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Unerklärliches Bienensterben

Lenl

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16. Dez 2010
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Garneleneier
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Hallo allerseits,

ich bin neu hier im Forum weil ich dringend Rat suche wegen unserer s/w Bienengarnele.
Wir halten sie in einem 20l-Artenbecken, die Werte sind folgendermaßen:
NO³: 5
NO²:0
GH: 8°d
KH: 4°d
PH: 7,4
Temepratur: 24 °C
Filter:ja
Wasserwechsel: 1x die Woche
wir mischen Leitungswasser mit aktivkohlegereinigtem Regenwasser

Das Becken läuft seit einem Jahr, haben mit einem Besatz von 10 Tieren begonnen. In der Anfangsphase sind uns schon einmal 2 Tiere (Abstand von einer Woche) gestorben. Dies schiebe ich auf den Nitritpeak. Gut, dieses Problem hat sich dann zum Glück erledigt und unseren restlichen Tieren ging es bis zum Herbst gut. Da sich kein Nachwuchs einstellte und ich mir sicher war, dass wir nur Weibchen besaßen, haben wir uns nochmal 7 Tiere vom gleichen Züchter nachgekauft. Und siehe da: nach einer Woche hatten wir drei eiertragende Weibchen! Doch die Freude währte nur kurz. Denn nun begann das rätselhafte Sterben. Einmal zwei von den alten Garnelen an einem Tag (eine davon war tragend:heul:), dann so ca. jede Woche eine. Entweder von den Alten, aber auch schon zwei von den Jungen. Bevor ein Tier stirbt, verhält es sich auffallend lethargisch. Also einen Tag vorher sitzt es nur noch teilnahmslos in der Ecke. Auch kommt es mir so vor, als ob die Garnelen sich insgesamt von ihrem Verhalten her verändert hätten: sie sind nicht mehr so agil, gehen nicht mehr so auf das Futter wie zuvor und verstecken sich oft unter Pflanzen und der Wurzel (ganz normale Morkienwurzel, die schon seit Anfang an im Becken ist).
Ich hoffe sehr, dass man mir hier helfen kann. Denn ich bin echt ratlos. Und gerade jetzt, wo sich Nachwuchs ankündigt, möchte ich nicht, dass mir die Kleinen auch gleich wieder wegsterben. Mit meinen ganzen anderen Garnelen hatte ich solche Probleme noch nie:heul2:.

Also, wäre super!
Danke,
LG lena
 
Hi

beschreibe doch mal etwas deine Pflege und Technik Einsatz dh wieviel Futter was für Futter ... führst du noch irgend welche Stoffe (Mineralien Jod & Co) zu ??
Technik was für ein Filter ? welche Wasserverwirbelung macht dieser ? ...

bei mir ist im AQ neben einen Leistungsstarken Rücksackfilter noch zusetzlich ein Ausströmerstein im Einsatz ... AQ läuft ohne Heizung dh zZ kaum wärmer als 20°c dadurch zZ kaum/keine neuen Jungtiere << diese Jahreszeitlich bedingte Pause ist durch aus ein Vorteil für die Tiere ...

edit: die Tiere werden aber kaum 2 Jahre alt das sollte mann auch immer beachten ! dh gekaufte Tiere können durch aus schon alte Greise sein ...
 
Hallo Lena,

das Verhalten Deiner Garnelen deutet aus meiner Sicht auf eine schleichende Vergiftung hin.

Dazu kommen dann folgende Fragen auf:

1) Verwendest Du irgendwelche Wasseraufbereiter beim TWW (wegen z.B. Cu oder Cl aus dem Leitungswasser)?
2) Verwendest Du Pflanzendünger?
3) Wie und was fütterst Du? Wieviel?
4) Wie ist Deine Bepflanzung, Deko, etc.?
5) Welchen Bodengrund verwendest Du?
6) Verwendest Du sonst irgendwelche Technik (Filter, CO2 Anlage, ....)?

Es ist schon weiterhin auffällig, dass Du sehr wenig CO2 im Wasser hast (etwa 4 mg/l). Für entsprechende Pflanzen in einem 20l brutto Becken ist das schon wenig. Somit kommt der biologische Kreislauf nicht richtig in Gang. Dem entgegen steht allerdings ein NO3 Wert von 5, also keine Nährstoffanhäufung.
 
Es ist schon weiterhin auffällig, dass Du sehr wenig CO2 im Wasser hast (etwa 4 mg/l). Für entsprechende Pflanzen in einem 20l brutto Becken ist das schon wenig. Somit kommt der biologische Kreislauf nicht richtig in Gang. Dem entgegen steht allerdings ein NO3 Wert von 5, also keine Nährstoffanhäufung.


Hi

von welchen biologischen Kreislauf sprichst du hier ?? ...
Tiere benötigen KEIN CO2 sondern Sauerstoff dieser Wert lässt sich ganz einfach mit einer entsprechenden Wasserverwirbelung erreichen ...
und der Stickstoffkreislauf benötigt auch KEIN CO2 sondern zum Teil Sauerstoff dh vom NH3 > NH4 > NO2 > hin zum NO3 läuft er mit Sauerstoff die andere Hälfte vom NO3 > NO2 > hin zum N was als Gasblase unsere AQ´s verlässt läuft im Sauerstofffreien Bereichen ... (Vereinfacht dargestellt!)
 
Hi

von welchen biologischen Kreislauf sprichst du hier ?? ...
Tiere benötigen KEIN CO2 sondern Sauerstoff dieser Wert lässt sich ganz einfach mit einer entsprechenden Wasserverwirbelung erreichen ...
und der Stickstoffkreislauf benötigt auch KEIN CO2 sondern zum Teil Sauerstoff dh vom NH3 > NH4 > NO2 > hin zum NO3 läuft er mit Sauerstoff die andere Hälfte vom NO3 > NO2 > hin zum N was als Gasblase unsere AQ´s verlässt läuft im Sauerstofffreien Bereichen ... (Vereinfacht dargestellt!)

Hallo Enrico,

was Du hier sehr vereinfacht darstellst, ist der Nitrifikations- und Denitrifikationsprozess (mittels anaoeroben Bakterien). Dies ist aber nur ein Teil des ablaufenden Kreislaufes, da ich der Meinung bin, dass der Denitrifikationsprozess im normalen Becken in der Regel nur eine untergeordnete Rolle spielt. Den anderen (aus meiner Sicht wichtigen) Teil bilden die Pflanzen, die mittels CO2 Verbrauch z.B. Sauerstoff herstellen. Durch ihr Wachstum binden sie auch u.a. Nitrate, also das Endprodukt des Nitrifikationsprozesses. Wenn nur aber der CO2 Gehalt im Wasser niedrig ist, kommt entweder der Prozess ins Stocken, oder die Pflanzen holen sich anderweitig den notwendigen Kohlenstoff (-> biogene Entkalkung).

Dies war aber in meiner Antwort nur als Hinweis gedacht, weil hier ein evtl. zukünftiges Problem lauert. Mein Fragenkatalog dient zum Sondieren des Problems, da ihre Garnelen aktuell sehr wahrscheinlich aus einem anderem Grunde sterben.
 
Hi

Pflanzen holen nur dann Stoffe aus den Wasser wenn du die Pflanzen auch aus den Wasser heraus holst ;) ... Pflanzen binden nur Stoffe beim Absterben geben sie diese wieder frei ...

wie heißt doch ein guter alter Spruch ? ... >> der Beste Filter für ein AQ ist der Eimer ! <<

der Stickstoffkreislauf dh der Teil ohne Sauerstoff läuft in JEDEN AQ ab den in Biofilmen da reichen paar mm das die unteren Schichten schon nicht genug Sauerstoff haben und somit hier der Sauerstofffreie Bereich ablaufen kann ...

aber bei in diesen Thema hier nur 5mg/l an NO3 brauchen wir uns um den Stickstoffkreislauf keine Gedanken zumachen da selbst im Trinkwasser in D bis 50mg/l sein dürfen ...


ich halte ehr das Wasser mit 24°c für unnötig warm für Bienengarnelen ...
 
Hi

Ne Enrico glaub ich nicht es gibt etliche Videos....Züchter....die zwischen 23-26grad ihre Tiere halten vermehren.

Ich glaube eher der erste Stamm hat sich gut eingewöhnt und alles lief jut,nun kaufte man neue Tiere dazu,zwar vom gleichen Züchter was eigentlich selten dieses Problem auslöst kommt aber auch vor.Die meisten kennen das Problem Gerücht....das auf einmal sterben einsetzt weil man nach längere zeit einen neuen Stamm zu einem alten Stamm setzt.

Diese trööts gibt es zu genüge,und oft tritt das sterben ein mit neuem besatz,entweder die alten Tiere oder die neuen sterben nach und nach weg,daher tippe ich auf dieses Phänomen.

lg Dirk
 
Hi Dirk

ich sage ja nicht das die Temperatur schuld ist ... ich sage nur das sie unnötig hoch ist für Bienengarnelen die im Winter ohne weiteres bei 18 - 20°c gehalten werden können klar stellen sie dann weitest gehend die Vermehrung ein << was ja ein Züchter nicht will deshalb halten sie die Tiere bei höherer Temperatur ... ein Hobby Halter der seine Tiere nur für sich hält und sich darann erfreud das sich sein Stamm selbst erhält sollte den Tieren ihre Natürliche "Winterruhe" gönnen << dadurch leben sie auch paar Monate länger ;)
 
Hi

Richtig ohne zweifel......es geht auch mit 18-20grad(sogar Vermehrung,nur langsamer...),wollte nur anmerken das ich denke die temp.ist es eher nicht.

Es kann sehr vieles sein von A-Z,aber auffällig ist das dass sterben nach dem neu besatz losging,daher tippe ich darauf.

Wie gesagt rausfinden was es ist,ist immer schwerr aber die zeichen das es sich um dieses Phäno...handelt sind halt da.

lg Dirk
 
Hallo Leute,
danke für die bisherigen Antworten! Ich versuche bezüglich eurer Fragen noch weiter Auskunft zu geben.
1. zur Temperatur: ja, ich weiß, dass die Bienen auch mit kühlerem Wasser zurecht kämen. Aber da sie nun Eier tragen möchte ichs auch erstmal nicht runter stellen bis die Jungen da sind.
2. zu Pflege und Technik: habe einen "normalen" Lufthebefilter, der bei dem T****-Becken dabei war. ich weiß jetzt zwar nicht, wie man die "Wasserverwirbelung" misst, aber es blubbert etwas. Früher schwammen die Garnelen auch öfters in diesen Luftblasen, nun nicht mehr. Wie gesagt, unser Regenwasser ist mit Aktivkohle gefiltert und in das Leitungswasser gebe ich Wasseraufbereiter aus dem Zoofachhandel. Sonst füge ich nichts zu. Ein paar Seemandelbaumblätter sind drin.
3. Futter: ich füttere vom T****-Crusta Menu oder Kaninchenpellets. Âber immer in begrenzter Menge, wenn nach einem halben Tag noch etwas übrig ist sauge ich es ab.
4. Einrichtung: feiner dunkler Kies, Morkienwurzel, Javamoos.

Das mit "schleichernder vergiftung" hört sich schlimm, aber auch plausibel an. Oder es liegt an den neuen Garnelen? Wie gesagt, das Sterben begann ja erst seitdem die "Neuen" da sind. Aber eben auf beiden Seiten, sowohl Alte als auch Neue.

LG
 
Hi

zum Thema Vergiftung ... wie viel TWW machst du den in % pro Woche ?? ... ich wechsele gute 50% wöchentlich bei meinen Bienengarnelen ...
 
Hallo Lena,

... Futter: ich füttere vom T****-Crusta Menu oder Kaninchenpellets. ...

Kaninchenpellets? Ich habe schon mal über Probleme irgendwo in diesem Zusammenhang gelesen. Ich finde aber diesen Thread leider nicht wieder. Vielleicht einfach mal weglassen. Ansonsten sind noch Laub oder SMBB als Futter gut. Überbrühte Brennnesselblätter (zur Zeit schwierig zu bekommen) oder Spirulina oder Frostfutter (aber nur ganz selten). Und alles immer nur sehr wenig (lieber mal nachfüttern, als Reste nach einem halben Tag absaugen).
 
Hallo
versuche folgendes
1. Schnecken absammeln
2. Weniger und seltener füttern, 2 mal die Woche 1 halbes Wafer
3. Temperatur senken
4. Buchenlaub einlegen
5. Wasserwechsel nur noch alle 2 Wochen
6. 1 kapsel Kieselerde in das Becken streuen
Bei mir hat es geklappt. Meine Bienen sterben nicht mehr
Wolfgang
 
Danke erstmal für die Tipps. Aber ich sehe schon, es bleibt mir wohl nichts außer auszuprobieren, welche Komponente (Wasser, Futter Temperatur, Gift(?)) denn nun dahinter steckt.
LG
 
Hallo,
ich bin zwar in Sachen Garnelen noch nicht allzu bewandert, trotzdem ist mir noch eines aufgefallen: Du schreibst, dass das Regenwasser über Aktivkohle gefiltert wurde/wird. Kann es sein dass diese ihre ihre Filterkapazität erreicht hat? Dies nur mal zu Anregung.

LG mimo
 
Hi,

wie hoch ist Dein Bodengrund und saugst Du ihn ab und zu ab?
 
Hallo,
danke erstmal für Eure Tipps. Dann werde ich nun mal weiter ausprobieren und schauen, wo das Problem liegt. Habe jetzt vielleicht eher das Regenwasser unter Verdacht (mein Vater benutzt es auch für seine Killifische und hatte schon einmal Probleme mit den empfindlichen Arten nach dem Wasserwechsel). Kann man mit Aktivkohle denn alles raus filtern? Wie gesagt, meine anderen Garnelen haben keine Probleme, aber die sind wahrscheinlich auch robuster (Yellow Fire) als die Bienen. Werde jetzt vielleicht mal das Regenwasser gegen Osmosewasser tauschen.
@mimo: wie gesagt, die Regenwasserfilterung überimmt immer mein Vater. Der kennt sich schon aus und wechselt die Kohle regelmäßig. Aber einmal hatte er auch unerklärliche Probleme.
@Jan: mein Bodengrund ist ca. 3cm hoch. Beim Wasserwechsel sauge ich ihn grob ab.
LG
 
Hi,

bei Bienen & Tigern würde ich nicht mehr als 1 cm Bodengrund nehmen.
Ich weiss zwar das es auch mit 5 cm Bodengrund gut laufen kann,
aber die Gefahr das was im Bodengrund gammelt ist gegeben.

Hab selber nach ca. 8 Monaten Probleme bekommen.
Die Tiger wurden inaktiv und hockten nur in den Ecken.
Leitwert war komischerweise top. :confused:
Nach Wasserwechsel war wieder alles ok und nach ein paar Tagen fing es wieder an.
Ich habe dann die Bodengrundtiefe dratisch auf 1cm reduziert und nun keine Probleme mehr.
Die Tiger sind jetzt wie auf Speed :D

Es gibt so ne Theorie das es durch Mulmansammlungen zu sauerstoffarmen Zonen im AQ kommen kann, diese wiederum an der Entstehung von Toxinen beteiligt sind.

Bei Neocaridinas's hatte ich das Problem nie, die mögen Mulm.
Es liegt nicht alles an den Wasserwerten!
 
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