...@ Dirk:
Ok, werde gleich mal 50% TWW machen. Morgen wieder messen und falls er wieder so hoch ist nochmals TWW 50%.
Wie hoch "darf" das Nitrit denn steigen? Oder was wäre denn normal? ...
Hallo Daniela,
ich denke mal, Du beziehst Dich auf die Höhe des Nitrit-Peaks in der Einlaufphase mit Deiner Frage nach "normal"? Dazu wird es keine Aussage geben, die Höhe fällt von mit aquaristischen Tests nicht nachweisbar bis durchaus zur Höhe Deiner Werte aus.
Wenn Du fragst, was Dein jetziger Schneckenbesatz verkraften könnte, kann wiederum nicht mit zuverlässigen Studien aufgewartet werden. So einfach, wie manche das mit der Schädigung durch Nitrit darstellen bzw. verharmlosen, ist es nicht. Und auch hier spielt nicht immer der Unterschied zwischen Dekapoden und Fischen (lassen wir diese Sammelbezeichnung jetzt mal so stehen) hinsichtlich ihres Blutaufbaus (Hämocyanin statt Hämoglobin) eine Rolle. Die lapidare Aussage "Fische reagieren empfindlicher auf NO2" stimmt einfach nicht.
Ich hatte zu diesem Thema kürzlich
hier etwas geschrieben. Es kommt neben der Konzentration immer auf die Dauer der Exposition an.
Wenn Du Dir Gewässeruntersuchungen natürlicher, nicht anthropogener Eutrophierung (nicht vom Menschen verursachte Düngung) ausgesetzte Gewässer anschaust, wirst Du feststellen, dass erhebliche messtechnische Klimmzüge notwendig sind, um Nitrit überhaupt nachweisen zu können. Wir reden hier meist über 0,0x mg/l. Eine Menge Mikroorganismen, welche normalerweise als Indikatororganismen sauberster Gewässer dienen, reagieren ausgesprochen empfindlich darauf.
Insofern mag ich die Aussage "NO2-Werte von klar unter 0,3mg/l interessieren keinen" überhaupt nicht, denn die Verbreiter dieser These kommen dann meist in Runde zwei mit der Nachweisgrenze der meisten Tests bei 0,3mg/l, und in Runde drei können sie keinerlei Aussagen über eine vernünftige Dauer einer solchen Exposition machen ... von daher ist die Aussage genau so nebulös wie die Definition von "klar".
Der JBL NO2-Test löst ab 0,025mg/l auf, mit dem Komperatorblock ist sogar bei leichter Verfärbung des Testwassers ein Ablesen einigermaßen genau möglich.
Um Dir mal eine persönliche Einschätzung abzugeben:
Ich denke, ein kurzer Peak (24h) im Bereich 0,5-1,0mg/l wird keine PHS/TDS umhauen oder schädigen, das konnten wir zumindest mit unseren bescheidenen Möglichkeiten nicht feststellen.
Sollten Dich mal wissenschaftliche Schädigungsuntersuchungen durch NO2 an Fischen interessieren, so melde Dich bei mir ...
... Hallo Dirk,
Die Frage von Daniela liegt doch garnich weit zurück. Sie hat die Frage Donnerstags gestellt und ich hab Freitags geantwortet.Ich versteh dein Problem nich ...
Hallo Louis,
ist es im Sinne einer für alle Beteiligten und Interessierten nachvollziehbaren (und vor allen Dingen lesbaren) Kommunikation in diesem Forum eigentlich so schwer, mal kurz die Frage zu zitieren (dazu einfach die gleichnamige Schaltfläche drücken), wenn man auf eine bereits übersprungene Frage antwortet? Zumal der TE in diesem Falle bereits eine neue Frage postuliert hatte ...