Hi,
Werner fand sie bisher immer in sehr weichem Wasser, bei mir sitzen sie allerdings in KH 6, GH 14. Scheint ihnen aber nicht so sehr viel auszumachen, bisher gab's keine Probleme bei der Häutung. Wichtig ist eine gute Strömung im Becken, damit sie fächern können.
News: Nun ja, Madame ist eher von der gemütlichen Sorte, was das Larvenentlassen angeht, es schlüpfen jeden Tag nur so um die 10 bis 20 Stück. Möglicherweise sind die Bedingungen für die Larvalentwicklung im Ei im Aquarium nicht optimal, so dass immer nur die äußeren (oder welche auch immer) "fertig" werden und schlüpfen. Die wissenschaftlichen Abhandlungen über Atya innocous und Micratya poeyi berichten über schlagartiges Entlassen aller Larven, aber Hunte holte sich damals auch tragende Weibchen aus der Natur.
Ich setze also jeden Tag meine Stücker 10, 20 um. Gefüttert wird abwechslungsreich, Hunte benutzte damals Tetramin Flockenfutter und Weizenkeime, daher habe ich jetzt auch kleingemörserte Flocken in die Diät eingebaut. Dazu noch Spirulinapulver, Liquizell (wobei manche sagen, das fräßen die Tiere überhaupt nicht), aufgeschlämmte Trockenhefe, Planktonfutter für Meerwasser, Staub-Aufzuchtfutter - die üblichen Verdächtigen halt.
Im Aufzuchtbecken sehe ich immer wieder Larven im Licht, ob es allerdings die sind, die ich vorgestern, vor drei Tagen oder heute umgesetzt habe - leider keine Ahnung. Dadurch, dass das Entlassen so zögerlich vor sich geht, ist das alles etwas unübersichtlich.
Cheers
Ulli