Get your Shrimp here

Hält jemand von euch White Zebra Sulawesi - Caridina sp.?

Hab jetzt grad mal auf das Fläschchen geschaut. Meine sind N. gaditana, die sind marin. Testweise habe ich in 2 Becken was davon gegeben, die Garnelen reagieren drauf, also fressen sie es auch. Ob man das als Futter für Junggarnelen nehmen möchte soll jeder selbst entscheiden, es ist fein genug. Den Einwand von Wolfgang wegen dem Natriumgehalt marinen Futters halte ich für berechtigt. GT-Life und GT-Life Premium sind genau so fein und viele Kräutermehle ebenfalls, andere fertige Futter kenne ich leider nicht, weil ich mein Futter seit Jahren selbst herstelle und nur für den Fall der Fälle ein Döschen Futter vom Tom da habe.
 
Hallo zusammen,

vielen lieben Dank für Eure Beiträge und Diskussionen heute. Ich komme erst jetzt zum Schreiben, wenn mein Junior im Bett ist und Ruhe ins Haus einkehrt...

Bettina nimmt dieses Algen als Futter für ihre jungen Babaulti Garnelen. Bei ihr scheint es gut zu funktionieren. Daher hat sie es mir empfohlen. Ich habe ja auch sinngemäß geschrieben, dass das, was wohl bei meinen anderen Garnelen als Futter gut funktioniert, hier wahrscheinlich nicht das Optimum ist, da es hier nur Spirulina pur und Bacter AE als Staubfutter gibt. Katzenfische kann so ein Produkt in Flockenform für die Fische gebrauchen. Die ganz kleinen Jungtiere halten sich bei mir vorwiegend an den veralgten Scheiben auf. Es scheint also in der ersten Zeit ihre Hauptnahrung zu sein. Also erstmal vielen Dank dafür.

Auch die Einwände von Hans und Wolfgang sind sicher in Hinblick auf den Salzgehalt berechtigt. Da hängt sicher auch viel von der Höhe der Dosis, der Häugigkeit der Wasserwechsel und anderen Faktoren ab.

Bei jedem eurer Beiträge versuche ich, mir etwas herauszunehmen, an dem ich mich ein Stück weiter belesen und dann auch ein Stück weit bewerten und orientieren kann.

Von Katzenfische habe ich mir mitgenommen, dass meine relativ hohe Temperatur für die Garnelen kein Problem ist, hätte ich auch selbst drauf kommen können, aber manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht…

Am Anfang war ich durch das Sterben der Tiere und die wenig bekannten und teilweise auch widersprüchlichen Infos zur Haltung, ziemlich ratlos. Da hat Hans mir den Stups in die richtige Richtung gegeben, dass er es so machen würde wie ich und erstmal weiter beobachten, als sich die Importgarnelen dann stabilisiert haben. Das hat mir ein Stück weit Gelassenheit gegeben, erstmal zu schauen und letztendlich wurde ich ja auch mit Nachwuchs zügig und bisher reichlich dafür belohnt. Hier nehme ich mir noch mit, dass vermutlich nicht der hohe Proteinanteil an meinem Futter selbst, sondern wahrscheinlich die Futtermenge davon zum Problem werden kann.

Auch für den Austausch mit Wolfgang bin ich sehr dankbar, da er die Tiere auch hält, ganz andere Ansätze zur Fütterung hat und seine eigenen Erfahrungen mit der Haltung der Garnelen gerade macht.

Bettina macht sich gerade ihre ganz eigenen Gedanken, ob sie diese Garnelen halten möchte und ob es mit ihrem Wasserwerten und dem niedrigeren PH-Wert funktionieren kann. Aus dem Bauch heraus gesagt, würde ich’s einfach probieren.

Über einen weiterhin regen Austausch mit euch würde ich mich freuen.

Liebe Grüße und einen schönen Abend
Nadine
 
Toll geschrieben! Auch ich nehme bei solchem regen Austausch jedes Mal etwas mit, lese nach, informiere mich und lerne.
Danke für deine Updates Nadine! Ich freu mich sehr, dass es soweit gut läuft.

Tatsächlich finde ich auch, dass der Einwand bezüglich Natriumgehalt ein sehr berechtigter ist. Deswegen füttere ich sehr wenig davon: 0,05gramm pro 10 Garnelen und das einmal in der Woche. Ob das bezüglich Natriumgehalt ins „Gewicht „ fällt….hmmmm

Ab November hab ich ein Becken frei und ich werd’s probieren…danke Nadine :-)

Danke an alle die sich hier austauschen!

Schön Abend und LG, Bettina
 
Ob das bezüglich Natriumgehalt ins „Gewicht „ fällt….hmmmm
Ziemlich sicher nicht. :)
Ich nehme auch an, dass diverse käufliche Futtermittel sowohl Natrium als auch andere Stoffe enthalten, die im Rahmen der natürlichen Ernährung von Garnelen kaum oder nicht vorkommen - trotzdem fallen sie nicht tot um. Und so manches kann und muss man als "Ersatz" natürlich akzeptieren. So werden in die Habitate der Garnelen oder Schnecken selten Hokkaidokürbisse plumpsen, aber andere Früchte und Samen mit vergleichbaren Inhaltsstoffen. Und deshalb kann auch das Hokkaidoschnipsel als "artgerecht" im weitesten Sinne angesehen werden. Man muss und soll da auch nicht päpstlicher als der Papst sein und viele Wege führen nach Rom. Da muss jeder seinen eigenen finden, denn den einen alleinigen Königsweg wird es nicht geben, zumindest kennen wir ihn nicht. Das lehren mich sechs Jahrzehnte Aquaristik und ich lerne immer noch dazu (auch hier!).

Gruß

Wolfgang
 
Tatsächlich finde ich auch, dass der Einwand bezüglich Natriumgehalt ein sehr berechtigter ist.
Ich hatte die Flocken von dem seriösen Garnelenhandel als Garnelenfutter gekauft welche die Haltungsbedingungen für Sulawesigarnelen erforscht und das passende Salz zum aufsalzen entwickelt haben. Nicht von irgendwo her.
Wenn mein Email wieder geht werde ich dort nachfragen wegender Kombi Nannoalgen/Sulawesigarnelen damit sich niemand mir Vermutungen rumschlagen muss. Weil mehr Süsswasser als andere Süsswassergarnelen werden die Sulawesis auch nicht sein. Wenn ich das Ergebnis habe, werde ich berichten.
 
Nachtrag zur Vervollständigung: Hier die Analyseangaben des Herstellers. Verglichen mit Süßwasseralgen sind die Nährstoff- und Vitamingehalte natürlich schon beeindruckend (andere Meeresalgen sind aber noch deutlich besser). Ich kann mir schon vorstellen, dass das auch für Süßwassergarnelen eine Art "Superfood" ist und wer damit gut fährt, soll das natürlich auch. Es entspricht halt meiner ganz persönlichen "Philosophie", Tiere möglichst naturähnlich zu ernähren, was ja ohnehin nur ganz eingeschränkt möglich ist. Vielleicht bin ich da auch etwas übersensibel und davon beeinflusst, dass ich die letzten Jahre schwerpunktmäßig verschiedene Meerwassergarnelen gezüchtet habe. Bei denen kann eine einzige ungeeignete Fütterung den Totalverlust der Larven bedeuten, die man wochenlang gehegt und gepflegt hat.. Da sind Süßwassergarnelen - wie die Sulazebras - vom spezialisierten Fortpflanzungstyp sicher robuster.

Gruß

Wolfgang
 
Danke Wolfgang für deinen Beitrag dazu!
Wie geht es deinen Sulawesi?
Hast du sie schon umgesiedelt?
LG, Bettina
 
Wie geht es deinen Sulawesi?
Hast du sie schon umgesiedelt?
Denen geht es augenscheinlich gut, sodass der Umzug nicht eilt. Das Umsiedeln wird leider noch dauern, weil das vorgesehene Aquarium erst eingerichtet werden muss. Und im Sommer gibt es dummerweise so viele andere Aktivitäten, sodass sich das hinzieht und jetzt ist mir auch noch einiges ungeplant dazwischengekommen :-(. Dann muss das Becken ja auch noch gut einlaufen. Ich habe allerdings vor, es gut anzuimpfen.

Gruß

Wolfgang
 
Wie impfst du gut an? Mit Bakterien?
Ich denke da an etwas Bodengrund und einige Steine aus dem bisherigen Becken und den Filterschwamm des alten Beckens im neuen auszudrücken. Also ganz klassisch. Wobei ich mir beim Bodengrund des neuen Beckens noch nicht ganz sicher bin hinsichtlich der Körnung, da ich mir offenhalten will, eventuell auch ein paar größere Tylomelania einzusetzen.

Zudem ziehe ich im Freiland in "Sulawesiwasser" mehr Algensteine heran, als die Garnelen derzeit wegputzen können. Und auch damit werde ich wohl versuchen, dem neuen Becken einen guten Start zu verschaffen. Wobei der Bewuchs aus dem sonnenbeschienenen Freiland den Umzug unter das Kunstlicht des Aquariums sicher nicht 1:1 überstehen wird. Möglicherweise verwende ich auch etwas von diesem gereiften Freilandwasser und mische es dann mit Frischwasser. Mal schauen.

Gruß

Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

eventuell auch ein paar größere Tylomelania einzusetzen.
Das ist wahrscheinlich eine richtig gute Idee :thumbsup:. Meine sitzen auch mit Tylomelania Schnecken zusammen. Sobald die etwa 1 cm großen jungen halbstarken Garnelen bei mir die veralgten Scheiben verlassen, sind sie bei meinen Tylos zu finden. Sie fressen deren Hinterlassenschaften sehr gerne.

Wahrscheinlich musst du dann aber die Temperatur etwas höher bei dir einstellen. Bei Nachzuchten gibt es aber auch Tylomelania-Arten, die schon mit 25, 26 Grad gut zurecht kommen. Bei mir sitzen alte orange und junge Polka dot Tylos drin. Die sind auch entspannt, wenn die Halbstarken direkt über deren Fuß krabbeln. Bei ausgewachsenen Garnelen kann ich diese Symbiose allerdings nicht mehr beobachten.

Warum das so ist, kann ich aber auch nicht sagen. Da die Garnelen vermutlich aus Flüssen und die Tylos aus den Seen Sulawesis stammen, sollten sie in ihrer natürlichen Umgebung eigentlich nicht aufeinander treffen.

Liebe Grüße
Nadine
 
Meine sitzen auch mit Tylomelania Schnecken zusammen.
Hallo Nadine,

das tun meine auch, aber nur mit einigen Tylomelania "mini". Aufgrund der Außentemperaturen bewegt sich die Wassertemperatur derzeit ohnehin bei 27° - 28° C. Im neuen Becken peile ich das auch an.

Gruß

Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

das tun meine auch, aber nur mit einigen Tylomelania "mini".
Die gelben Mini hatte ich auch einmal vor längerer Zeit. Leider sind sie bei mir in den ersten Wochen eingegangen, obwohl es junge Nachzuchten waren, die ich nach Anleitung des Züchters gehalten habe. Warum das so war, kann ich bis heute nicht sagen.

Liebe Grüße
Nadine
 
Hallo Euch,
Die gelben Mini hatte ich auch einmal vor längerer Zeit. Leider sind sie bei mir in den ersten Wochen eingegangen, obwohl es junge Nachzuchten waren, die ich nach Anleitung des Züchters gehalten habe.
Die T. Minis brauchen minimum 24 °C. Das ist aber kein Wohl fühlen, sondern blanker Überlebenskampf. Und Tierkinder brauchen immer wärmer als die alten. Das ist auf der ganzen Welt so. Deshalb kommen sie vermehrt auf die Welt wenn die Tage länger werden.Und wenn sie im seichten Wasser ihren Aufenthalt haben können dann ist es dort wärmer als in der Tiefe.
I.d.R. brauchen die großen Tylos ab 27 °C.
 
Ich werde ein Becken (das mit Gift in Berührung gekommen ist) nämlich im Oktober komplett räumen und neu anwerfen. Es läuft seitdem nicht mehr richtig, ein paar Winzlinge sind drinnen (noch) zu klein zum fangen. Ich denke, das Gift hat sich im Bodengrund abgesetzt und auch im Filter. Da hilft Wasserwechseln auch nichts mehr. Darum alles neu und da sollen dann die Sulawesi rein. Bei der Einrichtung, Pflanzen brauchen sie nicht soviele, oder? Wie sieht da das natürliche Habitat aus bzw. wie kann ich das im Aquarium nachbauen?
Lg, Bettina
 
Sind denn die Sulawesi Seen und Flüsse von der Fauna unter Wasser so unterschiedlich? Bzw frag ich dich mit deiner Erfahrung Wolfgang, wie würdest du das angehen?
Frage auch an die anderen
Lg, Bettina
 
Sind denn die Sulawesi Seen und Flüsse von der Fauna unter Wasser so unterschiedlich?
Hallo Bettina, das sind sie. Eigentlich gibt es das komplette Spektrum an Gewässertypen, die für die Tropen typisch sind bis hin zu den Seen des Malili Systems mit ihrem abgefahrenen Wasser.

Genau nachbauen lässt sich das ursprüngliche Habitat also vorerst nicht aber immerhin wissen wir inzwischen, unter welchen Bedingungen sich die Garnelen gut halten und vermehren lassen, weil unsere Vorreiter ihre Erkenntnisse mit uns teilen - das ist doch auch schon mal was!

Ob die wenigen Händler auf Nachfrage verraten, woher sie die Garnelen bezogen haben? Unwahrscheinlich....
 
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