@ BuG Teichschnecken sind eigentlich meist bei den ersten Pflanzen schon als blinde Passagiere dabei, ansonsten werden sie hier "übern Zaun" unter den Nachbarn verschenkt...Sie sind aber bei einem "kleinen Teich mit Fischen" nur eine Hilfe, das Algenproblem werden sie nicht lösen. Das Thema füllt allerdings Bücher... Nur ganz kurz: Stark wuchernde Pflanzen wie Wasserpest, Hornkraut oder Fieberklee machen den Algen Konkurrenz und können dann leicht zurückgeschnitten und kompostiert werden. Chemie läßt die Algen absterben, wenn es aber nicht ganz spezielle Produkte sind, die auch die Zersetzung der Überreste fördern, liegt der Gammel dann auf dem Grund und wird Nahrung für neue Algen. Das geht dann immer so weiter....Bei mir ist "noch das erste Wasser drin", ich hab aber auch keine Fische und die Quappen putzen was weg.
Sooodele, heute hab ich endlich die Spinnenwurzel für das Moosbecken in Angriff genommen !
Es war Liebe auf den ersten Griff, sie schien auch gerade so in ein 60 x 30 x 30 zu passen. Mir schwebte eine "Moosrückwand" zum Rausnehmen vor, also hat der Schreinerkumpel als erstes den "Fuß" vorsichtig exakt im richtigen Winkel abgesägt. Der wurde natürlich zur weiteren Verwendung mitgenommen. Daheim hab ich sie dann mit Klammersaugnäpfen aussen ans Becken gepappt und getüftelt, wo am besten "oben" ist.
ein, zwei Arme sind etwas zu lang, ich konnte mich aber noch nicht zum Abknipsen entscheiden - man weiß ja nie. Beim ersten Wässern mit Microbe Lift hatte sie einen derartigen Glibberpelz, dass ich nicht durchgehalten habe. Rausgeholt, geschrubbt und auf Seite gelegt, ich wußte ja eh noch nicht, was genau aufgebunden werden sollte. Von einer Sammlung all meiner Sorten oder zumindest einigen verschiedenen Moosen hat Rave mir zum Glück gleich abgeraten und ich hab gewartet, bis er wieder Phönix über hatte.
Das stand dann hier in einer Schale auf der Fensterbank weil ich ja gerade in einigen Becken Muschelkrebs und in anderen Cladophora hatte und nichts riskieren wollte. Da kanns einem aber auch vergehen !
Neuer Versuch in einem leeren Becken, nur ein alter Filter, etwas Kies und ein Moospuschel zur Gesellschaft....Der überlange Zweig wurde mittels Kabelbinder an seinen Nachbarzweig gefesselt, dann konnte ich sie vorsichtig zum Wässern festklemmen
ein paar Schnecken haben den wesentlich geringeren Bakterienrasen in handliche braune Krümelchen verwandelt und heute mittag hab ich mal alles zusammengesucht. Ich bin mit Angelschnur eher ungeschickt, die Knoten nerven mich total. Also hab ich eine große Schale zum zwischendurch wässern aufgebaut ( wenn's mal wieder länger dauert ) den Tisch mit einer Plastikdecke die bis über die Knie des Bastlers reicht abgedeckt und den Rost der Mikrowelle als Assistent rekrutiert.
Leimzwinge und die Klemmen der Balkontischdecke halten alles fest. Ach ja, in der Mitte steht der "Baumstumpf", den abgesägten Fuß hatte ich mittlerweile auf Edelstahlgitter ( Edelstahl - Küchensieb zerschnitten) geklebt, da wird Flame draufgenäht (bei Rave gesehen)
Bei Wolke war mal ne Pinzette im Spiel beim Phönix aufbinden, kann ich nur empfehlen ! Nicht nur um die Büschel aus der Schale zu holen, durch die dichte Verzweigung konnte ich auch nicht einfach rundherum wickeln, die störrische Schnur wäre schräg an die falsche Stelle gekommen bei der Fädelei, mit Pinzetten gings dann irgendwann. Auch zum Verknoten waren sie überaus hilfreich, man kann die Schnurstücke garnicht lang genug machen....
Mit Moos hab ich jetzt erst mal den unteren / hinteren "Zweig - Kranz" geplant. Was hier hell (trocken) aussieht, könnte ich mir auch gut mit kleinen, hellgrünen Aufsitzern vorstellen, Anubias Bonsai oder den schmalblättrigen Javafarn.
Jetzt ist gerade Pause, die Knoterei kostet mich echt Nerven. In der Schale kann aber nix passieren, Sonntag früh geht es weiter.
Tommy, Du hattest recht, man kann die Moosbüschel nicht sortieren - man muss sie einfach aufbinden wie's kommt. Hoffentlich war ich nicht zu sparsam, ohne CO2 wächst es ja nicht soooo schnell.
Zumindest ist endlich mal der Anfang gemacht, nicht zuletzt dank Mortiferas Bericht über ihre Wurzel. Die Schale bleibt auf dem Tisch, bis die Friemelei fertig ist
dann MUSS ich weiterknoten, sonst wirds irgendwann nix mehr mit gemütlich essen
Manchmal muss man sich halt selber austricksen, aber es hat ja auch Spass gemacht
LG cat