Hi
Hydren haben dreierlei Zellen, die zum Fang ihrer Futtertiere dienen: Volventen, die sich um Borsten der Beute wickeln, Glutinanten, die sie mit Kleber festhalten und als raffinierteste Waffe: Penetranten. Zellen aus denen ein Hohlfaden mit solcher Wucht herausschießt, dass er in das Opfer eindringt und ein Gift injizieren kann. An der Basis hat den Faden Widerhaken, die die Beute zusätzlich festhalten. Bei Herausschießen stülpt sich der Faden "auf links". Allein schon für diese wohl komplizierteste und effektivste Art von Zelle im ganzen Tierreich verdient die Hydra Bewunderung. Es ist die Frage, ob Garnelen nur wegen auftreffender Fäden zurück zucken, oder ob diese Fäden wirklich eindringen und einen (lähmenden) Schmerz verursachen.
Bei Wachsrosen habe ich einen Teil der Wirkung von Nesselzellen spüren können. Zwar drangen auch hier Penetranten in die Haut meiner Finger ein, aber sie war zu dick, als dass ich Schmerz verspürt hätte. Aber als ich die Hand löste, riss ich damit einige Fangarme teilweise ab.
MfG.
Wolfgang