Zu den Teststreifen und Britta wurde ja schon alles gesagt.
1. der Züchter ist tatsächlich ein reiner Garnelenzüchter.
Ah, okay. Ich bin über die Tubifex gestolpert - das kannte ich bisher nur von "Fischmenschen". Spannend.
Getrocknete Blätter schauen sie leider mitm a**** nicht an -.-
Das macht nichts. Es kann Tage dauern - je nach Art des Blattes - bis das "gefressen" wird. Einfach drin lassen und abwarten.
8.Thema Geweihschnecken
Das wusste ich nicht. Ohje. Eigtl geht es den beiden Schnecken meines Erachtens gut, nur was sie fressen weiß ich nicht. Hab denen mal Algen rein - das wollten sie nicht. Sie waren während der Behandlung in einem kleinen extrabecken, sind seit heute Mittag wieder im Aquarium und kriechen rum. Im kleinen Extrabecken hangen sie nur an der Scheibe auf einer Stelle. Bilder schicke ich auch gleich rein.
Auf den Bildern könnte der Fuß für mich einen Tick größer sein - er sollte ungefähr so groß wie das Haus sein. Aber noch nicht so, dass ich mir akute Sorgen machen würde. Behalte sie gut im Auge. Wenn du hast, stell eine große Glasvase mit weitem Hals mit ein paar Spritzern Dünger, einem Hauch Boden und ein paar Schwimmpflanzen auf eine Fensterbank mit viel Sonnenlicht. Dann bildet sich relativ schnell Aufwuchs. Sollte es notwendig sein, kannst du die Geweihschnecken (mit frischen Wasser) da rein setzen (und aus der Sonne stellen).
Hier im Forum gibt es auch Anleitungen, wie man selbst Algensteine herstellt. Das hab ich aber noch nie gemacht, einfach mal danach suchen.
Mehr ging nicht weil mir das Wasser ausgegangen ist und auch irgendwie die Nerven weil ständig der mulmsauger oder die saugglocke fürn Wasserwechsel nicht mehr angesaugt hat und ich soviel Aqauriumwasser und Bodenpartikel in den Mund bekommen habe. Ich hoffe dass die 10 cm jetzt nicht den kompletten Wasserwechsel zu Nichte gemacht haben.
Wenn du nicht "staubsaugst", sondern nur Wasser raushaben willst, dann gibt es Schlauchhalter oder Klemmen, mit denen man Schlauch / Mulmsauger an der Scheibe befestigt. Ich mach vor das Ende im Wasser außerdem einen feinen Schwamm, damit niemand einen Ausflug macht. Eimer auf dem Boden bzw. deutlich niedriger als das Becken. Dann erledigt die Schwerkraft nach dem Ansaugen alles. Wenn der Eimer sich ausreichend gefüllt hat, das Ende vom Schlauch im Eimer zuhalten und in den neuen, leeren Eimer legen. Finger weg und die Schwerkraft übernimmt wieder. Dabei hat man schön die Hände frei und kann schon mal den vollen Eimer ausleeren, während der nächste sich füllt.
Der Garnelenzüchter hat letztens Wasser ausgewertet und sagte die Werte seien in Ordnung.
Auf welchen Werten hält er die Tiere denn? Leitungswasser pur? Aufgesalzenes Osmosewasser? Verschnitten?
Schau mal bei euch in die Kleinanzeigen vor Ort. Nicht, um zu kaufen, sondern zu schauen, wie viele Leute Neocaridina auf eurem harten Leitungswasser "pur" halten. Vielleicht kannst du dir das Verschneiden ja sparen.
Ich hab im Quarantänebecken mal gemessen und da war es morgens um die 18/19grad.
18/19 Grad sind okay. Das halten die aus. Du kannst auch versuchen das Quarantänebecken zu schützen: Deckel drauf (ich nehme dafür Plexiglas und lasse einen Spaltbreit offen). Isolierende Unterlage. Die Seiten, die zur Wand stehen, mit Styropor o.ä. bekleben. Oder alles zusammen direkt in eine Styroporbox stellen. Dann kühlt es weniger stark aus. Tagsüber kann man auch für ein paar Stunden eine Lampe drüber machen, wenn die ein wenig Wärme abgibt. Nur nicht zu lange - du willst ja keine Algen züchten.
Im Becken selbst hat man über die Lampe und den Filter immer eine gewisse Grundmenge Wärme, die ins Wasser kommt. Das ist oft 1, 2 Grad über Raumtemperatur. Und 60l verlieren auch nicht ganz so schnell die Temperatur.
Es sind grad soviele Baustellen… was soll Ich zuerst machen?
Atmen.
Okay danke. Ja ich bin mittlerweile sehr bestürzt.
egal was ich mache, Ich hab das Gefühl es ist das falsche. Eine von den toten Tieren war von Anfang an dabei und es klingt blöd aber es macht mich sehr traurig.
Das klingt gar nicht blöd. Im Gegenteil.
Es ist nie schön, wenn plötzlich unsere Tiere sterben. Ich glaube, daran wird man sich auch nie gewöhnen - nur der Umgang wird anders. Ist es ein einzelnes Tier? Ist der Stamm in Gefahr? Welche Stellschrauben stehen mir zur Verfügung? Das weiß man am Anfang einfach nicht.
Aber was ich dann mache weiß ich nicht. Falls keine Garnelen mehr übrig sind, weiß ich nicht ob ich nochmal welche will…
Ich bin mit toten Schnecken gestartet, danach Planarien, dann Algenplage und so weiter. Ich hatte mich ewig auf ein Aquarium gefreut und dann war das erste Jahr einfach nur ein großer Haufen Scheiße. Im Rückblick habe ich in diesem ganzen Mist so wahnsinnig viel gelernt wie sonst wohl in Jahrzehnten nicht (vor allem, dass man nie auslernt und es immer ein Dutzend Wege gibt). Ich wollte so oft hinschmeißen und bin heute froh, dass ich noch immer dabei bin.
Ansonsten.... Schnecken sind toll. Zebra-Apfelschnecken, Posthornschnecken oder oder oder.... Und wenn es dich doch wieder packt, verstehen die sich auch gut mit Garnelen.
Für Tipps für die nährbodenentfernung wäre ich nach wie vor dankbar.
Wie gesagt, mit dem Nährboden selbst habe ich null Erfahrung. Das ist also nur mein Vorgehen, wenn ich Becken umbaue oder den Inhalt umziehe.
Beim Boden würde ich nach dem Umbau einen neutralen Boden nehmen. Entweder wieder Manado. Oder feinen Kies (ich hab den Dennerle Garnelenkies). Oder Sand. Turmdeckelschnecken hast du je eh schon.
Wenn das Gartencenter "Soil" o.ä. sagt, schüttelst du den Kopf.
In den Becken mit vielen Stängelpflanzen hab ich ca. 3 cm Bodenhöhe. Wenn ich mir deine Pflanzen anschaue, würde ich das auch bei deinem Becken so machen.
Für den Tag des Umbaus ein bis zwei Eimer vorbereiten (als Aquarianer*in hat man ja eh immer zillionen Eimer rumstehen, die ausschließlich für's Aquarium benutzt werden.....), dabei in min einem 1/2 AQ-Wasser, 1/2 frisches Wasser. Die Werte sollten natürlich zu denen im Becken passen bzgl. Temperatur und Härte etc.
Den Filter packst du in einen der Eimer mit halb AQ-Wasser und stellst ihn an - der läuft hier jetzt durch. Das ist wichtig, damit die Bakterien im Filter überleben und ungestört ihren Job verrichten.
Stängelpflanzen wie Blütenstilloser Sumpffreund und rundblättrige Rotala 1 - 2 cm über dem Boden abschneiden und nicht aus dem Boden raus ziehen. Das schöne bei denen ist, dass die Stängel wieder Wurzeln austreiben, wenn du sie nach dem Umbau wieder in den Boden steckst (so macht man Kopfstecklinge - macht man später eh regelmäßig). Lass die Wurzeln erstmal drin - dann hast du auch weniger Dreck im Wasser und siehst mehr. Die landen am Ende eh im Müll.
Die brasilianische Graspflanze möchte ihre Wurzeln behalten - darum würde ich die ganz zum Schluss rausziehen, wenn die Tiere & Co draußen sind (oder rausziehen und ne Stunde Kaffee trinken, bis der Dreck sich gesetzt hat). Hier aber ruhig die Wurzeln einkürzen - dann wurzeln sie im neuen Boden auch besser. Das ist wie bei Topfpflanzen beim Umtopfen.
Diese Pflanzen rein in einen der Eimer bzw. auf beide verteilen (denen ist egal, ob im Eimer AQ-Wasser ist)
Den Froschbiss in den Eimer mit dem Filter.
Deko, Steine, Wurzel etc. rausheben und in einen Eimer (egal, ob im Eimer AQ-Wasser ist)
Dann die Tiere rausfangen und in den Eimer mit dem Filter. Kein Stress. Dadurch, dass der Filter weiterläuft, überstehen die Kleinen auch ne Nacht im Eimer (oder sind ja schon in Quarantäne).
Bei den Turmdeckelschnecken wirst du je nach Menge länger brauchen und den Boden durchforsten müssen. Ich lasse das Becken dafür über Nacht mit nur noch einem Hauch Wasser stehen. Oder den Boden aus dem Becken in einen Waschbottich und stehen lassen, wenn du direkt weitermachen willst. Dann kommen noch welche freiwillig hoch. Meistens findet man auch noch Garnelen, mit denen man nicht gerechnet hat.
Ob man die Tubifex raus bekommt (falls du sie überhaupt noch willst).... Da fehlt mir die Erfahrung. Ich habe Glanzwürmer in einem Becken, die habe ich beim Umbau aus dem Kies durch ein feines Sieb "rausgewaschen" und wieder eingesetzt.
Scheiben würde ich nicht oder nur grob putzen wegen der Geweihschnecken. Aber natürlich den Boden säubern.
Dann umgekehrt alles wieder ins Becken rein. Ich würde komplett frisches Wasser mit den entsprechenden Werten nehmen, ohne animpfen oder Gedöns. Zum einen ist es nur eine Handvoll Tiere auf 60l Volumen. Zum anderen ist das ja der Job vom Filter.
Erst den Boden, dann Deko und Pflanzen - und natürlich den Filter. Die Tiere als letztes.
In den nächsten min. 2 Wochen wenig füttern. Lieber braune Blätter (z.B. Walnuss) als Dauerfutter und nur wenig zufüttern. Als großer Fan von Posthornschnecken würde ich davon 3 holen (oder Blasenschnecken) - räumen auf und sorgen über ihren Kot für Garnelenfutter. Und sind ein guter Indikator, ob man zu viel füttert.
Täglich Wasserwerte testen und ggf. Wasser wechseln bis die Werte sich eingespielt haben. Das kennst du ja schon.
Stell dich drauf ein, dass es Kieselalgen und so weiter gibt - die ganz normalen Begleiterscheinungen eines instabilen / neuen Beckens. Neu ist nicht direkt oder überhaupt automatisch besser.
Deine Pflanzen werden erstmal ein wenig traurig aus der Wäsche gucken. Das kommt. Ob und wie viel man dann düngen muss, sieht man im Laufe der Zeit. Das ist nie mein Schritt 1, weil ich das auch eh nicht gut kann.