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Vergiftete Garnelen

Hi,

Ich würde auch die Wurzel nochmal aus dem Becken rausnehmen... vielleicht gammelt die ja oder gibt irgendwelche Stoffe ans Wasser ab (wobei ich das eher nicht glaube, aber sicher ist sicher). wenn sich die Tiere erholt haben, kannst die Wurzel ja wieder rein tun und schauen, obs ihnen was ausmacht.

Was du sonst noch tun kannst... hm.. naja Wasserwechseln ist in naher Zukunft nie verkehrt, am besten so behutsam wie möglich, also durch einen ganz dünnen Schlauch, das bedeutet weniger Streß für die Tiere.

Wie heiss war es denn zu dem Zeitpunkt in deinem Becken, wo die Tiere umgekippt sind? Könnte dann nämlich tatsächlich Sauerstoffmangel durch Hitze sein, wenns zu heiss war.

Grundsätzlich kannst die Schätzstreifen zum Wertemessen vergessen, also brauchst dir nicht so viele Sorgen bzgl. der Leitungswasserwerte machen. Lass die mal ordentlich testen, oder frag beim Wasserwerk nach, und gut is ;)

Edit: Rieche mal am Aquarienwasser, oder, noch besser, wenn die Garnelen momentan nicht drin sind, lass das ganze Wasser ab und rieche am Bodengrund (ggf. ein bisschen umrühren). Sollte dieser sehr unangenehm riechen, lags vielleicht doch daran, wenn er "normal" (also leicht fischig, aber nicht unbedingt sehr unangenehm) riecht, lags daran wohl nicht.
 
Also habe vorhin den großzügigen Wasserwechsel gemacht und dabei nochmal die Wurzeln angeschaut - konnte nichts besonderes feststellen ... kann man beim Gammeln etwas erkennen?

Es hat leicht fischig gerochen ... kann aber auch an den verstorbenen Garnelen liegen ..gestern konnte man nichts riechen.

Ich vermute das es nicht die Wurzeln oder die alten Pflanzen sind, da diese beim Einsetzen der Garnelen schon drin waren. Die Garnelen waren sehr vital die Woche über. Vergiftungserscheinungen traten erst nach dem Einsetzen der zwei neuen Stängelpflanzen, dem darauffolgenden Wasserwechsel und der leichten Düngung ein - ca 1 - 1,5 Stunden danach, was mir als realistische Zeitdifferenz vorkommt ...
(Habe ein Katze mit einer Futterunverträglichkeit - da dauerts 1-3 Tage bis man erkennen kann ob sie das Futter verträgt; aufgrund der Sensibilität und der Größe der Garnelen denke ich die Zeit dann schon durchaus realistisch...besonderst da die Garnelen wirklich sehr gesund waren ... viele Häutungen, sehr gelb gefärbt, sehr viel zu sehen, sehr gesunden Appetit gehabt, etc)

Das Leitungswasser schließe ich mittlerweile aus ...
Immerhin hat dieses scheinbar den verbleibenden Garnelen das Leben gerettet... sind schon immer mehr am rumschwimmen ... tausche immer noch gegen Leitungswasser aus ... werde die nächsten Tage immer wieder mal Wasser wechseln ...der Eimer ist halt doch noch lange kein 30l Aquarium...

Werde trotzdem am Montag mal bei den Wasserwerken nachfragen und zudem noch mal testen sobald der genau Test gekauft ist.

Bei uns war es gestern nicht sonderlich warm... ers später war es etwas wärmer als ein paar Leute zum Poker spielen kamen.
Teilweise hab ich im Raum gefroren (mein Freund liebt es kühl Oo), denke über 26-27 war es auf keinen Fall... das Wasser hat sich jedoch immer noch etwas kühler angefühlt (oke normal).
Unter der Woche als es wirklich richtig warm war, gings den Garnelen gut.


Was ich mir mittlerweile vorstellen könnte ist eine Kombination verschiedener Faktoren,
der hohe Nitritgehalt, die Düngung (da ist auch Kupfer drinnen), die Wärme, vll noch anhaftende Stoffe an den Pflanzen ...

Übrigens sind etwaige Gasbläschen nicht mehr aufgestiegen ... werde das trotzdem mal beobachten.
 
Hi,

Auch wenn vorher keine Probleme mit dem Bodengrund da waren, kanns dennoch sein, dass das relativ schnell geht. Aber wenn er nicht zu schlecht gerochen hat, isses ok. Leicht fischig riecht bei mir das Wasser/der Bodengrund auch.

Dass das Problem auf den Dünger zurückzuführen ist, halte ich für eher unwahrscheinlich (die Menge Kupfer ist in keinem mir bekannten Dünger gefährlich für Garnelen), ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass es eine Kombination mehrerer Faktoren war, ich glaube einfach, dass es an den Pflanzen lag.
Du schreibst noch, dass ein Pokerabend stattgefunden hat... also wenn da geraucht wurde, könnte es natürlich auch daran gelegen haben.
 
Ne geraucht haben die nicht ... die Hausherrin erlaubt sowas nicht im Nichtraucherhaushalt xD

Woher weiß ich genau ob es der Bodengrund ist?
Der sieht unauffällig aus, riecht nicht auffällig... eine Garnele reinschmeißen und testen wäre iwie ... naja unangebracht ...
Kann man das an Wasserwerten ausmachen?
 
Hi,

Rein theoretisch kann mans schon messen, ob da im Wasser irgendwas fault, aber am einfachsten ist der Riechtest... also ich würd sagen, du musst dir wegen dem Bodengrund keine Sorgen machen. Wenn da was faulen würde, würde man das normalerweise ziemlich stark riechen (meiner Erfahrung nach).
 
Hm ich hoffe ....

Mal sehen was morgen der Test ergibt.

Kann man irgendeinen Tröpfchentest empfehlen? Marke? Ausstattung?

Gerne auch "preiswert" ;)
 
Hi,

ich glaube in deiner Wurzel könnten Schwermetalle eingelagert sein falls es ein Savannenholz oder auch Eisenholz gennant ist.

Das würde alles klären:D

Welche Wurzel hast du?

Die Sera Tests sind die preiwertersten.

Lg Chris:cool:
 
Moin,

nur am Rande ...

1. In Wurzeln werden keine "Schwermetalle" eingelagert, da haben auch keine kleinen Ameisen Kupferminen drin ... wenn, dann handelt es sich um Strahlmittelrückstände auf der Oberfläche.
2. Eisenholz ist ein Sammelbegriff für zig verschiedene Tropenhölzer.
3. Bei Tröpfchentests bedeutet "preiswert" nicht "genau" - die üblichen Meßfehler vorausgesetzt, ist der kleine Testkoffer von JBL wesentlich genauer und für aquaristische Zwecke gut geeignet (alle beinhalteten Tests sind selbstverständlich einzeln nachkaufbar). Lediglich ein GH- und ein PO4-Test (ratsam) sind nicht dabei, können aber separat gekauft werden.
 
Also habe mal gegoogled
Eisenholz war mir so kein Begriff... Mopani allerdings schon sehr viel mehr...
Und Savannenholz ... naja wusste nicht das dieses Holz gefährlich ist

Also meines Wissens ist das was ich habe Mangrovenholz. Also vom Verkäufer bestätigt und so verkauft worden. Wobei ich darauf nicht so großen Wert lege ... die haben mir auch schon Teichlebermoss als Süßwassertang verkauft wo ich den noch gefragt habe ob das nicht Teichlebermoss ist (wars auch .. hab später die Beschriftung von D****** gefunden und nochmal im Internet vergleichen -.-)

Aber ich hatte mich informiert bevor ich Holz kaufen gegangen bin.... weil ich gerade so einen Fall verhindern wollte.
Also Mopani ist es auf keinen Fall.... dann hätte es Weißabstufungen mit drinnen und eine besondere Struktur.
Nach Savannenholz sieht es auch nicht aus...

Würde es definitiv als Mangrovenholz einstufen.... sehr rot, hat ganz lange und intensiv Farbe beim wässern abgegeben und hat auch ewig gedauert bis es gesunken ist. Die Holzstruktur ist sehr glatt und weißt bestenfalls mal längsstreifen auf .... keinerlei Knorpel, ziemlich geradlinig ...

Würde gerne ein Foto reinstellen, aber mein Fotoakku hat vorhin schlapp gemacht.
 
Aja das Holz wurde 6-7 Monate durch gewässert wegen den "Sinkproblemen"... da müsste das Holz eig doch weitestgehend "metallfrei" sein?
 
Aja das Holz wurde 6-7 Monate durch gewässert wegen den "Sinkproblemen"... da müsste das Holz eig doch weitestgehend "metallfrei" sein?

Hallo Nadja,

klingt für mich eindeutig nach Mangrovenholz ...

Ich bin kein Freund der Panik, aber es wird nie 100%ige Sicherheit geben - außer bei Moorkienholz, und dann ggf. aus heimischen Mooren.

Ich habe durchaus schon Hölzer mit richtig erkennbaren Strahlgutrückständen gesehen, und das beschränkt sich nicht nur auf "böses" Mopani. Denn jedes Holz (Ausnahme siehe Moorkien) wird in der Tropen warmen Zonen, wo die andern Menschen wohnen, "gewonnen", aufbereitet, gelagert und versandt - und Du hast ja keine Rückstände mehr von Rinde auf den Hölzern, wenn Du sie hier kaufst, oder?
Es gibt zig Händler und Importeure, mit durchaus qualitativen und moralischen Unterschieden - man kann seine Quellen kennen oder nicht, das ist der Unterschied.
Aber, der logische Menschenverstand sollte einem folgendes mitteilen:
Strahlgut behandelt die Oberfläche - ist mein Holz also sehr glatt und weist keinerlei Risse und kleine Vertiefungen auf (da kann man, wenn, sehr gut die Rückstände sehen), kann auch nichts ins Holz "eindringen". Gutes, langes Wässern (hast Du gemacht), kräftiges Abbürsten mit einer Schrubberbürste (keine Messing- oder "Draht"bürste, die produziert sonst wieder "böse Einschlüsse") - mehr kann man nicht machen. Ehrlich, ausschließbar ist nichts, aber wenn Du Leitungswasser verwendest, hast Du z.B. auch da schon ohne Zugabe von Wasseraufbereiter mehr als genug EDTA's drin - und was machen die? "Schwermetalle" binden ...
99,9%ige Sicherheit wirst Du nur bei Moorkien haben.

Ansonsten: Eine Garantie wirst Du nie haben ... wie heißt es doch so schön:

"May contain traces of nuts"
 
Hm zufällig hat mein eines Mangrovenholz Löcher...fand das ganz schön wegen der Versteckmöglichkeit die es bietet...
Wie sollen Rückstände aussehen? Metallisch glänzend? Hört sich etwas kitschig an .. Denke da wird man nicht viel erkennen? Jedenfalls sieht das Holz innen wie außen gleich aus

Zudem wäre es doch ein riesen Zufall wenn gerade zudem Zeitpunkt des Neueinpflanzen sowas passiert - Oke nichts ist unmöglich ...aber die Garnelen ginge es wirklich gut bis dahin ... das fing alles erst nach dem Einpflanzen/WW/Düngen an.
 
Hm zufällig hat mein eines Mangrovenholz Löcher...fand das ganz schön wegen der Versteckmöglichkeit die es bietet...
Wie sollen Rückstände aussehen? Metallisch glänzend? Hört sich etwas kitschig an .. Denke da wird man nicht viel erkennen? Jedenfalls sieht das Holz innen wie außen gleich aus

Zudem wäre es doch ein riesen Zufall wenn gerade zudem Zeitpunkt des Neueinpflanzen sowas passiert - Oke nichts ist unmöglich ...aber die Garnelen ginge es wirklich gut bis dahin ... das fing alles erst nach dem Einpflanzen/WW/Düngen an.

Es sind kleine, metallisch glänzende "Perlen", meist je nach Körnung 50-150µS ...

Klartext:

Becken seit Februar, Wurzel wochenlang gewässert ... wenn, dann wären die Stoffe lange vorher abgegeben worden. Wenn Du nach Ausschlußverfahren arbeiten willst, dann nimm sie raus ... aber ich denke eher an die Kombination eines hohen Nitratwertes, verbunden mit einem Wasserwechsel und neuen Stängelpflanzen ... zuviele "Fehlerquellen" auf einmal.
Du solltest jetzt auch eine PN erhalten haben ...
 
Ja vermute ich ehrlich gesagt auch ...
Habe die Garnelen jetzt im Eimer mit sehr viel Leitunsgwasser und dem Filter der gut Luft reinsprudeln lässt. Und zwei Moosbälle mitrein ... zur Freunde der Garnelen ... bei dem Sprudel wird sich gerne festgehalten.
Die Jungs sind nicht schwer aktiv, aber sehen wesentlich besser aus...
Hoffe das wird kein Dauerzustand...weiß nicht wielange man so Garnelen halten kann ...will es auch nicht unbedingt ausprobieren
 
Hi,

Also wenn in dem Eimer soweit keine Verschmutzungen drin sind, kannst du die Garnelen ziemlich lange darin halten. Lediglich die Mooskugel könnte dir eingehen. Gabs hier im Forum glaub ich auch mal einen, der hatte eine Garnele in einer Plastiktüte irgendwo vergessen, hat sie erst nach vielen Wochen wiedergefunden und sie hat noch gelebt. Hat sich glaub ich von Mückenlarven ernährt, die auch zufällig in der Tüte waren.
Was ich damit sagen will, ein Eimer ist genug Wasservolumen für zwei Yellow Fire ;)

Solltest nur aufpassen, dass du nicht zu viel fütterst, sonst gibts unter Umständen einen Nitritpeak im Eimer.
 
Naja sind 3 Garnelen ^^ aber das wird auch keinen großen Unterschied machen...

Zur Zeit füttere ich die nicht. Dachte iwo mal gelesen zu haben, dass man bei Vergiftungen 2-3 Tage mit dem Füttern warten soll. Die machen momentan sowieso nicht viel mehr als auf der Mooskugel bzw unterm Filter sitzen und sich festhalten und ab und an mal etwas schwimmen. Vermutlich werden die noch etwas brauchen bis sie sich von der Vergiftung erholt haben ... vll sind sie noch nicht mal übern Berg.
 
Also buhh... weiß jetzt einges mehr....

Mein Freund war heute im Laden wo wir die Pflanzen gekauft haben und hat nach Aktivkohle gefragt ... und naja dabei kam raus, dass einer der Pflanzen (die Hausmarke) wohl sehr mit Pflanzenschutzmitteln/dünger "verseucht" ist...die müssen eig immer dazu sagen, dass diese Pflanzen mindestens zwei Wochen gewässert werden müssen, auch wenn sie im Handel schon vorgewässert werden.
Haben die nur leider vergessen zu erwähnen. Und wenn das schon für Fische zwei Wochen gewässert werden muss... naja super Sache.

Mein Freund hat mir zudem den großen JBL Testkoffer besorgt und sich ran gemacht die wichtigsten Werte zu testen...

Also folgendes hat er rausgefunden:

Wasserwerte im Aquarium:
KH: 12
PH: 8
GH: 9
NO 2: 0,015

NO 3: 40

Nicht so super Werte. Die Werte vom "verseuchten Wasser" ,dass ich in einer PET Flasche gelagert habe, und die im Aquarium stimmen trotz 80% Wasserwechsel überein.

Das Leitungswasser will er morgen noch testen ... das schafft er heute nicht mehr (hat Frühschicht). Und ich bin wegen Abgaben am Uniort sowieso "ausgeschalten".

Aktivkohle hängt derzeit im vorsorglich im Garneleneimer



Bin gespannt was rauskommt. Wahrscheinlich läufts auf mischen mit Osmosewasser raus.

Gruß
Nadja
 
Hallo Nadja,

ich drück Dir die Daumen damit es alle 3 schaffen und es ihnen bald wieder besser geht.

Turmdeckelschnecken für den Bodengrund würde ich Dir aber trotzdem empfehlen. Die können nie schaden.
Viell. wohnst Du ja zufällig hier in meiner Gegend dann kannst Du gerne ein paar Schneckis von mir haben wenn Du möchtest.
 
Hi,

Na dann lags wohl wirklich an den Pflanzen...

Wegen der Wasserwerte... hmm... naja du könntest ja beim Wasserwechsel mit 50% Osmosewasser verschneiden oder so....

Aber ich wäre da zu faul, glaub ich ;) Ich würd das Wasser wie aus der Leitung reinkippen und warten, bis das ganze Nitrat von den Pflanzen "gefressen" wird. Und dann einfach immer nur kleinere und wenig Wasserwechsel machen. Hab allerdings da keinerlei Erfahrung, vielleicht kann sich jemand äußern, der auch im Leitungswasser so nen Wert hat?
 
Also Leitungswasser:

KH: 13
pH: 7,5
GH: 14
NO2: 0,04
NO4: 40
 
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