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Blutige Anfängerin möchte Aquarium einrichten

shuilar

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Garneleneier
3.503
Hallo zusammen,

ich möchte mir gerne ein Aquarium anschaffen und lese mich gerade so durch Forenbeiträge, das Internet und diverse Bücher.

Jetzt habe ich relativ blauäugig mal eine Kombination an Aquarienbewohnern zusammengestellt und würde gerne von euch Profis wissen, was ihr davon haltet und wie groß ich das Aquarium anlegen sollte bei diesem Besatz. ('so groß wie möglich' und 2 Liter je cm Fisch kenn ich schon ;) )
  • 2-3x Zwergkrallenfrosch
  • kleinwüchsige Wildguppys (wieviel sollten das sein?)
  • 2-3x Filigran-Regenbogenfisch (knabbert die der Frosch vielleicht an?)
  • 2-3x Gepunktetes Blauauge
  • 1x jadegrüne Muschel http://www.rotegarnelen.homepage.t-online.de/11301/24319.html
  • edit: 2-3x Rennschnecke (sorry, hatte ich vergessen)
  • Garnelen (wieviele empfehlt ihr?), entweder Sri Lanka Zwerggarnele oder Weiß-Perlen Garnele (was brauchen die für eine Wassertemperatur)
Bei den Pflanzen bin ich recht offen.
Ansonsten tendiere ich vom Filter her zu einem Hamburger Mattenfilter.

Ich weiß, das sind viele Fragen, aber ich möchte ja, dass es den Tieren hinterher bei mir gut geht und sie nicht nur hübsch anzusehen sind.
Achja ... ich bin nicht fixiert auf die Anzahl bzw. es müssen nicht alle Arten sein ... wie gesagt ... blutige Anfängerin.

Vielen Dank schonmal für eure Mühe.

Liebe Grüße
Shu
 
hi shu,

am besten ist du checkst mal die wasserwerte (tröpfchentest) und überlengst dann, was für fische zu diesen passen. andersherum ist eher ungut, da du sonst das wasser u. U. anpassen müsstest.

was deine besatzfrage angeht, kommt immer drauf an wie gross dein becken ist.

lg,
anja
 
Hallo Shu,
Hallo zusammen,

ich möchte mir gerne ein Aquarium anschaffen und lese mich gerade so durch Forenbeiträge, das Internet und diverse Bücher.

Jetzt habe ich relativ blauäugig mal eine Kombination an Aquarienbewohnern zusammengestellt und würde gerne von euch Profis wissen, was ihr davon haltet und wie groß ich das Aquarium anlegen sollte bei diesem Besatz. ('so groß wie möglich' und 2 Liter je cm Fisch kenn ich schon ;) )
  • 2-3x Zwergkrallenfrosch
  • kleinwüchsige Wildguppys (wieviel sollten das sein?)
  • 2-3x Filigran-Regenbogenfisch (knabbert die der Frosch vielleicht an?)
  • 2-3x Gepunktetes Blauauge
  • 1x jadegrüne Muschel http://www.rotegarnelen.homepage.t-online.de/11301/24319.html
  • edit: 2-3x Rennschnecke (sorry, hatte ich vergessen)
  • Garnelen (wieviele empfehlt ihr?), entweder Sri Lanka Zwerggarnele oder Weiß-Perlen Garnele (was brauchen die für eine Wassertemperatur)
Liebe Grüße
Shu

die Zwergkrallenfrösche werden dir in der Kombination mit den Fischen mit höchster Wahrscheinlichkeit verhungern. Die sehen zwar hübsch aus, sind aber recht anspruchsvoll in ihrer Pflege was Futter und Wasserwerte angeht. Lies dich mal duchr den Artikel aquaristikseiten.de/zwergkrallenfrosch/ . Der Frosch ist zwar carnivor, aber viel zu langsam um irgendwelche Fische anzuknabbern.

Gruß

Andre
 
Hallo Anja, hallo Andre,

erstmal danke für die Antworten.

Allerdings hilft mir das nicht wirklich weiter :)

Ich habe jetzt noch keinen Wassertest gemacht, werde das aber nachholen. Ich gehe aber davon aus, dass die Wasserwerte recht gut sein werden für die Tiere, da wir hier recht weiches Wasser haben 3,9dH. Ich hatte mir schon Gedanken gemacht, ob ich es nicht noch mit Kalk anreichern muss, wegen der Schnecke ;)

@ Anja Ich wollte ja wissen, wie groß das Aquarium sein sollte mit dem Besatz. Da ich mir das Aquarium erst anschaffe, bin ich da noch relativ flexibel. Ich wollte halt kein zu kleines anschaffen, da ja eventuell noch irgendwann Zuwachs kommen könnte :D

@ Andre Das mit den Zwergkrallenfröschen und Fischen ist mir klar. Ich habe aber einige positive Erfahrungsberichte bezüglich der Gesellschaftung gelesen und hätte es einfach mal 'gewagt' Die Frage ist nur, ob die Kombination mit diesen Fischarten grundsätzlich funktionieren würde. Natürlich auch für die Filigran-Regenbogenfische, da an denen ja doch so einiges Loses 'dranhängt'

Dass es mit Nachwuchs schwieriger werden könnte, ist mir auch klar. Aber dafür könnte man ja ein Aufzuchtbecken anlegen.

Vielen lieben Dank auch noch für weitere Infos
Shu
 
ja... zu weiches wasser wird auch für garnelen schwierig werden. ich würd sagen: kauf dir erstmal ein becken, dass du

a) aufstellen kannst (statik, platz etc.) und
b) für das du zeit hast

dann miss die werte und poste sie und dann kann man nochmal über den besatz reden. einlaufzeit musst du auch rechnen und usw..

es ist zwar prima dass du dich schon vorher informierst (wünschte das würden mehr leute so machen) aber ein paar grundinfos brauchen wir auch, sonst ist das mit dem raten schwierig.

lg, anja
 
Hey,

Ich sehe das so:

Die Zwergkrallenfrösche sollten schon in ein Artenbecken, wenn sie dir so gefallen, ist ja nix gegen einzuwenden, aber sie gehören wirklich nicht in ein Gesellschaftsbecken. Und ein kleiner Platz findet sich doch dann bestimmt, wenn du so flexibel bist.

http://www.zierfischverzeichnis.de/...niformes/atherinoidei/iriatherina_werneri.htm
Da steht, dass er sehr großen Wert auf sehr gute Wasserwerte legt, dass kann als Anfänger schon recht schwierig werden. Und wenn dir die Fische dann Krank werden hast du auch keine Freude dran.

Desweiteren sind das alles Schwarmfische, d.h. du solltest mindestens 10 Tiere von einer Sorte halten und nicht nur wie du geschrieben hast 2- 3 Tiere. Was wiederum ein größeres Becken erfordert.

Wenn du wirklich diese Fische pflegen möchtest solltest du mindestens ein 1,20m Becken aufstellen, da du dann die drei Schwarmfische wirklich im Schwarm halten kannst.

du musst dir auch überlegen, dass die kleinen Garnelen von den Fischen gefressen werden können, die großen Nelen eher nicht.

mfg anika
 
Hallo,

Hallo Shu,
die Zwergkrallenfrösche werden dir in der Kombination mit den Fischen mit höchster Wahrscheinlichkeit verhungern.
*kopfschüttel* das kann man mit ein wenig Planung durchaus verhindern, trotzdem betrachte ich die Haltung von Zwergkrallis in Gesellschaftsbecken als eher suboptimal.

Die sehen zwar hübsch aus, sind aber recht anspruchsvoll in ihrer Pflege was Futter und Wasserwerte angeht. Lies dich mal duchr den Artikel aquaristikseiten.de/zwergkrallenfrosch/ . Der Frosch ist zwar carnivor, aber viel zu langsam um irgendwelche Fische anzuknabbern.
Das wiederum stimmt nun wirklich nicht, Zwergkrallenfrösche sind weder sonderlich anspruchsvoll, noch sieht es so aus, dass sie keinerlei Fische "anknabbern" können.
Tatsächlich können sie durchaus Jungfische erjagen und fressen.
In Hinblick auf Wasserwerte sind sie übrigens wesentlich anspruchsloser, als so manche Fischart, und solange man einige wenige Grundvoraussetzungen bezüglich der Haltung dieser Froschart berücksichtigt und auch gewährleistet, stellt die Haltung dieser Tierart keine problembehaftete oder sonderlich komplizierte Sache dar.
Lies doch dazu mal den Artikel über Zwergkrallenfrösche in der letzten Ausgabe von Garnele-Online (Ausgabe 5), kannst du hier herunterladen:
http://www.garnele-online.de/index.php?page=311875398&f=1&i=0

@ Andre Das mit den Zwergkrallenfröschen und Fischen ist mir klar. Ich habe aber einige positive Erfahrungsberichte bezüglich der Gesellschaftung gelesen und hätte es einfach mal 'gewagt' Die Frage ist nur, ob die Kombination mit diesen Fischarten grundsätzlich funktionieren würde. Natürlich auch für die Filigran-Regenbogenfische, da an denen ja doch so einiges Loses 'dranhängt'
hm...für mich stellt sich hier eher die Frage, warum sollen denn Frösche ins AQ?
Man kann sich eine Tierart aus sehr verschiedenen Gründen zulegen...aber sollte der Grund sein, dass man die Tiere nach Möglichkeit mit der ganzen Palette ihres arteigenen Verhaltens kennenlernen und halten möchte, dann ist die Wahl, diese Tierart in ein Gesellschaftsbecken zu stecken sicherlich die falsche.
Ja, die Frösche überleben die Haltung natürlich bei gesteuerter Fütterung, aber das komplette Verhaltensspektrum, dass diese Tiere eigentlich leben, das verkümmert größtenteils dann doch in der gemeinsamen Haltung mit Fischen.
Ich persönlich finde sowas schade, sowohl für das Wohlbefinden der Frösche, als auch für die Betrachtungsmöglichkeiten des Halters und empfehle insofern generell die Haltung in Artenbecken, wobei Artenbecken hier durchaus einen Beibesatz mit z.B. Zwerggarnelen und Schnecken erlaubt.
Allerdings sollte man dann nicht auf eine Vermehrung der Garnelen hoffen, Zwergkrallenfrösche sind hervorragende Jäger und deziemieren auch bei guter Bepflanzung so ziemlich jeglichen Nachwuchs.

LG
Ygra
 
Hallo zusammen,

dankeschön für die Ideen ....

ich werde mir jetzt nochmal explizit Gedanken machen und mir vielleicht doch zwei Becken anschaffen. Erst einmal denke ich ein kleineres mit den Zwergkrallenfröschen.

Ehrlich gesagt hatte ich mir nur Gedanken gemacht, dass die Frösche allein vielleicht ein bisschen verloren in einem Aquarium aussehen könnten, da sie sich ja, wenn sie sich nicht gerade auf einem Blatt ausruhen, eher unten am Boden sind. Ich dachte, dass es dann oben etwas 'leer' wirkt. Aber vielleicht ist das einfach typisch menschlich und eher egoistisch ....

Welche Größe würdet ihr denn für das Artenaquarium empfehlen? Wieviele Frösche sollte ich einsetzen, damit sie sich wohl fühlen?

Das mit der Größe sollte ich ja schon vorher klären, auch ohne, dass ich die Wasserwerte habe, da ich ja sonst nicht an die Wasserwerte komme, oder reicht es, die aus der Leitung zu nehmen?

@ baerandre Ich habe das auch eher so wie es Ygra sagt gelesen. Lt meinem Buch sind die Zwergkrallenfrösche in Bezug auf Wasser eher anspruchslos. Sie brauchen nur auf jeden Fall welches ;) Das Garnele-Online kann ich übrigens auch empfehlen.

Grüße
Shu
 
Also in 25L (40x25x25cm) könntest du gut 3 bis 4, in 45L (50x30x30) 6 bis 7 Frösche halten.
Alternativ gingen auch noch in 54L (60x30x30) ohne Probleme bis 10 Zwergkrallenfrösche, einzig die Geschlechterverteilung sollte man dahingehend berücksichtigen, dass man immer mindestens soviel Weibchen wie Männchen hat.
Ein größerer Anteil an Weibchen im Verhältnis zu den Männchen wäre unproblematisch, mehr Männchen als Weibchen hingegen können sich durchaus als stark streßbehaftet auf die Weibchen auswirken.

LG
Ygra
 
Vielen Dank,

dann werde ich das mal austesten. Ich melde mich dann wahrscheinlich nächstes Jahr wieder, wenn ich ein paar Erfahrungen habe. Muss das Becken ja erste einfahren und dann sollten die Tierchen ja ein paar Wochen drin sein ;)

Bis dann
Shu
 
Hallo Shu,

Zwergkrallenfrösche fressen Guppys und kleine Fische. Deswegen musst Du Dich wohl für die Frösche oder die Fische entscheiden. Außer Du hoffst, dass sich mehr vermehren, als gefressen werden und hast sie auch im Becken. Da Du Anfänger bist, würde ich auch nicht mit zu vielen Tierarten anfangen. Vielleicht nimmst Du erstmal die Frösche und ein paar Schnecken und startest mit einem 200 L Becken, dann kannst Du immer noch was hinzu tun, wenn Du Dich genau mit den Fröschen auskennst. Du musst auch darauf achten, dass Du alles was Du dazu setzt, nicht aus der Zoohandlung kaufst, da wenn Fische oder Schnecken in Wasseraufbereiter waren und von den Fröschen gefressen werden, sie die Chemikalien mit aufnehmen und krank werden können. Ebenso ist auf Chemie im Becken wie Wasseraufbereiter sowie Biostarter und Düngung zu verzichten.

Schön finde ich auch ein reines Garnelenbecken mit Schnecken. Da beobachtest Du ihr richtiges Verhalten. Mit kleinen Fischen wie Guppys geht auch, dann werden sie sich aber ein bißchen mehr zurückziehen.

Vielleicht liest Du Dich im Internet noch ein bißchen in die Frösche und Garnelen und Fische ein und entscheidest Dich erstmal für die Partei, die Du am liebsten haben willst. Ich selbst habe ein 200 L Becken mit Axolotl, mexikanische Querzahnmolche, auch sehr schöne Tiere.

Liebe Grüße von Miriam :)
 
Hallo Miriam,

danke für die Tipps.

Eine Frage hätte ich noch. Wenn nicht im Zoofachhandel, wo soll ich die Tiere dann kaufen?
Klar gibt es Privatanbieter, aber da weiß ich als Laie doch auch nicht, woran ich bin.

Grüße
Shu
 
Hallo Shu,

Zwergkrallenfrösche fressen Guppys und kleine Fische.
Diese Aussage ist insofern irreführend, als dass Zwergkrallenfrösche eben nicht generell Guppys fressen, sondern lediglich junge Guppys fressen!

Vielleicht nimmst Du erstmal die Frösche und ein paar Schnecken und startest mit einem 200 L Becken, dann kannst Du immer noch was hinzu tun, wenn Du Dich genau mit den Fröschen auskennst.
Sofern die Entscheidung zu einem Artenbecken für Zwergkrallenfröschen tendiert ist imo 200L ein wenig arg groß bemessen.
Und egal wie gut man sich mit der Zeit dann mit den Fröschen auskennen mag, so ändert auch die Kenntnis über diese Tierart nichts an der Tatsache, dass eine Vergesellschaftung mit Fischen immer noch sehr suboptimal wäre.

Du musst auch darauf achten, dass Du alles was Du dazu setzt, nicht aus der Zoohandlung kaufst, da wenn Fische oder Schnecken in Wasseraufbereiter waren und von den Fröschen gefressen werden, sie die Chemikalien mit aufnehmen und krank werden können.
Interessant, woher stammt diese Info?
Wasseraufbereiter Easy Life beispielsweise ist gänzlich unproblematisch für Zwergkrallenfrösche.
Auch Schnecken und Garnelen aus dem Handel können durchaus in die Becken gesetzt werden, da wird kein Frosch mit vergiftet.

Ebenso ist auf Chemie im Becken wie Wasseraufbereiter sowie Biostarter und Düngung zu verzichten.
Was genau heißt für dich denn nun Chemie?
Diese Verallgemeinerung ist so schlicht falsch, denn nehmen wir beispielsweise mal Medikamente, die durchaus auch unter Chemie fallen, so gibt es welche, die von Zwergkrallenfröschen vertragen werden und ebenso welche, die eben nicht von den Fröschen vertragen werden.

Mit kleinen Fischen wie Guppys geht auch, dann werden sie sich aber ein bißchen mehr zurückziehen
.
Also Guppys in einem reinen Garnelenbecken sind nicht wirklich ein Gewinn, sie dezimieren recht erfolgreich den Garnelennachwuchs.
Nebenbei bemerkt sind Guppys gar nicht soooo kleine Fische, die Weibchen erreichen immerhin eine Größe von 6cm.
Als Beibesatz für Garnelen gäbe es da wesentlich besser geeignete Fischarten, die wirklich kleinbleibend sind.

Vielleicht liest Du Dich im Internet noch ein bißchen in die Frösche und Garnelen und Fische ein
hm... ich frage mich wirklich, wo du deine Infos über Zwergkrallenfrösche herhast...

LG
Ygra
 
Hallo zusammen,

so ... jetzt hab ich erstmal meinen Schatz von einem 112l Becken überzeugt. Er darf den Unterschrank bauen, damit ist er zufrieden ;)

Ich werde morgen mal versuchen mein Leitungswasser auf die Wasserwerte zu checken, damit ich mich wegen der Einrichtung des Aquariums besser orientieren kann.

Anschließend werde ich das Aquarium mit Pflanzen einrichten. Ich denke hierbei an eine Mooskugel und andere schnellwachsende Wasserpflanzen, die nicht unbedingt gepflanzt werden müssen, falls die Frösche doch noch das Graben anfangen. Als Bodengrund dachte ich an Sand. (Was für Sand würdet ihr empfehlen?)

Wenn das Aquarium dann eingefahren ist, werde ich, wenn ihr nicht vehement Einspruch erhebt, mal folgendermaßen vorgehen.

Erstmal pack ich Zwergkrallis (3-4) in weiblicher Überzahl rein (vorausgesetzt ich kann das richtig deuten). Außerdem kleine Garnelen, die nicht unbedingt viel Strömung wollen, dafür aber gerne Algen fressen. Wenn das gut geht und sich meine Frösche an einen festen Futterplatz gewöhnt haben, werde ich es mal mit kleinwüchsige Wildguppys und anschließend noch zusätzlich ein paar Filigran-Regenbogenfischen versuchen. Denen werde ich dann mit viel Glück einen anderen Fressplatz angewöhnen können.

So ... ich stecke voller Tatendrang. Tötet mich bitte nicht gleich, weil ich es mit einem Gesellschaftsbecken versuchen möchte :o:eek:

Viele Grüße
Shu
 
Es wird auf jeden Fall nichts mit Guppynachzuchten. Und das schöne an einem Guppybecken ist ja, wenn groß und alt zusammen schwimmen kann. Aber das war ja auch nur ein Tipp, das muss sie selber wissen. In mein Axobecken setze ich auch immer ein paar Guppys rein, nur da weiß ich, dass sie nicht lange schwimmen und ich sehe es auch nicht sehr gerne wenn die armen Fischchen verängstigt in einer Ecke schwimmen.

Diese Aussage ist insofern irreführend, als dass Zwergkrallenfrösche eben nicht generell Guppys fressen, sondern lediglich junge Guppys fressen!
Sofern die Entscheidung zu einem Artenbecken für Zwergkrallenfröschen tendiert ist imo 200L ein wenig arg groß bemessen.
Und egal wie gut man sich mit der Zeit dann mit den Fröschen auskennen mag, so ändert auch die Kenntnis über diese Tierart nichts an der Tatsache, dass eine Vergesellschaftung mit Fischen immer noch sehr suboptimal wäre.

Wieso zu groß, ein Becken kann nie zu groß sein, nur zu klein. Und bei dem was sie alles noch vor hat reinzusetzen, ist es genau richtig.


Interessant, woher stammt diese Info?
Wasseraufbereiter Easy Life beispielsweise ist gänzlich unproblematisch für Zwergkrallenfrösche.
Auch Schnecken und Garnelen aus dem Handel können durchaus in die Becken gesetzt werden, da wird kein Frosch mit vergiftet.

Wenn Du das Zeug reinkippst, dann kannst Du auch gleich Gift reinkippen. Du selbst trinkst ja auch normales Leitungswasser und nicht so einen S... oder? Bitte Shu, nimm keinen Wasseraufbereiter oder andere Zusätze, er ist das Schlimmste, was Du deinen Tieren antun kannst, auch wenn hier eine gewisse Dame alles besser weiß!:(

Was genau heißt für dich denn nun Chemie?
Diese Verallgemeinerung ist so schlicht falsch, denn nehmen wir beispielsweise mal Medikamente, die durchaus auch unter Chemie fallen, so gibt es welche, die von Zwergkrallenfröschen vertragen werden und ebenso welche, die eben nicht von den Fröschen vertragen werden.

Habe ich doch geschrieben, Wasseraufbereiter, Biostarter (weil da Konservierungsstoffe drin sind, die großen Schaden anrichten) sowie irgendwelche Fischmedikamente und Dünger!

Also Guppys in einem reinen Garnelenbecken sind nicht wirklich ein Gewinn, sie dezimieren recht erfolgreich den Garnelennachwuchs.
Nebenbei bemerkt sind Guppys gar nicht soooo kleine Fische, die Weibchen erreichen immerhin eine Größe von 6cm.
Als Beibesatz für Garnelen gäbe es da wesentlich besser geeignete Fischarten, die wirklich kleinbleibend sind.

Ja, ich schrieb ja auch, dass auch Endler-Guppys gehen, die sind noch etwas kleiner. Aber Guppys gehen schon gut, ich habe sie ja auch. Und zu klein soltlen die Fische dann ja auch nicht sein, sont sind sie Schnacks für die Frösche!

hm... ich frage mich wirklich, wo du deine Infos über Zwergkrallenfrösche herhast...

Könntest Du bitte nächstes Mal deine eigene Mail schreiben, bevor Du meine völlig zerpflückst und wichtige Infos dadurch untergebuttert werden. Es ging hier darum Shu zu helfen, wenn Du meine Mail boykotierst, ist das aber für Shu keine große Hilfe. :nono:
LG
Ygra
 
Hallo Shu,

mit Sand habe ich leider keine guten Erfahrungen gemacht. Ich hatte richtig teuren Spezialsand und er ist mir gegammelt, überall wo man was drauflegt, Höhlen oder Steine, da gammelt er. Deswegen habe ich mich für feinen Kies entschieden, 1-2 cm. Wenn Du Sand nimmst, dann würde ich die größte Körnung kaufen, die Du bekommen kannst und Du musst ihn regelmäßig umgraben, damit überall genügend Luft hinkommt und er halt nicht schimmelt. Also Kies finde ich persönlich besser. Du kannst ruhig auch ein paar Pflanzen nehmen und sie in den Boden wurzeln, dass macht nichts. Sollte mal was raus sein, dann steckst Du es einfach wieder rein. Wenn die Kiesschicht hoch genug ist, dann wird das aber nicht zu oft passieren.

Schön, dass Du jetzt ein Becken hast.

Liebe Grüße von Miriam :)



Hallo zusammen,

so ... jetzt hab ich erstmal meinen Schatz von einem 112l Becken überzeugt. Er darf den Unterschrank bauen, damit ist er zufrieden ;)

Ich werde morgen mal versuchen mein Leitungswasser auf die Wasserwerte zu checken, damit ich mich wegen der Einrichtung des Aquariums besser orientieren kann.

Anschließend werde ich das Aquarium mit Pflanzen einrichten. Ich denke hierbei an eine Mooskugel und andere schnellwachsende Wasserpflanzen, die nicht unbedingt gepflanzt werden müssen, falls die Frösche doch noch das Graben anfangen. Als Bodengrund dachte ich an Sand. (Was für Sand würdet ihr empfehlen?)

Wenn das Aquarium dann eingefahren ist, werde ich, wenn ihr nicht vehement Einspruch erhebt, mal folgendermaßen vorgehen.

Erstmal pack ich Zwergkrallis (3-4) in weiblicher Überzahl rein (vorausgesetzt ich kann das richtig deuten). Außerdem kleine Garnelen, die nicht unbedingt viel Strömung wollen, dafür aber gerne Algen fressen. Wenn das gut geht und sich meine Frösche an einen festen Futterplatz gewöhnt haben, werde ich es mal mit kleinwüchsige Wildguppys und anschließend noch zusätzlich ein paar Filigran-Regenbogenfischen versuchen. Denen werde ich dann mit viel Glück einen anderen Fressplatz angewöhnen können.

So ... ich stecke voller Tatendrang. Tötet mich bitte nicht gleich, weil ich es mit einem Gesellschaftsbecken versuchen möchte :o:eek:

Viele Grüße
Shu
 
Denen werde ich dann mit viel Glück einen anderen Fressplatz angewöhnen können.

Hallo,

Das wäre kein Glück, das wär ein Wunder. ;) Die Fische "checken" ziemlich schnell wos grade was zu futtern gibt... und genauso schnell fressen sie auch. Für die gibts da keine Grenzen, weder Ortsgrenzen *g*, noch Hungergrenzen...

Man sollte vielleicht noch erwähnen das Zwergkrallenfrösche (ZKF) häufig "gezielt" gefüttert werden müssen (was man da nicht schon alles gehört hat; "Futter direkt vors Maul spritzen" usw usw), da sie einerseits langsame Jäger sind (also von "hervorragend" hab ich da noch nie was mitgekriegt), andererseits aber ziemlich wählerisch sind, was ihr Futter anbelangt und fast nur Lebendfutter nehmen (wobei dieses auch abwechslungsreich sein sollte, denn sonst droht die "Ballonkrankheit" (Hydrops), eine Mangelerscheinung). Wenn man Glück hat, kann man sie eventuell noch an Futtertabletten gewöhnen (was allerdings alles andere als optimal ist und nur eine Notlösung sein sollte).
Man muss also darauf achten das die Frösche nicht zu wenig Futter abbekommen (die Fische sind ja auch viel schneller...). gleichzeitig darf man auch nicht zuviel füttern, denn genauso wie Fische werden die Zwergkrallenfrösche augenscheinlich nie satt und eine Überfütterung kann schnell zum Tode führen!
Alles also etwas umständlich mit der Fütterung der Zwergkrallenfrösche. Dazu kommt noch, dass die ZKF im Handel häufig schon abgemagert sind (schlechte Ernährung; Haltung mit Fischen).

Junggarnelen und junge Fische werden sie, wenn sie sie denn erwischen, sicherlich fressen.

Solltest du dich für Zwergkrallenfrösche entscheiden, dann achte darauf, dass dir kein Krallenfrosch anstelle eines Zwergkrallenfrosches "angedreht" wird! Das wird leider relativ häufig gemacht. Unterscheidungsmerkmale wären: ZKF haben Schwimmhäute an den vorderen Gliedmaßen - Krallenfrösche nicht, von ZKFs gibt es keine Albinos, usw.

Nachteile des Krallenfrosches wären: Er wird größer als der ZKF und er frisst sehr gerne alles, was irgendwie ins Maul passt (okay das tut der ZKF auch, aber beim Krallenfrosch passen die Fische auch tatsächlich ins Maul :p). Davon abgesehen ist seine Fütterung allerdings weniger heikel als die des Zwergkrallenfrosches.

Zum Filigran-Regenbogenfisch (iriatherina werneri) wäre zu sagen, das der eigentlich eher nix für Anfänger ist. Klar ist das ein schöner Fisch, ABER leider nicht besonders pflegeleicht. Abgesehen von den Ansprüchen an die Wasserwerte an sich (sehr weiches Wasser), reagiert dieser Fisch extrem empflindlich auf Schwankungen dieser; schon auf geringe Temperaturschwankungen (z.B. nach dem Wasserwechsel) können die Fische mit einem Stunden anhaltenden "Schock" reagieren; selbst bei behutsamstem Umsetzen kann es Todesfälle geben. Diese Empfindlichkeit führt ebenfalls dazu, dass die Fische leicht kränkeln.
Noch dazu kommt, dass sie sehr scheu sind, sich auch in der Gesellschaft von kleineren Fischen unwohl fühlen und zurückziehen können, so dass man den weiteren Besatz äußerst bedacht wählen muss (Man könnte sie als richtige Mimosen bezeichnen ;)). Optimal wäre ein Artenbecken (in dem sich aber mehr als 2-3 werneris befinden, denn diese sind Schwarmfische).

Aufgrund des kleinen Mauls muss das Futter zerkleinert werden (das sollte ja aber nicht so schlimm sein).

Kann ja verstehen, dass du voll Tatendrang bist, aber wenn die Fische dann nach zwei Monaten tot sind... tja, da verlor schon mancher Neuaquarianer die Lust an der Aquaristik...
Davon abgesehen gibt es doch auch viele pflegeleichtere Fische, die optisch durchaus ansprechend sind... :cool:



So... nachdem ich das alles losgeworden bin, zisch ich Nachteule mal ab... :D

P.S.: Die "Chemiehysterie" finde ich etwas überzogen. Wasseraufbereiter kann durchaus nützlich sein (kommt halt auf das Leitungswasser an) und auch gegen Dünger ist meiner Meinung nach nichts einzuwenden (muss nicht unbedingt, ist aber gut für die Pflanzen). Und wer würde keine Medikamente verwenden, bevor ihm sein ganzer Fischbestand hingerafft wird?
Ein seltsames Phänomen der Aquaristikszene... :rolleyes:
 
Hallo zusammen,

danke für die weiteren Infos.

Die Sache mit den Filigran-Regenbogenfischen ist sehr interessant. Ich hab im Internet leider nicht allzuviel über deren Verhalten rausgekriegt. In meinem Buch (das aber über viele Fischarten geht) stand nur, dass die relativ tolerant gegenüber dem Wasser seien, was du ja jetzt anders siehst. Ich hab die bei meinem Zoohändler eh nicht gesehen und werde von daher wohl erstmal tatsächlich ne Alternative nehmen *g*
Dauert ja eh noch, da ich erst einfahren muss und dann die Frösche mit den Garnelen reinsetze.

Mit zusätzlich eingebrachter Chemie sehe ich das so: So wenig wie möglich, so viel wie nötig.
Privat vermeide ich für mich persönlich auch Medikamenta, was aber nicht immer möglich ist ;)

Das Aquarium hab ich übrigens noch nicht. Ich hoffe es aber heute im Laufe des Tages zu erstehen.
Lt. meinem Buch reichen übrigens 2 Wochen Einlaufzeit ... allerdings da hier ja von 4-6 Wochen gesprochen wird, werde ich wohl mindestens 4 davon investieren ;)
Außerdem kann ich mir ja dann morgen noch ein neues Buch kaufen. Die vielen Meinungen sind lustig, die man so sammelt und noch ein Buch birgt bestimmt noch mehr davon :smilielol5:

Grüße
Shu
 
Hallo
Shu

wenn du vor hast in dein Becken Wildguppys zu setzen sollte das Becken mind. 80cm Länge haben (das ist von Stamm zu Stamm anders )vor allem werden sie sich vielleicht vermehren und dann musst du sie loswerden :D



Gruß Tobi
 
Hallo Shu,

die Medis, lässt Du Dir ja auch von einem Arzt verschreiben und wenn es nicht mehr anders geht, dann brauch man sie auch. Vorher gehts auch mal mit Natur, vielleicht brauch man dann sogar die Medis nicht mehr! Wenn deine Tiere krank sind und Du ihnen ein verschriebenes Medikament gibts (weils anders nicht mehr geht) , dann ist das was anderes. Dann weiß man auch die Nebenwirkungen, dann ist es ja keine Daueranwendung, sondern es geht um sofortiges Handeln.

Aber einfach etwas reinzukippen um sauberes Wasser zu haben, dass finde ich immer ein bißchen rücksichtslos den Tieren gegenüber. Ein Wasserwechsel tut es oft meist genauso. Ich denke bei vielen ist es einfach Unwissenheit, weil es bei mir damals auch so war und ich zum Glück auf Leute gestoßen bin, die sich auskannten und mir das gesagt haben. Wenn man weiß wie alles zusammenhängt mit der Wasserchemie und was für einfache natürliche Mittel aus der Natur es gibt um etwas zu verändern zu können, dann wird man keine Chemie mehr in sein Becken kippen. Vielleicht wenn es um Leben oder Tot geht, dann kann man eh nicht mehr viel Falsch machen.


Natürlich sollst Du deine Tiere behandeln, wenn sie krank sind. Aber wir wollen ja hoffen, dass sie es nicht werden und deswegen ist die Vorbeugung das wichtigste und ihr Immunsystem nicht von vornerein mit Chemie patt zu hauen. Du weißt ja selber wie es ist, wenn Du z.B. Antibiotikum nehmen musst, dann stell Dir das mal dauerhaft vor. Also lass Fische und Frösche einfach in ihrem natürlichen Element Wasser schwimmen, dann werden sie Dir auch lange gesund erhalten bleiben.

Liebe Grüße von Miriam :)






Mit zusätzlich eingebrachter Chemie sehe ich das so: So wenig wie möglich, so viel wie nötig.
Privat vermeide ich für mich persönlich auch Medikamenta, was aber nicht immer möglich ist ;)


Grüße
Shu[/quote]
 
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