Get your Shrimp here

Schläuche des Außenfilters gehen schnell dicht

@Mephistopheles

Du traust mir also nicht zu, dass ich Mulm erkenne, wenn er in mein Waschbecken fließt? Das ist bitter... :-)

Ich hatte die Schläuche quasi "ausgequetscht" unter dem Wasserhahn. Nach einigen Mühen floss dann der Dreck ab, und: Das Zeug sah aus und fühlte sich an wie Mulm, genau wie der zuvor aus dem Schwammfilter. Großes Ehrenwort! Total mit Algen verstopfte Schläuche lassen sich sicher nicht so einfach ausspülen.

Jetzt sind immer noch Reste vorhanden, und - wie du sagst - ist es etwas seltsam, dass dieser Mulm an den Wänden der Schläuche hängen bleibt, s. Bild. Die Schläuche waren vor der Säuberung komplett schwarz!
Schlauch-DSC01460.jpg

@Gyuri

Deine Denkansätze sind wie immer klug! Mit einer kleinen Berichtigung: Du hast übersehen, dass mein Ansauggitter völlig frei und nicht verstopft ist.

Der Filter filtert, was seine Aufgabe ist, richtig gut. Wieso aber setzt sich auch der Ansaugschlauch dermaßen zu? Das wäre undenkbar, wenn der Filter nicht richtig arbeitet: Es müsste dann wohl nur der rückführende Schlauch betroffen sein, und auch die Spraybar, oder?

Beim wöchentlichen WW stochere ich immer im Boden herum, um die größten Mulmansammlungen mit anzusaugen. Für die Nelen lasse ich immer ein oder zwei Ecken unangetastet, damit sie was zu tun haben ;-)

@All

Da diese Diskussion offensichtlich nichts bringt, weil die Ursachen nicht gefunden werden können, beende ich meine Frage zu diesem Thema. "Wenn du die Ursache nicht kennst, bekämpfe zumindest die Auswirkungen." (Denkoteles, griechisch-römischer Filosof).
 
Ich bleibe da stur.
Es gibt NIRGENDWO keine ausschließliche Algen- oder Mulm-Verstopfung.

Mulm wird in einem von Wasser durchströmten, glatten Schlauch kaum anhaften. Algen können das aber sehr wohl. Und dann kann Mulm an Algen schon Halt finden. Dann kommt noch so ein Fussel dazu und noch einer und noch einer …
Das Strömungsverhalten des Wassers im Schlauch wird immer mehr gestört; man spricht dann dabei auch von Widerstand.
Gewollt ist das nur in einem Filter selbst. Bis zu einem bestimmten Grat filtert ein Filtermaterial sogar besser, wenn es "verschmutzt" ist.


Du hast übersehen, dass mein Ansauggitter völlig frei und nicht verstopft ist.
:o Wo du Recht hast …
Das hatte ich falsch gelesen.
So etwas passiert mir gern, wenn ich versuche, unnötiges und Personen bezogenens Hickhack "über des Kaisers Bart" NICHT mitzulesen. Davon hat es leider viel zu viel hier gegeben. So etwas nützt keinem und wir wären alle gut beraten, immer schön sachlich zu bleiben.

Aus diesem "Problem" bin ich jetzt raus. Da wird nichts mehr kommen, was nicht schon geschrieben ist.

Ich zitiere da immer gern Karl Valentin:
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen."
 
Ich bin dann wohl einer von den allen.

@Trudel
Ich nutze für Wasserwechsel Pumpen mit durchsichtigen Silikon-Schläuchen (die sind flexibler als die lichtundurchlässigeren). Hier bilden sich regelmäßig Bakterien-"Flecken", die verblüffende Ähnlichkeit mit den Flecken auf deinen Bild haben. Ich lege die Schläuche darum in heißes Wasser, um sie zu "desinfizieren". Tue ich das nicht, zeigen die Bakterien eine durchaus beeindruckende Wachstumsrate und Farbenpracht. Vor allem, wenn die feuchten Schläuche zusammen gerollt auf ihren Einsatz warten.
Also als Idee auf deine Eingangsfrage:
Schlauch doof abgeknickt, in Schleife liegend, nach unten durchhängend oder so. Darum an dieser Stelle weniger Durchfluss als gedacht. Bakterien-"Flecken" bilden sich - und bei der Wärme der letzten Wochen artet das zu Festivalcharakter aus. Schmodder sammelt sich (über die Natur des Schmodders schweige ich, solange keine Probe unter meinem Mikroskop lag). Schlauch dicht.

Nachtrag: Rohre (nicht Schläuche) reinige ich mit Pfeifenreinigern. Die Düsen"löcher" mit Interdental-Bürsten. Wenn es ganz arg kalkig wird, Blumendraht. Auf die Idee, dafür einen Bohrer einzusetzen, bin ich beim besten Willen und trotz hartem Wasser noch nicht gekommen.
 
Beide Schläuche, Innendurchmesser 1 cm, haben sich von Anfang bis Ende mit Mulm (keine Algen!) zugesetzt, ebenfalls die Spraybar (1 cm), innerhalb von vier Monaten.
Hi Trudel,
wie riecht denn der Mulm aus den Schläuchen?
 
Oha, Hans, da muss ich warten, bis die Schläuche wieder gefüllt sind... :-) Daran hatte ich nicht gedacht!
Vom Gefühl in den Fingerspitzen war er jedenfalls nicht anders als in den Schwämmen.
 
Das was ich meine wäre Dir aufgefallen, da sind alle Gerüche drin, das kann man nicht beschreiben.
 
... dann ist es weder Mulm noch Schlamm (von dem Mulm die Vorstufe ist).
Denkbar wäre eine bakterielle Besiedlung, auch wenn Georg geschrieben hat, dass keine neuen Ideen mehr kommen. Das ließe sich zumindest testen. Ich halte allerdings eine querschnittsverringernde Besiedlung in der kurzen Zeit für unwahrscheinlich.
Ich bleibe bei Algen, was aber nicht relevant ist, da das Thema ja lt. einiger Protagonisten durch ist.
Gut, dass in der Wissenschaft anders gearbeitet wird und die Leute da nicht gleich aufgeben, wenn das offensichtliche zu keiner Lösung führt.
 
Das was ich meine wäre Dir aufgefallen, da sind alle Gerüche drin, das kann man nicht beschreiben.
War dein Gedanke auch "Abwasserpilz"?
(Oder allgemein Pilze und andere organische "Sammelgebilde" in Wasser- und Abwasser-Systemen)

Das war nämlich meine erste Idee. Aber den Geruch in einem mehr oder weniger geschlossenen System vergisst man nicht.... Ich hatte das "Vergnügen" mal im nicht-aquaristischen Bereich. :hehe:
 
Ich weiß gar nicht genau was das ist, ich ordne es unter Algen ein, muß aber nicht stimmen. Es ist ein schwarzer Belag, der in Strömungsbereichen (Schläuche, Filterauslauf usw.) schnell wachsen kann, er riecht scharf, also kein Gestank nach Moder oder so, eher schon fast in Richtung Mineralöl aber das trifft es auch nicht. .
 
Ah, das habe ich auch in Knick der Hang on Steigrohre. Ich habe das auch als Algen gewertet (Notiz an selbst: Nächstes Mal unters Mikroskop legen) ohne es zu wissen.

Abwasser"pilz" (ist an sich kein Pilz, sondern eine Gemengelage verschiedener Bakterien, Algen, Pilze,...) ist im AQ oft fädig-flaumig weiß und zb beim Bakterienrasen während des Einfahrens zu finden. In Leitungen kann das auch gerne fädig-klumpig-braun werden. Und hat einen reizenden kloakig-modrigen Geruch. Wer den nicht wahrnimmt, sollte schleunigst einen Covid-Test machen.
In Abwasserleitungen kann man auch noch andere faszinierende Pilze u. a. finden, die u. U. schnell wachsen und Leitungen "dicht" machen können. Die, die ich kenne, erinnern dabei aber weniger an Mulm, mehr an Kombucha oder Schimmel (und riechen auch gut wahrnehmbar). Darum habe ich sie hier bisher nicht ins Rennen geworfen.

Und ja, ich schnüffle immer an allem und rieche, wenn sich in meinen Aquarien zb etwas ändert.
 
Ich habe diesen Thread gerade mit Interesse gelesen und sehr bedauert, dass nicht erwähnt wurde, dass es sich hier um einen Filter handelt, der einen funktionsraubenden Umbau hinter sich hat.
Unter diesem Aspekt werfe ich mal meine These ins Rennen:

Der Garnelenschutz am Ansaugschlauch sorgt dafür, dass der Mulm in feinste Partikel zerlegt wird, bevor er in den Schlauch gelangt.
Die von Hand geschnittenen Filtermatten in der ersten Kammer schließen nicht dicht genug, um diese feinen Schwebstoffe auszufiltern. Das Wasser samt Mulm sucht sich seinen Weg zwischen Matten in Filterwand.
(Trudel schrieb ja, dass der Filter nicht stark verschmutzt war).
Die Kammer 2 mit dem Siporax ist zu klein, um diese Menge an Schwebteilchen auszufiltern, so dass das Wasser ohne mechanische Filterung in den Zulaufschlauch gerät.
Die feinen Düsen der Spraybar beginnen sich spätestens nach einer Woche mit Biofilm zuzusetzen. Auf diesem Biofilm bleiben die feinen Schwebstoffe kleben und bilden eine gallertartige Masse.
Diese Masse ist durchaus wasserdurchlässig - wie feine Kapilaren.
An dieser Stelle findet tatsächlich eine mechanische Filterung statt, da das Wasser durch diese Kapilare passt, die Schwebstoffe aber nicht.
Ein großer Teil der Schwebstoffe verbleibt im Schlauch und beginnt, einen Rückstau zu bilden.
Das Ganze geht so lange, bis Spraybar und/oder Schläuche dicht sind.

Es gibt 3 Möglichkeiten, diese These zu testen.

1. Den Garnelenschutzkorb gegen einen Schwamm austauschen.
2. Die Spraybar entfernen (und dann mit lumigem Wasser leben).
3. Die Funktionalität des Filters wieder herstellen, so dass er nicht nur biologisch, sondern auch mechanisch filtert.

VG
Karin
 
Hi Karin,

spielst Du doch wieder mit?
Gut so.
Trotz einiger Differenzen sehe ich bei Deinen Kommentaren ja durchaus oft fachlich richtiges.
Dein Lösungsansatz könnte beispielsweise passen.
Eine Frage habe ich allerdings: Was zur Hölle ist denn "lumiges Wasser".
Googeln hat nicht wirklich geholfen.

Schönen Gruß
Markus
 
@Spielkind
Schläuche liegen bzw. stehen einwandfrei. Sie sind lediglich durch die Anschlusswinkel vom und zum Becken naturgemäß abgeknickt.

@Mephistopheles
Danke für die kleine Kopfnuss... ;-)
Bin ja selbst Wissenschaftlerin, zwar nur BWL, sollte aber eigentlich dennoch wissen, dass man nicht vorzeitig aufgibt! Und: Es gibt ja tatsächlich noch neue Ansätze!

@Brackiefan
Der Umbau war eigentlich nicht funktionsraubend. Danke aber, dass dir das in Erinnerung geblieben ist, Karin! Ich hatte lediglich die beiden Kammern vertauscht, so dass in Kammer 1 die Matten liegen und in Kammer 2 das Biomaterial, und nicht umgekehrt, wie bemängelt wurde.

Die Filtermatten (in zwei Porengrößen) hatte ich deswegen neu von Hand geschnitten, weil bemängelt wurde, dass im Original viel zu viel Platz zwischen der kleinen Matte und den Wänden des Filters sei: Jetzt passt kein Haar mehr dazwischen.

Die Matten waren natürlich schon verschmutzt, aber nicht dermaßen, dass eine solch starke Beeinträchtigung der Strömung stattfinden sollte. Zuerst dachte ich ja, dass die Schläuche "einfach nur" verfärbt sind. Erst nach dem erneuten Versuch, die Schwämme zu reinigen, merkte ich, dass nicht diese Schuld waren, sondern die zugesetzten Schläuche und das Rohr der Spraybar. Die Düsen der Spraybar waren seltsamerweise offen, ich konnte die Spraybar leicht unter dem Wasserhahn reinigen.

Dank deiner Ideen werde ich jetzt so vorgehen, und zwar in zeitlichen Abständen, um die Wirkungen auch einzeln feststellen zu können:

1. Schutzkörbchen gegen kleinen Schwamm austauschen (was schon früh hier eine meiner Fragen war)
2. Spraybar gegen Halbtrichter-Auslass tauschen. Was aber kaum zu lumigem, was heißt, mulmigen! :-) Wasser führen wird: Der Auslass hat wohl nichts mehr mit der Filterung an sich zu tun
3. Noch sehe ich nicht ein, dass der Originalzustand des Filters besser sein sollte, obwohl sich der Hersteller bestimmt etwas dabei gedacht haben muss (hoffentlich). Aber dann würde ja wieder zuerst die Biofilterung durchlaufen und erst danach die mechanichen Schmutzfangmatten; und das ist mir irgendwie nicht eingängig. Oder gehört das tatsächlich so?
 
Hi Trudel,
du setzt Matten mit mechanischer und Röhrchen mit biologischer Filterung gleich - das ist falsch!

Jeder Außenfilter ist von grob nach fein aufgebaut (evtl. plus Vorfilter).
Die Keramikröhrchen (grob) sind ein hervorragendes Material zur mechanischen Filterung, jede Art von Schwamm (fein) bietet viel Besiedelungsfläche für Bakterien - also der biologischen Filterung.

Das deine Schwämme eben nicht abdichten, siehst du an deinem Zulaufschlauch. Wie sollte da sonst Mulm in diesen Mengen herein kommen?

"Lumig" bedeutet trüb, kommt aus dem Bereich der mittel- und nordelbischen Mundarten und wird hier in Hamburg viel benutzt (jede Flüssigkeit, die nicht klar ist, ist lumig ...)

Viel Erfolg!

VG
Karin
 
Für den Suchbegriff "Lumig" hatte ich unter anderem einen Beitrag in einem "mittelelbischen Wörterbuch" gefunden.
Den Link habe ich allerdings nicht geöffnet, da ich davon ausging, dass es sich um Etwas Richtung Mittelerde (Tolkien) handelt.
War aus der Erfahrung heraus, dass mir in aquaristischen Belangen klingonische Wörterbücher bisher auch nie geholfen haben.
Wieder was gelernt.
majQa'

 
Ich bleibe bei Algen, was aber nicht relevant ist, da das Thema ja lt. einiger Protagonisten durch ist.
Sind wir da der selben Meinung, daß Mulm eher beige bis braun oder grau ist, aber eher beige bei intakten Bakterien? So wie das manchmal beim verschmierten Impeller aussieht:
Aber wenn man ... .

Mein Wasserwechselschlauch ist auch so "schwarz". Ich denke das ist ein Tiefdunkelgrün, also Algen (wird aber vehement abgelehnt) und den mache ich ab und an wie sauber? ... mit sehr heißem Wasser. Ein durchsichtiger Schlauch läßt viel Licht rein, also wieder eine Pluspointe für ... Algen. Und Algen (die es aber nicht sind), machen schneller dicht als Mulm.
 
War aus der Erfahrung heraus, dass mir in aquaristischen Belangen klingonische Wörterbücher bisher auch nie geholfen haben.
[OT]Klingonen helfen einem prinzipiell nie und sind eigentlich zu nichts nutze (außer als Käsereibe). Ein völlig überbewertetes Völkchen.[/OT]
 
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