Hallo,
hier ist der Yeti. Wie versprochen geht es nun weiter mit dem 2. Teil von Tag 1 unseres Barcelona-Abenteuers.
Hinter dem Museumshügel schließt sich das Olympiagelände von 1992 (da war der Yeti in der 10. Klasse) an. Klar, dass wir da auch mal gucken gehen, und so ist das Olympiastadion unser nächstes Ziel.
Und hier das Stadion als HDR-Aufnahme:
Natürlich gibts das Ganze auch von Innen zu bestaunen:
Direkt hinter dem Olympiastadion liegt die Miró-Stiftung mit zugehörigem Museum. Hier war Gonzales dann fällig, denn ich hatte ja versprochen etwas für seine Bildung zu tun. Zunächst jedoch ein paar Hintergrundinformationen zu Herrn Miró:
Joan Miró ist ein Sohn der Stadt Barcelon und ein Zeitgenosse sowohl Pablo Picassos, als auch Salvador Dalis. geboren wurde er 1893 in Barcelona und er verstarb 1973 in Palma. In seine Lebenszeit fallen also 2 Weltkriege, der spanische Bürgerkrieg, die Franco-Diktatur und die frühe parlamentarische Monarchie. Eine ganze Menge großer Ereignisse also, die bei Künstlern oftmals Einfluß auf ihr Werk nehmen. Naja, so tief ist mein Kunstverständnis dann doch nicht (in Musik bin ich da besser), aber selbst ich erkenne die Vielfalt in Mirós Werken, die von Bildern über Skulpturen bis hin zu Wandteppichen reichen.
Gonzales wäre nicht Gonzales, wenn er es nicht immer irgendwie schaffen würde, sich ins Bild zu schmuggeln, Herr Miró möge uns daher unsere etwas spezielle Kunstbegeisterung nicht übelnehmen, sollte er von seiner Wolke zufällig ins Garnelenforum gucken und das Foto dabei sehen.
Im Museum musste Gonzales dann ein wenig in Deckung bleiben, denn es gibt reichlich Aufsichten, weshalb er die Welt aus meiner rechten, aufgesetzten Beintasche erkundet hat.
Eine ganz coole Sache wollen wir euch auch nicht vorenthalten, denn es gibt dort im Museum einen Brunnen, der statt mit Wasser mit Quecksilber gefüllt ist.
Kleiner Exkurs in die Chemie:
Quecksilber, Element Hg mit der Ordnungszahl 80 im Periodensystem der Elemente. Hg steht übrigens für Hydrargyros, was soviel wie "flüssiges Silber" bedeutet. Dieses abgefahrene Element ist nämlich das einzige bekannte Metall, welches bei Zimmertemperatur flüssig ist, und so das Aussehen einer flüssigen Schmelze mit hochglänzend-spiegelnder Oberfläche hat. Aber ihr kennt das ja aus einem alten Fieberthermometer. Das Besondere ist, dass das Quecksilber immer versucht die energetisch günstigste und kleinste Form einzunehmen. Die Form mit der kleinsten Oberfläche ist eine Kugel, weswegen das Quecksilber statt zu fließen als silbrige Kügelchen durch die Gegend rollt.
Gleichzeitig hat es eine so hohe Dichte (etwa 15x so hoch wie Wasser), dass man auf der flüssigen Oberfläche sitzen könnte ohne unterzugehen, sollte man in den Brunnen hüpfen. Um dieser Form des Forscherdrangs vorzubeugen ist der Brunnen aber gut gesichert, gelle Gonzales?
Irgendwann war dann auch unser Museumsbesuch an seinem Ende angelangt und wir wieder unterwegs.
Hallo, hier spricht Gonzales. Zeit, dass ich das Kommando über die Tastatur übernehme, denn jetzt kommen ein paar Sachen, die ich lieber mal selbst erzähle. Der Yeti ist nämlich glatt im Stande das alles völlig harmlos darzustellen, dabei habe ich bei der Aktion echt gelitten.
Läuft man vom Miró-Museum nämlich in die richtige Richtung weiter,so gelangt man zum Montjuíc. Das ist quasi der Hausberg von Barcelona und oben drauf steht eine alte Festung, die früher mal den Hafen und wohl auch eine Zeit lang die Barcelonesen bewacht hat, bzw. während der Diktatur ein Gefängnis und Schlimmeres war. Weil das Teil wirklich gaanz oben steht kann man von dort super über Barcelona und den Hafen gucken. Also sind wir da mal rauf.
Eine richtig coole Treppe und sogar mit schattenspendenden Bäumen. Wenn es nur nicht so viele Stufen wären.
Leute, was habe ich gekämpft da rauf zu kommen. Na gut, ich will fair sein: Der Yeti hat mich auch ein gutes Stück in seiner Beintasche transportiert.
Aber irgendwann waren wir doch oben und wurden mit einem genialen Ausblick in alle Richtungen belohnt.
Hier z.B. der Containerhafen von Barcelona:
Gonzales! Her mit der Tastatur!
Yeti hier. Ich erzähle dann mal weiter:
Und während wir hier so gucken, ist Gonzales plötzlich verschwunden. Man kann den Kerl einfach nicht aus den Augen lassen. Also mache ich mich rasch auf die Suche, bevor ihn noch jemand mitnimmt oder er irgendetwas anstellt. Ich habe keinen Bock es wg. eines diplomatischen Zwischenfalls in die Abendnachrichten zu schaffen. Und dann auch noch ausgelöst von einer Häkelgarnele. Das glaubt mir doch kein Schwein. Lieber schnell geguck wo Gonzales ist.
Ah, da ist er ja:
Ich habe ihn gefunden, aber wo!
Mit einem filmreifen Hechtsprung mache ich einen Satz in Richtung Gonzales, denn militärische Hardware, und sei sie auch noch so alt, macht mich in seinen Fingern doch etwas nervös.
Gonzales: Der Yeti soll sich mal nicht so haben. Ich wollte nur mal gucken und außerdem war das Rohr mit Beton ausgegossen. Abgesehen davon geschieht das dem Yeti ganz Recht, aber das kommt dann im nächsten Teil unseres Reiseberichts.
VG vom Himalaya
Yeti und Gonzales