genutzt. Eine Planarienfalle bringt gelegentlich etwas Erleichterung, löst aber das Grundproblem nicht. Jetzt stehe ich vor der Frage: Panacur oder Becken einstampfen? Panacur bekomme ich irgendwie nicht, jedenfalls wurde ich vom Tierarzt ausgelacht als ich erklärt habe wofür ich es bräuchte.
Außerdem würde es meine je zwei Anthrazit-Napfschnecken und Spixis dahinraffen und was mit den ganzen TDS, BS und PHS passiert will ich mir gar nicht vorstellen. Gut für die Wasserqualität wäre es jedenfalls auch nicht... Aber das Becken plattmachen, nur um dann beim Wiedereinsetzen der Garnelen doch wieder Planarien dabeizuhaben? Platz für ein Quarantäne-Becken habe ich nicht. Aber das Becken so stehen lassen und zusehen, wie die Garnelen ihres Lebens nicht froh werden und wie es überall schleimig wimmelt? Ist auch keine Option. Also bleibt es dabei: Panacur oder Einstampfen und die Überlebenden irgendwo zwischenlagern scheinen die einzigen sinnvollen Optionen zu sein. Wobei ich auch bei Option 2 das leere Becken gerne zur Sicherheit mit Panacur behandeln würde, sicher ist sicher... Was meint ihr? Und wenn ja, woher bekomme ich das Zeugs, wenn nicht vom Tierarzt?
Es grüßt, genervt aber dafür mit Kuchen
Mortifera