Freilich gilt: Größer = Stabiler!
Daran wird man auch nie rütteln können. Es geht hier jedoch nicht nur um die Größe, sondern auch um den Besatz. Die Frage lautete Garnelen, kleine Becken und Stabilität!
Garnelen bringen meiner einfach ein paar Vorteile mit, die Fisch nicht haben.
1. Sie fressen Aufwuchs, den jedes AQ bietet und dessen Verzehr das Wasser nicht belastet;
2. Sie fressen v.a. pflanzliches, d.h. die Ausscheidungen sind deutlich weniger belastend;
3. Eine tote Garnele bleibt nicht lang genug liegen um das Wasser zu belasten (das ändert sich natürlich wenn es mehr werden);
4. Kleinere Vorteile wie: Sie halten Filter sauber...
Diese Punkte halten auch ein kleines Becken sehr stabil!!! -> Soll heissen: Ein kleines mit Garnelen kann stabiler sein als ein großes mit Fischen. Trotzdem bleibt natürlich, dass ein kleines für Garnelen instabiler ist als ein großes für Nelen.
Ein Beispiel bleibt mir noch: Einem Freund ist vor kurzem sein 54L Becken mit Salmlern kaputt gegangen und da er sonst keinen kannte pflege ich die kleinen gerade in meinem 30L AA. Nun leben also 21 Nashörner und 7 Funkensalmler in meinen 24 Litern netto und das Becken ist sehr stabil! Wenn ich nur nach den Wasserwerten gehen würde, müsste ich nie Wasser wechseln.
Fazit: Aquaristik ist kein Hobby für Kinder (ohne starke Einbindung der Eltern). Man sollte Geduld, Neugier und etwas Fingerspitzengefühl mitbringen und bereit sein nicht nur auf den Angestellten im Geschäft zu hören, sondern sich gründlich einlesen. Ich denke ein 30L Becken mit Garnelen ist für Anfänger ebenso geeignet wie ein 120L Becken mit Fischen.
MfG
Sebastian