Get your Shrimp here

Gibt es Garnelen, denen mein Becken gefallen würde ?

Nach neuerlichem "Fundschildkrötenhantier" wird es nun nächste Woche endlich soweit sein, dass die Garnelen einziehen. Ich freu mich schon :). Gleich werden noch ein paar Wasserteststreifen besorgt, ein Filter läuft seit 2 Wochen (habe ich gespendet bekommen, ein netter Innenfilter), und dann kann es losgehen !
 
Eine Frage noch : ich habe einen relativ hohen PH-Wert, was nach dem hier verlinkten Grundlagenartikel ziemlich normal ist bei dicht beflanzten Becken ohne CO-2 Zufuhr.
So wie ich das, was ich gerade gelesen habe, verstanden habe, ist wenig CO2 allerdings besser und unkritischer für die Tiere als zu viel CO2, weswegen ich lieber kein CO2 zuführen sollte, auch wenn das für das Pflanzenwachstum sicher ganz nützlich wäre.
Habe ich das richtig verstanden ? (Lieber alles so lassen, wie es ist, und nichts weiter unternehmen ?)
 
Hallo miteinander, ich bin's mal wieder.
Vor etwa einem Jahr war es ja nun endlich soweit und eine Bekannte schickte mir 10 red fires, das waren so ein erwachsenes Weibchen und 9 Jungtiere.
DHL hat ein ziemlich es Theater mit diesem Transport veranstaltet, aber irgendwann kamen sie schließlich doch wohlbehalten bei mir an, ich glich langsam die Temperatur an und setzte sie dann ins Pflanzenbecken.
Irgandwie - kann ich das nicht empfehlen. Nachdem die Tiere in den ersten 2 Tagen noch alle auf einem Haufen saßen, und zwar im vorderen Bereich, wo es noch etwas lichter ist, waren sie danach quasi unsichtbar.
Irgendwann fand ich dann heraus, dass sie senkrecht in den Valisnerien steckten.
Mit ganz viel Geduld sah man mal eine oder so, aber jetzt habe ich schon seit etwa November keine einzige mehr gesehen :rolleyes:.
Ich fürchte fast, das war es mit meinem Garnelenexperiment. Erfolgreiche Vermehrung sieht jedenfalls anders aus.

Nun ist die Frage : was habe ich falsch gemacht ? Zu wenige Tiere oder so ? Daran mag ja die Vermehrung gescheitert sein, aber warum sind jetzt alle fort ? So ein Garnelchen hat doch bestimmt eine längere Lebensdauer als ein halbes Jahr, oder ?
 
Hallo miteinander, ich bin's mal wieder.
Vor etwa einem Jahr war es ja nun endlich soweit und eine Bekannte schickte mir 10 red fires, das waren so ein erwachsenes Weibchen und 9 Jungtiere.
DHL hat ein ziemlich es Theater mit diesem Transport veranstaltet, aber irgendwann kamen sie schließlich doch wohlbehalten bei mir an, ich glich langsam die Temperatur an und setzte sie dann ins Pflanzenbecken.
Irgandwie - kann ich das nicht empfehlen. Nachdem die Tiere in den ersten 2 Tagen noch alle auf einem Haufen saßen, und zwar im vorderen Bereich, wo es noch etwas lichter ist, waren sie danach quasi unsichtbar.
Irgendwann fand ich dann heraus, dass sie senkrecht in den Valisnerien steckten.
Mit ganz viel Geduld sah man mal eine oder so, aber jetzt habe ich schon seit etwa November keine einzige mehr gesehen :rolleyes:.
Ich fürchte fast, das war es mit meinem Garnelenexperiment. Erfolgreiche Vermehrung sieht jedenfalls anders aus.

Nun ist die Frage : was habe ich falsch gemacht ? Zu wenige Tiere oder so ? Daran mag ja die Vermehrung gescheitert sein, aber warum sind jetzt alle fort ? So ein Garnelchen hat doch bestimmt eine längere Lebensdauer als ein halbes Jahr, oder ?

Kannst du vielleicht noch einmal eine kleine Zusammenfassung über dein Becken (Wasserwerte, Besatz, Wasserwechselzyklus usw.) machen?
 
Kannst du vielleicht noch einmal eine kleine Zusammenfassung über dein Becken (Wasserwerte, Besatz, Wasserwechselzyklus usw.) machen?

360 Liter, viele Pflanzen, der einzige Besatz sind Schnecken (und evtl. noch ein paar unsichtbare Red fire Garnelen). Die Wasserwerte hatte ich im letzten Frühjahr gemessen und anschließend durch einen 50% Wasserwechsel wieder in den Rahmen gebracht, der für die Red fires laut dem hier vorhandenen Datenblatt okay sein soll.
Danach habe ich höchstens noch einmal einen 50% Wechsel gemacht.

Die Temperatur ist Minimum 20 Grad (das Becken steht direkt auf der Fußbodenheizung, und die Temperatur ist im Winter dort auf 15 Grad eingestellt, was eben diese Wassertemp in den Bodenbecken zur Folge hat), Maximum (Hochsommer) an die 30 Grad, aber nicht darüber.

Ich habe einmal ! eine tote Garnele gesehen, die vom Filter angezogen worden war. Um den Filter herum ist ein schicker Nylonstrumpf gezogen, um Unfälle zu vermeiden.

Der Filter ist die einzige Technik im Becken, so ein kleiner Innenfilter.

Die aktuellen Wasserwerte weiß ich nicht, müsste ich mal messen.

P.S. : Die Schnecken vermehren sich wie doof, damit kann ich alle zwei Wochen alle Wasserschildis beglücken. Sind Blasenschnecken und Schlammspritzschnecken.

P.P.S. : ich hatte den Garnelen so Garnelenfutter gekauft, das haben sie aber komplett ignoriert und sich halt mit dem Mulm und den Algen beschäftigt. An Möhrchen haben sie sich auch nie blicken lassen. Ich gebe so einmal monatlich eine geschälte Kartoffel oder ein Möhrchen ins Becken, daran versammeln sich dann binnen 2 Tagen viele Schnecken und ich kann diese einfach absammeln und anm die Schildis übergeben.

Die Garnelen sind schon nach recht kurzer Zeit in die hinterste, grünste, dunkelste Stelle des Beckens gezogen, hat das vielleicht irgendwas zu bedeuten ?
 
Ok und bei 360l bist du dir absolut sicher, dass sich die Tiere nicht vermehrt haben? 50% Wasserwechsel ist für so einen riesen Pott schon ziemlich viel. Kleinere und dafür häufigere Wasserwechsel wären da sicher sinnvoller, wenn sie überhaupt nötig sind. Um das Messen kommst du leider nicht rum um eventuelle Probleme festzustellen.
10 RF auf 360l sind natürlich schon recht wenig, gerade bei stark bepflanzten Becken. Ist nicht unüblich, dass man dann mehrere Tage gar keine Garnele sieht ;)

Kartoffeln sind sehr stärkehaltig und können das Wasser belasten (ob das bei der Menge Wasser was ausmacht weiß ich nicht). Ich würde es lieber mit einer geschälten Gurke probieren.

Wenn du von kleinem Innenfilter sprichst, darf man davon ausgehen, dass die Filterleistung für 360l ausreicht?
Ohne genaue Wasserwerte ist das natürlich schwierig zu sagen, ob es daran liegt.
 
Sagen wir so : eigentlich gehe ich davon aus, dass die Filterleistung des Mulms alleine schon ausreicht, den Filter habe ich eher angebracht, um das Wasser mit etwas mehr Sauerstoff zu versorgen. Da die Garnelen aber genau in die Ecke gezogen sind, die dem Filter gegenüber liegt, schienen sie da keinerlei Wert drauf zu legen.

Das Becken war früher mal ein 4-Kammer-Filter, weswegen davon auszugehen ist, dass in der "Garnelenecke" von dem zusätzlichen Sauerstoff durch die durch den Filter verursachte Oberflächenbewegung eh nix angekommen ist.

Ich bin mir natürlich nicht sicher, ob sich nicht vielleicht doch noch jemand irgendwo in einer Valisnerie wohnt, aber "früher" konnte ich meist doch noch irgendwann eine Garnele irgendwo ausmachen, wenn ich nur lange genug das Becken angestarrt habe, aber jetzt schon lange nicht mehr.

Ich habe im Winter sehr oft Valisnerienblätter ausgeruft, weil ich derzeit eine winterwache Findelschildi da habe. Und niemals habe ich mal ne schnelle Garnele davonflitzen sehen.

Ich mache mal morgen Fotos und nehm nochmal Wasserwerte.
 
Du kannst auch die Sulawesi Inlandsgarnelen einsetzen, die sind zwar farblich nicht so schoen wie die Red-Fire, Yellow Fire oder andere, dafür vertragen die im Sommer auch etwas höhere Temperaturen als die Fire's. Zudem vermehren sich diese fast genauso schnell...
 
So, nachdem ich heute etwa ein Kilo Algen aus dem Becken entfernt habe, gab es folgende Geheimnisse preis :

Nitrit nicht nachweisbar (gut, braucht keinen Filter.)
Nitrat 100 : sehr, sehr schlecht. Letztes Jahr lag das ebenso bei Null. Ich habe neulich noch mal 50% Wasser gewechselt, aber dass der Wert jetzt höher ist als in unserem Leitungswasser, verblüfft dann doch.
PH 8,5 - dito.
GH 14
KH 5

Jetzt weß ich zumindest, warum dort momentan die Algen wie doof wachsen, und der Rest vor sich hin kümmert - da würde ein bisschen CO2 sicherlich Abhilfe schaffen. Dann würden die Pflanzen besser wachsen und das Nitrat heruntergehen.
Leben tun dort außerdem seit gestern mal wieder Wasserflöhe, und ich habe eine Menge Springschwänze an der Oberfläche, aber Garnelchen habe ich keine gesehen.
 
Hm, für mich klingt das nach einem instabilen Lebensraum. Wenn du jetzt schlehte Werte vorfindest, kann es durch aus sein, dass zwischendurch Extremwerte geherrscht haben, die selbst Red Fire töten. Ich empfehle dir einen der Wassermenge angepassten Filter und regelmäßiges Messen der Werte, dann sollte das mit Garnelen schon klappen.
 
Und wovon sollen sich die Filterbakterien ernähren, wenn kein Nitrit da ist ? :arrgw:
 
Und wovon sollen sich die Filterbakterien ernähren, wenn kein Nitrit da ist ? :arrgw:

Aufgrund deiner Werte und der Schwankung, die du selber angegeben hast, schließe ich, dass dein System instabil ist. Der auffallenste Grund dafür KÖNNTE die ungenügende Filterung sein. Es muss natürlich nicht daran liegen.
Du schreibst selber, dass du unregelmäßig Kartoffeln in das Becken gibst. Diese können aufgrund der Stärke das Wasser belasten. Ohne genügende Filterung KANN durchaus eine Brühe entstehen, die selbst Red Fire tötet bzw. nicht zur Vermehrung animiert. Der PH-Wert ist schon erstaunlich aber vielleicht gerade noch so akzeptabel für die Biester.

Ich stürze mich hier auf den einfachsten Faktor, da er mir zu offensichtlich erscheint und sehr leicht zu verändern ist. Sollte sich nach einer Veränderung nicht der gewünschte Effekt eingestellt haben, dann hat es weder große Mühe bereitet, noch große Kosten verursacht.
 
Huhu, danke für die Antwort, aber irgendwie sprechen wir nicht dieselbe Sprache ?
Für mich ist ein Filter etwas, in dem Bakterien leben, die Nitrit in Nitrat umwandeln.
Ich komme halt aus der Wasserschildkrötenecke, und unsere Bibel ist grob gesagt, das da : http://www.klappschildkroete.de/filter.html

Demnach brauche ich keinen Filter, denn ich habe kein Nitrit.

Der hohe PH-Wert liegt daran, dass wenig bis gar kein CO2 im Becken vorhanden ist, was wiederum daran liegt, dass in der letzten Zeit die Algen stark gewachsen sind, siehe auch hier :
http://www.garnelenforum.de/board/vbglossar.php?do=showentry&id=54

Und ich kann mal schauen, ob ich noch irgendwo Erlenzapfen herumliegen habe, letztes Jahr hatte ich welche drin. Oder vielleicht tun es auch Seemandelbaumblätter. Jedenfalls : das ist in den Griff zu bekommen.

Bleibt noch der überraschend hohe Nitratwert, der durch die Kartoffeln/Möhrchen kommen könnte und durch die Tatsache, dass eben in letzter Zeit außer den Algen nicht viel gewachsen ist, was Nitrat verbrauchen würde.

Ergo : würde ich mit CO2 düngen, würde dadurch erstmal der PH-Wert gesenkt, die Pflanzen würden besser wachsen und das Nitrat verbrauchen.

Dass der Nitrat - Wert letztes Jahr nahe bei Null lag, war für mich sehr doof, denn ich betreibe das Becken ja in erster Linie zur Pflanzenzucht. Und ohne Nitrat wächst da nichts. Deswegen wechsle ich gelegentlich das Wasser, weil das Leitungswasser Nitrat enthält, und zwar nicht zu knapp.

Anfangs habe ich sogar Schildkrötenwasser genommen statt Leitungswasser, das ging ab wie Schmitz Katze. Schildkrötenwasser von meinen Seekühen ist ja deswegen überdüngt, weil diese jede Pflanze fressen und deswegen nichts da ist, was Nitrat aufnehmen würde.
 
Ich hab dir lediglich einen Rat gegeben, ob du den befolgst liegt an dir. In deinem Kreislauf scheint was nicht zu stimmen und für mich ist es der offensichtlichste Faktor (die ungenügende Filterung). Mit Erlenzapfen wirst du kaum den PH-Wert in vernünftige Bahnen senken können aber versuch ruhig dein Glück. Wenn du das Becken nur als Pflanzenzuchtbecken nutzen willst, dann würde ich da auch keine Garnelen reinsetzen, dann kann man es vielleicht auch mit verstärktem Düngen versuchen.

Die Wasserwerte aus der Leitung wären sicher noch interessant. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so eine Brühe aus der Leitung kommt. Bei mir ist der PH-Wert schon recht hoch und auch andere Werte aber 8,5 aus der Leitung kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Ich dünge übrigen gar nicht und verwende auch kein CO2...
 
Dann definiere mir bitte mal Filter : was tut der ?

Natürlich kommt das Wasser nicht mit PH 8,5 aus der Leitung, denn da ist ja noch das CO2 drinnen...
 
Dann definiere mir bitte mal Filter : was tut der ?

Natürlich kommt das Wasser nicht mit PH 8,5 aus der Leitung, denn da ist ja noch das CO2 drinnen...

Ich habe nie bezweifelt, dass der Filter (bzw. die Bakterien) Nitrit in Nitrat umwandelt. Bei dir läuft der Kreislauf trotzdem nicht vernünftig und daher wäre es ein leichtes einen angemessenen Filter einzusetzen. Du weißt es besser und daher ziehe ich mich zurück.
 
Wenn ich einen Filter hätte, würde sich dadurch kein einziger meiner Wasserwerte ändern, sorry. Natürlich könnte ich leicht einen einsetzen, das wäre aber die pure Stromverschwendung.
 
Wenn ich einen Filter hätte, würde sich dadurch kein einziger meiner Wasserwerte ändern, sorry. Natürlich könnte ich leicht einen einsetzen, das wäre aber die pure Stromverschwendung.

Da fällt mir nichts mehr zu ein. Viel Spaß weiterhin mit den Schildkröten.
 
Da fällt mir nichts mehr zu ein. Viel Spaß weiterhin mit den Schildkröten.

Das merke ich - sonst hättest du sicherlich schon irgendein Argument pro Filter geliefert :).
Die Schildkröten haben zum Bleistift alle Filter mit so 50-60 Liter Volumen und richtigen Kawummpumpen. Sonst hätten sie nämlich Nitrit. Und gegen das Nitrat wird einmal monatlich das Wasser komplett gewechselt.
 
Das merke ich - sonst hättest du sicherlich schon irgendein Argument pro Filter geliefert :).
Die Schildkröten haben zum Bleistift alle Filter mit so 50-60 Liter Volumen und richtigen Kawummpumpen. Sonst hätten sie nämlich Nitrit. Und gegen das Nitrat wird einmal monatlich das Wasser komplett gewechselt.

Dir ist schon klar, dass Schildkröten keine Garnelen sind?
 
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