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Kontinuierliches Garnelensterben

Onyx

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03. Nov 2010
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Garneleneier
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Hallo zusammen,

da ich seit dem Beginn meiner Garnelenhaltung mit einem mysteriösen Garnelensterben zu kämpfen habe und mir als Aquariumsneuling so langsam die Ideen ausgehen, frage ich mal hier die Profis um Rat :)

Erstmal ein paar allgemeine Infos:

Ich habe ein 20l Dennerle NanoCube, gekauft als Complete Plus Paket und es läuft mit allen mitgelieferten Teilen, also Filter, Beleuchtung, Nährboden, Garnelenkies etc.
Bepflanzt ist es reichlich, die Namen der Pflanzen werde ich noch nachtragen. Außerdem ist eine Höhle von Dennerle drin und ein Stück Holz aus dem Tiergarten (s.u.).
Standort: Kein direkter, starker Sonnenlichteinfall. Kein Durchzug, keine Temperaturschwankungen der Umgebung, da keine Heizung in diesem Raum. Keine Verwendung von Sprüh-Chemikalien in diesem Raum.

Eingerichtet am: 20. September 2010
Temperatur: 18-20°C
Beleuchtungszeit: 8-14h und 16-21h.
Wasserwechsel: Jede Woche ca. 1/4 des Wassers
Aufbereitet wird es mit dem Dennerle Nano-Wasseraufbereiter.

Seit der Einrichtung hat mich der ortsansässige Zoohandel "Tiergarten" mit Rat und Tat unterstützt; von dort beziehe ich auch jegliche Tiere, Pflanzen und Zubehör.

Ich sollte bereits 1 Woche nach der Einrichtung mein Wasser dort testen lassen, um zu klären wann ein Erstbesatz möglich ist. Da die Wasserwerte absolut in Ordnung waren und bereits viele Algen vorhanden waren, sagte man mir ich könnte schon ein paar "Testgarnelen" einsetzen. Also je 2 Red Fire und Crystal Red eingesetzt.

In der darauffolgenden ersten Woche mit Besatz habe ich nicht gefüttert, wie es in der Dennerle-Broschüre empfohlen wird.

Eine RF ist nach wenigen Tagen verstorben, der Tiergarten meinte es wäre ganz normal wenn mal eine den Umzugsstress nicht überlebt.

Wieder eine Woche später erneuter Wassertest, alles ok, also 12 Garnelen und 2 Zebrarennschnecken eingesetzt. Da nun ja viel mehr Tiere vorhanden waren, habe ich (meiner Einschätzung nach) sparsam CrustaGran gefüttert. Die Garnelen haben sich aber nicht sofort daraufgestürzt, sondern wie immer den Boden und die Pflanzen abgeweidet, und haben die Futterkörner nur gefressen wenn sie zufällig eins gefunden haben. Die meisten sind sowieso in den dichten Pflanzen verschwunden.

Dann ging es los mit dem "Massensterben". Innerhalb von einer Woche lag fast jeden Tag eine Garnele tot im Becken, und die Überlebenden waren sehr sehr inaktiv. Außerdem waren alle Red Fire, vorher noch sehr blass gefärbt, von heute auf morgen tiefrot gefärbt.

Also erneuter Wassertest beim Tiergarten. Dort wurde dann ein viel zu hoher Nitritwert festgestellt, bedingt durch zu viel Futter. Man sagte mir, je niedriger die Wassertemperatur, desto weniger Energie würden die Garnelen umsetzen, also solle ich noch viel weniger oder eben gar nicht füttern, damit das liegen gebliebene Futter nicht das Wasser "vergiftet". Verhungern könnten die Garnelen nicht, da sie immer genug Algen finden würden.

Um das Nitrit rauszukriegen wurde 3 Wochen lang jede Woche 50% Wasser gewechselt und das frische Wasser mit sera toxivec behandelt. In dieser Zeit wurden natürlich keine neuen Garnelen eingesetzt, ich wollte ja erstmal ein weiteres Sterben verhindern.

Nach 3 Wochen war das Wasser laut Test im Laden wieder völlig ok, sodass ich den nun stark reduzierten Bestand wieder auf 22 Garnelen, RF und CR gemischt, erhöht habe. Das war am 23.10., also vor knapp 2 Wochen.

Und seitdem ist es mit den mysteriösen Todesfällen weitergegangen.
Bisher sind 4 Tiere verstorben, davon 3 RF und 1 CR. Alle paar Tage blicke ich morgens oder auch nachmittags ins Becken und muss wieder ein totes Tier entdecken. Sie liegen regungslos auf dem Boden und werden meistens von einigen anderen Tieren angefressen. Leider konnte ich noch nicht beobachten, wie die Tiere genau sterben, ich entdecke sie immer erst morgens oder nachmittags beim Nachhausekommen, wenn sie wahrscheinlich schon einige Zeit tot sind.

Nun frage ich mich, was kann das sein??
Das letzte Massensterben war durch den Nitritpeak bedingt, ok, aber auch wenn es hart klingt, ich füttere seitdem überhaupt nicht mehr, um einen erneuten Nitritanstieg bloß zu verhindern.

Zu einigen Lösungsansätzen, die ich in anderen Beiträgen zu diesem Thema gelesen habe:

a) "Verhungern"
Das glaube ich kaum. Im Tierladen wurde mir gesagt, die Garnelen würden immer was zu fressen finden. Außerdem ist bei meinen Garnelen der Magen immer sehr deutlich als großer schwarzer Fleck zu erkennen, also er sieht absolut nicht leer aus.

b) "Häutungsprobleme"
Häutungen habe ich bisher nur bei den Garnelen des Erst- und Zweitbesatzes festgestellt. Seit dem Nitritproblem und den Bestandserhöhungen hat sich meiner Beobachtung nach keine einzige Garnele gehäutet, bzw. ich habe keine einzige Exuvie gefunden. Bei den toten Garnelen war keine "Bruchstelle" hinterm Kopf zu sehen, und sie hingen auch nicht halb in ihrer alten Haut oder so etwas. Sie sahen ganz normal aus, wenn überhaupt verändert, dann dunkler gefärbt als vorher. Ich gebe 1x wöchentlich nach dem WW CrustaFit von Dennerle ins Becken.

c) "Wasserwechsel-Schock"
Der WW läuft bei mir folgendermaßen ab: Ich sauge den Mulm vom Boden ab und ca. 5l Wasser. Ich reinige das Filterelement und das Ausströmrohr im alten Aquariumwasser. Eventuell schneide ich die Pflanzen zurück. Die Wasserflecken am oberen Rand entferne ich mit einem sogenannten "ph-minus" von sera. Das frische Wasser hat immer genau die gleiche Temperatur wie das Becken, damit die Tiere eben keinen Schock bekommen. Aufbereitung wie gesagt mit dem Nano-Wasseraufbereiter. Das neue Wasser lasse ich dann mit dem Schlauch an der Wasseroberfläche langsam ins Becken fließen, damit der Boden nicht aufgewirbelt wird.

d) "Sauerstoffmangel"
In anderen Beiträgen wurde oft geschrieben, dass die Tiere nachts nicht genug Sauerstoff bekommen und deshalb meistens morgens tot aufgefunden werden. Dazu kann ich nur folgendes sagen: Ich habe mich gründlich informiert, wie das Ausströmrohr positioniert sein muss. Es ist bei mir ca. 1-2cm über der Wasseroberfläche, sodass das Wasser beim Reinlaufen schön sprudelt und man im Wasser ganz viele Luftblasen sehen kann. Ich fände es ein wenig unlogisch, wenn die Tiere durch nächtlichen Sauerstoffmangel sterben, da es in der Natur ja auch nachts dunkel ist und nicht jede Nacht die halbe Population eines Flusses stirbt...aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren!

e) "Bakterien"
Diese Lösung erscheint mir plausibel! Da ja bisher auffällig viele RF, aber kaum CR verstorben sind, wäre es einleuchtend, wenn die CR Bakterien mitbringen, die die RF nicht vertragen. Allerdings sind die beiden Arten im Tiergarten auch zusammen in einem Becken, und dort gibt es keine Todesfälle.

Soviel zu den häufigsten Lösungsansätzen.

Wahrscheinlich wird die Frage nach genauen Wasserwerten kommen, aber dazu kann ich leider nichts genaues sagen, da das Wasser immer im Laden getestet wird und die Ergebnisse auf deren Kartei notiert werden. Habe also keine genauen Daten vorliegen. Da müsste ich mir mal die Kartei besorgen.

Ich hoffe ich habe genügend Infos zum Becken gegeben und dass irgendjemand eine Idee hat, was meine Garnelchen dahinrafft :confused:
Ich bin es nämlich langsam leid, fast jeden Morgen wieder eine "Leiche" entdecken zu müssen...:(

Viele Grüße aus Bielefeld,
Onyx
 
Hi,

Du schreibst Deine Wasserwerte sind ok und Nitrit is weg, gut. Aber welche Wert (PH, GH, Nitrat) hat denn Dein Wasser sonst noch?
Und welches Wasser verwendest du für Dein Becken und die Wasserwechsel? Leitungswasser, Osmose? Verwendest Du sonst noch Mittelchen ausser den Wasseraufbereiter?

Zu der Theorie mit dem Bakterienstamm: Ich würde das eher andersrum sehen. Aber es sterben ja eh beide Arten -.- Vor allem das auch die RF sterben, die ja eig sehr tolerant ggüber den Wasswerten sind lässt auf eine eher grundlegendes Problem schliessen.

Welche Pflanzen hast du denn drin im Becken? Wurden die Pflanzen gleich nach dem Kauf ins Becken gesetzt?

Deswegen ohne weitere Infos ist ein Ferndiagnose schwierig.
 
Hallo Onyx,

wir brauchen genaue Wasserwerte!

Was für ein Stück Holz hast Du da drin?
Es könnte an allem möglichen liegen. Unter Anderem auch an dem Nährboden.
Hast Du Dich mal informiert wie das ist mit dem Nitrit? Du hast Dein Becken besetzt bevor sich überhaupt Nitrit abbauende Bakterien im Aquarium angesiedelt haben.
Solange die Abbaukette nicht funktioniert sollte man ein Becken nicht besetzen.
Hast Du Mooskugeln im Aquarium? Vorher gut ausgespült? Pflanzen gut und lang genug gewässert?
Gammelt vielleicht irgendwo irgendwas?
Brauchst Du den Wasseraufbereiter? Also hast Du nachgewiesenermaßen irgendwas im Wasser, was rausaufbereitet werden muß?
Seemandelbaumblätter oder anderes Laub im Aquarium? Erlenzäpfchen im Aquarium?

Mach mal ein bild von Deinem Cube, vielleicht fällt irgendwas sofort auf. Es ist schon ungewöhnlich, daß die CR überleben und die RF sterben.
 
Hi nochmal,

und wg. dem Laden, will in Dir nicht "madig" machen aber wenn sie die nach 2 wochen "Testgarnelen" - Hallo?!? das sind Lebewesen und kein Test - verkaufen, dann wollten bzw konnten sie dich nicht BEraten, sondern sie wollten Dir einzig und allein zum Kauf raten...so long
 
Hi nochmal,

und wg. dem Laden, will in Dir nicht "madig" machen aber wenn sie die nach 2 wochen "Testgarnelen" - Hallo?!? das sind Lebewesen und kein Test - verkaufen, dann wollten bzw konnten sie dich nicht BEraten, sondern sie wollten Dir einzig und allein zum Kauf raten...so long

Bleib mal locker. Das ist schon nicht so verkehrt, immerhin hätten sie ihm auch gleich alle verkaufen können, somit ist diesem Laden absolut nichts zu unterstellen.
 
Hallo zusammen,

so unrecht hat Bernd sicherlich nicht,

Ich sollte bereits 1 Woche nach der Einrichtung mein Wasser dort testen lassen, um zu klären wann ein Erstbesatz möglich ist. Da die Wasserwerte absolut in Ordnung waren und bereits viele Algen vorhanden waren, sagte man mir ich könnte schon ein paar "Testgarnelen" einsetzen. Also je 2 Red Fire und Crystal Red eingesetzt.

Ich halte auch nix von Testgarnelen,richtig wäre von dem Laden gewesen ihm nen Wassertest zu verkaufen;)
Hat natürlich den Vorteil wenn die Garnelen gehimmelt sind,
werden die nächsten bei ihm gekauft....

Mittlerweile hat der Verkäufer ja schon 3mal an den Kunden Garnelen verkauft und schielt sicher schon wieder zu Eingangstüre:arrgw:
 
Hi Onyx!
Ich hab Deinen Bericht gelesen und Frage mich, ob Du vielleicht nicht zuviel Chemie benutzt und daher die Probleme auftauchen...
Ich hatte früher auch immer gedacht die im Laden werden einen schon gut beraten, die kennen sich aus...
Naja Kompetenz in Sachen Nelen muss man sich wirklich durch Erfahrungen erarbeiten, so meine Ansicht...
Dachte auch immer die Mittelchen von Dönerle werden schon vernünftig sein, da die ja eine große Nelen Produktlinie haben...
Doch als ich mal auf ein Fläschen von diesem 3er Pack von denen schaute, fand ich Kupfer, was meiner Meinung nach da nix drin verloren hat...
Hab das direkt umgetauscht! Viele werden sagen, ja ist drin aber in sehr geringem Maße und das ist okay...
Naja Anfägern solche Mittelchen zu verkaufen finde ich sehr bedenklich, ein paar Tropfen zuviel und das war's!
Dein Bodengrund ist auch mit bestimmten Komponenten versehen, die aber nirgends verzeichnet sind, oder?
Soll ja das Pflanzenwachstum positiv beeinflussen und dazu benutzen die alles mögliche...
Dann kommst Du noch mit den Wasseraufbereitern, die Schwermetalle eine Zeit lang binden und Ph-Minus und und und...

Ich glaube mir werden einige zustimmen, wenn ich Dir rate nie Wasserwechsel und Filtersäuberung gleichzeitig zu unternehmen!
Wie ich es in Deinem Bericht herausgelesen hatte...
Die Bakterienflora muss sich dann jedesmal neu einpendeln, Besiedelung des Substrats wird neu gestartet uvm.

Allerdings Frage ich mich warum es die Rf sind die Probleme machen und nicht die Cr die wirklich empfindlicher sind...
Vllt ist es ein Konkurrenzkampf der beiden Arten? Sind beim Füttern die Cr durchsetzungsstärker oder sind sie vllt wesentlich größer, dass für die Rf nix abfällt? Hatte auch mal ein Mischbecken mit den beiden Arten und musste feststellen, dass die
Rf sich besser vermehrt hatten und die Cr sich aber in einer geringen Anzahl gehalten hatten, dann wurde die
Wg aufgelöst und 2 große Populationen entstanden... Allerdings hatte ich nie Nanoaq's betrieben immer erst ab 54L aufwärts, alles andere ist mir zu instabil!

Ich denke Du solltest viel weniger Chemie nutzen und Ww nur nach Bedarf machen, wenn Werte es erfordern...
Lass mal ein wenig länger das Becken ohne Ww laufen und schau Dir das genau an was passiert...
Steigt Nitrit schnell an? Dann fehlen Pflanzen und Bakterien die es nutzen und abbauen!
Sauerstoffmangel oder CO2 Vergiftung schließe ich aus!
Ich hoffe ich konnte helfen...
Cheerz
Bane
 
Bleib mal locker. Das ist schon nicht so verkehrt, immerhin hätten sie ihm auch gleich alle verkaufen können, somit ist diesem Laden absolut nichts zu unterstellen.

Doch, das ist von Grundauf verkehrt.
Wenn ich ein Aquarium aus der Leitung befülle und aus dem Becken direkt eine Probe ziehe und damit in besagten Laden stapfe verkauft der mir sofort Garnelen. Mein Wasser ist mit pH7, niedriger gH und KH, 0,0 Nitrit und 0,0 Nitrat doch absolut Besatztauglich... oder etwa doch nicht? Wie gesagt: Becken ist seit ner Stunde gefüllt. Werte gut...
Na, klingelts? Niemand würde sagen, daß das Becken eingelaufen ist. Nach 2 Wochen aber, wo grade die Ammonium -> Nitrit Bakterien anfangen sich zu vermehren ist es ne gute Idee "Testgarnelen" einzusetzen. Was soll das für ein Test werden? Wie resistent Garnelen gegen einen Nitritpeak sind?
Ob nun 2 oder 20, es ist und bleibt Blödsinn. Richtig wäre es gewesen dem Kunden kurz zu erklären warum erst in 2-3Wochen Tiere im Aquarium was zu suchen haben. Meinetwegen hätte man da auch Teststreifen verkaufen können.
 
Wenn ich ein Aquarium aus der Leitung befülle und aus dem Becken direkt eine Probe ziehe und damit in besagten Laden stapfe verkauft der mir sofort Garnelen. Mein Wasser ist mit pH7, niedriger gH und KH, 0,0 Nitrit und 0,0 Nitrat doch absolut Besatztauglich... oder etwa doch nicht?

Bitte erstmal lesen und dann schreiben. Er ist nach 1 Woche (und zwar nach Ratschlag) zum Wassertest gegangen. Es gibt soviele Meinungen zum Nitritpeak und Einlaufphase. Praktisch jeder hat seine Meinung dazu und seine Erfahrungen. 1 Woche ist nicht 1 Stunde und auch nicht 2 Wochen. Ich halte die Beratung dennoch für keine arglistige Täuschung um möglichst viele Tiere zu verkaufen, sonst hätte er den Wassertest nach 1 Woche verschwiegen. Warum viele gewerblichen Läden immer eine Arglist unterstellen ist mir absolut schleierhaft, gerade bei so einem Thema. Einlaufphase kann man gern mal die Forensuche anschmeißen und zählen, wieviele unterschiedliche Meinungen es dazu gibt. Teilweise gibt es sogar Halter, die nie einen solchen Peak beobachten konnten. Ich denke jedes neue AQ ist anders, jeder Besitzer verhält sich anders, daher ist es sicher situationsabhängig, wann ein AQ als "eingefahren" angesehen werden kann.
Zum Thema Testgarnele gibt es genausoviele Meinungen und das muss doch bitte jedem selber überlassen werden, ob er das mit seinem Gewissen ausmachen kann. Es ist zwar schön, dass sich hier immer alle groß aufspielen und meinen es sei grausam eine Testgarnele einzusetzen aber man muss auch einmal bedenken, wieviele Tiere tagtäglich leiden, damit wir genug Wurst auf dem Brot haben. Das ist jetzt kein Plädoyer für Vegetarier (bin keiner) aber man ich mag diese scheinheiligen Aussagen leider nicht. Lieber eine Testgarnele, als 20 "normale" Garnelen.
 
Hi Onyx!
Ich hab Deinen Bericht gelesen und Frage mich, ob Du vielleicht nicht zuviel Chemie benutzt und daher die Probleme auftauchen...

Ich denke Du solltest viel weniger Chemie nutzen und Ww nur nach Bedarf machen, wenn Werte es erfordern...
Lass mal ein wenig länger das Becken ohne Ww laufen und schau Dir das genau an was passiert...
Steigt Nitrit schnell an? Dann fehlen Pflanzen und Bakterien die es nutzen und abbauen!
Sauerstoffmangel oder CO2 Vergiftung schließe ich aus!
Ich hoffe ich konnte helfen...
Cheerz
Bane



Hi,

hiermit ist eigentlich schon alles gesagt was einen guten und gesunden Bakterienstamm entstehen lässt... hab ein 30 liter Becken jetzt ca 1,5 Monate einlaufen lassen ohne Chemie oder irgend welche Zusätze bis auf ein Soil als Bodengrund...

Habe zwar einen Überdemensionierten Filter an dem Becken (400l/h) der etwas gedrosselt wurde aber was mir wichtig war, eine große Fläche wo die Bakterien usw. sich "anhäften" können und somit ein stabielles System erzeugen und auch Schadstoffe abbauen.

Gruzz
 
... hiermit ist eigentlich schon alles gesagt was einen guten und gesunden Bakterienstamm entstehen lässt ... hab ein 30 liter Becken jetzt ca 1,5 Monate einlaufen lassen ohne Chemie oder irgend welche Zusätze bis auf ein Soil als Bodengrund ...
... Habe zwar einen Überdemensionierten Filter an dem Becken (400l/h) der etwas gedrosselt wurde aber was mir wichtig war, eine große Fläche wo die Bakterien usw. sich "anhäften" können und somit ein stabielles System erzeugen und auch Schadstoffe abbauen ...

Moin,

aye - dem ist nichts hinzuzufügen.

... Doch als ich mal auf ein Fläschen von diesem 3er Pack von denen schaute, fand ich Kupfer, was meiner Meinung nach da nix drin verloren hat ...


Nochmal, Kupfer gehört in jeden Dünger, da es als Spurenelement für Pflanzen notwendig ist ... außerdem liegt es nicht frei als Ion vor, sondern in einem pflanzen- und bakterienverwertbaren Komplexbildner ("chelatiert"). Und auch Garnelen benötigen Kupfer, welches sie über die Nahrung aufnehmen. Und natürlich wären freie Kupferionen tödlich für sie ...
 
Wow, das ging ja super schnell! Bin begeistert über die vielen Antworten :)
Als erstes stelle ich mal fest dass ich eine SIE bin ;)

Hab ich mir schon gedacht dass es ohne konkrete Wasserwerte die Suche nach der Nadel im Heuhaufen ist. Ich verspreche, dass ich morgen oder übermorgen zu dem Laden fahre und mir die Aufzeichnungen über die Wasserwerte besorge.

Zum Wasser: Ich benutze unser ganz normales Leitungswasser. Wohne in Bielefeld im 2. Stock eines Mietshauses, Baujahr 1930. Ob wir Kupferrohre haben weiß ich deswegen nicht. In das Wasser gebe ich wie gesagt nur den Wasseraufbereiter, da es in der Broschüre ja so dargestellt wird als wäre es der sofortige Tod für alle Garnelen wenn die Schwermetalle nicht aus dem Wasser verschwinden. Könnte es denn wirklich sein, dass der Aufbereiter nicht notwendig ist? Da hätte ich ja nie mit gerechnet. Ich dachte, der wäre immer notwendig, egal welches Wasser.
Ich dachte bisher, ich würde wenig Chemie verwenden. Außerdem dem Aufbereiter mache ich ja nur 1x wöchentlich dieses CrustaFit rein, was den Nelen ja bei der Häutung helfen soll. Allerdings hat sich da bisher ja auch noch nichts getan. Und ansonsten - ich hatte mich halt erkundigt wie ich diese Wasserflecken wegkriege, ohne den Tieren dabei zu schaden. Man kann ja innerhalb des Beckens nicht mit Glasrein rangehen ;) Und dieses ph-minus was mir empfohlen wurde benutze ich wirklich nur um die Wasserflecken über der Wasseroberfläche wegzukriegen, und das wird auch nachher mit Wasser wieder weggewischt, sodass das überhaupt nicht mit dem Aquarienwasser in Berührung kommt.

Zu den Pflanzen: Drin sind 2 "sagittaria subulata" (Javafarn), 2 "microsorum pteropus" und 2 "pogestemon helferi". Mooskugeln hab ich keine. Das Holzstückchen wurde im Laden aus einem anderen Aquarium gefischt, keine Ahnung was es für eine Art ist. Zum Thema Pflanzen wässern kann ich nur sagen: Asche über mein Haupt. Im Laden wurde mit keinem Wort erwähnt, dass man Pflanzen vorher wässern muss, und in der Broschüre bin ich erst darauf gestoßen als alle schon eingepflanzt waren. Da muss ich also einen grundlegenden Fehler gemacht haben...Das Becken wurde aber vorher gut gespült und auch den Kies habe ich ordentlich gewaschen. Ob was gammelt, kann ich nicht genau sagen. Gelten ein paar braune Stellen am Javafarn schon als gammeln?

Zum Laden: Ich verstehe, dass einige das Verhalten des Ladens kritisieren, aber zu meiner Verteidigung muss ich schon sagen dass man ja irgendwoher erstmal Informationen und Material braucht wenn man als Neuling mit nem Aquarium beginnt. Außerdem muss ich sagen dass die Mitarbeiterin sehr kompetent wirkte. Aber da ich hier schon vieles gelesen habe, was den Aussagen der Mitarbeiterin total widerspricht, könnte es natürlich auch sein dass die dort einfach noch nicht so viel Erfahrung mit den Garnelen haben weil es diesen "Trend" ja noch nicht soo lange gibt.

Dass man den Filter nicht während des WW säubern sollte, wusste ich nicht. Um auf solche Ideen mit den Bakterien zu kommen, habe ich einfach noch zu wenig Ahnung von der Materie. Zum Thema WW gehen die Meinungen ja auch sehr stark auseinander, aber wie gesagt, als Anfänger habe ich auf den Rat des Ladens vertraut, 1x pro Woche 1/4 Wasser zu wechseln.

Einen Konkurrenzkampf kann ich ausschließen. Die RF sind nämlich deutlich größer als die CR, also wäre ein Futterkampf nur in der anderen Richtung möglich. Ich beobachte allerdings manchmal, wie eine RF und eine CR "rangeln". Und es hatte mich auch ziemlich erschreckt dass die CR mit der halben Sippe an einer toten RF rumknabberten. Ich sehe auch öfters, wie sich eine größere Gruppe CR hintem im Becken im Schatten aufhält während die RF ganz enthusiastisch vorne rumdüsen und futtern. Vielleicht vertragen die sich einfach nicht? Der Größenunterschied zu stark?

Ich danke euch erstmal für die hilfreichen Antworten!!
 
Nur mal so einen Tip, ohne böse klingen zu wollen....jetzt, da plötzlich Probleme auftreten, findest du den Weg in ein Internetforum welches sich mit Garnelen und deren Haltung befasst. Und Dir ist VOR dem Kauf niemals die Idee gekommen vielleicht mal im Netz nach einem solchen Forum zu suchen?
Soetwas interessiert mich einfach...im Zeitalter von Facebook, StudiVZ, dem "abgrundtief bösem"-Google, Ebay, Onlinezeitschriften, Smartphone, "es gibt eine App für alles und ich mache alles auch nur noch mit ihm"-IPhone....also im ABSOLUTEN Informationszeitalter...wie kann man denn da NICHT darauf kommen sich vor einer Neuanschaffung zumindest mal gaaaanz kurz im Netz über dieses Thema zu informieren? Wie gesagt, wenn dann irgendwas schiefgeht sind sie ja plötzlich alle hier und es werden andauernd dieselben Fragen gestellt. ;);)

Wie gesagt, nicht falsch verstehen....aber verwunderlich ist es ja schon...
 
Hallo weibliches Onyx ;),

Also ich möchte jetzt nicht zu allem was sagen, bessere Beiträge als die, die hier schon stehen kann ich eh nicht liefern.
Dennoch möchte ich einmal etwas zu dem Pflanzen wässern sagen.
Ich habe meine pflanzen bei der Beckenneueinrichtung auch nicht gewässert vorher, da sie ja eh in dem neuen becken 6 Wochen sozusagen gewässert werden.
Auch sonst wässere ich meien pflanzen maximal 3 Tage, dann kommen sie in die Becken. hatte damit nie probleme und ich kaufe ausschließlich De****le Pflanzen.
Bei mir gab es auch nur einmal Probleme mit Pflanzen von De***r, welche ich damals sofort ins Becken tat, aber das is ne andere geschichte.

Und dass die CR im hinteren, dunkleren Teil rumwuseln ist bei mir genauso. Als sie die 6 Wochen im 54L Becken waren, haben die sich dort nach 4 Wochen auch blicken lassen im Getümmel der RF und der Panzerwelse. Und jetzt wo sie ihr eigenes Becken seit 3 Wochen haben, sind sie auch noch sehr scheu und schreckhaft, aber ich denke das legt sich mit der Zeit.
Andererseits tippe ich fast darauf, dass du ähnliche Wasserwerte hast wie ich (ph 7,5 kh 11 gh 10), welche nicht ganz dem haltungsideal von den CR entsprechen.
Ob sich die CR deswegen anders verhalten, kann ich demnächst beurteilen, denn dann verschneide ich mein leitungswasser mit Wasser aus der Torfkanone ;)
 
Moin,

bitte, auch Leute mit Dennerle-Pflanzen hatten hier schon Stress - das ist wahrlich kein Synonym für "garnelensicher" - prinzipiell kann jede Pflanze betroffen sein, mit Ausnahme von In-vitro-Pflanzen.

Von daher bitte keine Sätze wie "ich wässere meine Pflanzen maximal 3 Tage" - das haben schon andere gesagt und dann hier irgendwann einen Thread eröffnet!

Wenn die Pflanzen bei Beckenneueinrichtung in der Einlaufphase hinzukommen, ist es vernachlässigbar, kann aber durchaus auch Schnecken treffen, die früh hinein kommen.

@ Onyx:

Nähere Information darüber hier ...
 
Nabend,

ich wollte damit auch nicht das wässern in frage stellen, nur finde ich persönlich nicht, dass man es mit 4 wochen (so wie es einige machen) übertrieben muss.
Und die Dennerle pflanzen habe ich nur erwähnt, weil eigentlich vor allem bei Dennerle der hohe Düngergehalt immer beschimpft wird. Und da wollte ich meine persönlich Erfahrung dazu mitteilen, welche dem komplett widerspricht.

Grundsätzlich aber unterstütze ich das wässern in der praxis allerdings total. Nur wurde in diesem Fall hier das als mögliche Quelle für den tod der Tiere gesehen und das würde ich so nicht sehen nach 6 Wochen Laufzeit. Und wenn sie alles so gemacht hat, wie bei dem Cube in der Anleitung steht, dann hat sie auch die 50%igen Wasserwechsel alle 2 Tage gemacht...somit würde ich die Pflanzen als Problem ausschließen.
 
Hallo,

den 50%igen WW alle 2 Tage habe ich tatsächlich gemacht. Alles so wie in der Anleitung, nur eben ohne Wässern. Aber die Pflanzen waren ja im Laden vorher auch schon lange im Wasser, kann das denn dann trotzdem jetzt noch den Garnelentod verursachen?

Normalerweise würde ich heute, wie jede Woche, einen WW machen. Würdet ihr mir empfehlen, das heute mal sein zu lassen und zu gucken, wie es sich in der nächsten Woche entwickelt?

Hier mal ein Bild von meinem Cube, hoffe es funktioniert *g*
http://yfrog.com/2hdscn55652j
 
Die Wasserwerte:

pH: 8,5
KH: 7-8
GH: 9
NO2: 0
NO3: 0

Hab jetzt Erlenzäpfchen rein gemacht, da die Garnelen sich ja ewig nicht gehäutet haben und das Problem vielleicht doch dort liegt. Die wurden auch direkt total aktiv.
 
Ist dir schon mal der DeponitMix von Dennerle an die Wasseroberfläche gekommen auch wenn es nur minimal ist? Bei mir ist das nämlich passiert und hat auch langezeit danach zu sterbefällen geführt. Zum Glück habe ich es irgendwann kapirt und den Boden komplett neu gemacht. ist zwar viel arbeit hat sich aber mehr als gelohnt. Meiner Meinung nach ist es ein Frechheit dass Dennerle sowas als Garnelenboden anbietet, da das vor allem bei Änfängern nur zu problemen führt!
 
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