Moin,
erstmal vielen Dank an Bernd, dass er sich hier so intensiv an der Diskussion beteiligt!
Ich muss mich selbst nochmal zitieren aus meinem ersten Post:
So, jetzt das ABER bezw. die Alternative. Ich habe beim Einsetzen der Pflanzen leider einiges falsch gemacht - den JavaFarn mit Wurzeln in den Boden, und auch die geschossene Pogostemon ist mir anfangs etwas weggegammelt. Da kann es natürlich noch sein, dass hier Reste im Bodengrund sind, die gerade von Bakterien umgesetzt werden...
Ich mag durchaus nicht ausschliessen, dass genau DAS der hauptsächliche Grund für die ganze Geschichte war, vor allem, da Bernd auch einige Pflanzenwurzeln gefunden hat. Hinterher ist man immer schlauer.
Wie immer bei jedem Hobby und bei jedem Produkt ist alles ein Zusammenspiel zwischen Hersteller und dem Verhalten des Kunden - andere Beispiele gibt es ja auch von anderen Firmen genug, siehe JBL Manado, RBS etc. Dass gerade Anfänger schlecht beraten werden von vielen Zooshops ist wohl leider die traurige Wahrheit (war bei mir auch nicht anders). Auf der anderen Seite muss man sich überlegen, wieviele "unwissende" wir hier mit dem Forum schon "abgreifen" und sie vor den eigenen Fehlern schützen können - jedes Tier, das weniger leidet ist es Wert.
Andererseits gibt es mehr als genug Beratungsresistente Leute - z.B. auch in meinem näheren Bekanntenkreis. Ein kleines Mädel wirft tropische Fische in kaltes Leitungswasser und wenn sie sterben, wird von den Eltern Nachschub geholt, eine bekannte wundert sich über Algen, will jedoch nicht mehr als 3 Pflanzen im 100erter Becken haben - mit allen habe ich geredet, alle würden sich beim hypothetischen Hersteller beschweren (so es denn einen für die Probleme gäbe), aber eben nicht die einfachsten Ratschläge berücksichtigen. Es gibt leider genug Fische, Garnelen, aber auch Tiere, die uns "näher" stehen, wie Hunde, Katzen oder Pferde, die in einer westlichen Industrienation elendiglich verrecken (sic!).
So, genug geschwafelt und zurück zum Thema ;-)
Gestern habe ich in meinem Manado eine kleine TDS entdeckt, die sich fleissig durchgewühlt (und mir wahrscheinlich schon eine Pogostemon ausgebuddelt) hat. Die hatte ich beim "Ausräumen" im alten Becken nicht entdeckt - und damit fehlt eben auch einfach etwas im nachgebildeten Biotop, das den Bodengrund Bio-Aktiv macht.
Und noch ein Gedanke zum Marketing: Von Dennerle werden die Cubes als stylisches Luxusobjekt verkauft, das wenig Aufwand (und Unterhaltsgeld) kostet, direkt nach einer Woche einsatzbereit ist und eben Anfängergeeignet. Ist dies aus Sicht der Experten (also nicht meiner ;-) )verwerflich? Sicherlich, wissen wir doch alle, dass große Pfützen stabiler sind, und auch nicht soviel mehr kosten etc. Aus Sicht des Marketingstrategen allerdings ist es der einzige Weg, um momentan noch neue Produkte abzusetzen. Dennoch sollte ein Hinweis, dass es sich um lebende Tiere handelt, eben nicht fehlen - gepaart mit ein paar mehr Anfängerinfos auf der Dennerle-Seite (denn viele werden wohl mit Cubes an die Garnelen gelockt). Sicherlich ist es für einen Hersteller schwierig, auf alle Fragen zu antworten oder genug aktuelle Infos auf der Webseite bereit zu stellen, das Hauptgeschäft ist ja auch ein anderes. Empfehlen könnte ich dann nur einen oder mehrere gut platzierte Links auf bekannte Web-Communities, die den Einsteigern dann weiterhelfen könnten.
So, jetzt muss ich weiterarbeiten ;-)
Grüße
Sven