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Eisenfällung / Düngerchelatierung - Erfahrungen

Hi Marco,

müsste eigentlich sowei passen was du dir überlegt hast. Muss aber noch mal genauer nachdenken, was ich aber leider aif nächste Woche verschieben muss.
Bin mal gespannt was dein Test zeigt.

LG Tobi
 
Hi, das hört sich sehr interessant an. Aber tut uns Lesern den Gefallen und schreibt die jeweiligen Produkte mit richtigem Namen auf. Dieses Abgekürzel und Verstümmelungen der Namen nützt hier keinem.
 
Hi

man kann die Eisenausfällung recht gut nachweisen, indem man alten Filterschwamm in einem Glas ausdrückt, etwas schüttelt und dann dieses Wasser testet.

Gerade sehr alte versiffte Filter sind wahre Eisenminen.
 
... Gerade sehr alte versiffte Filter sind wahre Eisenminen ...

Moin,

ja und nein ... kommt immer darauf an, ob ich z.B. einen schnelllaufenden Schwammfilter habe und jegliche Bildung von Huminstoffen und Mulm ablehne, oder aber einen entsprechend sinnvollen HMF oder großen Topffilter mit Humifizierungsprozessen etc. mein eigen nenne, die entsprechend durch natürliche Komplexbildner Eisen chelatiert halten.

Mit "versifft" hat das nicht das Geringste zu tun ...
 
Hm, das ausgefällte Eisen quantitativ nachzuweisen dürfte recht schwierig werden, da man es ja erst wieder aufschlüsseln, sprich mobil machen, muss um es ionisiert nachweisen zu können. und dann weiß man eben nicht wieviel die Pflanzen bzw. der Bodengrund schon aufgenommen haben.

Qualitativ gebe ich dir recht, aber für einen quantitativen Nachweis ist Julias Idee meiner Meinung nach noch ausbaufähig. Aber durch jede Idee kommen wir weiter. Oft sind die "Fachleute" so auf einen Weg fixiert, dass sie z.T. wichtige Ideen einfach übersehen. Muss mal genauer drüber nachdenken, vielleicht geht ja noch was...

Lg Tobi
 
... Hm, das ausgefällte Eisen quantitativ nachzuweisen dürfte recht schwierig werden, da man es ja erst wieder aufschlüsseln, sprich mobil machen, muss um es ionisiert nachweisen zu können ...

Hoi Tobi,

ich beschäftige Dich ja gerne ... hast eine PN ... :D
 
Mercy! Die Lektüre fürs Wochenende ;)
 
Heyho,
*gg* anscheinden hat Dirk nicht nur mich mit Lesestoff versorgt ;)
Warte immer noch auf meine Dünger- Bestellung, bin aber dabei, jedenfalls so wie es
die Zeit erlaubt, mich mit der ganzen Theorie der Chelatierung von Metall- Kationen (halt z.B. Eisen) zu befassen. Bin mal gespannt was hier so alles zusammenkommt, freut mich ja das das Thema auf so viel Interesse stößt :) . Sobald ich dann den Dünger habe, geht es daran, dass ganze dann in die Praxis umzusetzen und zu testen (für die, die es evtl. überlesen haben, ich will mal den AquaRebell- VollDünger mit dem ProFito vergleichen, heisst Volldünger zusammen mit Phosphor- Dünger im Verhältnis 1:1 in nem Test- Aq. zusammenkippen, und mal gucken, wie schnell das ganze als Eisenphosphat ausfällt-> Eisenphosphat nicht durch Pflanzen nutzbar,
sollte normalerweise nicht durch Eisentests für den Aquaristikgebrauch nachweisbar sein.)
Vielleicht hat ja jemand Lust, dasselbe mit anderen Düngern zu versuchen?

Gruß, Marco
 
@Marco + Dirk + X:
Ich kuck mich mal auf der Aquafish nach Düngern um und komme erst frühestens nächste Woche dazu was zu testen. Momentan ist meine Zeir recht knapp; halte euch auf dem laufenden.
 
... für einen quantitativen Nachweis ist Julias Idee meiner Meinung nach noch ausbaufähig

Sry für den Doppelpost, aber ich denke das ausgefällte Eisen quantitativ nachzuweisen ist doch garnicht nötig, oder denke ich gerade zu sehr um die Ecke? Oo Die ganze Eisenschmocke in Filtern wird sich nur in stark saurem Bereich wieder lösen, heisst in Aquarien mit niedrigem, saurem pH- Wert (in denen sich die meisten Aquarien hier bewegen)ist das ganze Zeug einfach "raus" und nicht mehr von Interesse, da es den Pflanzen nicht mehr zu Verfügung steht, da es sich nicht löst (-->Wichtig: Ausgefälltes Eisen- Irgendwas dürfte durch Wassertests nicht nachweisbar sein). Oder steh ich auf dem Schlauch? Für mich persönlich ist allein der Zeitpunkt interessant, WANN genau dieses Ausfällen passiert, bzw. wann bei welchem Produkt. "Qualität" der Chelatierung, bzw. Art des Chelatiermittels und so. Das man eben nachweisen kann, welches Produkt sich wirklich für Wochendüngung eignet, oder eben nicht, bzw. wie lange sich beispielsweise das enthaltene Eisen im Aquarienwasser Pflanzenverfügbar hält.

Edit: Und schon kein Doppelpost mehr, Fantastisch^^

Tobi: Lass dir Zeit, es eilt doch nichts :-) Bin nach wie vor auf deinen Bericht gespannt.
 
Servus Marco,

das was du schreibst meine ich ja mit meiner aussage. Da ich nicht weis wann wieviel Eisen im Filter ausgefallen ist, kann ich das gelöste Eisen, das nich im AQ ist, nicht quantitativ bestimmen. Um eine "Eisenbilanz" zu machen müsste ich quasi regelmäßig den Filter "enteisen(en)" um zu wissen wieviel eisen ausfefallen ist. Ich müsste das Eisen also wieder sauer lösen um edie Menge zu bestimmen und um zu sehen wieviel von meinem zugesetzten Eisen ausgefallen ist. Das meine ich also mit "ausbaufähig2, weil ich bei Julias Vorschlag ziemlich um die Ecke messen müsste anstatt die Menge an gelöstem Eisen im Becken einfach regelmäßig zu messen und von der Menge des zugesetzten Eisens abzuziehen.

Ich hab das oben nur etwas umständlich formuliert, sorry for that. Generell sehe ich die Sache so wie du.
 
Hi Tobi,
wollte deine Antwort nicht in Frage stellen ;-) Hab mich nur auf dich bezogen, weil du Julia als letztes geantwortet hast. Wollte eben nur genauer wissen, inwiefern die Menge des ausgefallenen Eisens für unsere Zwecke hier wichtig sein könnte, weil mir das nicht eingeleuchtet hat. Hätte ja sein können, das ich was übersehen habe :).

Gruß, Marco
 
Habs auch nicht "krumm" aufgefasst ;)
 
Hi

Eisen ist auch als Phosphat für Pflanzen verfügbar, allerdings nur für solche die ausgeprägte Wurzeln im Boden haben. Wurzeln können nämlich mit Hilfe von Citronensäure Phosphate auflösen. Da Eisen auf der Grenze zu den Spurenelementen steht, d.h. bei weitem nicht in dem Maße benötigt wird wie NPK, tritt Eisenmangel nur selten auf. Meist wird jedes Kümmern der Pflanzen auf Eisenmangel zurückgeführt, ohne dass dies der Fall sein muss. Es mag ja sein, dass diese "synthetischen" Bodengründe zu wenig Eisen enthalten, bei den in unserer Gegend vorkommenden gelblichen Kiesen ist das mit Sicherheit nicht der Fall. Wenn Eisen der Knackpunkt wäre, hätte es vor der Dünge- und CO2-welle überhaupt keine Aquarien mit überbordendem Pflanzenwuchs geben dürfen. Gab es aber! Die berühmten "Hollandbecken" kamen weitgehend ohne das aus und mit weniger als zwanzig verschiedenen Pflanzen brauchte man sich erst gar nicht einem Wettbewerb zu stellen. Aber an die 300 Watt in LS Röhren über einem 120-150cm Becken waren ein Muss.

MfG.
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

und schon wieder was gelernt. Kann dies jede Aquarienpflanze, die erstmal ordentlich angewurzelt ist, oder können das nur ein paar Spezialisten, die ihre Nährstoffe zum Großteil aus dem Boden ziehen? Mein Biologie- Wissen reicht dazu nicht aus, eine weitere Frage die mich interessiert ist, ob die Pflanzen das Eisenphosphat über die Wurzel genauso gut aufnehmen bzw. In dem Maße für sich das Eisen verfügbar machen können, wie wenn sie es über die Wassersäule aufnehmen.
Das andere ist, klar kann man mit Eisenhaltigen Nährböden das Nährstofflevel von diesem hoch halten kann, allerdings richtet sich der Thread hier generell an User, die solchen nicht verwenden, sei es aus Faulheit, oder um ein Gammeln desselben zu vermeiden. Also die Nährstoffarmut des im Handel erhältlichen Bodengrunds durch entsprechende Flüssigdüngung ausgleichen müssen.

Gruß, Marco
 
Hi Marco

Aquarienpflanzen können das in dem Maße, indem sie ihre Nahrung über die Wurzeln beziehen. Stängelpflanzen haben meist nur Haltewurzeln, die nicht viel zur Ernährung beitragen.
Eisenmangel ist schwierig zu diagnostizieren, weil er je nach Pflanze ein unterschiedliches Schadbild hat. Ich habe früher auch schon mal mit Eisencitrat gedüngt, weil ich gelbe Blätter auf Eisenmangel zurückgeführt hatte, aber ohne Erfolg. Also lag ich mit meiner Diagnose falsch.
Was die heutigen Böden angeht, gebe ich ja zu, dass sie auch einen Schmuckwert haben. Aber ich hatte nie Probleme mit Kiesböden, die Korngrößen von 1-10mm hatten. Kein Faulen, nichts. Mulm blieb oben drauf liegen und konnte leicht abgesaugt werden, wenn er zuviel wurde, wogegen er jetzt zwischen die Kugeln rieselt, und es viel aufwändiger ist, ihn mit der Saugglocke zu entfernen.

MfG.
Wolfgang
 
Hi, es ist so das nicht jede Pflanze gleich ihre Nährstoffe bezieht. Starke Wurzelpflanzen wie Echinodorusarten und Cryptocorynen brauchen einen Nährstoffreichen Lehm, oder Tonboden, Schwimmpflanzen hingegen beziehen die Nährstoffe über Die Blätter, dann gibt es noch die flutenden Pflanzen die zwar Haltewurzeln haben, aber auch ihre Nährstoffe vorwiegend über die Wassersäule beziehen. Was ich sagen möchte ist so unterschiedlich die Pflanzen sind, müssen entsprechend auch die Nährstoffe zu Verfügung stehen. Also im Bodengrund für Wurzelpflanzen und im Wasser für alle anderen.
 
Hi

es geht bei der Methode ja nicht um einen quantitativen Nachweis, sondern eher um einen Nachweis, wo die Ausfällung vor allem passiert. Und da sind verschlammte Filter eben prädestiniert dafür... War es jetzt weil manche Bakterien mit Vorliebe EDTA fressen? KA, aber der Knackpunkt ist der:
Fällt zuviel Eisenphosphat aus, killt das Schnecken. Schneckenkorn ist nix anderes. Konnte ich sogar mal selbst beobachten - innerhalb kürzester Zeit waren alle TDS tot. (Becken lief etliche Jahre mit viel Mulm)
Deshalb sollte man die Eisendüngemenge auf ein Minimum reduzieren und ab und zu Filter entmulmen, damit das nicht so schnell ausfällt.
Am besten wär eine tägliche Düngung mit sehr niedriger Dosierung und schwacher chelatierung, damit alles gleich aufgenommen wird und nicht ausfällt.

Es ist richtig, dass Pflanzen EDTA knacken können, aber bei manchen (!!!) Aquarien kann es sein, dass die Chelatierung zu stark ist und die Pflanzen an Eisenmangel leiden, obwohl genug vorhanden sein müsste. Das ist aber selten.

Ein stark chelatierter Dünger mag nicht so schnell ausfallen, aber alles was zuviel ist und von den Pflanzen nicht verbraucht wird landet irgendwo im AQ :).
 
Moin,

das, was als Flockung (hat nicht das geringste mit Mulm oder Filterschlamm im Sinne von Belebtschlamm zu schaffen) gerade bei schnellaufenden Filtern ausfällt, sind nur zum Teil Eisenphosphate. Eher ist mit Eisenhydroxiden (auch Eisenocker) oder gar Eisen(III)-oxid zu rechnen. Und da wären wir eher bei der Frage eines hohen Redox-Potentials ...

Wer natürlich hohe Düngerkonzentrationen fährt, jegliche Huminsäuren und Fulvosäuren als ungewünschte Braunfärbung aus seinem AQ verbannt, der kann diese Überlegungen machen ... ansonsten gilt:

Die Dosis macht das Gift ...
 
Hi
es geht bei der Methode ja nicht um einen quantitativen Nachweis, sondern eher um einen Nachweis, wo die Ausfällung vor allem passiert.

Hi Julia,

diese Ausfällung passiert im gesamten Becken, egal welche Stoffe wie gefällt werden. Und der ganze Schmodder landet dann eben im Filter :) Zu gefährlichen Stoffkonzentrationen, welche sich im Filter ansammeln können, weiss ich nichts. Denke aber, wenn man bei der geringen Menge, die man düngt (0,1 mg/l bei Eisen und Phosphat) noch den Verbrauch der Pflanzen sowie Ausfällungen/Bindung der beiden Stoffe durch andere Reaktionspartner abzieht, bleibt eine verschwindend geringe Menge übrig. Ich will damit nicht deine Erfahrung mit den TDS in Frage stellen, denn wie Dirk ganz richtig sagt, die Konzentration im Aquarium macht Stoffe erst giftig, nicht deren vorhandensein.

Gruß, Marco
 
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