Hallo zusammen,
es ist mal wieder mächtig lange her... Aber Aquaristik ist ja auch ein Geduldsgeschäft und es verändert sich auch nicht jeden Tag etwas.
Dabei gibt es bei mir zumindest in einigen Becken erhebliche Neuigkeiten, im Guten wie im Schlechten.
Zuerst: Das Neuaufsetzen des Drachensteins hat nichts gebracht. Ich konnte nach dem Neueinrichten noch 20-30 Tiere einsetzen. Derzeit sind es nach letzter Zählung noch 5 - 3 Junge und zwei Ältere. Das dafür aber seit ca. zwei Wochen stabil. Ich habe nicht die geringste Ahnung was da über Monate so schief gelaufen ist, aber bin daran gescheitert. Der Niedergang dieser Bienen ist für mich sehr frustrierend. Es waren meine ersten Garnelen vor fast 4 Jahren und haben alle meine Anfängerfehler überlebt. Traurig, dass es wahrscheinlich so endet. Ich verändere jetzt auch nichts mehr, sondern es einfach weiter laufen. Vielleicht kommen sie von allein nochmal auf die Beine, oder ich habe demnächst ein Becken zum neu besetzen. Dann ziehen vielleicht Tiger ein. Mal schauen, was das doch etwas härte Wasser in diesem Becken mag. Bilder gibt es keine Neuen, wäre auch nicht sehr aufregend. Steine und Bepflanzung sind unverändert, Garnelen haben Seltenheitswert.
Aber auch an anderer Stelle gab es eine Krise. Vor ein paar Wochen begann bei den TaiTüs das große Sterben. Innerhalb von drei Tagen hat es etwa 3/4 des Besatzes, u.a. alle adulten Tiere umgelegt. Ich vermute, dass ich unvorsichtig Nachbars Hund angefasst und danach mit dem Wasserwechsel weiter gemacht hatte. Also der Advantix-Klassiker. Da unser Hund das Zeug seit ein paar Jahren nicht mehr bekommt, hatte ich einfach gar nicht dran gedacht. Nach drei Tagen und etwa 10 90%-Wasserwechseln hörte das große Sterben dann endlich auf. In den Folgetagen starben noch ein paar weitere Tiere, aber das waren wahrscheinlich nur Spätfolgen. Auch dies unglaublich frustierend. Die Garnelen in dem Becken übertreffen alle meine Erwartungen für eine zweite Generation. Insbesondere waren ein paar tolle dunkelrote dabei. Zum Glück hat es nicht alle erwischt, aber jetzt ist Geduld gefragt. Vielleicht gibt es ja wenigstens nch eine neue Generation vor der Winterpause.
Hier noch ein paar Bilder vom Becken und den Tieren. Leider zum Teil nur noch ad memoriam.
Das Becken - sichtbar entvölkert:
Die Garnelen - selbst die scheinbar langweiligen haben beim genauen Hinsehen tolle Muster und Zeichnungen:
Bei den TaiTiBees gibt es nichts Neues. Das Becken quillt bald über und ich muss dringend selektieren. Aber das fällt mir unglaublich schwer, weil ich mich einfach nicht entscheiden kann, in welche Richtung ich mit den Tieren gehen soll. Wenigstens zwei Becken sollen sie bekommen, eines wird rot besetzt werden. Das ist noch recht einfach, weil es nicht allzu viele rote Tiere sind, aber das zweite Becken bereitet mir Kopfzerbrechen. Fotos gibt es dazu bim nächsten Mal.
Letzte größere Veränderung ist eigentlich gar keine. Ich hatte ja vor ein paar Wochen das Becken mit den ausselektierten (weil schwach gefärbten) Aura Blues gelehrt und alle Tiere abgegeben. Dachte ich. Wenigstens eine muss ich übersehen haben, denn als ich das Becken etwas später für den Neubesatz vorbereiten wollte, habe ich etwas überrascht und auch leicht verärgert (Luxusprobleme ;-) festgestellt, dass da reichlich Leben in der Bude ist. Merke: Tüpfel mögen ausgelutschten Akadama mit reichlich Mulm und Staub von zerfallenen Akadamakörnern. Ich freue mich ja, dass es ihnen so gut geht, aber eigentlich hatte ich ja andere Pläne für das Becken. Wenigstens habe ich anscheinend eine halbwegs ordentlich gefärbte Garnele übersehen, denn die Tiere sind insgesamt zwar nicht super, aber meistens doch ok. Sie abzugeben, sollte also nicht allzu schwierig werden.
Zuletzt noch ein Bild von den Royal Blue Tigern. Hier hatte ich so viele Tiere abgegeben, dass ich zwischenzeitlich Sorge hatte, ob es nicht doch zu leer geworden ist. Hätte ich mir keine Gedanken machen müssen. Nachdem sie etwas gewachsen sind, werden sie auch mutiger und es sind noch reichlich. Zudem steht die nächste Generation schon in den Startlöchern. Auch hier scheint ausgelutschter, zerfallender Akadama eine gute Grundlage zu sein.
In den nächsten Wochen würde ich die beiden Akadamabecken gerne neu einrichten. Zwar laufen sie derzeit super, aber der Boden ist doch so verdichtet und oll, dass es mir doch Sorgen macht. Zumal der Sommerurlaub bald ansteht und ich ungerne zu einem Massengrab zurück kommen würde. Sand ist schon bestellt und dann werden die beiden von Akadama mit Bodenfilter auf Sand mit Schwammfilter umgestellt. Der Sand aus den örtlichen Baumärkten war mir immer viel zu hell, deshalb ist es nach viel Recherche, Suche und Grübelei nun der Rote JBL Sansibar geworden. Bin gespannt, ob ich damit glücklich werde. Sonst doch wieder Soil, aber ich will es erstmal einfacher probieren.
Das war´s für heute. Bis denn
A