Get your Shrimp here

Genchem Polytase und Biozyme

... vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass alle anderen Tiere sich ohne Polytase problemlos vermehren.

Im Fall der C. kunnathurensis sind (wie bei allen anderen Tieren, die ich halte) Wasserwerte etc. auf die Tiere abgestimmt. Der Unterschied liegt hier sicherlich in den Larvenstadien, die der Nachwuchs noch durchlaufen muss (benthisch/sessil).
Verfüttert wird es daher im Dauereinsatz nur an diese.

Negatives kann ich nicht berichten.
Adipös ist auch keine :cheers2: .

LG
Martina
 
Auch ich wiederhole mich gerne: Diese "Parameter" (ich frage garnicht erst welche das sind) passen nun leider nicht bei jedem und es gibt auch durchaus Unterschiede zwischen den einzelnen Becken mit gleichem Setup und passenden, messbaren "Parametern". Wenn dieser, fehlende "Parameter" dann das Futter ist, welches sich aufgrund der Größe und leichten Verteilung im Becken besonders für Jungtiere eignet, könnte man damit doch völlig legitim diesen "Parameter" zurecht rücken? Und gerne nochmal, die wachsen nicht schneller, es finden einfach nur mehr Jungtiere Futter. Und wenn du dir nun mal die Mühe machst ein paar Beiträge in diesem Thread zu lesen, wirst du feststellen, dass der Anteil der Gewinnorientierten Halter doch sehr gering ist...

Die Frage war ja: Zeigen sich die negativen Folgen - die die eigentlich logische Schlussfolgerung wären - oder nicht? Es kann ja durchaus sein dass bei Wirbellosen dieser Effekt der von anderen Tierarten bekannt ist nicht einstellt.

Habe jetzt keine Langzeitstudie zur Hand und kann nur berichten, dass seit den 6 Monaten in denen ich das Zeug nutze keinerlei Schäden, Missbildungen oa. zu erkennen sind.
 
Nunja, das mehr durchkommen ist nicht verwunderlich. Die Zusätze in den beiden Stoffen sind ja genau dafür da um Ausfälle zu minimieren und mehr Ertrag zu erwirtschaften.

Was ist denn genau drin...
Protease -> Peptidase == Höhere Proteinumwandlung (=schnelleres Wachstum), höhere Nahrungsaufnahme (auf Deutsch: Mästen)
Amylase == Erhöhte verwertbarkeit der Kohlenhydrate im Darm (auf Deutsch: Mästen)
Cellulase == Erhöhte Darmfunktion (auf Deutsch: Künstlich produzierter "Durchfall")

Sprich: Turbomästung durch erhöhen der Verwertbarkeit der aufgenommenen Stoffe und künstlich produziertes Hungergefühl durch "Durchfall". Schnellerer Durchlauf der Nahrung bei höherer Nutzung des verzehrten.

Das würde auch die erhöhte Aktivität erklären. Die haben einfach Angst zu verhungern.



Ich bin keine Biologin und ich kenne mich mit diesen Stoffen auch ehrlich gesagt nicht aus. Zur Turbomästung gehört für mich aber definitiv schneller Wachstum und schnelle Gewichtszunahme. Dies konnte ich bei meinen Garnelen bisher nicht feststellen. Gut gewogen habe ich sie bisher nicht :D aber schneller wachsen tun sie definitiv auch nicht. Es kommen lediglich mehr Jungtiere hoch, was man sicherlich auch mit anderem Staubfutter erreichen kann.

Erhöhte Aktivität, wie sie hier von anderen Mitgliedern beschrieben wird, kann ich in meinen Becken nicht feststellen, was vielleicht daran liegen mag, dass ich sehr niedrig dosiere.
 
Ob das jetzt für einen Tierhalter ein erstrebenswerter Zustand ist sei mal dahingestellt. Die Wirkung der oben genannten Stoffe ist ja kein Geheimnis und das lernt man in der ersten Vorlesung Chemie / Biologie, 1. Semester.

Meinem Hund würde ich sowas allerdings nicht antun wollen.



Sorry, ich bin kein Idiot, aber auch nicht jeder hat studiert.
 
Edit:
Und wenn viele Garnelen sterben, sollte man sich mal generell Gedanken über die Qualität des Beckens machen und nicht einfach Zeug da rein kippen....


Für einen Züchter mag das alles in Ordnung gehen. Für einen Halter sind das doch arg fragwürdige Methoden.



Bevor Du irgendwelche Aussagen über meine Beckenqualität triffst, solltest Du Dir vielleicht erstmal den Blue Dream Thread durchlesen. Ich bin nicht die einzige hier, die arge Probleme hinsichtlich Sterblichkeit und mangelnden Nachwuchs hat. Außerdem bin ich sehr wohl in der Lage erst einmal alle anderen Dinge abzuchecken, bevor ich irgendetwas ins Becken kippe, sei es P&B oder etwas anderes.

Im übrigen ist dies nicht mein einziges Becken und die andere Becken laufen tadellos, übrigens mit teilweise identischem Setup, Wasserwerten etc.

Sorry für meine leicht "angepisste" Reaktion, aber ich habe lediglich versucht meine Erfahrungen mitzuteilen, da es hier um Erfahrungsaustausch geht. Du aber scheinst es nicht mal nötig zu haben eine Anrede, Grußformel etc. zu benutzen.

Und ich lass mir nicht unterstellen, ich würde fragwürdige Methoden anwenden.
 
Die Parameter sind die bei denen ich die Möglichkeit habe dran zu drehen (Futter, Temperatur, Wasserwerte, Einrichtung, Beleuchtung etc) + viel Glück + noch mehr Zufall, wie das halt immer so ist ;)
Irgendwann passte es halt bei mir richtig super. WORAN das jetzt GENAU lag, das kann ich nicht sagen. Man verändert nicht immer nur genau eine Sache. Nur das jetzt alles gut ist und hoffentlich auch so bleibt.

Der Einsatz ist legitim wenn man das für sich entscheidet. Ich sage ja nicht dass alle die das nutzen Tierquäler sind. Ich sage lediglich dass bei anderen Tierarten böse Nebenwirkungen auftreten bei Mitteln mit gleichem Ziel / überschneidenden Inhaltsstoffen. Bei den anderen Tierarten werden sie halt in kauf genommen (in der Mast) da die Nebeneffekte für das Ziel irrelevant sind.

Das heisst ja nicht das sie auch bei den Wirbellosen auftreten. Vielleicht auch schon gar nicht in der hier empfohlenen geringen Dosierung (ein Zucht-Tümpel bzw. eine x-tausend m³ Aquakultur ist ja nochmal was ganz anderes als ein Aquarium) die ja von der vom Hersteller abweicht (4g pro 1 kg shrimps pro Tag).

Das die schneller wachsen habe ich mir übrigens nicht selber ausgedacht, das steht in den ersten paar seiten des Threads. Und der unterschied soll enorm sein (wie es da steht).

Um genau zu sein, der erste Post:
Ich habe in dem Becken Pandas schwimmen (sind von f1+ gefallen) die um den 15. Januar geboren wurden. Es war eine Bolt / Black Bee F1er Verpaarung die mir ca. 12 sehr hübsche Panda Geschwisterchen bescheert hat. Ich habe davon zwei als klitzekleine Babys in ein anderes Becken gesetzt. Die 10 anderen schwimmen in dem Becken wo Polytase und Biozyme gefüttert werden. Die anderen zwei müssen drauf verzichten.
Der Größenunterschied heute ist krass! Die Tiere die Polytase & Biozyme bekommen sind deutlich größer
 
Und ich lass mir nicht unterstellen, ich würde fragwürdige Methoden anwenden.

Oh, so war das auch nicht gemeint. Dies wollte ich in keinster Weise unterstellen!
Wenn das so rüber kam, dann möchte ich mich hiermit dafür entschuldigen.

Edit: Ich habs genau so gesagt und kann nachvollziehen dass das so rüberkam. Da habe ich mich sehr ungeschickt ausgedrückt und hätte es auch nur so verstehen können.
 
Und ich lass mir nicht unterstellen, ich würde fragwürdige Methoden anwenden.

Oh, so war das auch nicht gemeint. Dies wollte ich in keinster Weise unterstellen!
Wenn das so rüber kam, dann möchte ich mich hiermit dafür entschuldigen.


Schon ok, ich bin heute auch etwas neben der Spur und habe mir etwas auf den Schlips getreten gefühlt. :D Entschuldigung angenommen, wenn Du meine auch annimmst. :D

Wenn man sich den Beitrag ansieht, den Du in Deinem letzten Post zitiert hast, dann hast Du sicherlich recht. Aber wie gesagt, ich dosiere wesentlich niedriger, als empfohlen und ich konnte keinen schnelleren Wachstum feststellen. Im Gemeinschaftsbecken von meinem Mann wird kein P&B verwendet und dort wachsen die Minis weder schneller, noch langsamer als bei mir.
 
Ich finde ehrlich gesagt das die ganze Diskussion ob das vertretbar ist ein Futter zu benutzen was anscheinend die richtigen Sachen enthält damit die Tiere durchkommen hat hier nichts zu suchen, der Thread soll doch eher für die Leute sein die Informationen wollen ob es sich lohnt dieses Futter zu kaufen und ob es ihnen evtl. hilft das es mit ihren Becken mal klappt. Ich kann auch hier garnicht nachvollziehen wie man etwas gegen ein Futter haben kann das das überleben der Tiere sichert. Das ist doch kein zustand das nur eine von zehn hoch kommen darf, schließlich gibt es bei uns Menschen erst recht keine natürliche Auslese mehr.
 
Ich würde Dir echt nahelegen auch mal zu lesen was da steht, abgesehen davon das nun schon 3 Leute dir bestätigt haben, dass die eben nicht schneller wachsen. Dem aufmerksamen Leser fällt auf, dass er 2 Tiere in ein anderes Becken gesetzt hat (Evtl. andere Parameter?) ist also nicht aussagekräftig.
 
... also ich dosiere maximal mg-Bereich (ca. 2 mm einer Zahnstocherspitze eingetaucht, jeden 2. Tag) - der Nachwuchs wächst nicht übermäßig schnell. Mästen kann man mit jedem Futter, wenn man meint das zu müssen.

LG
Martina
 
Ich wollte auch keine Diskussion anzetteln ob das Futter vertretbar ist... aber ich bin ja selber schuld :)
Ich hätte meine Eingangsfrage einfacher knapper stellen sollen ohne meine Bedenken :)

Also fasse ich mal die Antwort auf meine Frage zusammen, korrigiert mich wenn ich falsch liege:
  • Keine der von mir angemerkten Nebenwirkungen konnten bislang tatsächlich beobachtet werden
  • Dies schliesst nicht aus dass sie möglich sind, aber dazu fehlt a) Ein Langzeittest, b) Die dafür evtl. nötige hohe Dosierung und c) Die analytische Möglichkeit das überhaupt feststellen zu können
  • Dass das Wachstum exorbitant ausserhalb des normalen verläuft kann auch nicht sicher gesagt werden. Es ist möglich, manche haben es anscheinend beobachtet, könnte aber auf andere Parameter zurück zu führen sein die wir nicht einzuschätzen wissen
  • Die Anzahl des erfolgreichen Nachwuchses scheint aber deutlich nach oben zu gehen
  • Die Tiere sind mal agiler, mal aber auch nicht - warum auch immer
Richtig?

@Jeannine: Ich wüsste nicht wofür du dich entschuldigen solltest. Ich habe mich schließlich dumm ausgedrückt, deine Reaktion war angemessen.
 
Ich finde schon, dass ich mich ebenfalls entschuldigen sollte, da es sonst nicht meine Art ist, gleich so zu reagieren. Wie dem auch sei, es ist nun geklärt. :D

Ich denke mal schon, dass man wirklich einen Langzeittest mit mehreren identischen Becken (Werte, Besatz etc.) durchführen muss, um alle Antworten zu bekommen, aber wer hat schon die Zeit und das Geld so viele Becken aufzustellen und gerade deswegen finde ich den Austausch hier im Forum immer sehr interessant und wichtig.

zu Punkt 1)
Ich konnte bisher noch keine Deiner genannten Nebenwirkungen feststellen, aber ich benutze P&B auch erst seit ca. 2 Monaten.

zu Punkt2 )
In diesem Punkt stimme ich Dir zu. Ich würde zumindest nicht ausschließen, dass bei entsprechend hoher Dosierung und Langzeitanwendung Nebenwirkungen möglich sind.

zu Punkt 3)
Wie gesagt ich konnte keinen erhöhtes Wachstum feststellen im Vergleich zu meinem anderen Becken, in dem kein P&B gefüttert wird.

zu Punkt 4)
Meine Red Fire/Sakura vermehren sich auch ohne P&B sehr gut, aber bei meinen Blue Dream kommt wirklich erst jetzt nachdem ich P&B einige Zeit anwende überhaupt Nachwuchs hoch. Vorher hatte ich keinen Nachwuchs und die Damen haben die Eier immer vorher abgeworfen.

zu Punkt 5)
Meine Tiere sind immer gleich agil. Bei mir flippen sie nie aus, wenn ich P&B ins Wasser gebe. Was aber wie bereits geschrieben an meiner niedrigen Dosierung liegen kann und meine werden auch nicht ausschließlich mit P&B gefüttert.
 
Hi,

also ich konnte auch noch keine negativen Effekte bemerken. Gebe allerdings auch nur eine sehr geringe Dosierung.
Ich wollte nur sagen, dass die Puten auch nicht alleine durch das Mastfutter so entstellt sind. Die wurden gezielt so gezüchtet, dass sie so wahnsinnig viel Fleisch zulegen und dann ihr eigenes Gewicht nicht mehr tragen können. Das Mastfutter sorgt nur dafür, dass sie diese Masse auch schnell zulegen. Also alleine Mastfutter entstellt kein Tier. Einer normalen Pute (mal angenommen es gäbe sie noch), würde durch Mastfutter nicht doppelt so viel Fleisch anlegen wie ohne. Das ist genetisch bedingt.

Ich will damit auf gar keinen Fall Mastfutter verteidigen, aber es ist auch nicht die Ursache allen Übels allein. Und ich halte P&B auch gar nicht dafür. Ich wollte nur mal anmerken, dass zumindest solche Entstellungen bzw. Mutationen eigentlich nicht durch das Futter entstehen, sondern gezüchtet sind. ;)
Das heißt nicht, dass keine negativen Effekte auftreten können, aber mit Puten kann man das, denke ich, nicht vergleichen.
 
Hallo und ein lieber Gruss aus Kroatien :)
Bei der ganzen Diskussion ein paar Beitraege oben moechte ich anmerken, die Menge P&B die man gibt ist ausschlaggebend auf einige mehr Faktoren und kann nicht so einfach mit "Mast" bzw. "viel Futter" in Verbindung gebracht werden. Meiner aktuellen Meinung durch weitere recherche nach sind die enthalteten Bazillen und Bakterien (und zwar nur diese Bakterienstaemme (es gibt sehr viele)) in P&B auch fuer eine bessere Wasserqualitaet zustaendig.

Das Wasser ist auch ein "Problem" in der prof. Shrimpszucht. Da gab es auch einige Berichte von Aquakulturen in Fernost die bakteriellen Problemen (die haben das naemlich auch) mit Antibiotika reinkippen begegnen. Aber es gibt auch Aqaukulturbetreiber die mit Bakterien versuchen dieses Problem in den Griff zu bringen. P&B macht das ebenso. Demnaechst mehr dazu wenn ich wieder zuhause bin, das wlan hier ist nicht so toll und die kroatische Tastatur hat auch ihre Tuecken.
 
danke auch für deine Bemühungen aus dem Urlaub heraus.

Genies das Wetter und erhol dich mal etwas.

Lieben Gruß
Kim
 
Meine Bestellung ist heute angekommen.
Vielen Dank an die Urlaubsvertretung von Tom.


Ja, von mir auch. :)

War schon gestern da. Habe natürlich übertrieben, ein Becken ist heute noch milchig. Mache aber gleich Wasserwechsel, dann ist es wieder okay.
LG Gundi

Gesendet von meinem GT-I9300
 
Cellulase == Erhöhte Darmfunktion (auf Deutsch: Künstlich produzierter "Durchfall")

Wie kommst du denn auf diese Info? Ich hab noch nie gehört das Cellulasen die Darmfunktion bei Crustacea erhöhen sollen. Cellulasen bauen meiner Meinung nach einfach Cellulose im Becken und Futter rasch zu ß-Glucose ab und liefern so einen leicht verwertbaren Zucker. Läuft also auch unter Mast. Amylasen tun das gleiche, nur bauen sie Stärke zu einfachen Zuckern ab. Stärke und Cellulose findet sich im Becken z.B. in totem Pflanzenmaterial oder direkt dem Futter beigemengt. Und Proteasen hast du ja erklärt.
 
Ich würde zu der obigen Situation einfach mal behaupten, dass eine natürliche Haltung wie in der Natur, wo Junggarnelen weitaus mehr Futter finden können, in einem Aquarium garnicht realisierbar ist. Vllt müsste man dazu die dort lebenden Mirkoorganismen kultivieren, um die dem Aquarien-Markt zugänglich zu machen, aber manche Parameter die für diese Mirkoorganismen nötig sind, sind im Aquarium vermutlich schwer herzustellen. Und zudem lassen sich nicht alle freilebenden Mikroorganismen einfach so kultivieren. Manche bekommt man eben einfach nicht in artifiziellen Systemen vermehrt. Von daher kann man ja garnicht die in der Natur vorkommende Mikrofaune nachstellen und so wird man zwangsläufig eben nur mit speziellem Futter eine annähernd ähnliche Situation herstellen können. Und wenn dies eben nur über enzymatisch aufgeschlossenes Futter und unterstützende Vermerhung der schon im Aquarium vorkommenden Kulturen möglich ist, dann ist das halt so.
 
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