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Was züchtet ihr für Lebendfutter

Was ich mich schon länger frage: Warum gibt es in den Lebendfutter-Shops eigentlich nie Rettichtierchen (Spirostomum cf. ambiguum) zu kaufen? Die sind doch leicht zu halten und gut zu versenden.:confused:

Gruß

Wolfgang
 
Was ich mich schon länger frage: Warum gibt es in den Lebendfutter-Shops eigentlich nie Rettichtierchen (Spirostomum cf. ambiguum) zu kaufen?
Gute Frage Wolfgang…

Vielleicht wegen dem Geruch, der einem beim Öffnen entgegen weht. Ich kann mir gut vorstellen, dass man glaubt, die sind vergammelt, wenn man die Verpackung öffnet um den Geruch nicht kennt :leaving:

Von meinen Familienmitgliedern wird dieses Futter sehr skeptisch und mit Argwohn betrachtet.

Liebe Grüße
Nadine
 
Hei, warscheinlich ist der Markt einfach zu gering.
Eigentlich braucht man es ja nur, wenn man kleine Fischlarven aufziehen will.
Wenn jemand Pantoffel, Räder, kleine und große Rettichtierchen bräuchte, einfach mal fragen, ob ich grad Zeit habe zu versenden. Klar, Wetter muß auch passen.
Die Gläser laufen bei mir permanent.
Diverse andere Sorten Lebendfutter sind auch noch da..wenn man die Post eh schon bemüht.
Man kann diese Infusorien auch einfach in die Ecke stellen, wenn man sie gerade nicht braucht und sie bei Bedarf innerhalb weniger Tage wieder hochfahren.
Es ist sooo einfach kleinste Fischlarven damit großzuziehen und es macht mega Spaß. Im Mom verjünge ich gerade wieder meine Perlhühnertruppe. Ich mische alle 4 Sorten in einem Becher und schütte sie in den Laichkasten. Wenige Minuten später haben die Hühnchen dicke weiße Bäuche. Das ist sehr eindrucksvoll. Nach wenigen Tagen sind sie dann für Artemia soweit. Einfach ab einem gewissen Zeitpunkt täglich reichen, bis die Bäuche orange leuchten. Trotzdem weiter von dem Infusorienmix weiter füttern.
Und auch Moina, Garnelen und diverse Filtrierer wie Körbchenmuscheln, Pianoschnecken und Blaubeerchen nehmen gerne mal einen Schluck. Außerdem fördert regelmäßige Zugabe in ein Aquarium den Biofilm...
VG Monika
 
Hi Moni,
bei Bedarfhoch fahren hört sich gut an. Und wie ist der Pflege- und Fütterungsplan im Ruhezustand? Wasserwerte, incl.Temperatur?
 
Und wie ist der Pflege- und Fütterungsplan im Ruhezustand?
Null..einfach ins Eck stellen und vergessen.
frisches kaltes Leitungswasser direkt aus der Leitung, mit Ph und Kh derzeit unter 8, war aber auch schon über 8
bei mir im Winter 15 grad, im Sommer 27 Grad. is egal...

Infusorien sind als Urtümliche Organismen unkaputtbar..die bilden Dauerstadien und weiter gehts, wenn die Bedingungen wieder passen.
Was nur schlecht ist, ist überfüttern.
Auf 1 Liter stinkende Plörre reicht 1 Tropfen Bärenmarke Kondensmilch 10% Fett.
Die riechen ganz unterschiedlich...Pantoffeltierchen stinken am meinste..nach faulen Eiern.
Obwohl alle ja nur aus Ansatz, Leitungswasser mit einem Tropfen Kondensmilch bestehen.
Habe meine Ansätze ca. seit 2008
Ok, dann entern mal die Rettichtierchen die Pantoffeltierchen..das erkennt man mit blosem Augen...dann wird das auf dem Deckel halt ausgebessert...anderes mal entern die Pantoffels die Rettiche...also auch ausbessern..und gut...
Hab von jeder Sorte 3 Gläser stehen.
VG Monika
 
Vielleicht wegen dem Geruch, der einem beim Öffnen entgegen weht.
Hei, warscheinlich ist der Markt einfach zu gering.
Ihr könntet beide recht haben. Andererseits gibt es Pantoffeltierchen und "Amerikanische Dauerinfusorien" durchaus.

Da ich jetzt lange Zeit keine winzigen Süßwasserfische mehr ernähren musste, habe ich dummerweise meinen letzten Ansatz Rettichtierchen aus Platzgründen vor ein paar Jahren einfach verfüttert. Medaka und Elassoma gilberti wachsen im Freilandbecken in 840 l fast "von allein" auf, bzw. mit Mikrowürmern, Essigälchen und Artemien.

Im Frühjahr mache ich mich aber vielleicht wieder über die Iriatherina werneri her, da kamen mit Rettichtierchen einfach mehr Winzlinge durch, als ohne. Na, wenn es so weit ist, frage ich vielleicht ganz vorsichtig hier nach, ob mein Erspartes für einen Ansatz reicht. ;)

Gruß

Wolfgang
 
Infusorien sind als Urtümliche Organismen unkaputtbar..
Hört sich gut an.
direkt aus der Leitung, mit Ph und Kh derzeit unter 8, war aber auch schon über 8
Sehr gut.
dann entern mal die Rettichtierchen die Pantoffeltierchen..das erkennt man mit blosem Augen...dann wird das auf dem Deckel halt ausgebessert...anderes mal entern die Pantoffels die Rettiche...also auch ausbessern..und gut...
Pantoffels sind die kleineren, richtig?
Kann man wohl nicht richtig getrennt halten?Unterschied sieht wie aus? Erkennt man an was?
Kann man die auch aus dem nichts aus Walderde ziehen? Paddyreiskörner ins Wasser soll sowas aus dem Nichts zaubern.
Ich hatte mal zwei C.hastatusbabys, die sind mir ca. 1 mm im Wechselwasser daher gekommen. 1 Tag vor Urlaub, da war nichts zu machen. Mit Futterrohr zurück in die Tiefe des Becken, aber nie wieder gesehen. Sind wohl dann von den anderen Fischen erwischt worden weil sie nicht in ihrem Versteck waren. Aber es könnte ja sein, daß mal wieder zwei alte turteln und wenn man wieder Babys im Wechselwasser hat, dann steht man nicht hilflos da wenn ein Plörre-Eimer auf dem Balkon rumsteht. Allerdings hab ich nicht die geringste Ahnung, wie ich erkenne, ob Mikrobabyfutter oder Matsch im Eimer ist.
Ich würde mir richtig gern mal Deine Eimerkulturen und Dein Kellerregal anschauen wenn ich mal wieder durch Dtl. toure.
 
Ja, Pantoffeltiere sollen so bis 0,3 mm groß werden, Rettichtierchen sollen Spirostomum (cf. ambiguum) sein, die 1 - 2 mm groß werden sollen. Ich meine aber, dass ich solche über 1 mm noch nicht hatte, was auch daran liegen könnte, dass es doch nicht die oft genannte Art Spirostomum ambiguum ist.

Gruß

Wolfgang
 
Zwar nicht gezüchtet, sondern bei meinem Lieblingsaquaristikgeschäft gekauft:
Copepodi (Ruderfußkrebse), winzig kleine, orange Zappeltiere. Hab den Mut gefasst diese für meine Moskitos und Risei zu kaufen. Das Tütchenwasser war ganz klar. Das ist wichtig, weil man die nicht sieben kann wegen verhaken im Siebgitter. Muss man voll rein schütten. Die Mositos waren happy und die Copepodi bald alle.
 
Copepodi (Ruderfußkrebse), winzig kleine, orange Zappeltiere.
Ich gehe davon aus, dass es Meerwasserbewohner sind. Meist Tigriopus californicus ("Tiggerpods"), die man in großen Mengen züchten kann, was ich auch viele Jahre für Meerwassertiere gemacht habe. Sie werden auch von Süßwasserfischen gerne genommen, aber das Beutelwasser würde ich wegen seines Salzgehalts nicht in ein Süßwasseraquarium kippen.

Zucht Tigriopus californicus

Da kann man gute Beute machen:

Fang 8.5.12.jpg

Gruß

Wolfgang
 
Hi Wolfgang,
Die Farbe kommt hin. Dein Bild sieht aus wie eine hübsche Fliese ;) .
Glaubst Du wirklich so ein Beutelchen Salzwasser könnte auf 50 Liter Süsswasser Schaden anrichten? Ich konnte jetzt nach 2 - 3 Tagen keinen Schaden feststellen. Da bin ich sehr froh. Weil ich eigentlich bei Minifischen gekauftes Lebendfutter aufgegeben hatte, weil immer 1 - 2 krank wurden und diesmal nicht.
 
Glaubst Du wirklich so ein Beutelchen Salzwasser könnte auf 50 Liter Süsswasser Schaden anrichten?
Nein, das wird nichts ausmachen. Aber wenn es mehrere Beutel werden und Wasserwechsel wenig oder nicht stattfinden, kann man den Leitwert und die GH schon erhöhen.
Dass sie sich im Artemianetz verhaken, liegt hauptsächlich an den "Hörnern" der Männchen und den Borsten der Tiere.

Tigri9.jpg Tigri8.jpg

Ich habe wesentlich feinere Siebe, da gibt es das Problem kaum. Beim Artemiasieb mache ich es so: Erst kommt alles ins Becken, was nicht kleben bleibt. Dann drücke ich das Sieb mit der Öffnung nach oben mehrfach rasch unter die Wasseroberfläche, sodass die entstehende Strömung von außen nach innen durch die Gaze die Copepoden ablöst. Dann das Sieb wieder drehen und im Aquarium ausspülen. Hängen immer noch Tiere im Sieb, halte ich es mit der Öffnung nach unten knapp über die Wasseroberfläche und puste heftig gegen das Siebgewebe, womit meist alle Copepoden losgerissen und ins Aquarium geblasen werden. Aber einfacher ist es schon, ein sehr feines Planktonsieb zu verwenden.

Seepferdchenzüchter haben mir übrigens mitgeteilt, dass ausgewachsene Tigriopus californicus von jungen Seepferdchen nicht verdaut, sondern wieder lebendig ausgeschieden wurden. Ich selbst habe eine solche Beobachtung nicht gemacht, halte es aber nicht für ausgeschlossen.

Gruß

Wolfgang
 
Iriatherina werneri
Bei denen sind die Jungen nur draußen was geworden. Auch Wasser von draußen in den Keller holen hat nicht funktioniert.
Auch bei 100% WW jeden tag nicht. Damals hatte ich aber auch noch nicht alle Sorten. Grünes Wasser hatte ich auch versucht..das ist was zum Zähne ausbeißen.
die 1 - 2 mm groß werden sollen
Wow...2mm ist schon sehr groß..das ist ja wie eine Dahpina pulex...nee...das muß ein Fehler sein.
Halb so groß wie eine Artemianaupile kommt ehr hin, aber deutlich zu sehen...
Das schöne ist, das sie in Auarienwasser nicht eingehen. und wenn man HMF oder hat, werden sie auch nicht ausgefiltert.
Na, wenn es so weit ist, frage ich vielleicht ganz vorsichtig hier nach, ob mein Erspartes für einen Ansatz reicht. ;)
:owas hälst Du von uns...Ich bin zb. ne alte Tauschtante...Winwin für Beide...
Meist Tigriopus californicus ("Tiggerpods"), die man in großen Mengen züchten kann,
Da war ich auch schonmal dran, aber es ist mir leider nicht gelungen. Bin warscheinlich falsch rangegangen...

VG Monika
 
Pantoffels sind die kleineren, richtig?
Kann man wohl nicht richtig getrennt halten?Unterschied sieht wie aus? Erkennt man an was?
Wenn man seitlich mit der Taschenlampe reinleuchtet, kann man die sehr gut auseinander halten.
Problem ist halt "Fressen und gefressen werden" Nahrungskette. Infusorien werden ja auch mit dem "Wind" verbreitet.
So kann das sein, das mal ein Glas plötzlich in die andere Richtung geht. Ein Zücherkollege aus unserm ehemaligen Verein meinte auch mal, das Pantoffeltierchen einen Rettichtierchenansatz versauen können, eigentlich sind die ja kleiner, aber das kann schon auch sein. Da muß man höllisch aufpassen und trotzdem kann es sein. Man darf auch nie mit Pipette oder Spritze rein, sondern immer schütten. Und nicht die Finger oder Mulm oder sonstwas reinbringen...da sind dann wieder Infusorien drin, die die erwünschten auffressen. In Microskopieforen kann man lernen, wie man sozusagen aus dem Nichts die verschiedenen Infusorien erhalten kann, zb. Pantoffeltierchen aus Biobananenschalen und mit was man die unterschiedlichen Tierchen zb. aus einem Heuansatz separieren kann. Das geschieht über unterschiedliches Futter, wie Dosenmilche, Reiskorn, Bananenschale, und allsowas...
Bei mir stehen die Ansäte unter dem Waschbecken. Ich mache zwar die Deckel drauf, wenn ich fülle, aber im Dunst vom Wasserstrahl, können auch Tierchen fliegen und die andern Gläser "infizieren" Nicht so schlimm...ich hab ja immer mehrere

Ich würde mir richtig gern mal Deine Eimerkulturen und Dein Kellerregal anschauen wenn ich mal wieder durch Dtl. toure.
Kann ja mal Fotos machen...Futterregal2.jpg
So kann ein Futterregal aussehen...aber das ist schon lange her...die kleinen Regale sind mittlerweile zu Minifischbabywiegen mutiert und das Lebendfutter steht auf dem Boden rum ;-)
VG Monika
 
Kann man die auch aus dem nichts aus Walderde ziehen?
Kann man versuchen, aber man wird da wohl ehr eine bunte Mischung aus Infusorien erziehlen, die sich nicht trennen lassen.
Weil die Infusorien, die ich habe, fressen ja alle Dosenmilch...von daher wird das schwierig.
Und sie zu bestimmen wird noch schwieriger.
VG Monika
 
dass ausgewachsene Tigriopus californicus von jungen Seepferdchen nicht verdaut, sondern wieder lebendig ausgeschieden wurden.
Wie groß waren/sind die ausgewachsenen T.californicus? Es gibt große und kleine Seepferdchen.
Du machst mir wieder Angst vor Lebendfutter für Mikrofische. Bei Krebschen denke ich eh an knackig und hart. Ich war froh etwas winziges gefunden zu haben. So lange sie meine Moskitos innerlich nicht kaputt machen, dann dienen sie als Darmreiniger.
 
Die Farbe kommt hin.
Die Farbe ist sehr variabel. So ein knalliges Orange bekomme ich nur bei sonniger Freilandkultur hin.
Wie groß waren/sind die ausgewachsenen T.californicus?
Laut Literatur werden sie bis zu 2,5 mm lang. Bei mir waren sie aber immer so um 1 mm, einzelne große Exemplare an die 2 mm.
Es gibt große und kleine Seepferdchen.
Es ging um Jungtiere von Hippocampus barbouri und H. reidi. Ganz klein können sie aber eh nicht mehr gewesen sein, sonst hätten sie ausgewachsene Tigriopus californicus nicht bewältigen können.
Du machst mir wieder Angst vor Lebendfutter für Mikrofische.
War nicht meine Absicht. :) Frisch geschlüpfte oder auch schon etwas größere Artemianauplien wären vielleicht risikoloser. Der Nährwert von Copepoden ist natürlich enorm, aber eigentlich ist das eher für Meerwasserfische interessant. Ich habe Meerwassergarnelen damit nachgezogen, aber nur mit den Copepoden-Nauplien. Zarte Garnelenlarven wurden von den ausgewachsenen Tiggerpods aufgefressen und nicht umgekehrt. Das Problem stellt sich aber im Süßwasser nicht, denn dort überleben sie nicht dauerhaft. Ich würde mir an deiner Stelle jetzt nicht allzu große Sorgen machen und wenn es passt, dann passt es ja.

Gruß

Wolfgang
 
Bei denen sind die Jungen nur draußen was geworden.
Das ist interessant, Monika, denn ich hatte zwar auch im Haus Erfolg, aber weniger als im Freiland. Ich habe es auf das größere Aquarium (840 l) und die dort vorhandene Mikrofauna zurückgeführt.
Wow...2mm ist schon sehr groß..das ist ja wie eine Dahpina pulex...nee...das muß ein Fehler sein.
Ja, daher denke ich auch, dass "unsere" Rettichtierchen nicht Spirostomum ambiguum sind. Für die gibt es sogar einzelne Angaben bis 4 mm. Das hätte meine Fische geschockt!
.Ich bin zb. ne alte Tauschtante...Winwin für Beide...
Das ist grundsätzlich prima, aber wenn man zum Tauschen aktuell nur Geld hat...:D Da kann sich der Gegenpart dann ja das kaufen, was er im Tauschweg gerne gehabt hätte. Auch Winwin.;)

Da war ich auch schonmal dran, aber es ist mir leider nicht gelungen. Bin warscheinlich falsch rangegangen...
Da geht es so manchem so. Auch bei mir hat nicht immer alles geklappt mit den Tiggerpods. Aber zum Teil waren sie so invasiv, dass ich sie verflucht habe.

Deine Anlage gefällt mir ausnehmend gut!

Gruß

Wolfgang
 
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