Moin Leute,
heute Morgen steppte hier der Bär.
Nicht nur, dass ich schon gaaanz früh aufstehen musste, nein,
Erich war nur am rum rödeln. Gestern Abend hat er schon genervt mit packen.
Einige Taschen voll, Fahrrad kontrollieren, alles ab ölen, mir meinen Platz zu weisen
usw.
Heut früh dann das Rad raus, Taschen ran hängen, Navi antüdeln, Getränkeflaschen,
das nahm fast kein Ende. Hätte bloß noch gefehlt dass ich mit duschen hätte müssen.
Dann klingelte es, noch so ein Radler, das ging dann 4 mal so.
Dann waren wohl alle beisammen, ich kam auf meinem Platz,
schnell noch ein Bild vonmir, dann ging es los.
Durch die hier ja wirklich schöne Natur ging es ab auf eine alte Bahntrasse, soll 24 KM
lang sein und ist Europas längster Obstlehrpfad.
An einer guten Stelle gab es dann die erste Rast, nach fast 20 KM, ich war fast schon verdurstet.
Das Wetter meinte es gut mit uns. Dann weiter auf dem Weg, der schien gar kein Ende zu nehmen.
Auf halber Strecke, wie ich später erfuhr, gab es die nächste Pause, das waren gut 40 KM, ich hatte
gehofft, wir waren endlich da. Aber die Pedalenritter hatten kein Erbarmen.
Auf einer alten Panzerstraße ging es weiter, man war das ein Ende, man konnte es nur ahnen.
Leider war unser Handy auch das Navi, so gibt es von unterwegs nicht so viele Bilder. Ewig abmontieren,
knipsen, dann wieder umstellen und installieren, das nervte auf Dauer schon.
Aber es sah fast überall ähnlich aus, die Tour führte bewusst durch wenige Orte, es mussten ja KM gemacht
werden. Mit einem mal sahen wir ein Hinweisschild, nach Glückstadt noch 8 KM. Da vergaßen wir schnell den
Westwind gegen den wir etliche KM gegenan radeln mussten.
Unsere Unterkunft war dann schnell erreicht. Klamotten rein, Räder einstellen und erstmal zum Mattjesfest.
Der Ort liegt ja am Wasser, so ist hier Fisch natürlich angesagt.
Ein paar erste Bilder vom Hafen, dann ging es
nach einem lecker Bier zur Unterkunft. Duschen und Landfein machen zum Abendessen,
ich haute mich auf Erichs Bett, war völlig geschafft.
Nach gefühlt 3 Stunden waren sie wieder zurück, noch kein Feierabend, nein, nun wollte die Truppe noch
Karten spielen.
Doppelkopf heißt das Spiel, die spielen in eine Kasse, da kommen alle Gewinne rein und dann
wird das Geld auf den Kopf gehauen. So alle 2 Jahre kommt da eine stattliche Summe zusammen, davon
werden Radtouren unternommen, abends natürlich wieder Karten gedroschen. Aber das sind schon echte
Genießer, so heißt der Klub auch.
So, nun sind sie fertig und wollen auch in die Falle, nach der Tour auch notwendig. Die nächsten Tage
geht es dann mit kürzeren Touren weiter. Ich werde berichten, jetzt aber heißt es,
gute Nacht bis morgen, euer Gonzales.