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Mulmen ja nein

Ich habe heut beim WW (caridina) eine Ecke vorsichtig gemulmt. Mit Finger vorsichtig im Boden × gleichzeitig absaugen ist für mich schon eine Herausforderung :D
Und Filtermatte mal im Wechselwasser ausgedrückt.
@Mowa
Einrichtung muss da schon raus bei mir, vermute das ist bei dir auch so, oder gibt es da wieder gute Tipps :)
 
Mit " etwas ins Wasser geben" bin ich auch vorsichtig.
Gerade weil meine Pintu endlich mal wieder einpaar Eiertanten haben.
Wenns aber schon in der Praxis getestet wurde evtl eine Überlegung wert.

Also bis jetzt hält sich als einzige Schneckenart im Caridina Becken ohne Gehäuseschäden nach 1 Jahr, eine Nixenschnecke neritina juttingae.
 
Mit Finger vorsichtig im Boden × gleichzeitig absaugen ist für mich schon eine Herausforderung :D
Hei, ok...ich mach das schon 38 Jahre:o Das geht ganz automatisch, ohne viel darüber nachzudenken.
Einrichtung muss da schon raus bei mir, vermute das ist bei dir auch so, oder gibt es da wieder gute Tipps :)
Bin nicht so der Fan von viel Hardscape. Wenn dann sind das kleine Teile, die man einfach auf die Seite legen kann.
Größere Steine sind bei mir in die Verbannung gekommen, nachdem Becken undicht wurden. Das kann auf Dauer nicht gut sein, wenn sie auf Ausgleichsmatten stehen und die Steine die Bodenplatte in eine andere Richtung drücken.
Auch kleinere Teile sollte man immermal wo anders hinstellen und darunter mulmen, damit darunter keine Sauerstoffarme Zonen entstehen. Die sind besonders für Caridina höchst giftig.
Am Mulmsauger unten ein Stäbchen befestigen und damit rumrührenn
Der Vorteile vom Finger ist ja, das man den schnell auf den Schlauch machen kann, wenn da was vorbeikommt, das nicht in den Schlauch soll. Eine Schnecke oder eine Garnele...
Ich nehme in ganz kleinen Becken manchmal eine 20ml Spritze mit Luftschlauch. Wenn da was reinkommt, was das kleine Loch verstopft, ist immer nervig. Beim 6mm Schlauch schubbst man es einfach wieder runter. Schlauch knicken, das der Sog aufhört.

VG Monika
 
Dann wäre da noch die Frage ob das enthaltene Calcium und D3 überhaupt auf diese Art (Auflösen in Wasser) verfügbar ist. Bei uns wandert das schließlich ganz durch, dann sollten es die Schnecken wohl auch oral aufnehmen damit es was bringt.
Ich hab von Natureholic so Würfel für die Schnecken. Was da genau drin ist, weiß ich nicht, steht nicht drauf. Aber die haben auch etwa so die Größe von den Tabletten für Menschen. Ist warscheinlich Calciumcarbonat+Agaragar+Spinat. Die Schnecken gehen da auch aktiv ran und knabbern dran. Man soll die 1x in der Woche nachlegen. Bei den Tylos ist so ein Würfel in 3 Tagen weg. Bei den Blaubeerschnecken liegt er schon mal 2 Wochen drin.
Und Vitamin D ist in vielen Fischfutterarten drin. Also was solls.
Ich hab mir in Sindelfingen bei den Reptilienmenschen mal ein Döschen Calciumcarbonat gekauft und es in das selbst gemachte Schneckenfutter mit rein. Ebenso fein gemörserte Eierschalen von den gekochten Eiern vom Frühstückstisch. Und das ist schon ziemlich lange her. Ich hab irgendwann aufgehört Schneckenfutter zu machen und lieber die Bestandteile einzeln, am Stück verfüttert. Das zerfällt nicht und die Tiere haben mehr Platz um daran u fressen. Eine Zeit lang hab ich mal Walnussblätter mit Wasser besprüht und eine Mischung aus Spirulina, Brennesselpulver und Calciumcarbonat mit einem Salzstreuer drüber gepudert, trocknen lassen und immermal ein Blatt bei den Schnecken rein. Das ging auch ganz gut.
Außerdem löst sich Calciumcarbonat nur auf, wenn der Ph niedrig ist und reichert dann das Wasser mit Calcium an.
Pflanzen brauchen auch Calcium und Magnesium.
Ich hab auch Marmorkies in ein paar Becken, weil bei denen der Ph nicht halten will. Und bei Tylos und Koreanischen TDS liegen Eierschalen mit drin. Muscheln könnte man auch nehmen. Die sind ja immer verschrien, das sie das Wasser aufhärten..ich merk nix davon:arrgw: Wer aber brutal das Wasser aufhärtet, sind Minilandschaftssteine. Vielleicht sollte ich die mal nehmen.

Ein Problem bleibt. Nur wenn die Bastschicht der Schneckenhäuser verletzt ist, löst es die Schneckenhäuschen auf. Da kann man nochsoviel Calcium verfüttern. Das nützt alles nix, wenn das Wasser so agressiv ist, das es den Kalk rauslöst.
VG Monika
 
Hallo Euch
Der Vorteile vom Finger ist ja, das man den schnell auf den Schlauch machen kann, wenn da was vorbeikommt, das nicht in den Schlauch soll. Eine Schnecke oder eine Garnele...
Der Stopperfinger ist bei mir auf der Auslassseite.
Das Stäbchen ist eine Idee für empfindliche Böden.
Ich selbst bohre das Ansaugrohr in den Boden.
 
Hei, das geht im Regal oder auch auf den Unterschränken leider nicht, wenn der Eimer auf dem Boden steht..so lange sind meine Arme nicht:o
VG Monika
 
Dafür stelle ich einen Hocker für den Eimer neben mich. Ich bin mir sicher, ich hab auch zuckurze Arme.
Wenn der Prophet nicht zum Berg geht, muß der Berg zum Propheten kommen. :D
 
Hei, sehe keinen Grund auchnoch einen Hocker herbeizuschleppen, wenn es auch ohne hervorragend funktioniert.
Außerdem läuft das Wasser schneller wenn der Eimer weiter unten steht. Wenn man paar Becken mehr sauber zu machen hat, zählt jede Sekunde.
VG Monika
 
Wenn man paar Becken mehr sauber zu machen hat, zählt jede Sekunde.
Jetzt sag nur Du kommst beim Wasser wechseln ins Schwitzen? :D Den Hocker brauche ich allerdings auch nicht, durch sehr viel Übung habe ich es geschafft, den linken Arm ruhig über dem Eimer zu halten, während sich der rechte mit dem anderen Schlauchende bewegt.
 
Im Moment nicht...hat ja erst 21 Grad im Keller...aber in paar Wochen wirds da unten richtig warm..ja, dann komm ich auch ins Schwitzen und will noch schneller fertig sein ;-)
Für mein eines Regal mit etwas über 400 Liter brauch ich schon eine Weile, mit Mulmen, Mulm wieder aussortieren und alles wieder sauber machen, brauch ich schon eine Weile..hab ja auchnoch was anderes zu tun, als Wasser wechseln ;-)
Von den größeren Becken mach ich jeden Tag eins...das dauert dann schon eine Stunde, bis ich alles so hab, wie ich es will.
VG Monika
 
sehe keinen Grund auchnoch einen Hocker herbeizuschleppen, wenn es auch ohne hervorragend funktioniert.
War auch mehr für die Leute die nicht mit dem Finger im Sand rödeln wollen.
Niemand wird gezwungen, nur ein Beschreibung wie es anders auch geht.
 
Von den größeren Becken mach ich jeden Tag eins...das dauert dann schon eine Stunde, bis ich alles so hab, wie ich es will
Da bin ich ja eine wasserwechselschnecke hab heute gut 3 Stunden gebraucht für den 60l nano cube. Hab aber auch gefühlt ein Kilo moos und pflanzen rausgezupft und gemulmt.
 
Hei, Pflanzen gärtnern geht nochmal extra.
Is halt so...wenn man den Hals nicht voll kriegt :yes:
Allzeit nasse Hände:o
VG Monika
 
Da bin ich ja eine wasserwechselschnecke hab heute gut 3 Stunden gebraucht für den 60l nano cube. Hab aber auch gefühlt ein Kilo moos und pflanzen rausgezupft und gemulmt.
Damit bist du nicht alleine. :hehe:

Um zum Topic etwas beizutragen:
Kein Mulmen.
Ich sauge nur oberflächlich durch, mit Fliegennetz vor dem Mulmsauger. Alle paar Monate nehme ich mir dafür je eine Ecke eines Beckens gründlich vor - idR wenn ich da neue Pflanzen setze.
Wenn die Becken so nach gut einem Jahr für mich okay stabil sind, sehe ich auch keinen Mulm mehr oberflächlich. Dann merkt man ihn nur, wenn man was im Boden macht oder Hardscape hoch hebt - ähnlich wie @Mowa es beschreibt.
Mein einziges Mulmbecken ist aktuell ein reines Schneckenbecken (Helena und ihr Futter). Da probiere ich auch seit ein paar Monaten den Microbe Lift Gravel & Substrate Cleaner. Und der Mulm wird immer feiner.
 
Hast Du positive Auswirkung auf die Schneckengehäuse bemerkt?
Ich hab vorher in diesem Becken keine negativen Effekte gesehen, darum kann ich dazu leider nichts sagen.

(was mich aber daran erinnert, dass ich zu dem Thema allgemein einen Faden eröffnen wollte).
 
Ok, weil sich die Schneckengehäuse meiner Orangenen PHS in zeitlichem Zusammenhang plötzlich total gebessert hatten. Von weiß und Marode auf super Gehäuse...von heute auf morgen.
Phosphat raubt ja auch Calcium. Wenn die Phospatlager abgebaut werden, könnte Calcium wieder frei werden. Ebenso das gebundene Eisen. Meine Pflanzen sind regelrecht explodiert und die Scheibe war nach einer Woche dick grün. Hab die Grüne Scheibe aber den Tieren gegönnt und nicht geputzt. 4 Wochen später war so so klar wie noch nie.
Also ich bin schon ziemlich begeistert von dem Zeug...aber trotzdem muß man vorsichtig damit umgehen.
Ich hab das auch nur 1x unterdosiert verwendet. Mittlerweile hab ich das Gefühl, das wieder eine Kur fällig ist.
VG Monika
 
Hi Monika,
kannst Du mich mal gescheit machen was es mit den Phosphatlagern auf sich hat. Den Begriff kenne ich sonst fast nur aus dem Meerwasserbereich, es könnte aber einiges erklären. Blos die Zusammenhänge verstehe ich nicht ganz, wo kommt das Zeug überhaupt her, bzw. aus welchem Teil des Futters?
 
Hei, man beachte am Anfang den Satz "Phosphate haben in der Natur eine große Bedeutung für den Aufbau von Strukturen, so bestehen etwa Knochen zu einem großen Teil aus Calciumphosphat" Wenn man Calcium und Phosphat in Suchmaschinen eingibt, kommt man hauptsächlich zu Artikeln, die sich um den Knochenstoffwechsel beim Menschen drehen. Auf jeden Fall bindet überschüssiges Phosphat auch Calcium (und Eisen) und hält es fest.
Es wird vom Filter aufgenommen und lagert sich im Boden ein. bildet Depots und bindet munter weiter Eisen und Calcium. Deswegen raus damit. Messbar ist es dann nicht, weil es ja nicht im Wasser ist, sondern sich gebunden ablagert. Ich habe festgestellt, das zb. Bienengarnelen in einem frischen, gewöhnlichen Gesellschaftsbecken ca. 1 Jahr gut leben können. Dann geht es los, das es ihnen zunehmend schlechter geht und sie sich nicht mehr vermehren. Das könnte damit zusammen hängen. Wenn man dann eine Grundreinigung macht oder das Becken neu aufsetzt, geht es auf einmal wieder. HMF sind ganz schlecht für Bienengarnelen. Lieber einen mobilen HMF und den regelmäßig auswaschen. Auch ein möglichst dünner Boden, verhindert oder verringert negative Auswirkungen auf Schnecken und Bienengarnelen. Techniklose Pötte, wie zb. Vasen oder Outdoorkübel haben geringere Probleme mit der Bindung von Phosphat/Eisen/Calcium




Wie hängen Phosphat und Calcium zusammen?
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Aussagen der Suchmaschine zur Bindung von Calcium und Phosphat in Mensch und Tier und umgekehrt:

Calcium und Phosphor werden deswegen immer zusammengenannt, weil sie im Stoffwechsel aufeinander bezogene Reaktionen zeigen. Kurz gesagt: Eine erhöhte Calcium-Aufnahme entzieht dem Körper Phosphor. Und andererseits hindert zu viel Phosphor den Körper an der Calciumaufnahme.
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Was ist der Antagonist von Phosphor?
Calcium (Base) und Phosphor (Säure) sind Antagonisten. Zu viel Kalzium verbraucht Phosphor und zu viel Phosphor verbraucht Kalzium. Phosphat ist auch am Energiestoffwechsel im Körper beteiligt. Das Mineral ist für den Kohlenhydrat-, Fett- und Proteinstoffwechsel notwendig.
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Auf jedenfall ist Phosphat notwendig für den Stoffwechsel in Mensch, Tier und Pflanze.
Aber wie bei so vielem...alles was mit "zu" anfängt ist nix. Zuviel is nix und zu wenig ist auch nix.
Wenn es sich mit der Zeit gebunden im Aquarium ansammelt, kann es ganzschön Ärger verursachen.
Also raus damit.
VG Monika
 
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