Hallo Tom,
danke Dir für die Kritik.
Bezüglich des Laubes und der Erlenzapfen. Diese sind selbstverständlich Mengenmäßig nur in sehr geringem Umfang, als Zusatz, beigemischt.
In dem man das Laub und die Zapfen zu Staub zermahlmt, vergrößert sich deren Oberfläche um ein Vielfaches. Eine größere Oberfläche ist gleichbedeutend mit mehr Platz für Mikrofauna. Mikrofauna ist ja gut, da sind wir uns ja alle einig. Daher kann ich nicht verstehen, weshalb man die Blätter und Zapfen im "Ganzen" in das Aq geben solle.
Diese wurden neben dem genannten Grund auch wegen der anderen bekannten positiven Aspekte zugegeben, aber nicht als Nahrung in dem Sinn - dem kann ich Dir nur zustimmen.
Nährstoffe... also Proteine, Kohlenhydrate, Fette und deren Herkunft.
Je nach dem welches Garnelenfutter man sich ansieht, findet man unterschiedlichste Nährwertangaben. Nicht nur dass die Nährwerte sehr unterschiedlich sind, sind auch die Zutaten aus denen sich die Nährwerte ergeben sehr entgegengesetzt. Teils sind es überwiegend tierische Zutaten, und andere Produkte sind fast rein pflanzlich.
Jeder Organismus hat sein eigenes spezifisches Aminosäure-Verhältnis. Grob gesagt hat tierisches Eiweiß ein anderes Aminosäuren-Verhältnis als pflanzliches.
Garnelen sind "alles-Fresser" - vom Bakterium bis hin zur ersoffenen Kuh fressen sie alles.
Aus gesundem Verstand und Bauchgefühl wählt man für seinen Futtermix Produkte, die das Ganze ausgewogen machen.
Ich achte auch nach Möglichkeit, dass keine Vitamine etc. zugesetzt werden -> beim Fischfutter gibt es durchaus hochqualitative Sorten ohne künstliche Vitaminzusätze und ohne Getreidemehl, welches aus meiner Sicht dort nichts verloren hat. Diese werden nur aus unterschiedlichen "ganzen" Fischen, Krebstieren, Muscheln und ggf Kelp ohne einen anderen Zusatz produziert.
Manche Welstabs und Fischfutter sind per Zutatenliste und zugleich per Nährwertangabe identisch mit manchen Garnelenhauptfutter! Also weshalb nicht für Garnelen nutzen???
Der exakte Nährstoff-, Vitamin-, und Mineralstoffbedarf für Garnelen scheint weiterhin ungeklärt zu sein.
Enzyme brauchen ganz bestimmte Parameter um zu wirken. Würden sie so funktionieren, wie Du es beschreibst - müssten diese Enzyme auch unsere lieben Nelchen enzymatisch abbauen
Enzyme sind auch nur Proteine und werden ggf einfach nur verdaut.
"Mikronisiertes" Futter = "Staub"-Futter
Allgemein gibt man Staubpartikel in "Mikrometer" an.
-> sprich "mikronisiert" ist das Mix-Futter allemal.
Bei meinen Becken ist die Bodenscheibe immer noch sichtbar und nicht mit Bodengrund "zugemüllt", sondern diese weist lediglich "paar" feine Sandkörner auf - da gammelt nichts.
Gurkenglas und eingefahrenes Aq mit Technik sind nicht vergleichbar...
In einem funktionierendem Becken sind Bakterien vorhanden, welche ich ja mit "Staub"-Futter füttere. Wenn Futter auf großer Oberfläche vorhanden, explodiert auch die Bakterienpopulation bis Futter weg ist.
Die Bakterien aus den P&B vermehren sich auch nur bei Futter, und müssen erst aus dem "Sporen-Stadium" heraus.... also was für ein zeitlicher Vorteil bitte?
Ich sehe im Gegensatz zu meinem Futter keinen erklärbaren Vorteil. Falls ich etwas falsch verstehe, bitte korrigiert mich.