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Hardy braucht Starthilfe

Hardy

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Hardy's Startvorbereitungen

Sooo, nach meiner Vorstellung hier...
http://www.garnelenforum.de/board/showthread.php?t=101244 (bitte lesen, weitere Infos!)

...kommt nun mein Einsteigerthread, in dem ich größtenteils Rat für den Beginn, also das Anfahren des Aquariums suche. Zu dem Themenbereich habe ich vergleichsweise wenig gefunden. Ich freue mich über jedes Feedback. :) Manchmal formuliere ich etwas so, als wäre es Tatsache. Wenn ihr Einwände habt, bitte sagen. ;)

Ich habe also ein Aquarium für max. ca. 13 Liter hier stehen.
Aquarium_mit_Unterlage.jpg


Das Aquarium hat leider keinen Deckel, also muß ich ein bißchen Luft lassen, wenn ich es mit einer Plexiglasscheibe oder sowas abdecke. Aber wieviel nur? Ist der Luftraum über dem Wasser wirklich so wichtig (ich habe dabei die nur zu 3/4 gefüllten Ecospheres im Kopf), oder reicht der Stoffwechsel im Wasser alleine aus?

Kann ich es mit Spülmittelwasser reinigen, um Fette zu entfernen? Reicht ein Nachspülen mit Wasser, um so gut wie alle Spülmittelrückstände zu beseitigen?

Ich will das Aquarium mit so wenig Fremdeingriff wie möglich betreiben, um eine natürliche Balance des Ökosystems zu erreichen. Daher überlege ich mir eben auch genau, was reinkommt und was nicht.

Ich habe als Bodengrund beige-weißen, feinen Sand gewählt. Zwar sagt man, daß sich in Kies die Bakterienfauna besser einnisten kann, aber da ich ohne Wasserströmung arbeiten will und Ästhetik nicht das Wichtigste sein muß, habe ich lieber Mulm auf dem Sand, der dann direkt an das umgebende Wasser angrenzt. Die Zirkulation und später die Bewegung durch die Garnelen müßte ja eigentlich ausreichen, und befinden sich die Bakterien nicht eh quasi überall im Wasser?
Ich überlege allerdings, eine kleine Ecke mit Kies einzurichten, auch um die Optik etwas aufzulockern.
Auch habe ich dekorative Schneckengehäuse rumliegen, die prima Verstecke für Garnelen wären.

Als 'Riff' will ich Lavasteine stabil aufstapeln - muß nur erstmal ausreichend kleine und nicht zu teure finden. Ich nehme mal nicht an, daß gespaltene Lavasteine noch gut aussehen.
Vielleicht muß ich sie zusätzlich verkleben, da weiß ich nicht, wie leicht sie im Wasser werden. Aquariensilikon oder Korallenkleber dafür nehmen?

Nun zum Wasser: Ich habe mich gegen Osmosewasser entschieden, da ich mit Leitungswasser schon einen guten Mix an diversen Mineralstoffen habe und die Werte wohl auch in Ordnung gehen. Der Kupferanteil ist offenbar weit unterhalb der Bedenklichkeitsgrenze.
http://www.swd-del.de/privatkunden/wasser/wasseranalyse.php

Wie geht nun das Anfahren des Beckens? Kann ich einen brackigen Salzgehalt schon von Anfang an herstellen, oder kille ich damit erste Ansätze von Bakterien und Algen? Wie sieht es da generell mit der Salzverträglichkeit aus? Und ist das echt so, daß ich das gefüllte Aquarium nur stehenlassen muß und alles Nötige bildet sich von selbst? Trinkwasser ist doch nahezu keimfrei. Kommt alles Nötige vielleicht aus der Luft über dem Aquarium?
Kann man den Algentyp irgendwie festlegen, der sich dann irgendwann zeigt? Gibt es da Unterschiede? Mir wäre ein kurzer grüner Pelz auf den Steinen natürlich lieber als lange faserige Lianen.

Ich habe von verschiedenen Nahrungstypen für Garnelen gelesen, aber was gibt man beim Anfahren des Beckens als Nahrung für Alge und Bakterium am besten dazu? Sollte man da Einseitigkeit vermeiden? Gewächse/tierische Stoffe haben ja alle ihre ganz eigenen typische Anteile an verschiedenen Mineralstoffen.
Sollte ich besonders in der Anfangszeit 'Futter' nach einer Zeit wieder rausnehmen, um Fäulnis zu verhindern?

Wenn ich Blätter hinzugebe, laufe ich dann auch bei der Heißwassermethode Gefahr, anhaftende winzige Eier von irgendwelchen unerwünschten Tieren einzuschleppen?
Ich habe eine Buche hier, und Buchenblätter werden gelegentlich befürwortet, u.a. weil sie desinfizierende Huminsäuren enthalten. Aber schaden diese nicht den Mikroorganismen, die diese zersetzen sollen? Sind Buchenblätter vielleicht deswegen dafür bekannt, schlecht zu verrotten?

Den Salzgehalt habe ich mir mal mit 0,5% ausgesucht, das wären insgesamt ca. 50 Gramm. Welches Salz würdet ihr für das Wasser eher empfehlen; Hab hier zweie rumstehen:

- Meersalz jodiert (0,0025% Kaliumjodat, Trennmittel Calciumsilikat)
- Alpensalz aus Natursole (Trennmittel Calciumcarbonat und Magnesiumcarbonat)

Das wars glaube ich erstmal an Detailfragen zu den ersten Schritten, die mir im Kopf rumgeistern. Die letzte Frage wäre vielleicht noch nach dem generellen Vorgehen, also wie in kurz beschriebenen Schritten ein typisches Anfahren eines solchen Aquariums abläuft.

Und schonmal ein großes DANKE! :)
 
hi. dann will ich mal versuchen deine Fragen zu beantworten.

Hardy schrieb:
Das Aquarium hat leider keinen Deckel, also muß ich ein bißchen Luft lassen, wenn ich es mit einer Plexiglasscheibe oder sowas abdecke. Aber wieviel nur? Ist der Luftraum über dem Wasser wirklich so wichtig (ich habe dabei die nur zu 3/4 gefüllten Ecospheres im Kopf), oder reicht der Stoffwechsel im Wasser alleine aus?

Ecospheres werden von echten Aquarianern eher belächelt.
Ich würde mindestens 5 cm Luft lassen, wenn ich es mit einer Scheibe abdecke.
Die Scheibe sollte aber auch nicht 100% luftdicht schließen.
Warum willst du es überhaupt abdecken? Ich habe mehrere offene Garnelenbecken.


Kann ich es mit Spülmittelwasser reinigen, um Fette zu entfernen? Reicht ein Nachspülen mit Wasser, um so gut wie alle Spülmittelrückstände zu beseitigen?

Auf keinen Fall!
Reinigung des Beckens ausschließlich mit ganz normalem Leitungswasser.
Zum Reinigen kannst du die weiche Seite eines unbenutzten Spülschwamms benutzen.


Ich will das Aquarium mit so wenig Fremdeingriff wie möglich betreiben, um eine natürliche Balance des Ökosystems zu erreichen. Daher überlege ich mir eben auch genau, was reinkommt und was nicht.

Ich habe als Bodengrund beige-weißen, feinen Sand gewählt. Zwar sagt man, daß sich in Kies die Bakterienfauna besser einnisten kann, aber da ich ohne Wasserströmung arbeiten will und Ästhetik nicht das Wichtigste sein muß, habe ich lieber Mulm auf dem Sand, der dann direkt an das umgebende Wasser angrenzt. Die Zirkulation und später die Bewegung durch die Garnelen müßte ja eigentlich ausreichen, und befinden sich die Bakterien nicht eh quasi überall im Wasser?
Ich überlege allerdings, eine kleine Ecke mit Kies einzurichten, auch um die Optik etwas aufzulockern.
Auch habe ich dekorative Schneckengehäuse rumliegen, die prima Verstecke für Garnelen wären.

Die Garnelen verursachen keine merkliche Wasserbewegung.
Willst du keinen Filter benutzen? Der sorgt für ausreichend Bewegung im Becken.
Bakterien sind eher substratgebunden, sprich sie sitzen auf der Einrichtung und im Bodengrund.
Ob nun Sand oder Kies ist recht egal.
Auch wenn du das Becken als Naturbecken betreiben willst, vergiss nicht die regelmäßgen Wasserwechsel alle ein bis zwei Wochen.


Als 'Riff' will ich Lavasteine stabil aufstapeln - muß nur erstmal ausreichend kleine und nicht zu teure finden. Ich nehme mal nicht an, daß gespaltene Lavasteine noch gut aussehen.
Vielleicht muß ich sie zusätzlich verkleben, da weiß ich nicht, wie leicht sie im Wasser werden. Aquariensilikon oder Korallenkleber dafür nehmen?

sollte klappen, achte auf "Lebensmittelechtheit".

Nun zum Wasser: Ich habe mich gegen Osmosewasser entschieden, da ich mit Leitungswasser schon einen guten Mix an diversen Mineralstoffen habe und die Werte wohl auch in Ordnung gehen. Der Kupferanteil ist offenbar weit unterhalb der Bedenklichkeitsgrenze.
http://www.swd-del.de/privatkunden/wasser/wasseranalyse.php

Wie geht nun das Anfahren des Beckens? Kann ich einen brackigen Salzgehalt schon von Anfang an herstellen, oder kille ich damit erste Ansätze von Bakterien und Algen? Wie sieht es da generell mit der Salzverträglichkeit aus? Und ist das echt so, daß ich das gefüllte Aquarium nur stehenlassen muß und alles Nötige bildet sich von selbst? Trinkwasser ist doch nahezu keimfrei. Kommt alles Nötige vielleicht aus der Luft über dem Aquarium?
Kann man den Algentyp irgendwie festlegen, der sich dann irgendwann zeigt? Gibt es da Unterschiede? Mir wäre ein kurzer grüner Pelz auf den Steinen natürlich lieber als lange faserige Lianen.

huch, auf einmal sprichst du von Brackwasser?!
Was für Garnelen willst du denn halten?

Willst du es für den Anfang nicht doch lieber erst einmal bei Süßwasser belassen?

zum Einfahren: google mal nach "Nitrikpeak".


Ich habe von verschiedenen Nahrungstypen für Garnelen gelesen, aber was gibt man beim Anfahren des Beckens als Nahrung für Alge und Bakterium am besten dazu? Sollte man da Einseitigkeit vermeiden? Gewächse/tierische Stoffe haben ja alle ihre ganz eigenen typische Anteile an verschiedenen Mineralstoffen.
Sollte ich besonders in der Anfangszeit 'Futter' nach einer Zeit wieder rausnehmen, um Fäulnis zu verhindern?

Es reicht wenn du am ersten Tag einige wenige Futterflocken in Becken tust.
Dann vier Wochen lang gar nichts machen, und schon ist das Becken eingelaufen.

Bevor nun die Garnelen einziehen, einmal großer Wasserwechsel.


Wenn ich Blätter hinzugebe, laufe ich dann auch bei der Heißwassermethode Gefahr, anhaftende winzige Eier von irgendwelchen unerwünschten Tieren einzuschleppen?

nein.

Ich habe eine Buche hier, und Buchenblätter werden gelegentlich befürwortet, u.a. weil sie desinfizierende Huminsäuren enthalten. Aber schaden diese nicht den Mikroorganismen, die diese zersetzen sollen?

nein.
 
Hi dust, Danke für die Antwort!

Abdecken wollte ich das Aquarium, damit nicht im Laufe der Zeit mehr und mehr Hausstaub und ähnliches ins Wasser gerät oder womöglich noch Insekten da rangehen. Mit Wasserwechseln wäre das ja nicht so das Problem, aber da ich diese Thematik noch nicht sehr gut verstehe, habe ich ein Vorgehen ohne Wasserwechsel erwogen. Immerhin würde ich dem Wasser ja Nährstoffe entziehen, die wieder zugeführt werden müssen. Aber wahrscheinlich hätte ich trotzdem gelegentlich mal einen Teil erneuert.
Ist ein Filterbetrieb ein Ersatz für Wasserwechsel? Wenn nicht, was ist der grundlegende Zweck eines Wasserwechsels? (Unterfrage: Warum gerade vor Einzug der Garnelen?)

Thema Brackwasser: Ich will rote Hawaiigarnelen (Halocaridina rubra) halten. (Steht im ersten Link, den ich jetzt auf den richtigen Zielthread korrigiert habe.) Daher möchte ich ein kleines bißchen Salz hinzufügen, wie sie es gewohnt sind. Zwar kommen sie wohl auch mit Süßwasser klar, aber ich weiß nicht, ob dauerhaft.

Bzgl. Nitritpeak hatte ich ein bißchen gelesen. Darunter verstehe ich eine Phase während des Anfahrens eines Aquariums. Wolltest Du auf etwas spezielleres hinaus?

Und läuft beim Einfahren üblicherweise schon alles mit, also Pumpe, Filter, Beleuchtung?
Solange noch keine Tiere drin sind, kann ich ja bei mir auf alle Fälle eine filterlose Pumpe mitlaufen lassen, um das Wasser in Bewegung zu halten.
Das hier ist sie übrigens:
Azoo-Pumpe.jpg

Da brauche ich ggf. später wohl ein Filterstück für den Ansaugstuzten, FALLS ich sie benutzen will.
Gibt es irgendwas erwähnenswertes zu diesem Pumpentyp? Hab da weder Erfahrung noch Bedienungsanleitung. ;)
 
ähm, wie jetzt, du willst keine Wasserwechsel machen?
von was für "Nährstoffen" im Wasser sprichst du, und für wen überhaupt?
nein, ein Filter ersetzt nicht das regelmäßige Wasserwechseln, es ist beides notwendig.

ja, beim Einfahren läuft alles mit.

ich glaube wirklich, dass ein technikloses Brackwasserbecken als allererstes Aquarium ungeeigneter nicht sein könnte.

Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass du dir denkst, du bräuchtest ein Einmachglas und einen Löffel Salz und schon kannst du Garnelen halten.
 
Nein, ich orientiere mich am Grundprinzip der Ecospheres und gucke, mit wie wenig Abweichungen davon ich bei der Aquariumsvariante auskomme. Bedenke: In den Ecospheres gibts keinen Wasserwechsel und keine Fütterung, und eine Algenplage wird durch mäßige Lichtzufuhr und geringes Düngerniveau vermieden. Mir ist schon klar, daß ich in der Praxis dann sicher noch viel Hand anlegen muß, aber mein Ziel ist, die nötigen Eingriffe auf ein Minimum zu reduzieren.
Und wenn die Praxis zeigt, daß das Garnelenbecken doch mehr Pflege braucht, dann hat das Wohlergehen der Tiere Vorrang.

Die meisten Probleme entstehen doch, wenn von irgendetwas zu viel oder zu wenig vorhanden ist, meinst Du nicht? ;) Je mehr man bei einem stabilen System etwas hinzufügt oder entfernt, desto mehr ist die Stabilität gefährdet. Bei einem normalen Fisch-Aquarium muß man immer gucken, daß die Temperatur konstant ist, daß man nicht zu viel oder zu wenig füttert u.s.w. Und den Streß mit Algen habe ich z.B. auch nicht so, weil sie in meinem Aquarium in einem vernünftigen Maß erwünscht sind. B)
 
Hi Hardy,

das, was Du da als filterlose Pumpe bezeichnest, ist ein Rucksackfilter. Vermutlich ein Red Sea Deco Art Nano-Filter, den gleichen habe ich auch an meiner 10-l-Vase. Du kannst die weiße Filterwatte drinlassen, ich hab sie aber durch ein Stück Filterschwamm ersetzt. War mir zu fisselig... Das schwarze Schwammteil ist ein Aktivkohlefilterschwamm, das würde ich generell nur benutzen, um Medikamente u.ä. aus dem Wasser zu bekommen. Aktivkohle gibt nach einer Zeit die gebundenen Schadstoffe wieder ans Wasser ab, ist also für den Dauereinsatz nicht geeignet.

Ich habe unten den Ansaugkorb in ein Stück feinen Filterschwamm (30 ppi) gesteckt, weil meine Garnelen sonst ins Rohr gehen. Die stehen so auf den Filtermulm, da setzt das Denken aus. Na ja, bei 3 Nervenknoten insgesamt sei es ihnen nachgesehen :roll .

Das kleine Teil macht ganz schön Strömung, wenn man es lässt, man kann es aber auch drosseln.

Zu den Ecospheres sage ich jetzt nur so viel: Die Garnelen da drin werden in der Ecosphere ca. 2 Jahre alt, manche mit Glück auch 3. In normalen Becken haben sie eine Lebenserwartung von bis zu 20 Jahren.

Liebe Grüße
Ulli
 
Hm, sicher, daß das Aktivkohle ist? Sieht wie ganz normale grobe Filtermatten aus Kunststoff aus, wie man sie auch aus anderen Bereichen kennt.

PS: Hab jetzt nen Baustoffhändler mit Lavasteinen gefunden und bin gut versorgt. :)
 
Hi Hardy,

blau = normale Filterwatte, schwarz = aktivkohlehaltige Filterwatte

Hast Du meinen Nachtrag zu den Ecospheres gelesen?

Liebe Grüße
Ulli
 
Jep, die leben da nicht so lange. Liegt vielleicht aber auch daran, daß der Hersteller keine Ahnung hat, wie alt die Tiere sind, wenn sie in die Kugel kommen. Und besonders glücklich sind sie in den kleinen Gefäßen wohl auch nicht. Wo bei die Tiere in den größeren Kugeln üblicherweise wohl länger leben.

Zu meinen Lavasteinen: Da habe ich teilweise auf der Oberfläche Metalleinschlüsse, zumindest glänzt es. Man liest ja viel von Lavasteinen im Aquarium, aber sollte ich sichtbare Einschlüsse besser rausmeißeln? Alle gehen leider nicht, weil eine Seite der Steine oft dicht, mehr rötlich und teilweise glitzernd ist.
 
Nein, ich orientiere mich am Grundprinzip der Ecospheres

Oh man, das ist nen Schenkelbrecher. Das Prinzip ist eine extrem robuste Garnele zm schleichenden Verhungern in einem Glas zu verurteilen. Gemäß Ellen Thaler können die kleinen bis 10 Jahre alt werden (da streiten die gelehrten) , eine Ecosphere übersteht laut Hersteller max. 6 Monate garantiert, da sehe ich irgendwie nicht, inwiefern das ein Ökosystem sein sollte das ansatzweise Funktioniert.

Ansonsten : http://www.meerwasser-lexikon.de/de/55/1545/Halocaridina/rubra.htm

Btw. kannst du es mal direkt knicken in einem 13 Liter Aquarium ein funktionierendes Ökosystem ohne Filter /Pumpe und ohne Wasserwechsel zu errichten. In selbsterhaltenen Systemen gilt immer noch, je größer desto stabiler. Nicht umsonst wird z.B. für Meerwasseraquarien eine Einstiegsgröße von 250 -300 Litern empfohlen.
 
RE: RE: Hardy braucht Starthilfe

Hallo Hardy,:D

Ich würde das Becken auf keinen fall mit Spülmittel auswaschen !!!!!!!!

Aus eigener Erfahrung würde ich Eichenblätter in das Becken tun. Sie helfen Garnelen bei der Häutung
und werden auch von ihnen verspeist.:o

Gegen die Algen solltest du auf keinen fall Chemische Mittel benutzen!!! Sie schaden nur den Garnelen.

Salz würde ich auch weglassen, aber wenn du unbedingt welches einsetzen möchtest eignet sich Artermia Salz besonders gut.

Welche Garnelen möchtest du denn halten?:noidea

Halte uns auf dem laufendem Band!!!:)

Gruß Giancrystal

( P.S. komme doch mal abends in den Chat und lass dich beraten)
 
Im Moment bin ich total frustriert, weil die Lavasteine mit schwarz und messingfarben schimmernden Ablagerungen durchsetzt sind. :( Hab gerade 1,5 Stunden damit verbracht, ungefähr die Hälfte davon aus einem Stein zu meißeln.

minigarneli hat ja auch Lavasteine vom Baustoffhändler, ich werd ihn mal fragen, ob seine frei davon waren.

Aus einem Stein...
Lavasteinmeisselei1.jpg


So hätte ich es gerne angeordnet, aber 90% Arbeit läge noch vor mir...
Lavasteinmeisselei2.jpg
 
Lavasteine enthalten eigentlich immer metallische Einschlüsse, bedingt durch die Entstehung soweit ich weiß, ergo muss man das in kauf nehmen, oder halt anderes Substrat aussuchen.
Die Sache hat auch noch ein aber, das mit Vorsicht zu genießen ist. Die meisten Metalle die in so einem Lavastein sind, sollten eigentlich durch Schwefel oder andere Sachen recht stabil gebunden werden, könnten sich aber im sauren Millieu wieder lösen.
Das ist allerdings mehr spekulation, dafür müsste man eher einen Geologen zu Rate ziehen.
 
Ich könnte ja auch immer mal wieder Wasseraufbereiter hinzugeben, der Schwermetalle bindet, aber das wäre ne ziemlich schlechte Lösung und alles andere als wartungsarm.

Vielleicht waren die Steine in der Zoohandlung ja u.a. so teuer, weil sie nach Metallfreiheit ausgesucht werden mußten.
Bei dem Baustoffhändler hier waren leider alle Steine mehr oder weniger durchsetzt, was ich aber erst nicht so realisiert habe.
 
Hallo,

Ich habe ca 6 Kg Lava vom Baustoffhändler in einem 125l Becken das nur mit Crystal red Garnelen besetzt ist, bis jetzt konnte ich noch nie irgendwelche Ausfälle aufgrund dessen feststellen.

Ich würde mir da keine Sorgen drum machen. Sogar in den Aquarien mit Red Bees, die sehr empfindlich reagieren hab ich keine Probleme damit.

Gruß Oliver
 
Hallo Hardy

In 3 meiner Garnelenbecken befinden sich auch Lavasteine. Diese Lava ist auch vom Baustoffhändler, hat auch Einschlüsse, habe aber bisher keine negativen Auswirkungen feststellen können.

Ich könnte ja auch immer mal wieder Wasseraufbereiter hinzugeben, der Schwermetalle bindet

Die Wasseraufbereiter benutze ich schon seit Jahren nicht mehr. In Bezug auf deine Lava dürfte er auch kaum etwas bewirken.
 
Olli, sind/waren Deine Steine auch glitzernd?

Macht ihr Wasserwechsel, oder nur Filterung?

Ich mache mir ganz besondere Sorgen, weil ich das Wasser etwas brackig machen und ne seltene Art beherbergen will und mein Aquarium ein kleines 12er ist. Meines Wissens fördert Salzwasser die Oxidation.

Mich stört es ein bißchen, daß bei Metallen oft nicht gesagt wird, in welcher Verbindung. Nährstoffe sind ja oft in einer 'gesunden' Verbindung, unerwünschte Metalle im Wasser müßten doch zumindest als Oxid vorliegen. ... Hm, hilft aber wohl auch nichts.

NACHTRAG:
Das Schwarze könnte einfach Kohle sein, die wäre im Wasser nicht schlimm, oder? Da das metallische Zeug schichtblättrig ist, tippe ich nach Wikipedia-Recherche auf Glimmer, also ein Silikat.
Ich habe es mit dem Feuerzeug getestet, da glüht es wie normales Metall und raucht und riecht dann ein bißchen.
NACHTRAG2:
Es wird wohl Muskovit sein. Das kann bei Verwitterung höchstens Kalium abgeben und wird dann eine Art Gestein.
 
Hi Hardy!,

...alles halb so wild!

...nach wenigen Monaten ist alles von einem grünen Algenteppich überzogen. Du wirst die Einschlüsse nicht mehr sehen.
Wegmeiseln würde ich sie nicht, kann mir nicht vorstellen, daß dies in irgendeiner Weise schädlich fürs Becken sein könnte.
Konnte bis dato keinerlei Hinweise diesbezüglich beobachten.
Bearbeitete Steine wirst Du aber auch bei Bewuchs erkennen und das sieht nicht so gut aus. Die Natur und die Zeit arbeiten für Dich, warte einfach ab!

LG

Thomas
 
Neuester Stand nach kleiner Änderung:

Aquarium_Spiegelflaeche_entfernt.jpg


Ging zwar nicht ohne Schleifspuren im Glas, aber das gibt der Rückwand ne interessante wilde Note. :D
 
Für ein Steindesign entschieden:

Steineinpassung.jpg


Als ich mir ein Design ohne Becken zusammengelegt hatte, hatte ich die Größe meines Aquariums überschätzt. Mußte total umdisponieren. Ein komplexes, verwinkeltes Steinriff konnte ich mir abschminken.

Ich habe diese Dinge besonders erzielen wollen:
- Rückwandhöhe ausnutzen und nach vorne hin abfallend, damit man mehr von den Tieren sieht
- Stück 'Strand' vorne
- möglichst interessante Steinformation
- Steine dürfen nur hinten anstoßen, damit man noch mit dem Reinigungsmagnet vorbeikommt.
- Steine müssen durch die Schwerkraft stabil und fest zusammensitzen. (Der Mittelstein wird durch alle drei anderen stabilisiert.)

Den Strand hätte ich lieber linkerhand gehabt, weil die Ecke bei mir besser einsehbar ist, aber so paßte es mit keinem Stein.
Ich könnte mir höchstens noch vorstellen, einen Stein zu spalten und ein Splitterstück links in der Mitte zu plazieren, aber dann könnte man nicht mehr so schön in die Mitte sehen. Man kann es auf dem Foto nicht erkennen, aber da ist ne Grotte mit einem Steinpylon, der von oben bis fast zum Grund reicht.
 
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