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Wann Wasserwechsel?

Scofield

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03. Mrz 2010
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Garneleneier
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Guten Morgen,

Ich habe mein Nano Cube am Samstag eingerichtet und befüllt.

Nun lese ich das man nun alle 3 Tage 50 % des Wassers wechseln sollte und nach 7 Tagen dann kann man Tiere einsetzen.

Wo anders lese ich, dass man erst nach 1 Woche 50 % des Wassers wechseln sollte... usw.

Wann genau sollte ich es nun wechseln?
Wie viel vom Wasser? (20l AQ)
Ab Wann Tiere reinsetzen?

danke :)
 
Hallo,

während des Einfahrens musst du eigentlich gar kein Wasser wechseln, kannst du aber. Wenn, dann so 20 - 25% pro Woche.

Um auf der sicheren Seite zu sein, solltest du das Aquarium ca. 4 Wochen ohne Garnelen laufen lassen. Sobald dann Tiere drin sind, auch wieder ca. 20 - 25% Wasserwechsel pro Woche ;)
 
Guten Morgen,
ich zitiere hierzu mal Ulli Bauer:
Einfahrzeit
Ein Becken sollte mindestens zwei, besser noch vier bis sechs Wochen ohne Besatz einfahren.
So können sich die Bakterien vermehren, die dafür sorgen, dass giftiges Ammoniak und Nitrit zu vergleichsweise harmlosem Nitrat verstoffwechselt werden. Viele Aquarianer füttern das Becken in dieser Einfahrzeit mit wenig (!) Fischfutter an, damit die Bakterien etwas zu tun haben und sich vermehren.
Sinnvoll ist es, das Aquarium mit Filterschlamm aus einem laufenden Becken anzuimpfen, da man so gleich eine große Anzahl lebender Bakterien ins Becken bringt.
Alternativ kann man statt des Animpfens auch einfach Pflanzen oder Dekoration aus einem laufenden Becken einbringen. Auch so bringt man die substratgebunden lebenden Filterbakterien ins Aquarium.
Da die nitritfizierenden Bakterien substratgebunden leben, bringt es wenig bis gar nichts, Wasser aus einem laufenden Aquarium ins neue Becken zu füllen. Im Freiwasser leben ausgesprochen wenige "gute" Bakterien.

Den ganzen Anfängerthread gibts Hier.

Dummerweise empfiehlt die Anleitung der nanocubes genau das Gegenteil von den allgemeingütligen Maßnahmen zur Inbetriebnahme eines Aquariums.
 
danke, den thread kenne ich und das habe ich auch schon gelesen, aber wie du auch sagtest, da steht das genau gegenteil von der nano cube broschüre :)
daher wie habt ihr das so gemacht?
 
Nicht so wie es in der nanocubebroschüre steht ;)

Ich habe meine Becken einlaufen lassen bis der Nitritpeak vorbei war.
Blasenschnecken kamen ganz automatisch mit den Pflanzen, so daß für eine Grundlast an Ammonium schonmal gesorgt war.
Nach 2-3Wochen habe ich angefangen alle zwei tage Nitrit zu messen bis er dann nachzuweisen war. Ab da täglich.
Nachdem Nitrit nichtmehr nachweisbar kam der Besatz.

Man kann das Ganze beschleunigen durch animpfen mit Filterkulturen (gibts in Flaschen im Aquariumladen Deines Vertrauens) oder indem man einfach frischen Mulm (aus anderen Aquarien oder laufenden Filtern) ins Becken gibt. Die Bakterien siedeln sich dann schneller an.
Auch sollen kleine Futtergaben bei der Vermehrung der Bakterien helfen.
Das kürzeste was ich bis jetzt hatte an Einfahrzeit waren knapp 4Wochen, allerdings ohne animpfen.
 
Hallo!
Die Broschüre kannst du getrohst vergessen. Diese Infos sind meist nicht sehr hilfreich. Halte dich besser an die tipps von erfahrenen Garnelenhaltern hier im Forum ,dann bist du meistens auf der sicheren Seite. Es kommt auch darauf an was du für einen Bodengrund verwendest, aktiv oder passiv. Bei aktivem Bodengrund würde ich dir am Anfang einen häufigeren WW empfehlen.
LG an Unbekannt
Jens
 
Wie merkt man überhaupt, dass der Nitritpeak vorbei ist? Hat man vorher und nachher bestimmte Werte?
 
Wie merkt man überhaupt, dass der Nitritpeak vorbei ist? Hat man vorher und nachher bestimmte Werte?

Nö, man muss den Peak schon genau erwischen beim Messen.

Wenn man ihn verpasst, oder es findet erst keiner statt (was auch sehr gut sein kann), dann wüsste ich keine Merkmale die darauf hinweisen.

Das ist ja das blöde am Peak :(
 
Wenn du keinen Peak feststellen kannst dann gib einfach Futter in das becken und wenn am nächsten Tag kein Nitrit nachweissbar ist dann sollte es laufen. Wasserwechsel würde ich genau so machen wie du ihn später auch nach dem Einfahren machst damit sich die Werte nicht wieder ändern wenn du in anderen Abständen und Mengen Wasser wechselst.

Gruß Patrick
 
Auch sollen kleine Futtergaben bei der Vermehrung der Bakterien helfen.
Mein Cube läuft seit knapp einer Woche ein, dieses Wochenende habe ich ganz wenig Futter reingetan, nun liegen die wenigen kleinen Futterteilchen schimmelnd auf dem Garnelenkies.
Soll ich das schimmelnde Futter rausnehmen?
Oder ist es gerade das ideale für die startenden Bakterien?
 
Mein Cube läuft seit knapp einer Woche ein, dieses Wochenende habe ich ganz wenig Futter reingetan, nun liegen die wenigen kleinen Futterteilchen schimmelnd auf dem Garnelenkies.
Soll ich das schimmelnde Futter rausnehmen?
Oder ist es gerade das ideale für die startenden Bakterien?

Ich würde erst etwas Futter in das Becken geben wenn der Nitrit Peak vorbei ist oder wenigsten fast forbei um den Anteil (die Menge) an Backterien zu erhöhen bevor ich Tiere einsetze. Wenn du einen hohen Nitrit wert in deinem Becken haben solltest müssten ja genug Stoffe im Aquarium sein die noch nicht abgebaut sind. Wenn du es auf Krampf verschmutzt förderst das nur die Algenbildung. Interresant wäre dein Nitritwert.

Gruß Patrick
 
Hallo,

meine längste Einfahrzeit war mit meinem ersten Becken vor Jahren.Dann meist so nach einer Woche einmal sogar nach wenigen Tagen(alles natürlich durch animpfen der neuen Becken,mit Hilfe von viel Mulm und Pflanzen aus bestehenden Becken)Wie gesagt das letzte Becken ist nur wenige Tage eingefahren und habe Garnelen eingesetzt und bis heute keine Ausfälle,im Gegenteil Abends fand Paarungsschwimmen statt,mit Erfolg ;-) Ich musste die Garnelen leider schnell umsetzen,aber scheinbar scheint es zu klappen,mit viel Mulm und vorhandenen alten Pflanzen.Wenn man kein eingefahrenes Becken hat ,würde ich immer warten mit dem Besatz.Natürlich gibt es auch Filterbakterien zu kaufen ,das verkürzt auch die Zeit.Wasserwechsel habe ich in den Einlaufphasen auch gemacht so ca 1 mal die Woche ,bis sich alle Werte eingependelt hatten.Und jetzt mind einmal die Woche ab und an auch öfter je nach Wasserwerten oder ob die Kinder wieder die "armen kleine verhungerten Garnelen" gefüttert haben,schliesslich essen wir Menschen ja auch nicht nur alle paar Tage. ;-) .


Lg Andrea
 
Hallo,
als ich eins meiner ersten Becken einlaufen lassen habe,hatte ich auch Probleme mit den Wasserwerten!!Einige Garnelen(leider blaue Tieger;liegen mir wohl nicht)sind dabei hops gegangen.Jetzt habe ich einen anderen Bodengrund(Shirakura/Tip von einem Züchter bekommen)!Seit dem geht es allen meinen Garnelen super!!Ich kann diesen Bodengrund nur empfehlen!In der Einlaufphase(bei mir 4 Wochen) habe ich keinen Wasserwechsel gemacht.

Liebe Grüße Blackfire
 
Hallo,

ich hab nen 60l Nano Cube mit vielen Pflanzen.

Zur Einlaufphase: Der erste Nitrit-Peak kam schon nach ca. 5 Tagen (hab wie vorgeschlagen gefüttert als hätte ich schon Besatz drin), zwei Wochen nach Start (der 1. Nitirit-Peak war vorbei) hab ich Apfelschnecken eingesetzt. Danach kam ein zweiter Mini-Nitrit-Peak ... Ne Woche später kamen noch ein paar Turmdeckelschnechen dazu.

Eine weitere Woche später kamen die Garnelen ins Becken. Bisher keine Ausfälle, die Kleinen scheinen sich sehr wohl zu fühlen.

Eigentlich sollten nächste Woche noch 10 Perlhuhnbärblinge ins Becken, aber ich glaube dass meine Garnelen Anfang der Woche Jungtiere "geworfen" haben, also warte ich noch bis die etwas größer sind.

Hatte KEINE Algenprobleme &c.

Genau Details s. pdf

Cheers,

Andreas
 

Anhänge

  • Wasserwerte NanoCube60.pdf
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Hi Andreas,

schön gemacht Dein Pdf!
Man kann sehr gut sehen, dass sich im Normalfall die Härte im AQ nicht grossartig ändert.
Die CO2-Berechnung anhand der CO2-Formel soll aber quatsch sein, da die Formel wohl nicht bijektiv ist:
http://www.deters-ing.de/Gastbeitraege/CO2_falsch.htm

D.h. das CO2 muss man wohl messen (hast ja schon ne Spalte dafür vorgesehen ;)).

Kannst ja mal Deinen pH morgens, kurz bevor das Licht angeht, messen und dann mal abends.
Normalerweise müsste er morgens ein bischen niedriger sein.
 
Hallo,

während der einlaufphase bitte keinen wasserwechsel machen, damit behinderst du nur die enstehung vieler wichtiger bakterien.

einfach 3wochen ohne daran rum zu wurschteln einfahren lassen und dann kannste die tiere einziehen lassen, vorrausgesezt die ww stimmen.

wenn das becken dann besezt ist 1mal die woche 10 -30% wasser wechseln (je nach besatz eben)

gruß
micha
 
Hallo,

während der einlaufphase bitte keinen wasserwechsel machen, damit behinderst du nur die enstehung vieler wichtiger bakterien.

Hi Micha,

im freien Wasser sind aber kaum Bakterien.
Die siedeln doch eher sich eher im Filter und im Bodengrund an.
 
Hey Jan,

Dank für die Blumen, ist aber im Grunde ein Excel-Sheet ohne Zauberei ;) und die Aufbereitung verbirgt sehr schön die Ungenauigkeiten bei meinen frühen Messungen ...

Zum Thema: ich habe schon länger nachgedacht, wie das genau mit der Messung der pH / KH / CO2 Werte zusammenhängt. Die Grundlagen habe ich in einigen Büchern umrissen gefunden, aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Werte immer genau nach einer Formel im Verhältnis stehen. In diesem Kontext ein interessanter Link den Du da geschickt hast!

Meine kH liegt (anfängliche Messfehler bitte ignorieren) bei ca. 14. Mein pH Test ergibt einen Wert um 7,5 (Skala 0,5 Schritte J*L Tröpfchentest). Der D*nnerle CO2 Langzeittest zeigt einen pH-Wert um 7,3 entsprechend einem CO2 Gehalt von 20.

Misst der CO2 Langzeittest wirklich die CO2 Konzentration oder nur den pH-Wert!? Einer der beiden Werte muss ja nach der bekannten (fehlerträchtigen!?) Formel interpoliert sein ... :confused:

Denkbeispiel: Wenn ich zB den pH-Wert über CO2 Zufuhr senken wollte, könnte ich mich dann auf die Langzeitmessung des CO2-Gehalts "verlassen"? Im Grunde bringt der CO2 Langzeittest nix, würde er tatsächlich nur nach dem pH-Wert interpolieren während sich ein wie auch immer "gepufferter" CO2 Überschuss aufbaut und meine Kleinen langsam dahinrafft ... :arrgw:

Wär toll wenn Du mir da noch einen kleinen Denkanstoss geben würdest, mein letzter Chemieunterricht ist ca. 20 Jahre her ...

Cheers!

Andreas

Hi Andreas,

schön gemacht Dein Pdf!
Man kann sehr gut sehen, dass sich im Normalfall die Härte im AQ nicht grossartig ändert.
Die CO2-Berechnung anhand der CO2-Formel soll aber quatsch sein, da die Formel wohl nicht bijektiv ist:
http://www.deters-ing.de/Gastbeitraege/CO2_falsch.htm

D.h. das CO2 muss man wohl messen (hast ja schon ne Spalte dafür vorgesehen ;)).

Kannst ja mal Deinen pH morgens, kurz bevor das Licht angeht, messen und dann mal abends.
Normalerweise müsste er morgens ein bischen niedriger sein.
 
Hi,

wieso interpolieren?
Das wäre ja beispielsweise wenn Du zwischen zwei gemessenen Werten die nicht gemessenen berechnest.

Ich habe keine Erfahrung mit CO2-Langzeittests.
Aber es wäre wirklich sehr arm, wenn ein CO2-Test den pH ermittelt und dann das Ergebnis in eine umstrittene Formel setzt.

Aber das kann ich Dir nicht genau sagen.
 
Hallo,

während der einlaufphase bitte keinen wasserwechsel machen, damit behinderst du nur die enstehung vieler wichtiger bakterien.

einfach 3wochen ohne daran rum zu wurschteln einfahren lassen und dann kannste die tiere einziehen lassen, vorrausgesezt die ww stimmen.

wenn das becken dann besezt ist 1mal die woche 10 -30% wasser wechseln (je nach besatz eben)

gruß
micha


Hallo,

dazu habe ich eine andere Meinung.

Aus meiner Sicht ist es am besten, gleich von Anfang das Becken so zu behandeln, als wäre es schon länger eingefahren. Dazu gehört u.a. auch regelmäßiger TWW von ca. 25 % pro Woche (als gobre Richtwert). Auch eine regelmäßige, sehr sparsame Fütterung von sehr feinem Futter (nur ein paar Krümel) in der besatzlosen Zeit unterstützt die Bildung des biologischen Kreislaufes. Einen Zeitpunkt für den ersten Besatz lässt sich nur schwer sagen, da jedes Becken sich anders verhält. Auch sollte man nicht gleich den vollen Endbesatz vornehmen, sondern dies stufenweise durchführen. Erste Tiere wie z.B. Schnecken bilden einen guten Anfang (sofern sie nicht von alleine kommen). Nur so kann sich eine entsprechende Stabilität im biologischem Gesamtkreislauf aufbauen, die dann später für weniger Komplikationen sorgt.
 
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