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meine erste techniklose Schneckenvase

Guten Abend in die Runde,

heute Abend bin ich wieder zu Hause angekommen. Die beiden Schneckenvasen haben meine Abwesenheit und 10 Tage ohne Wasserwechsel gut überstanden.

In der kleinen Vase sind die Fischlarven gut herangewachsen und sind sehr wohlgenährt. Mein Mann hat sich richtig gut um die kleinen gekümmert :tt1: . Sie haben sämtliche USOs aufgefressen. Auch die Wenigborster sind schon gut dezimiert. Scheibenwürmchen und Moina konnte ich gar keine mehr sehen. Da es mit der Aufzucht hier so gut läuft, werde ich sie sicher noch 2 Wochen in der Vase lassen und dann ins Elternbecken zurück setzen.

In der großen Vase sind immer noch 3 mittlerweile fast ausgewachsene White Zebra Sulawesi bei Zimmertemperatur. Sie sind etwa 2 cm groß und deckend weiß gefärbt. Nur Streifen haben sie keine bekommen. Eines ist ein Weibchen. Einen Eifleck hat sie bisher allerdings noch nicht bekommen. Ich warte jetzt mal noch 1 Monat ab. Wenn sie dann immer noch keinen Eifleck bekommt, setzt ich die 3 zum Hauptstamm zurück.

Liebe Grüße und einen schönen Abend
Nadine
 
Guten Abend in die Runde,

nach über 2 Monaten läuft die große Schneckenvase mit den Purple Haze weiterhin stabil. Nachdem die ersten Schnecken die Größe von knapp 5 mm erreicht haben, läuft das Wachstum, zumindest gefühlt, etwas schneller.

In der kleinen Vase war diese Woche das Wasser trüb. Den Fischen ging es weiterhin gut, die Schnecken waren aber vermehrt an der Oberfläche. Auch täglicher Wasserwechsel von etwas 90 % konnte das Problem nicht beseitigen.

Heute habe ich etwas die Hälfte der Steine entfernt. Die Steine waren an der Unterseite schwarz, statt rot. Beim Herausnehmen haben sie fürchterlich nach faulen Eiern gestunken. Ich habe daher so viele Kieselsteine entfernt, dass nur noch eine Schicht mit Abstand locker auf dem Glas aufliegt. Danach habe ich Mulm abgesaugt. Die Schnecken sind jetzt wieder auf dem Boden. Ich gehe davon aus, dass die vermehrte Fütterung der Jungfische die Ursache war. Ich schau jetzt mal einige Tage, ob das Wasser wieder trüb wird. Wenn ja, setze ich die Fische in einen Netzkasten zurück ins Elternbecken.

Liebe Grüße und einen schönen Abend
Nadine
 
Die Steine waren an der Unterseite schwarz, statt rot. Beim Herausnehmen haben sie fürchterlich nach faulen Eiern gestunken.
Hei, Schwefelwasserstoff entsteht, durch Sauerstoffmangel bei der Nitrifikation. Anaerobe Bakterien machen das.
Man müßte die Steine irgendwie aufbocken, damit das nicht passiert.
VG Monika
 
Hallo Monika,

Man müßte die Steine irgendwie aufbocken, damit das nicht passiert.
Ich habe sie jetzt erstmal so gelegt, dass ich dazwischen mulmen kann. Das Wasser trübt sich aber nach einem halben Tag schon wieder leicht ein, wenn auch nicht so stark, wie vorher.

Ich werde morgen nochmal Mulm saugen und 90 % Wasser wechseln. Wenn das auch nichts bringt, könnte ich einen weiteren Teil der Steine entfernen und die restlichen auf ein abgekantetes Meshpad legen.

Liebe Grüße
Nadine
 

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Hei, kannst Du vielleicht aus einem gut laufenden Becken etwas Mulm in die Vase implantieren?
Da haben sich die falschen Bakterien etabliert. Die brauchen Konkurenz...
Irgendwie Sauerstoff einbringen wäre gut.

Zu dem Thema...die Tage werden kürzer, hast Du Zusatzlicht drüber?
Ich hab mir überlegt, wenn man an einem Fenster eine kleine Solarlampe hätte, könnte die sich bei Tag aufladen und wenns dunkel wird, Zusatzlicht spenden, damit die Pflanzen fleißig Sauerstoff spenden und nicht rückwärts atmen.

Du könntest auch einen winzigen Waldbodenaufguss versuchen, die Bakterientätigkeit wieder in die richtige Richtung zu schubbsen.
1 Tl unbelastete Erde aus Garten, Wald, Spielplatz oder so in ein Glas, gut umrühren und nur die trübe Brühe verwenden. Bei der kleinen Vase reicht ein Eßlöffel.
VG Monika
 
Hallo Nadine, solche Moderstellen hatte ich in meinem White Pearl Cube, den ich letzte Woche neu gestartet habe.
Es gab eine dünne Sandschicht und darauf einen recht massiven Aufbau mit Lavasteinen und Moos, keine wurzelnden Pflanzen. Die Vermehrung hatte stagniert und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es nicht rund läuft obwohl das Moos sehr gut aussah und es überhaupt keine Algen gab.

Unter jedem einzelnen Stein war der Sand schwarz und hat schwefelig gerochen. Erschwerend kam wahrscheinlich dazu, dass es lehmhaltiger Bausand war...

In dem Fall half nur eine komplette Neueinrichtung. Das bleibt dir sicher erspart, hoffe ich.
 
Hallo zusammen,

heute hat sich die Situation nicht weiter verschlechtert. Da ich heute Abend unterwegs war, habe ich nur kurz noch Moinas dazu gesetzt. Die sollen ja auch das Wasser reinigen. Morgen gehe ich das Problem dann richtig an.

Hei, kannst Du vielleicht aus einem gut laufenden Becken etwas Mulm in die Vase implantieren?
Ja, das steht auf dem Programm.

Zu dem Thema...die Tage werden kürzer, hast Du Zusatzlicht drüber?
Bisher nicht, die Vase wird von einer Seite indirekt, ohne Sonneneinstrahlung vom Fenster beleuchtet. Auf der anderen Seite steht sie direkt neben einem beleuchteten Aquarium. Für den Winter will ich mir aber für beide Vasen eine kleine Klemmleuchte besorgen.

Du könntest auch einen winzigen Waldbodenaufguss versuchen, die Bakterientätigkeit wieder in die richtige Richtung zu schubbsen.
Das ist schnell umsetzbar und kann ich auch morgen direkt mal probieren. Einen Waldbodenaufguss habe ich bisher noch nie gemacht.

Unter jedem einzelnen Stein war der Sand schwarz und hat schwefelig gerochen.

Ja, genau so… Mich hat nur überrascht, dass dies bei den locker geschichteten Steinen so schnell auch passieren kann, trotz gelegentlichen Mulm absaugen. Ich verdächtige da mein Jungfischverwöhnprogramm aus Essigälchen, Moina, Bacter AE, Spirulinapulver und Artemianauplien. Nachdem sie alle winzigen USOs während meines Urlaubs aufgefressen haben, habe ich es mit der Fütterung nach meiner Rückkehr wahrscheinlich etwas zu gut gemeint. Als Notfallplan war die Vase als Urlaubsdomizil für die Fischlarven sicher die beste Lösung, aber wahrscheinlich nicht dauerhaft für mehrere Wochen.
In dem Fall half nur eine komplette Neueinrichtung. Das bleibt dir sicher erspart, hoffe ich.
In dem Fall ist die Arbeit bei mir überschaubar. Pflanzen, Moosball und die Wurzel verwende ich wieder. Da stinkt auch nichts. Das kommt nur von den Steinen. Die einzelnen Kieselsteine kann ich auch im laufenden Betrieb rausnehmen und ersetzen. Das ist in 10 Minuten erledigt.

Liebe Grüße
Nadine
 
Hallo zusammen,

aus der Vase habe ich heute auch die restlichen Steine herausgenommen, Mulm gesaugt, Filterschlamm aus einem anderen Becken, einen Waldbodenaufguss und einige Bucen auf einem Meshpad eingebracht. Jetzt dürfte nix mehr gammeln und ich bin gespannt, wie sich diese Vase jetzt ohne Bodengrund entwickeln wird und hoffentlich bald wieder ins Gleichgewicht kommt.

Vase Nummer 3, auch mit 4,8 Liter Inhalt, habe ich direkt auch noch eingerichtet. Auch hier habe ich mit dem Waldbodenaufguss angeimpft und einige Moina dazu gesetzt. In dieser Vase habe ich eine ganz dünne Schicht feinen Kies als Bodengrund, eine Anubie mit Saugnapf an der Rückwand und 3 kleine, frisch bepflanzte Lavasteine eingebracht. Hier sollen in den nächsten Wochen nach und nach der Purple Haze Nachwuchs ab 5, 6 mm Größe einziehen. In der Größe werden sie nicht mehr im feinen Kies verschüttet, wenn ich Mulm saugen muss.

Eine Klemmlampe für die Becken muss ich noch bestellen.

Liebe Grüße
Nadine
 

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Guten Abend in die Runde,

die neue Schneckenvase läuft weiterhin stabil. Die Moinapopulation geht jetzt langsam darin zurück. Das Wasser bleibt klar. Aktuell habe ich eine dicke Kahmhaut, die ich immer wieder ein Stück weit abnehme. Das war in den anderen beiden Schneckenvasen bisher nicht der Fall. Wasser habe ich lediglich einen Teil nach 1 Woche gewechselt. Eingezogen sind nach und nach der größte Nachwuchs der Purple Haze. Diese sind aktuell ca. 0,5 cm.

In meiner Problemvase habe ich nach dem Ausbringen der Steine den Besatz reduziert. Es sitzen jetzt noch 5 winzige Fischlarven, ein Schluck zusätzliche Moinas und 40 kleinere koreanische TDS unter 0,5 cm Größe drin. Die größeren TDS sitzen jetzt im Aquarium mit den Eltern. Die Vase habe ich heute gründlich gereinigt. Den kompletten Besatz raus und den Mulm abgesaugt.

Die Wurzel mit den Bucen hat ein Bad in hochdosierten Wasserstoffperoxid bekommen. Die war schon stark veralgt.

Um zusätzlich Sauerstoffproduzenten zu bekommen, habe ich Monikas Tipp mit dem Spießmoos probiert. Ich habe von einem unbehandelten Holz im Garten zusammenhängende Stücke abgenommen. Dann habe ich ein Meshpad abgekanntet, damit keine Gammelzonen unter dem Pad entstehen. Darauf habe ich dann mit ganz feiner Angelschnur das Moos aufgenäht. Ich bin ja wirklich neugierig, wie sich das Moos entwickeln wird. Über die submerse Haltung habe ich nur ganz wenige Berichte bisher gefunden.

Liebe Grüße und einen schönen Abend
Nadine
 

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