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Mysteriöses Garnelenver

Ich hab auch verschiedene Dünger von Aqua Rebell und bin mit dem zufrieden.

Der, den du von Amtra hast, ist laut Internet ein Mikro-Dünger - heißt, Eisen und ähnliche Nährstoffe, die die Pflanzen in geringen Mengen brauchen. Das ist IMHO ein guter Start. Ist idR "irgendwie" auch im Leitungswasser.
Daneben gibt es sog. Makro-Dünger für Stickstoff (N), Phosphat (P) und Kalium (K) (darum heißen die auch NPK-Dünger), die die Pflanzen in größeren Mengen verbrauchen. Das würde ich erstmal noch nicht kaufen, sondern warten. Das sind nämlich auch Stoffe, die das Leitungswasser mitbringt - siehe der Nitrat-Wert, den deine Teststreifen messen (Nitrat -> Stickstoffquelle). NPK-Kombinationen sind darum bei Leitungswasser nicht immer die beste Idee. Du kannst ja beim Wasseranbieter schauen, was die letzte Wasseranalyse für Mittelwerte ausspuckt.
Ich werfe auch mal wieder einen Link hinterher https://www.garnelenhaus.de/wiki/aquascaping/duengung/ - dann hast du Stichwörter, zu denen du dich bei Bedarf tiefer einlesen kannst.

Wenn du anfängst zu düngen, nimm am besten erstmal nur kleine Flaschen und teste aus. Jede Marke hat ihre eigenen Ticks - es gibt einen sehr beliebten Mikro-Dünger (Easy LIfe Profito), bei dem bekomme ich in Kombi mit meinem Leitungswasser direkt Bartalgen. Anderer Dünger (Aqua Rebel Micro Basic Eisen), Bartalgen weg. Also nicht verzweifeln - der Spruch "jedes Becken ist anders" stimmt tatsächlich. Man probiert einfach viel aus und tastet sich an die eigene Lösung heran. Gerade bei Leitungswasser, das eine etwas "eigensinnige" Größe ist.
Ansonsten kann ich nicht viel zum Düngen sagen - ich bin da drin mies :hehe: Zum Glück gibt es haufenweise Pflanzen, die selbst mich und die Fadenalgen (meine Nemesis) gut ertragen.

Ob du CO2 brauchst.... Probier es erstmal ohne, so wie @zinni22 schon sagt. Die Limnophila braucht es nicht (hab ich auch), Rotala je nach Variante auch nicht. Später kannst du es ja immernoch machen (ich bin erst im letzten Jahr in einem Becken mit Bio-CO2 gestartet, davor ohne - auch mit vielen Pflanzen). Außerdem ist es für den Moment ein Punkt weniger, um den du dich sorgen musst.

Und das Testen.... Gerade läuft es halt nicht, da testet man viel. Das lässt nach. Die einen testen später nie wieder, andere regelmäßig ab und zu - und andere weiter häufig. Schau einfach, wie sich deine Reise entwickelt.

Für den Moment sind die Tiere wichtig. Und dafür gibt du ja schon alles.
 
Ich habe auch Leitungswasser in meinen Aquarien und in den jetzt fast 6 Jahren sehr viele Pflanzen darin "ausprobiert". Mein Motto dabei kein zusätzliches Düngen und ebensowenig zusätzliche CO2 - Zufuhr. So habe ich im Laufe der Zeit herausgefunden, welche Pflanzen in meinen Aquarien "überleben" und welche nicht. Dazu sei aber gesagt, dass etliche davon sehr lange (bis zu 6 Monaten) gebraucht haben, um richtig mit Wachstum loszulegen. Ganz wichtig scheint mir hier auch der Hinweis auf die Aquarienbeleuchtung und die jeweiligen Dauer der Beleuchtung zu sein. Starkes Licht, schwaches Licht, 8 Stunden oder längere Beleuchtungsdauer, gerade da habe ich auch lange herumgetüftelt, bis es für meine Becken und Pflanzen passte.
LG Winni
 
Ganz wichtig scheint mir hier auch der Hinweis auf die Aquarienbeleuchtung und die jeweiligen Dauer der Beleuchtung zu sein. Starkes Licht, schwaches Licht, 8 Stunden oder längere Beleuchtungsdauer, gerade da habe ich auch lange herumgetüftelt, bis es für meine Becken und Pflanzen passte.
Ja, Licht Dünger und Pflanzen haben oft das Bedürfnis zusammen passen zu wollen.
Lichtern, Lichtstärke in Kombination mit Wassertiefe und Lichtdauer im Zusammenspiel mit Dünger je nach Anforderung der Pflanzen.
Ich würde eher pflegeleichte Pflanzen empfehlen oder Lehrgeld durch Auslese.
CO2 würde ich Anfängern abraten - nur neue Probleme.
Buchempfehlung, das von Frau Kasselmann
oder
Das Pflanzenlexikon von Aquasabi.
 
Guten Abend,
Vielen Dank für die vielen lieben Nachrichten in dem gut zureden. In das Thema düngen werde ich mich jetzt mal einlesen genauer, aber düngen tu ich noch nicht. Die Pflanzen schauen soweit okay aus und ich geb denen noch bissl Zeit. Bis jetzt hatte ich keinen weiteren Ausfall. Mal sehen ob das so bleibt. Die Tiere schwimmen nicht mehr all zu viel rum wie am Anfang aber sie sehen soweit gut aus.

Lg

Lg
 
CO2 würde ich Anfängern abraten - nur neue Probleme.
Endlich spricht das mal jemand an, hin und wieder könnte der Eindruck entstehen CO2 gehört zur Grundausstattung jedes Aquariums. Im Grunde halte ich es wie Winni, was wächst bleibt, was nicht wächst verschwindet wieder. Es gibt natürlich auch Aquarianer die ein besonderes Augenmerk auf ihre Pflanzen haben, in deren Becken Pflanzen die Nummer eins sind und der restliche Besatz sich an den Bedürfnissen der Pflanzen orientiert. Die wird man im Garnelenforum höchstens sporadisch finden. Zum Thema Dünger kann ich nicht viel beitragen, weil ich keinen künstlichen Dünger verwende. Es hat sich herausgestellt das mein Garnelenfutter aus Kräutern alles enthält was meine Pflanzen brauchen, ausser Eisen. Eisen muss ich aber so selten geben, das ich schon über 1 Jahr keines mehr habe.
 
Endlich spricht das mal jemand an, hin und wieder könnte der Eindruck entstehen CO2 gehört zur Grundausstattung jedes Aquariums.
Das betrifft ja nicht nur CO₂.
Bei dem ganzen Zubehör, zu dem einem heute geraten wird, ist kaum zu verstehen, wie/warum es vor Jahrzehnten ohne dieses Zubehör funktioniert hat.

Wenn ich heute neu anfangen würde, wäre das Thermometer das einzige Messinstrument. Den Rest würde ich nicht messen, sondern die Messwerte der Versorger nutzen.

Das gilt natürlich nur für Neocaridina (davidi), also Tiere die sich in Leitungswasser wohlfühlen, sofern dieses nicht extreme Ausrutscher aufweist.

Ich behaupte mal:
Mit einem 20l-Aquarium, Heizung, Thermometer, Filter, Beleuchtung, neutralem Kies und anspruchslosen Pflanzen bekommt das jeder hin und es wird sich auch Nachwuch einstellen.
 
Die Heizung kannst Du auch noch weglassen. Der Rest Deines Setups ist das was man einem Anfänger empfehlen sollte. Warum eigentlich Anfänger, ich benutze heute auch nicht mehr, gut ich brauche Bienenwasser aber davon abgesehen, nur die Basics.
 
Eisen muss ich aber so selten geben
Und das ist Gold wert.
Weil ein kleiner Ticken zu viel davon und schon sprießen die Algen
Und das fiese, Algen speichern sich das Eisen. Also später fast nicht mehr einschätzbar zum regulieren.

CO2 würde ich Anfängern abraten - nur neue Probleme.
Damit meine ich das CO2 in Gasform.
Die Einmalfläschen sind nicht konstant und die richtigen, regulierbaren mit Messgerät dran setzen voraus, daß der Anwender erstmal das Dreieck
Pflanzen ohne Algen - Dünger - Licht
im Griff hat.

Warum eigentlich Anfänger, ich benutze heute auch nicht mehr, gut ich brauche Bienenwasser aber davon abgesehen, nur die Basics.
:cool2: Die bestandene Anfängerprüfung ist die Lizenz zum weiter bilden, muß man aber nicht. Nur das was man mag.
Der eine Bienen,
der andere heikle Pflanzen,
Der Dritte Farbzucht,
Der vierte Scapen nach Takashi Amano,
etc. ... .
 
Es hat sich herausgestellt das mein Garnelenfutter aus Kräutern alles enthält was meine Pflanzen brauchen, ausser Eisen. Eisen muss ich aber so selten geben, das ich schon über 1 Jahr keines mehr habe.
Hei, klar...in der Natur kommen Nährstoffe/Mineralien/Co2 aus Sickerquellen, dem Boden über dem ein Gewässer fließt oder steht und dem Nährstoffeintrag über reinfallendes organisches Material, Wassertierkot, Bakterien und Microfauna, das sich zersetzt und mineralisiert.
Im Aquarium vom Ausgangswasser, zergehende Pflanzenreste, Tierkot, Microfauna.

Die Treiber im Becken sind Licht, Temperatur, niedriger Leitwert (KH, GH, PH), Besatzstärke, Menge und Art der Pflanzen, Ausgangswasser, Bodengrund.
Damit steht und fällt das Pflanzenwachstum und kein Becken gleicht dem andern.

Dazu kommt dann das Ziel des Aquarianers. Was will er erreichen?

Von nix kommt nix. Deswegen finde ich das Liebigsche Minimumgesetzt so anschaulich.
Nur wenn alle Nährstoffe und das Setup perfekt sind, kann man maximales Pflanzenwachstum rausholen.
Wenn eine Komponente nicht passt, muß man dezente Abstriche machen.
Da hilft es oft wenn man nach dem Wasserwechsel einfach die halbe Dosierung der Anleitung vom Dünger nimmt.
Und guckt, was die Pflanzen damit machen. Meistens reicht der Eisen/Microdünger. Nur bei viel Pflanzen und wenig Besatz, braucht man evt. NPK.

Es macht einfach Freude, schöne Pflanzen zu haben. Egal ob es nur Moose und Bucen sind, oder auch was stängeliges.
Mit Aufhärtesalzen muß man weniger oder garnicht düngen, da ist schon alles drin.
Und es gibt auch Leitungswasser, das man als Dünger einsetzen kann.
Unseres bringt schon 25mg Nitrat//Liter mit und fast 2mg Phospat.
Fehlt noch Kalium, ist aber meistens im Microdünger genug drin.
Also kann ich mir in pur Leitungswasserbecken den NPK/Ei sparen.

Brennesseln sind auf jedenfall ein super Doop. Da ist alles drin, was Pflanzen brauchen. Brennesseljauche verwende ich auch sehr viel in Gemüse und Blumengarten. Wenn man immer Brennesseln verfüttert, konsequent, kleine Blätter, die nach 3 Tagen weg sind und dann gleich nachlegen, dann sind die Pflanzen in Garnelenbecken mit nicht zuviel Licht bestens versorgt.

Messen muß man nicht, wenn man moderat düngt. Lieber genug Wasser wechseln und immer nach dem Wasserwechsel ein bisschen düngen. Der Dünger verschwindet eh in den Pflanzen und muß garnicht messbar bleiben. Hauptsache er war mal da und die Pflanzen können auch eine Weile vom Eingemachten leben.
Er fällt auch in Boden und Filter aus und kann sich rücklösen. Da bilden sich Depots und versorgen kontinuirlich die Pflanzen und Tiere.

VG Monika
 
Düngung zwischen den Wasserwechseln halte ich für effektiver. Das Wechselwasser bringt ja Spurenelemente mit ;)
Wenn ich Brennnesselblätter verfüttere, dann werden die immer mit kochendem Wasser überbrüht und stehengelassen. Danach kurz abspülen. Die dunkelgrüne Brühe will ich nicht im Becken haben.
lg Zinni
 
Hei, damit killst Du Enzyme und Infusorien, außerdem entfernst Du wichtige Mineralstoffe
Brennesselblätter färben das Wasser nicht grün. Genauso wie Walnussblätter oder Maulbeerblätter.
Das einzige was färbt, sind zuviele Eichenblätter oder halt Erlenzapfen.
Steck die Blätter mal einfach so rein, da passiert nix.
Auch bei Spinat und so nicht.
VG Monika
 
Ohne überbrühen ist mir zu riskant, weil es hier viele Wasservögel gibt. Ich will mir keine Planarien oder ähnliches Getier einschleppen. :arrgw:
Mineralstoffe hat das harte Berliner Leitungswasser genug.
 
Stehen die Brennesseln an einem Fluss oder Gewässer?
Da hätte ich keine Angst, habe die Brennesseln aber auch im Garten.
Da macht keiner was dran..ok, Vogelkacke vielleicht mal, aber das sieht man und kann das Blatt abschneiden.
Jeder wie er mag..wollte es nur gesagt haben.
Mache das schon viele Jahre so.
Was mir im Mom suspekt ist, ist der Nebel von den vorbeifahrenden Autos, mit dem Streusalz.
Hier klebt alles...Tisch und Fliesen auf der Terrasse und der Vorplatz vor der Haustür...
Ich hab gestern gesehen, das ich noch frische Brennesselblätter zwischen den Spalieräpfeln stehen hab.
Da hol ich gleich mal paar zum Trocknen. Warscheinlich wasche ich sie in dem Fall aber vorher mal mit Regenwasser aus der Gieskanne ab.
VG Monika
 
Wasservögel können mit dem Gefieder Wassertropfen in der Nähe von Gewässern verteilen. Hier ist an jeder Ecke ein Bach oder Tümpel.
 
Als Ergänzung möchte ich noch die Wasserwechsel und deren Menge und Häufigkeit bei mir anführen. Im Zusammenspiel mit meinen Pflanzen, dem Bodengrund (Kies, Vulcano Mineral darunter), dem Filter (Bodenfilterung!) mit Aquael Circulator 500, Wurzel und Steinen (Drachensteine und Lavasteine), meiner Beleuchtung (Leddy slim) und Beleuchtungsdauer (9 Stnunden durchgehend mit Zeitschaltuhr) hat sich bei mir ein Wasserwechsel von 10l alle 10 Tage als ausreichend herauskristallisiert. Um dies herauszufinden habe ich ca. 1,5 Jahre gebraucht. Seither läuft es algenfrei ohne jegliche Probleme. Meine beiden Aquarien haben 55l und 60l.
Aber wie gesagt, jedes Leitungswasser und auch jedes Aquarium ist unterschiedlich, deshalb habt Geduld und tastet euch langsam ans "Optimal" für euer Aquarium heran.
LG Winni
 
Wer nur 1 - 2 Aquarien hat, kann auch Laublätter aus Läden/Marken mit gutem Ruf kaufen. Die braucht man dann nicht abkochen. Mit selbst gesammelten hab ich immer Pech.
 
Noch ein Tip wie man bei Teststreifen sparen kann:
den Teststreifen einfach der Länge nach mit einer scharfen sauberen Schere durchschneiden :D
 
Ja, 2x längs durchschneiden gibt 3 Streifen :o
Mit ner guten Schere geht das super.
VG Monika
 
wie man bei Teststreifen sparen kann:
den Teststreifen einfach der Länge nach mit einer scharfen sauberen Schere durchschneiden :D
Das grenzt ja schon an Marktbetrug :D:D
Aber für den schnellen Test eine gute Idee.
Muß ich doch glatt mal testen die Teststeifen-Ratestäbchen. Ich will mit Euch mitreden können. Nachdem 2 Nitrat-Testtropfen-Fläschchen immer 0 angezeigt haben, könnens auch mal Ratestäbchen sein.
Bei meinem ersten großen Sera-Testkoffer waren alle Tropfen ok. Der war von einer Geschäftseröffnung. Da war alles neu im Laden. Beim zweiten Koffer war einiges daneben und bei einem einzelnen Nitrattest auch. Ich die waren wohl überlagert. Neue Ware muß hinten eingeräumt werden damit nichts überaltert. Lagerarbeiter und Regaleinräumer sind auch nicht mehr das was sie mal waren. Oder die kaufen zuviel wegen Mengenrabatt ein.

Siehst Du Cora,
So tun wir auch für uns selbst immer mal über das eine oder andere nachdenken.
 
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