Hi,
die % drücken wie gesagt die Wahrscheinlichkeit aus.
Wirf eine Münze, da hast du eine 50% Wahrscheinlichkeit auf Kopf oder Zahl.
Das ist wohl unbestritten. Wenn du die Münze jetzt wirfst, heißt das aber
nicht, daß du immer Kopf und Zahl im wechsel bekommst
Ich habe es eben spaßeshalber mal gemacht
aus 5 Würfen 4 Kopf 1 Zahl
aus 10 Würfen 8 Kopf 2 Zahl
aus 15 Würfen 10 Kopf 5 Zahl
aus 20 Würfen 12 Kopf 8 Zahl
Wie du siehst ist das ergebnis nicht 50% Kopf 50% Zahl, aber es nähert
sich dem Wert mit steigender Wurfzahl.
lg
andi
PS: Aber laut Mendel entstehen doch grade 1/4 "reinerbig" rezessive Individuen,
1/4 "reinerbig" dominante und 2/4 "mischerbige" mit dominanter Ausprägung.
Und in unserem Fall wäre das die Red Bee Ausprägung,
da diese wie die F1 tbxRB zeigt dominant ist, sonst kämen bei der F1 ja nur
Mischerbige Tiere mit der Ausprägung der Taiwaner zum Vorschein
... so, jetzt habe ich mal kurz wiki aufgesucht...
"Die Spaltungsregel gilt, wenn zwei Individuen gekreuzt werden,
die beide gleichartig heterozygot sind, also z. B. zwei Pflanzen,
die für die Blütenfarbe beide die beiden Erbanlagen „weiß“ und „rot“ haben.
Das kann etwa die F1-Generation des vorherigen Abschnitts sein.
In Beschreibungen der mendelschen Regeln werden die Nachkommen
einer solchen Heterozygoten-Kreuzung als zweite Filialgeneration, F2, bezeichnet.
Diese Nachkommen sind untereinander nicht mehr uniform,
sie spalten sich bezüglich der Merkmalsausprägung auf.
Dabei kommen die Merkmale der P-Generation wieder zum Vorschein:
- Handelt es sich um eine dominant-rezessive Vererbung,
so sind ein Viertel der F2-Individuen reinerbig mit zwei rezessiven
Erbanlagen und zeigen eine entsprechende Merkmalsausprägung
(z. B. weiße Erbsenblüten). Die anderen drei Viertel zeigen eine
Ausprägung wie reinerbige Individuen mit zwei dominanten
Erbanlagen. (Verhältnis von 3:1). Diese drei Viertel setzen sich
zusammen aus reinerbigen (ein Viertel) und mischerbigen
(zwei Viertel) Individuen."
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Und zu dem Auftauchen der Red Bees im Taiwan Becken,
sollte man vielleicht auch die Möglichkeit der "Einschleppung"
von Red Bee Larven in betracht ziehen
Nur als Gedankenspiel, da es ja nicht das erste mal wäre,
daß Tiere plötzlich in einem Aquarium auftauchen,
wo sie eigentlich nicht sein sollten.
(Mit Pflanzen eingeschleppt, mit dem Netz im anderen Becken gearbeitet,
da gibt es viele Möglichkeiten)
Da Daniele der erste (einzige) ist, zumindest was ich bislang gelesen habe,
bei dem Red Bees aus einer "reinen" Taiwan Verpaarung entstanden sind,
finde ich diese Überlegung seeehr viel wahrscheinlicher.
Wie gesagt, wenn es die von Julie beschriebene Taiwanbee geben sollte,
welche aussieht, wie eine Taiwanbee aber Red Bee Gene haben sollte,
dann müßten diese Tiere, auch schon bei der F1
Taiwanbee x Red Bee entstehen und dann wären, das Tai Gen nicht rezessiv
- und somit müßten mehr Tiere entstehen,die wie Taiwanbees aussehen.
d.h. nicht mehr, sonder ALLE in der F1
Ich denke also, daß wenn bei einer solchen Paarung in der F1 Taiwanbees entstehen,
die Red Bee nicht reinerbig war, sondern nur phänotypisch so aussah
Das löst aber nicht das Problem der Bees im Tai Becken, daher bleibe ich beim "Einschleppen"
lg
Andi