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Muschelkrebse reduzieren

Wolke

Bienengarnele
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In meinem 12l Napf leben ein Pärchen Orange Sakura samt Nachwuchs, etwa 30 Minis. Von Beginn an hatte ich immer wieder Muschelkrebse im AQ, die mich bis jetzt nicht weiter gestört haben. Nun machen die Scharen aber den Minigarnelen das Futter streitig.

Zuerst habe ich außer Herbstlaub gar nichts gefüttert, ich wollte die Krebse aushungern. Das hat aber nicht geklappt, dann kam der OS Nachwuchs, und da gibts 1-2x die Woche ein Krümel Futter oder eine Msp. Staubfutter, das aber fast ausschließlich in den Krebsen verschwindet. Die Garnelen kommen überhaupt nicht ran.

Gibt es Möglichkeiten, die Anzahl von Muschelkrebsen etwas zu reduzieren, damit mein Garnelennachwuchs bessere Futterchancen hat?
 
Hi Wolke
abkeschern, eintüten, mir schicken :D
bis dann
Mario
 
Hallo,
das kenn ich "irgendwoher".
Die Verfressenheit der Krebschen kann man gut ausnutzen indem man sie,wenn sie sich schön am "Mittagstisch" versammelt haben,mit 'nem stück Luftschlauch absaugt.
Auf diese Art hab ich sie bei mir Ausgerottet,dauert etwas aber das klappt ganz gut.
 
Zur Info: Abkeschern is nich in diesem Dschungel... ;)

1012073h.jpg
 
Keschern kannste eh vergessen,da kriegtst du nur vereinzelte und brauchst einen sehr feinen Kescher.
 
ich weiss ja nicht mit was für einem Kescher du in deinen Becken handtierst, aber ich benutze nur feine Kescher ;)

@ Wolke, du kannst es natürlich auch so machen wie AQSucht schreibt, und dann eintüten und mir schicken, ich nehm sie gerne, sind nützliche Tire die auch gleichzeitig gutes Futter darstellen :D
 
Also, würde es funktionieren, wenn ich ein Welstab füttere, darauf sammeln sich dann die Biester?
 
Klar geht das,ein halber oder viertel Tab reicht da auch.
 
Hi,

Ich reduziere meine Muschelkrebsbestand auch so wie der Aquariensüchtiege (gelegentliches Absaugen), alternativ setze ich manchmal junge Endler Guppys in die Becken mit zu vielen Muschelkrebsen die fressen zumindest die Jungen Krebse, was die Vermehrung halbwegs eindämmt. Interessanter Weise sind bei mir die Muschelkrebse in den Becken verschwunden, in denen ich Otos halte, die scheinen sie auch zu fressen. Wasserschlauch (Utricularia) soll sie auch halbwegs ihn Schach halten.
Daran dass wenig füttern gegen Muschelkrebse hilft, glaube ich inzwischen nicht mehr. Bei mir vermehren sie sich auch Massenhaft in Becken (od. Gefäßen) in denen ich gar nicht füttere, weil ich z.B. nur ein paar Pflanzen zwischenlagere.

...sind nützliche Tiere...
Und so aus Interesse: Wozu sind die nützlich? (Außer als Lebendfutter)

MfG
 
Hi Jaycee,

An junge Endler hätte ich auch schon gedacht. Da ich nun aber einen Schwung lütter Garnelenkinder im Becken hab, ist mir das Risiko zu groß, dass dann auch mal die ein oder andere Garnelen gefressen wird. Denn momentan brauche ich noch jedes einzelne Jungtier.

U. graminifolia hatte ich schon einmal ausprobiert, der mag meine Wasserwerte nicht. :(
 
Es gibt ja auch noch andere Wasserschläuche wie beispielsweise Utricularia gibba oder Utricularia aurea die Bilden natürlich nicht so schöne Rasen wie U. graminifoli. U. aurea erinnert eher an Hornkraut und U. gibba hat ein wenig von Teichlebermoos. Zumindest U. gibba ist eigentlich nicht tot zu kriegen, allerdings bekommt man ihn auch nur schwer wieder aus einem Becken raus.

LG
 
Ich werde es erstmal mit Schlauch und Welstab probieren. Wenn ich dann größere Mengen abgesaugt hab, meld ich mich, wer sie haben will. ;)
 
Und so aus Interesse: Wozu sind die nützlich? (Außer als Lebendfutter)
frage mich immer wieder wieviel doch so einige Aquarianer vom Leben im Wasser wissen :rolleyes:
sie sind in dem Sinne nützlich, das sie sich, wie auch Schnecken, um zuviel Futter im Becken kümmern und somit die Wasserqualität verbessern, sie kümmern sich auch um tote Garnelen die man vielleicht in einem zugewuchertem Becken nicht gleich findet, ausserdem sind sie ein Indikator für gute Wasserqualität, denn sie leben nur in Wasser mit guter Qualität
ich hoffe ich konnte dir damit ein bißchen helfen ;)
 
Danke Mario für die Erklärung, demnach habe ich ja beste Wasserqualität im OS-Becken. Wasserflöhe wären mir da aber wesentlich lieber als Indikator.... :rolleyes:
 
Dass sie Futterreste fressen war mir auch klar, aber dafür habe ich ja meine TDS.
Dass sie nur in gutem Wasser Legen glaube ich aus zwei Gründen nicht (mehr): 1. wenn ich eine tote Garnele entdecke sauge ich sie (zusammen mit den darum versammelten Muschelkrebsen) ab, dafür habe ich ein Einmachglas unterm im Regal stehen, das ich nicht unbedingt sofort im Klo entsorge. Manchmal steht es dann auch ein, zwei Wochen unbeachtet rum, das Wasser wird trübe und fängt an zu riechen (spätestens dann entsorge ich den Inhalt) allerdings stört das die Muschelkrebse überhaupt nicht, die scheinen sich sogar noch zu vermehren.
2. Ich habe so einen Mini-Cube (2l) in der Fensterbank stehen, da sind nur Pflanzen drinnen und Massen von Muschelkrebsen, der Cube läuft schon ein paar Monate, Wasser habe ich da noch nie gewechselt und bisher hat noch keine Schneke in dem Würfel überlebt nur die Muschelkrebse.
Ich halte es auch nicht für so gut, wenn die Muschelkrebse tote Garnelen fressen, da man ja nie weiß woran eine Garnele gestorben ist und ich mir durchaus vorstellen kann, dass bei einer eventuellen Infektion die Muschelkrebse zu Überträgern werden könnten. Eine tote Garnele sieht man und entfernt sie, ein verendeter Muschelkrebs wird womöglich wieder von einer Garnele gefressen und infiziert sie.

MfG
 
Hi,

also, zumindest bezüglich der Wasserwerte muss ich JayCe zustimmen. Auf mich hat es auch den Anschein, dass sie da nicht sehr empfindlich sind. Ist vielleicht aber auch artabhängig, denn Arten gibts ja genügend. Ich hatte sie ebenfalls schon in Gefäßen, in denen eher Gammelwasser mit hohen Gehalt an Stickstoffverbindungen und (äußerst wahrscheinlich) hoher Keimdichte war, wo sie sich vielleicht nicht wie blöd vermehrt haben (bei dem extrem geringen Volumen einer kleinen Faunabox mit nem Fingerbreit Wasser drin aber auch eh klar), aber sie lebten, und lebten und lebten. Auch noch als das Wasser fast komplett ausgetrocknet war und ich nachgegossen hatte.

In einem meiner Becken haben sie sich die letzten 2 Wochen aber auch sehr stark vermehrt, und das nich, weil ich viel gefüttert hätte. Ich denke eher, zumindest bei meiner Art (is ne kleine Muschelkrebsart, die nur maximal etwa nen mm Länge und nen halben Breite erreicht, also für Fischarten, die an Muschelkrebse gehn, auch nettes Futter) denke ich, die höhere Wassertemperatur hat der Vermehrungsschub ausgelöst.
Hab diese Woche auch drei mal die kleinen Biester abgesaugt, da die Population schon extrem war.

Dass nicht immer ein Zuviel an Futter schuld ist, das stimmt ebenfalls. Aber es kann dennoch ne Ursache sein. Aber ich denke mal, auch hier spielt die jeweilige Art eine Rolle, denn die Fressgewohnheiten und damit der Speiseplan variiert ebenfalls. So gibt es (aber eher nicht im Aquarium, also nicht panisch werden) räuberische und an Pflanzen parasitiernde Ostrakoden, oder Filtrierer.. Bei solchen Unterschieden ist auch klar, dass es kein 'Allheilmittel' wie "weniger Füttern" gibt.
 
@ No Entry,

deinen letzten Post fand ich schon etwas daneben.

Aber nichts für ungut, ich will hier gar keinen Streit wegen Muschelkrebsen vom Zaum brechen. Grundsätzlich sind sie ja auch harmlose Zeitgenossen. Blos können sie schon etwas nervig werden. Ich halte sie halt für ungefähr so nützlich wie Scheibenwürmer oder Tobifex, mehr als Futtereste fressen tun die auch nicht.
Wenn du magst kann ich dir gerne ein paar hundert von meinen Muschelkrebsen zuschicken, wenn ich mal wieder welche absauge, dann kannst du selber raus finden wie widerstandsfähig die Art ist die ich habe. (Die ausgewachsenen sind so hart die werden nicht mal von großen, ausgehungerten Guppyweibern gefressen...) ;)

MfG
 
Hhm, also, was filtrierende Arten angeht, könnten die durchaus auch anderweitig nützlich sein. Wenn in ihr 'Beuteschema' auch verschiedene potenziell gefährliche Bakterien passen, zum Beispiel. Und im Übermaß sind ja auch an sich harmlose, allgegenwärtige Bakterienarten potenziell gefährlich. Aber das ist jetzt nur Spekulation, kenne mich da nicht ausmit filtrierenden Muschelkrebsen.

Kann mir aber andererseits auch vorstellen, dass bei Massenauftreten auch harmlose Muschelkrebse bei Garnelen Streß auslösen, wenn die permanent um die Garnelen rumwuseln. Darum auch bei mir die Ausdünnung. Bin nämlich eigentlich froh, dass ich ne recht kleine Art hab, und würde die auch gern weiter 'kultivieren'. Ein einfacher zu züchtendes, rein aquatisches Lebendfutter kann ich mir nämlich kaum vorstellen :D
 
Wolke, du schilderst sozusagen meine Lage....Massenhaft MK, und auffällig wenige ganz kleine Garnelen - ich nehme inzwischen wirklich an, die kommen aus Nahrungsmangel nicht durch!
Ich füttere kein extra Staubfutter, bisher haben es die Minis auch so immer gut geschafft, aber mit den Muschelkrebsen als Nahrungskonkurrenz wirds wohl doch knapp...
Ich habe sonst kein Problem mit USO's, bei mir dürfen von Hüpferlingen über Hydren und diverse Würmer alle in friedlicher Kooexistenz leben, aber die MK nerven wirklich in der Masse!
Werde die auch wieder absaugen, anders wird man sie ja auch kaum los.
 
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