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Frage zum " Großen Sterben "

bummi1963

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Garneleneier
2.156
Hallo Garnelenfreunde ,
es geht um folgendes :möchte nach großen sterben wieder garnelen halten , doch vorher abklären woran es lag .
Ich habe bis vor gut 1/2 Jahr noch reichlich Garnelen gehalten. Es begann so ca. 1 jahr
das bei mir mitmal und plötzlich in allen Becken langsam aber doch anhaltend das große Sterben begann - bis dahin fühlten sich meine Garnelen über viele Jahre richztig wohl -
hatte auch nichts verändert - rein gar nichts - bis auf einiege TDS - aber das war mindestens 1 gutes Jahr bevor das Sterben begann!
Jeden Tag ab ca. vor 1 jahr fand ich dann täglich reichlich Tote Tiere - je nach Becken(Besatztdichte) - besonders bei meinen Red bees von denen ich so ca. 300 Adulte hatte tats richtig weh - innerhalb von 5-6 Monaten waren alle dahingerafft .
Alle Tiere benahmen sich bis zu ihrem Tod ganz normal und unauffällig - so sah es in allen Becken aus - nichts zu erkennen . Habe dann so ziemlich alles ausprobiert an Medikamenten, und und und .... alles nix - seit 1/2 J. lebt nicht eine Garnle mehr !
Das einziegste was ich bemerkt habe - die Toten sahen sehr merkwürdig aus -
hatten alle am oberen Körperoberteil so eine art dunkelbraunen Belag , war richtig dick - fast so wie ein Panzer , fest dran - so wie eine schicht über ihrem panzer. Man könnte auch sagen wie mit einer dicken Ölfarbe die biuschen dicker aufträgt angemalt .War vorher aber nicht zu sehen - muss schlagartig passiert sein.

Nun seit dem schwimmen nur noch meine Bärblinge durch die Becken , mit dabei Blasenschnecken, Apfelschnecken und Turmdeckelschnecken .
Und da kommt es wieder -
Meinen AS gehts super , blasenschnecken wie immer auch - blos meine TDS zeigen die gleichen Symtome - hatte ich gar nicht gleich bemerkt - die Pupulation geht stark zurück - schon ewig keine kleinen mehr gesehen - und manche sehen genau so aus wie die Toten garnelen - auch dort ist der obere Teil ihres hauses / Panzer dunkelbraun verfärbt

Weiß vielleicht jemand was das ist / war ??


kurz noch angemerkt - alle Wasserwerte, Temperaturen und co. waren durchgehend geprüft , und in bester Ordnung. Kein Kupfer oder ähnliches - Auch keine neuen Einrichtungs/ Deko oder pflanzen waren dazugekommen - rein keine Veränderungen bis auf die TDS vor langer zeit !
Die Becken :
250 L becken = ca 300 Red Bee
100L Becken = ca 50 tiger deep blue
200 L Becken = ca 200 Tiger ( blondis usw.)
60 L Becken = ca. 100 Tiger

Und ......
ich hatte ja regelmäßig viele meiner nachzuchten abgegeben / verkauft . Hatte das selbstverständlich sofort eingestellt schon als ich die 1.ten Toten fand ( mal eine oder so hat man ja mal )
und bis heute hat keiner der von mir Tiere bezogen hatte irgendwelche Ausfälle solcher oder ähnlicher art - entweder gerade gut abgepasst das die seuche noch nicht ausgebrochen war oder es liegt ( was ich mir nicht vorstellen kann) am den Becken / Wasser .
Beste Grüße und schon einmal großen Dank für alle Atworten

MfG.
wulf ( seit gut 40 Jahren erfahrener , doch jetzt Ratloser Aquarianer)
 
Hallo Wulf,

spontaner Gedanke-hast du eine Möglichkeit, diesen "Belag" einmal genauer untersuchen zu lassen? Hast du ihn dir selber schon mal unterm Mikroskop/mit der Lupe angeguckt, ob es evtl Parasiten sind? Ansonsten könnte man vielleicht eine Bakterien-und Pilzkultur daraus anlegen, du müsstest nur ein Labor finden, das das macht.
 
Klingt für mich auch erstmal nach irgendeinem Parasiten- bzw. Pilzbefall. Nimm' doch einfach mal ein paar betroffene Tiere raus und geh damit zu einem auf Aquaristik spezialisierten Tierarzt. Zumindest ne Probe nehmen und irgendwo einschicken kann wahrscheinlich auch jeder x-beliebige Tierarzt. In der Größenordnung würde ich mich jedenfalls auch vergewissern wollen, womit ich es zu tun habe.

Ansonsten könntest du halt noch Bilder machen und hier einstellen, es gibt immer irgendeinen, der sowas schonmal gesehen oder selbst erlebt hat und ggf. Rat weiß.
 
Ich danke Euch für die Antworten - werde das mal in Angriff nehmen mit dem Labor bzw. übern tierarzt einschicken lassen - hatte da zwar auch schon dran gedacht wo es noch richtig aktuell war mit den Garnelen - doch da merkte ich wieder mal das ich hier fast auf dem Dorf lebe -
Sollte das mich weiterbringen werde ich das posten ....

MfG.
wulf
 
Ja, halte uns mal unbedingt auf dem Laufenden. Man kann nie genug Wissen über potentielle Gefahren anhäufen.
 
Hallo Wulf,

erst einmal mein Beileid !!!
Dass soviele Tiere in doch immerhin sovielen Litern auf 4 Becken verteilt so rasch kippen können war mir so in dieser Tragweite neu.

Ganz spontan und aus dem Bauchgefühl heraus betrachtet würde ich da weniger nach dem "bösen super Infekt" nach suchen, als die grundsätzliche Wasserqualität mal in Frage zu stellen.

Bereitest Du es irgendwie auf, wenn ja wie und womit - denke in Deinem Wasser, Leitungen, Wasseraufbereitungs Teilen, Eimern, Giesskannen ect. wird wohl irgendwie was nicht wirklich ok für die empfindlichen Tierchen gewesen sein.

Gruß
Michael
 
Ich unterstelle mal, dass Wulf mit jahrzehntelanger Aqua-Erfahrung das Wasser in jeder erdenklichen Weise gecheckt hat. Und den dunkelbraunen Belag der Tiere kann man als Symptom ja auch nicht ignorieren. Ein Erreger verschleppt sich bestimmt leicht über viele Becken, wenn man munter Pflanzen hin und her tauscht, dieselben Gerätschaften für alle Becken benutzt etc..
 
hi Micha und Ihr Anderen
, das war auch mein erster gedanke
benutze Osmosewasser 1:3 (Leitungswaser : Osmose) habe recht hartes wasser . Jedes becken auch wenn es noch so klein ist hat extra seinen eigenen Einer, Fangnetz , selbst den Absaugschlauch .
Wie oben schon gesagt - Wasserqualität schließe ich selber einfach mal aus - wurde gerade wärend des Sterbens fast täglich auf alles mögliche getestet .
PH, GH,KH, Nitrit, Nitrat , Kupfertest . Das Nahrungsangebot wurde wärend des Sterbens geändert ( man weiß ja nie ) - aber auch dadurch keine Veränderung.
mit der verschleppung - durch aus möglich - trotz eigener Gerätschaften - wenn man mit den armen/ händen von einem Becken ins andere geht - obwohl ich mir normal immer nach jedem becken die Hände und Arme mit warmen wasser spüle ( keine Seife oder so ).
ich werde mal abwarten was das Labor ( tierarzt) sagt - hatte da mal angefragt ( Schnecken untersuchen und warte nun auf Antwort ob und wann die das machen können . Bin auch am überlegen ob ich mal ne Wasserprobe vom Leitugswasser einsende, das kann man ja nicht komplett ausschließen - wer weiß was da vielleicht rauskommt und unsereins gar nicht messen kann ( am besten schon verschnitten mit Osmosewasser ) - ich hoffe die zeit wirds zeigen - hatte ja gehofft das hier jemand gleich die passende Lösung hätte ( Träume halt)

MfG.
Wulf
 
Das klingt nach etwas mehr Detektivarbeit. Die sich bei der großen Anzahl Tiere, die gestorben sind, und bei 5 Becken, hoffentlich lohnt. Viel Erfolg!
Das mit dem Leitungswasser untersuchen lassen ist auch eine gute Idee. Garnelen reagieren ja extrem empfindlich auf Pestizide, vielleicht geht es in die Richtung?
 
Hi alle zusammen .
Bin zwar noch nicht dazu gekommen eine wasserprobe ins Labor zu schicken -
aber wollte kurz was loswerden !
Heute wollte ich doch mein 60l Becken, das ich einfach weiter in Betrieb gelassen hatte und nun immer zwischendurch als Zuchtbecken für meine Salmler und Co. benutzt habe mal so von Grund auf komplett reiniegen und sterilisieren .
So weit so gut , hatte ja auch schon so gut wie alles draußen und wollte dann meinem HMF ( 10*10cm) an die Wäsche .
Und zack - ich glaubte es nicht und traute meinen Augen nicht , huschten da mitmal nicht zwei Tiger durchs Becken. Waren die armen doch tatsächlich da mal irgendwann reingekommen und haben da wer weiß wie lange ausgehalten . Man bedenke - die letzen Garnelen waren so ca. vor 1/2 jahr gestorben. Und warum haben die denn da überlebt ????
Meine Gedanken laufen nun dahin - an den Wasserwerten wird es dann wohl nicht gelegen haben - das kann meines Erachtens nur was gewesen sein was direkt übertragen wird duch direkten Kontakt oder so - Futter konnte ich ja auch außschließen da ich ja umgestellt, und jedes Becken mit einem anderen markenprodukt versorgt hatte um das auch auszuprobieren und auszuschließen. Es scheinen 2 Mänchen zu sein, sind zwar recht mager aber scheinbar recht fit .
ich werde mir einfach die Woche über mal noch ein paar zusätzliche Tiere zulegen und sehen obs gut geht. Warum solltes nicht klappen, den beiden gehts gut .

Ich kann es selber immer noch nicht fassen .......


Gruß
Bummi
 
In der Tat kurios und erfreulich. Das deutet doch deutlicher in Richtung Parasiten-/Pilztheorie.
 
Hi,
also doch eine Kontaktinfektion würde ich sagen.

Ich habe eine ähnliche Geschichte in meinem Bienen-Zuchtstamm erlebt. Habe auch alles Mögliche probiert. Beckenhygiene, 80% Wasserwechsel, Seemandelbaumblätter, Erlenzapfen, Zimtstangen, div. Medikamente (Sera Baktopur und sogar EsHa 2000) und zuletzt Weidenrinde.

Hat mich auf ähnlich unerklärliche Weise (einen "Belag" konnte ich nicht feststellen) in ca. 3 Monaten 95% meines Bestandes in dem Becken gekostet. Glücklicherweise war das Problem auf ein AQ beschränkt.

Die Überlebenden bewohnen noch heute mein Quarantänebecken und ich versuche gerade den Rest mit gesunden Tieren aus meinem B-Stamm zu vergesellschaften. Der Versuch läuft aber erst seit einer Woche und über den Erfolg kann man nicht wirklich etwas sagen. Bei Bienengarnelen hat man jedoch schon öfter von einem plötzlichen zusammenbrechen des Bestandes gehört.

Offensichtlich haben wir uns ein recht undurchschaubares Hobby ausgesucht ;-)

Gruß
Dirk
 
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