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Reinerbige Zucht von Taiwangarnelen sinnvoll / möglich

crowdsurfer

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Hi,
ich möchte gerne Taiwangarnelen züchten.
Habe aber leider nur begrenzt Becken frei (im Moment nur eins mit 27L).
Kann deshalb keine F1'er etc. aussortieren.
Meine Frage:
Ist es sinnvoll / überhaupt möglich das ich Taiwangarnelen reinerbig weiter züchte?!
Wollte mit einer Gruppe von 5-10 Tieren starten.
Geht dies oder ist es nötig die Taiwaner noch mit Bees (reinerbige Bees oder F1er etc.) rückzukreuzen?!
Klar gibts hier im Forum einige die Taiwaner rein ziehen, aber mit "riesigen" Gruppengrößen.
Oder ist es einfach eine Frage des Genetischen Pools? Verschiedene Genpools --> weniger Probleme mit Gendefekten aufgrund Inzucht?!
Oder sind die Taiwaner mittlerweile so "Genfest" das es keine Genprobleme (Wachstumsprobleme der Jungtiere etc.) mehr gibt?!
Über eure Antworten / Erfahrungen würde ich mich freuen!
Grüße
Jan
 
Also man kann Taiwaner ohne Probleme alleine halten und züchten.
Die großen Gruppen kommen mit der Zeit eben von alleine zustande.
Taiwaner wachsen immer ein wenig langsam als Bees...das ist ganz normal und hat nichts mit Gendefekten oder Inzucht zu tun.
Gehört halt zu den lieben Garnelen dazu ^_^
Aber wenn man sich ein bisschen mit den Rackern auseinander setzt bekommt man auch das ganz gut in den Griff.
Hast du schon mal Bees gehalten und weisst, auf was man achten muss?
 
Hi,
Du schreibst Du möchstest mit 5-10 Tieren starten, aber mit was für Tieren??? F1er?
Solltest Du mit den 5-10 Tieren Taiwaner meinen brauchst Du auch nichts aussortieren, dann gibt´s nur Taiwaner Nachwuchs.
Beim Umweg über F1er brauchst Du ansonsten erstmal bestimmt ein halbes Jahr bis Du überhaupt geschlechtsreife Taiwaner für eine reinerbige Zucht hast.

Gruss
André
 
Hi,
ich halte und züchte bereits seit 3 Jahren recht erfolgreich zuerst einige Neocaridina Arten, mittlerweile Bees und einige Farbformen der Tigergarnele.
Ich kenne die Tricks einer "erfolgreichen" Zucht.
Für mich stellt sich eben nur die Frage ob die Tiere Genfest genug sind um rein gezüchtet zu werden.
Ich weiß in der Anfangszeit der Taiwaner wurde immer gesagt "du musst Rückkreuzen, die halten sich nicht rein".
Oder macht es mittlerweile keinen Unterschied mehr ob man normale Bienengarnelen oder Taiwaner hält?! Heutzutage hat ja fast jeder Taiwaner (außer mir).
Danke für die Antworten!
Grüße
Jan
 
Hi,

soweit mir bekannt kann es sein, dass die Tiere bei reiner Zucht immer instabiler stehen.
Dies ist wohl auch einer der Gründe warum selbst viele japanische Züchter über Mischlinge gehen.
Quelle wird nachgereicht sobald ich das Lesezeichen wiedergefunden habe^^

LG Julian
 
Klar kann man Taiwaner rein weiterzüchten btw. damit anfangen. Wenn Du nur ein Becken frei hast, wäre das beckentechnisch auch die bessere Wahl.

Vom Genpool her bin ich der Meinung, dass man nicht Rückkreuzen muss. Zumindest fällt mir bei meinem Stamm da nichts Negatives auf. Aber um die einzelnen Farbformen bei Taiwanern (z.B. Panda, Wine Red) heraus zu züchten oder um die Hinozeichung der Bees auf die Taiwaner zu übertragen, sind Mischlinge btw. Bees hilfreich.

Grüße,
Bernd
 
Also, wenn das Wachstum bei reinen Taiwanern wesentlich langsamer ist, dann sollte das doch schon ein Negativfaktor sein, oder? Ist nicht auch die Produktivität niedriger als bei der zusätzlichen Verwendung von Mischlingen/Red Bee/Black Bee/Snow Bee?

Gruß,
Friedrich
 
Hi,
und genau das meine ich!
Wenn ich mit 5-10 Tieren anfangen würde, nicht das mir der Stamm dann nach einigen Generationen einfach wegstirbt da die Reproduktion stagniert.
Ähnlich wird es ja auch bei bestimmten Hochzuchten sein deren Genpool nicht "aufgefrischt" wird / werden soll / werden kann.
Grüße
Jan
 
Das langsamere Wachstum ist doch keine Negativfaktor, welcher durch Reinverpaarung entsteht. Das Wachstum ist bei Taiwanern generell langsamer im Vergleich zu Mischlingen oder Bees. Und dabei ist es egal, aus welcher Verpaarung die Taiwaner entstanden sind.

Bei der der Produktivität stimm ich Dir zu Friedrich, bei Taiwanern in Reinverpaarung ist die nicht ganz so hoch wie bei Taibock x Mischlings-Weib. Aber trotzdem immer noch ordentlich.

@Jan:
Also ich bin der Meinung, daß da gar nix wegstirbt. Siehe Beispiel Akaebinosato: 2008 hat Juergen S. fünf Tiere bekommen, aus diesen sind alle Akaebinosatos hervorgegangen, die es mittlerweile gibt. Wieso sollte ein Startbesatz mit fünf reinen Taiwanern keinen Erfolg haben?


Grüße,
Bernd
 
Wenn meine Ausgangsformen, Mischlinge oder Wildfänge alle schneller wachsen, dann ist das langsamere Wachstum selbstverständlich ein Negativfaktor. Wer genauer hin sieht, kann unter den Taiwanern auch noch einen höheren Anteil an Deformationen feststellen, was sich mit Fotos von den Ausstellungen gut belegen lässt. Bis die "Taiwaner" endlich fortpflanzungsfähig sind, hat ein Mischlingsweibchen gleichen Alters doch meist schon die erste Brut entlassen.

Gruß,
Friedrich
 
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