Hallo Flo,
das ist ganz einfach zu beantworten. In Japan gibt es auch Substrate, die sich gegenüber dem Wasser ganz neutral verhalten. Das gilt übrigens auch für Siporax. Diese Materialien können dann ganz einfach als Besiedlungsfläche für Bakterien dienen.
Niebelunc, wenn ich Deinen Faden weiter spinnen würde, käme dann bei den Betroffenen dann vielleicht folgendes Szenario raus? Im Becken pH 5,5-6,5, KH 0, GH 4-6. Unter bestimmten Voraussetzungen eine Menge gebundenes Ammonium.
Dann der empfohlene Wasserwechsel mit "Leitungswasser" (das in manchen Gegenden einen pH-Wert deutlich über 8 und eine KH über 10° besitzt). Macht man da mal einen größeren Wasserwechsel über 50% dürfte als Nebeneffekt innerhalb der ominösen 6 Stunden zweimal auf die Garnelen soetwas wie ein pH-Schock zukommen. Dazu müsste nach Dir das Ammonium in großer Menge frei verfügbar werden und beim pH-Wert von zunächst sicher deutlich über 7 entsprechend reagieren? Wäre das eine Erklärung für die Probleme?
Ich meine, all diese Gedankenspiele sind relativ theoretischer Natur, solange der Hersteller nicht einfach mal die Bestandteile in ihrer (prozentualen) Zusammensetzung offenbart. Es wurde ja bereits im Zusammenhang mit Absorption "Kohle" genannt, ein Material, das sich im normalen Aquarium relativ schnell erschöpft. Dann las ich in einem anderen Forum noch etwas von "Tonerde aus Vulkanasche", was so ja nicht stimmen kann, jedenfalls wenn ich mir die normale Definition von Tonerde (wie zum Beispiel auf
http://de.orkos.com/Default.aspx?tabid=175) so anschaue. Als Anregung: Zusammensetzung von Substraten veröffentlichen, dann können vielleicht auch die Chemiker unter uns die Wirkungsweisen kommentieren. Oder Substrate erst dann in Umlauf bringen, wenn sie hinsichtlich ihrer Wirkung auf unterschiedliche Wasserwerte ausgereift sind.
Gruß
Friedrich