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Giftige Pflanzen dabei?

Jaecko

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Moin.

Da ich wieder bzw. immer noch mit unerklärlichem Garnelensterben in 2 Becken kämpfe, wollt ich mal nachfragen, ob eine der hier aufgelisteten Pflanzen für Garnelen (Red Fire/Sakura) giftig ist:

Zwergwasserkelch (Cryptocoryne parva)
Zwergperlkraut (Hemianthus Callitrichoides)
Amerikanische Wasserhecke (Didiplis diandra)
Nadelsimse (Eleocharis acicularis)
Teichlebermoos (Riccia fluitans)

Wasserwerte sind alle im Rahmen, Nitrat/Nitrit ist ok, Wasserwechsel 1x pro Woche zu 1/3 (20 von 60L), Mitbewohner sind nur noch Quellblasenschnecken.
Das 2. Becken läuft seit Juli, wurde da komplett neu eingerichtet in der Annahme, dass im anderen Krankheiten/Parasiten/etc. sind, die sich die Garnelen nach und nach holen. Es wurde am Freitag mit Sakuras besetzt (20 St.) und seit Sonntag liegt täglich eine ohne Regung am Boden. Bei der Rate wäre das Becken in 2 Wochen wieder leer.
Sofern eine oder mehrere Pflanzen oben nicht geeignet sind, fliegen die raus. Sollten jedoch alle geeignet sein, geht die Suche weiter.

mfG
Stefan
 
Hallo Stefan,

ich würde alle Pflanzen als unbedenklich einstufen.

Gibt es sonst noch irgendwas im Becken? Steine, Deko, Holz?
Habt ihr eventuell Kupfer oder Chlor im Leitungswasser?
Wie hoch ist die Temperatur im Becken?


Mehr fällt mir jetzt gerade nicht ein. Vielleicht hat noch jemand ne Idee!?
 
Hi Stefan,

hast Du evtl. diesen Deponit Bodengrund von D......e drinne? Hab desöftern hier schon gelesen, dass er Probleme machen kann.
 
Wasserwerte sind alle im Rahmen, Nitrat/Nitrit ist ok, Wasserwechsel 1x pro Woche zu 1/3 (20 von 60L), Mitbewohner sind nur noch Quellblasenschnecken. Das 2. Becken läuft seit Juli, wurde da komplett neu eingerichtet in der Annahme, dass im anderen Krankheiten/Parasiten/etc. sind, die sich die Garnelen nach und nach holen. Es wurde am Freitag mit Sakuras besetzt (20 St.) und seit Sonntag liegt täglich eine ohne Regung am Boden . Bei der Rate wäre das Becken in 2 Wochen wieder leer. Sofern eine oder mehrere Pflanzen oben nicht geeignet sind, fliegen die raus. Sollten jedoch alle geeignet sein, geht die Suche weiter.

Diese Erfahrung habe ich auch bereits gemacht. Hatte bis zu 150 Tiere im Becken und es blieben ca. 10 Tiere übrig. Ich empfehle häufiger Wasserwechsel. Bei mir hat nur die Umstellung auf Osmosewasser das Sterben stoppen können (warum auch immer dem so ist). Ich denke es liegt an einer zu hohen Keimbelastung.
 
Ob da Cl/Cu drin ist, könnt ich jetzt so nicht sagen. Muss ich bei Gelegenheit mal einen userer Wasserwerkgurus fragen. Evtl. hat der ja auch die Möglichkeit, da das Wasser direkt ausm Hahn genauer zu untersuchen.
Die Verwendung von Wasseraufbereiter (verschiedene Hersteller probiert) scheint keinen Einfluss zu haben.

Deko in dem Sinn ist in einem Becken ein Ton-"Baumstamm" mit Javamoos und oben drauf ner kleinen Mooskugel als "Baumkrone"; beide Pflanzen sind aber doch einstimmig garnelenfreundlich.
Im anderen ist eine dieser Styroporrückwände in Rindenoptik. Hat davor aber auch ewig keine Probleme gemacht.

Deponit-Bodengrund isses nicht. Hersteller/Bezeichnung weiss ich leider nicht mehr; ist ein schwarzer "Kies", Korngrösse so ca. 2-3mm., stellenweise glänzend; hin und wieder sind auch "Fäden" drin, die aussehen wie geschmolzenes schwarzes Glas.

Schon irgendwie seltsam, da die sich ja ewig vermehrt haben wie die Irren, so dass man wirklich Männlein/Weiblein trennen musste. Und dann mit einem Schlag: Nix geht mehr; Menge sinkt. :confused:

Das mitm Osmosewasser wäre schon ne Möglichkeit, die man mal testen könnte. Zum Testen (bevor ne entsprechende Anlage angeschafft würde) müsste es ja dest. Wasser auch tun.

mfG
 
Schon irgendwie seltsam, da die sich ja ewig vermehrt haben wie die Irren, so dass man wirklich Männlein/Weiblein trennen musste. Und dann mit einem Schlag: Nix geht mehr; Menge sinkt. Das mitm Osmosewasser wäre schon ne Möglichkeit, die man mal testen könnte. Zum Testen (bevor ne entsprechende Anlage angeschafft würde) müsste es ja dest. Wasser auch tun.

Klingt wirklich wie bei mir. Stetiger Anstieg der Population, bis sie zusammengebrochen ist.

Andere Frage: Hast du neue Pflanzen eingebracht? Vielleicht nicht gewässert?
 
Hi Bei einer Vergiftung würden alle Todesfälle sich innerhalb eines kurzen Zeitraumes ereignen. Wenn immer mal wieder eine Garnele stirbt, würde ich dies auf Krankheit oder eine Art Immunschwäche der Garnelen zurückführen. Auch bei Garnelen gibt es innerhalb einer Art vitalere und wenige vitale. Man darf auch nicht vergessen, dass die ganze Züchterei und ihre Auswahlkriterien nur nach Aussehen und nicht nach "Erbgesundheit" ausrichtet. In der Natur treffen Fressfeinde und widrige Umstände die Auslese. Es ist leider nur ganz selten möglich, den wahren Grund für erhöhte Sterblichkeit zu finden, nur, wer hier über mehrere Jahre die Beiträge hier aufmerksam liest, lernt eines: Gift oder Wasserwerte sind es fast nie! MfG. Wolfgang
 
Wolfgangs Erklärung klingt logisch.

Selbst hatte ich vor ein paar Monaten auch ein unerklärliches Massensterben bei meinen Blue Bee. Am Ende saßen noch 5 Tiere im Becken *heul*
Da alles im Becken ok ist und war, gehe ich bei meinem Stamm von irgendwelchen Genfehler / Viren oder Bakterien aus. Anders kann ich es mir nicht erklären :confused:
 
Also neue Pflanzen sind schon reingekommen, aber ein zeitlicher Zusammenhang zwischen dem neu Bepflanzen und dem Garnelenfriedhof-Befüllen lässt sich da nicht feststellen. Gewässert wurden die davor natürlich; mach ich mit allen neuen Pflanzen ca. 1 Woche mit tägl. Wasserwechsel (Altwasser vom Aquarium).

Die Theorie mit der Genetik klingt aber sehr logisch. Auch wenn man mal an bestimmte Hunde/Katzenrassen denkt, wo es genau so ist. Sehen (für den ein oder anderen) schön aus aber haben wer weiss was für Krankheiten. V.a. die Sakuras sollen ja auch schön rot sein.
Demnach müsste ja dann - bei gleichen Bedingungen - eine "Bauerngarnele" (nenn ich jetzt mal so), also keine Zucht auf ne bestimmte Form/Farbe/etc, relativ alt werden; also die Exemplare, die bei ner Zucht rausfliegen, weil sie eben nicht die erwarteten Farben aufweisen.

Bleibt also nur mal nen Schwung Garnelen von woanders als bisher besorgen und schauen, was die so sagen.

mfG
 
Hi Man kann nicht immer sagen, dass eine Wildfanggarnele robuster ist. Sie ist es vielleicht in ihrem natürlichen Biotop. Wenn sie an diesen aber ziemlich enge Anforderungen stellt (stenök ist) dann muss man ihr diese auch im Aquarium bieten. Siehe Sulawesi-Garnelen. Das Gegenteil wäre euryök, d.h. das Wesen kommt mit vielerlei Umweltbedingungen zurecht. MfG. Wolfgang
 
Hi,

Es wurde am Freitag mit Sakuras besetzt (20 St.) und seit Sonntag liegt täglich eine ohne Regung am Boden.

leider ist es, zumindest für mich, Fakt, dass (Süsswasser-) Zwerggarnelen gerade nach dem Umsätzen häufig sterben. (*)
Da dies auch in laufenden Aquarien mit vorhanden und vitalen Garnelenbesatz passiert, kann man Vergiftung bzw. schlechte Wasserwerte fast schon ausschließen.
Ich hatte beispielsweise nie Probleme mit einem laufenden Garnelenaquarium, sondern neu mit Neubesatz. Ausfälle bis zu 100% sind leider nicht die Ausnahme.
Vermutlich sind auch ganz andere Wasserparameter entscheidend, als pH und Härte...

(*) aber nicht direkt nach dem Umsätzen, sondern meist über Wochen bis Monate:. Wenn man Glück hat, reicht die Zeit zum Entlassen des Nachwuchs.
 
Hallo zusammen,

auch ich kann leider hierzu ein aktuelles und trauriges Kapitel hinzufügen. Mein 126l Becken lief seit über einem Jahr ohne Probleme mit CRs und Corydoras pygmaeus und habrosus. Auch die Vermehrungsrate der CRs war so stark, dass ich bald befürchte habe, es werden zu viele. Doch dann stellten die CRs ihre Vermehrung im Sommer ein und begannen damit erst wieder zum Herbst hin. Da ich schon länger mit dem Gedanken gespielt habe, mir noch ein paar Rasboras brigittae zuzulegen (Becken ist wirklich sehr stark zugewachsen mit vielen dichten Ecken), habe ich dann mir welche zugelegt. Kurz zuvor begannen jedoch meine Garnelen wieder mit der Vermehrung. Ich dachte, es gibt hier dann sicherlich kein Problem, auch wenn nicht alle Junggarnelen mehr durchkommen werden. Doch etwa eine Woche nach dem Einsatz der Rasboras begann das plötzliche Garnelensterben. Erst einzelne Tiere pro Tag, dann immer mehr. Habe die Wasserwerte gemessen (keine Unterschied gegenüber den immer gemessenen Werten), TWW durchgeführt (wie immer mit Wasseraufbereiter), etc.. Auch wurden kontinuierlich die toten Tiere abgesammelt und untersucht und mit diversen Bildern im Internet verglichen. Es ist aber schwer zu sagen, ob sie nun an einer Vergiftung oder einer Krankheit gestorben sind. Oder ob es hierfür noch eine andere Ursache gibt? Nun sind nur noch ein paar CRs übrig, von denen ein paar auch noch eiertragend sind. Den Fischen, Pflanzen und Schnecken geht es gut. Die RTDS haben wieder Eier gelegt und die Corys balzen.

Ich hoffe, dass die restlichen CRs nun doch noch wieder einen Stamm aufbauen können, wenn sie nicht vorher sterben. Denn immer noch stirbt hin und wieder eine. Man erhält in solchen Situationen viele Ratschläge, doch wirklich geholfen hat bei mir bisher leider nichts. Sonst wurde am Becken nichts geändert. Gegärtnert habe ich früher schon immer mal wieder ohne Probleme.

Irgendwie habe ich mich nun damit abgefunden, dass ich die eigentliche Ursache hierfür nicht ergründen werde. Wahrscheinlich spielen hier eine ganze Reihe von unglücklichen Umständen eine Rolle. Frei nach dem Motto: "Never change the running system.".
 
ich hab öfters mal mitbekommen, dass bei Cryptocoryne Giftstoffe vorhanden sein sollen.
 
DAS ;) ist ein Gerücht. Genauso wie mit Anubien...
 
Hi,

der Ansatz "Vergiftung durch Pflanzen" ist ein Irrweg.
Weder Anubias noch Cryptocoryne schaden Garnelen.
Sonst wären in meinen AQ's (besonders nach Rückschnitt der Pflanzen) ganze Garnelen-Populationen vergiftet worden.
Pflanzen töten nur indirekt durch die Pestizide. Aus eigener Erfahrung sterben 90% innerhalb von wenigen Minuten (Abhängig von der Dosis).
Man kann auch sehen, wie um die verseucht Pflanze, verstärkt Garnelen/Schnecken verenden.

Meiner Meinung nach, ist das hier, der ganz normale Anpassung-hat-nicht-geklappt-Wahnsinn.
 
Moin.

Da ich wieder bzw. immer noch mit unerklärlichem Garnelensterben in 2 Becken kämpfe, wollt ich mal nachfragen, ob eine der hier aufgelisteten Pflanzen für Garnelen (Red Fire/Sakura) giftig ist:

Zwergwasserkelch (Cryptocoryne parva)
Zwergperlkraut (Hemianthus Callitrichoides)
Amerikanische Wasserhecke (Didiplis diandra)
Nadelsimse (Eleocharis acicularis)
Teichlebermoos (Riccia fluitans)

Wasserwerte sind alle im Rahmen, Nitrat/Nitrit ist ok, Wasserwechsel 1x pro Woche zu 1/3 (20 von 60L), Mitbewohner sind nur noch Quellblasenschnecken.
Das 2. Becken läuft seit Juli, wurde da komplett neu eingerichtet in der Annahme, dass im anderen Krankheiten/Parasiten/etc. sind, die sich die Garnelen nach und nach holen. Es wurde am Freitag mit Sakuras besetzt (20 St.) und seit Sonntag liegt täglich eine ohne Regung am Boden. Bei der Rate wäre das Becken in 2 Wochen wieder leer.
Sofern eine oder mehrere Pflanzen oben nicht geeignet sind, fliegen die raus. Sollten jedoch alle geeignet sein, geht die Suche weiter.

mfG
Stefan


Hat das Sterben aufgehört ?

Denn zum damaligen Zeitpunkt waren ja nur 3 Tot was ich als noch im Rahmen für nen Neubesatz finden würde. (3 von 20)



VG Gernot
 
Also am Tag meines letzten Beitrags (26.10.) hats noch ne weitere Garnele erwischt, seitdem ist aber scheinbar/hoffentlich Ruhe.

Wenn das dann tatsächlich ein Anpassungsproblem ist, wär das so gesehen ja die "beste" Lösung, da man hier die Verluste durch noch langsameres "Verdünnen" des Transportwassers noch weiter minimieren könnte. Die übliche Empfehlung, das Wasser in ~3h auf die etwa 3-4-fache Menge zu verdünnen scheint einfach zu kurz zu sein.

mfG
 
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