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Frage an die ERFOLGREICHEN RedBee Züchter

Hallo,

ok, Friedrich ich sehe ein, man könnte es so sehen.
Aber ich schrieb: evtl. auch an Uwe und in Klammer das soll jetzt nicht provozierend gemeint sein

Damit wollte ich extra vermeiden daß sich jemand angegriffen fühlt und die Fragen beruhen nicht auf einer festsitzenden Meinung.

Leider wurden scheinbar alle Sätze und Worte die ich im Guten meinte überlesen.

So und jetzt ist gut. Ich verfolge die Diskussion eigentlich mit Interesse. Bisher habe ich vor allem deshalb noch keine Bees, weil ich die Befürchtung hatte sie kommen mit meinem Wasser nicht klar.

Mal sehen wie die Erfahrungen in Zukunft noch aussehen.

Grüße
Melanie
 
Hallo Friedrich

eine Beleuchtungsdauer von 24 Stunden macht sich zumindest auf Deiner Stromrechnung negativ bemerkbar.
Aber ernsthaft, ich denke, dass selbst Garnelen Ruhephasen benötigen und sich dabei an einem Tages-/Nachtrhythmus orientieren (was nicht bedeuten muss, dass sie in der Nacht passiv sind).

Wir wissen doch eigentlich kaum etwas über Garnelen. Mit Sicherheit kann keiner sagen, ob sie tatsächlich einen Tages-/Nachtrhythmus durchlaufen. Genau so gut könnte man die andere preiswertere Variante kritisieren: Kein Licht im Becken, wie in vielen Großzüchtereien oder Imorteuren zu sehen. Die Tiere vermehren sich aber auch dort. Licht hat definitiv nicht geschadet. Teurer war es aber trotzdem ;)

Meinst Du denn, dass sich bei einer guten Umwälzung/Belüftung des Wassers der Sauerstoffgehalt eines durchschnittlichen Garnelenaquariums signifikant verändert? Bei den üblichen Beleuchtungsstärken unserer Aquarien ist die Sauerstoffproduktion ja nicht so exorbitant hoch, wie man das von Aufnahmen mancher Amano-Aquarien her kennt.

Ich habe diese Veränderungen natürlich nicht gemessen, deswegen bleibt es nur meine Vermutung. In der allgemeinen Aquaristik wird aber oft über Sauerstoffabfall in den Dunkelstunden berichtet. Es müssen wahrscheinlich schon mehrere Faktoren zusammen kommen, damit man die Auswirkungen beobachten kann. (Futterreste, abgestorbene Pflanzenteile, usw. usw.) Vielleicht ist der angenommene nächtliche Sauerstoffmangel nicht der Gründ weil evtl. nicht existent. :confused: Evtl. meldet sich jemand mit mehr Erfahrung über den Biologischen Kreislauf im Aquarium.
 
Hi,

leider kann ich zur Sauerstofffrage nichts beitragen. Aber ich habe ein konkrete Erfahrung gemacht, die ich hier mal ansprechen möchte.

Einige meiner Garnelenbecken laufen erfolgreich ganz ohne Pflanzen. Ganz ohne lebende Pflanzen sollte ich besser sagen, denn statt dessen habe ich das Becken mit Buchenlaub "vollgestopft". Den Garnelen scheint es zu gefallen. Ein Mangel an Sauerstoff durch "nichtproduktion" der Pflanzen kann bei mir somit nicht negativ wirken. Allerdings haben alle Becken eine gewisse Oberflächenwasserbewegung.

Ulrike
 
Rein theoretisch müsste doch dann auch eine "Mittagspause" ungünstig sein. Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass die Fotosynthese verzögert einsetzt. Und mit der zusätzlichen Beleuchtungspause würden die Pflanzen wieder eine Anlaufzeit benötigen, um Sauerstoff produzieren zu können.

Ist das richtig?

Mal noch einen interessanten Link
http://www.wal-aqua.com/gasaustausch.html
 
Hallo zusammen,

hier die Wasserwerte eines japanischen Züchters:

Temperatur: 24 Grad Celsius
PH 6,8
GH 6 dH
Filterung: Bodenfilter, externer Filter
Licht: 2x13W
Ammoniak: 0 mg/l
Nitrit: < 0,3 mg/l
Nitrat: < 10 mg/l

Seine Garnelen werden in sehr mineralstoffreichem Wasser gezogen. Er sagt selbst, dass die Härte mit < 3 dH für japanische Verhältnisse sehr hoch ist. Eine Härte > 2 dH ist zumindest in der Eingewöhnungsphase zu bevorzugen.

http://auction.woman.excite.co.jp/item/100326829#detail


Gruß Alexander
 
Hallo,

und zum Vergleich die Zuchtaquarien von Ebi-Hakata (http://www.garnelenforum.de/board/showthread.php?t=105785):

AQ zumeist 45x45x45
Temperatur: 24 Grad Celsius
PH 6,5
GH 4 dH
Leitfähigkeit 80-130
externe Filterung
kleine Wasserwechsel
Beleuchtung 8 Stunden

Bilder der Zuchtanlage: http://hakataebi.shichihuku.com/breed.htm
Hakata hat genauso wie Nishiki Garnelen von: http://blog.goo.ne.jp/cooly116 . Der Ursprungszüchter vertritt die Meinung, dass das "Blut verteilt werden muss". Die drei tauschen regelmäßig ihre Tiere untereinander aus. Jeder von ihnen ist in seiner Zucht unterschiedlich erfolgreich. Sie kombinieren gute und doch verschiedene Merkmale und versuchen auf diesem Wege die "perfekte" Red Bee zu züchten. Männl. und weibl. Chromosomen sollen in gleich guter Qualität vorliegen. Interessant ist noch, dass oft von einem "Hybrid-Weiß" gesprochen wird...


Gruß Alexander
 
Hallo George,

ist das Absicht, dass einige deiner Zucht-Becken (http://www.garnelenforum.de/board/showthread.php?t=100943&page=5) bläulich-lila leuchten?

Das Lichtspektrum von Algen liegt im blauen Bereich - somit ist das Licht ein natürlicher Futterlieferant für die Garnelen.

Ansonsten verspricht die Aqua Glo (http://plants.aqa.ru/articles/color.htm) mit demselben Lichtspektrum eine optische Verstärkung der Rot-, Blau- und Orange-Pigmente. Damit unterstützt sie künstlich die Farbwiedergabe von Crystal Red und Red Bee.

Ich bin über die Farbtemperatur der Aqua Glo überrascht: 18.000 K! Kann das richtig sein? Im Vergleich liegen die 860er Röhren bei 6.000 K (http://www.hereinspaziert.de/colors.htm#Dreibanden). Je höher die Farbtemperatur - umso höher der Blauanteil in der Röhre und mehr höherenergetisches Licht. Höherenergetisches Licht wie das der Sonne wird für zahlreiche Stoffwechsel, diverse Katalysatorfunktionen und verändertes Schwingungsverhalten im Wasser verantwortlich gemacht. Allerdings ist die Leuchtkraft sehr gering und deswegen sehen einige deiner Becken so düster aus. Mit einem guten Reflektor kann die Lichtstärke mindestens verdoppelt werden.



Gruß Alexander
 
Hallo Alexander,

nein, die Beleuchtung habe ich nicht mit Absicht so gewählt. Reiner Zufall. Die Leuchtbalken waren damals beim Erwerb der Anlage dabei. Um ehrlich zu sein habe ich mich mit der Thematik Beleuchtung nicht beschäftigt. Nach deinen Ausführungen sollte ich das jedoch nachholen.
 
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