Hallo Marion,
von Deiner Gesamthärte hast Du zwar nichts geschrieben, müssen wir hier aber auch nicht weiter beachten.
Also die Frage mal erweitert oder umformuliert: Wie schaffen es diese Garnelen in der Natur denn bei dieser Armut an gelösten Mineralien im Wasser, sich ausreichend zu versorgen, ganz ohne dass jemand Härtebildner in gelöster oder Pulverform einstreut? - Ich habe da die Nahrung in Verdacht, mit der die Wirbellosen viel konzentrierter und schneller Nährstoffe aufnehmen können als diese aus dem Wasser zu "süppeln". Was sind denn zum Beispiel die Bestandteile von Brennnesseln, Spinat, Mangold, etc., nach denen die Garnelen so verrückt sind?
Und schaut man sich einmal japanisches Aufzuchtfutter (das gelbliche Pulver) an: Es besteht zum überwiegenden Teil aus Reiskleie (Weizenkleie würde sich ebenso eignen).
Ich zitiere mal aus Wikipedia, wo es um Weizenkleie und seine Bestandteile geht und zu wieviel Prozent 100 g Weizenkleie den Tagesbedarf eines Menschen abdecken: "100 g Weizenkleie enthalten Mineralien in Prozent des Tagesbedarfs: Eisen 100 %, Magnesium 300 %, Kalium 80 %, Zink 90 %, Kupfer 55 %, Mangan 460 %, Selen 250 %; desgleichen Vitamine: Thiamin 40 %, Riboflavin 40 %, Niacin 110 %, Pantothensäure 50 %, Vitamin B6 110 %, Folsäure 25 %, Vitamin E (alpha-Tocopherol) 30 %."
Den kleinen Garnelchen kann man die benötigten Stoffe also viel leichter weil konzentrierter über die Nahrung zukommen lassen.
Gruß
Friedrich
