Hallo,
finde die "Haufendiskussion" auch recht unterhaltsam. Doch sollte meiner Meinung nach das WARUM noch deutlicher ergründet werden. Ein Grund für Haufenbildung kam deutlich heraus, die grösseren Plättchen (möglicst fester Konsistenz) erregen starken Futterneid und es kommt zum Futterstress für die Garnelen. Stress muss in dem Sinne nicht unbedingt negativ zu bewerten sein, wenn dieser nur kurzzeitig auftritt.
Ein anderer Faktor bleibt weiterhin im Dunklen, der oder die Inhaltsstoffe, die eine Lockwirkung erzeugen. Beim Thema Tintenfischleber wirds heiss und spannend. Der eine hat sie drin (Biomax) und der andere will sie nicht drinhaben. Fazit soweit ist immernoch, dass keiner nix genaues weiss von der Ernährung von Zwerggarnelen und welche Inhaltsstoffe sich evt. schädlich auf die Garnelengesundheit auswirken könnten.
Wie sieht eigentlich ne Tintenfischleber aus und wie kommt die als Isolat ins Futter? Klar ist, dass Tintenfische diese Enzympumpe besitzen, ja, aber meines Wissens zumindest zeitweise nur als sehr weiche Struktur. Dass dieses dann als Isolat als Futterzusatzstoff angeboten wird, möchte ich einfach mal bezweifeln auch auf die Gefahr hin, dass ich hier total falsch liege. Dann bitte ich um Berichtigung.
Die Futterzusatzstoffe, die mit etwas Aufwand zu erwerben sind und in die Richtung zielen wären Lebermehl oder -extrakt, der wohl von Warmblütern stammt und Tintenfisch- oder Muschelextrakt. Letzterer ist sehr reich an Betain, was auf Fische eine starke Lockwirkung hervorruft und gesundheitsfördernd sein soll. Das könnte bei Zwerggarnelen auch so sein. Jedoch rufen bei mir Pellets aus der Lachszucht immer ne Fressorgie bei den Bienen oder Tigergarnelen hervor, egal ob mit oder ohne Betain. Da spielen wohl noch andere Aminosäuren ne grosse Rolle. Kein Wunder
Bei den rein pflanzlichen Futtermitteln zeigt die Spirulinaalge bei Bienen und Tigern eine höhere Lockwirkung als die Chlorella.
Bei satten Garnelen kann ich übrigens mit keinem Futter mehr ne "Haufenbildung" hervorrufen
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MfG
Michael