EbiPom91
GF-Mitglied
Hallo zusammen,
irgendwie läuft es mit meinen Garnelen nicht mehr so, wie es soll. Ich bin Besitzer eines 70-L-Aquariums und startete Mitte 2022 mit ca. 15 PRL Redbees. Nach einigen Monaten waren es ca. 100 Tiere ohne Vorkenntnisse. Damals kaufte ich viele Zusatzprodukte und machte eher zu viel, anstelle das Becken einfach in Ruhe zu lassen. Aber es hat funktioniert. Ich richtete mein Aquarium mit einer sehr dicken Schicht Shirakura Redbee Sand, Drachensteinen, Pflanzen und ein paar Versteckmöglichkeiten ein. Fast täglich fügte ich Liquid Mineral Healthy dazu und wöchentlich Huminstoffe sowie Crusta Fit nach Anleitung. Ich fütterte recht viel Pudding, Futtersticks sowie Staubfutter und wechselte ca. alle 2 Wochen ca. 10 l Wasser und fügte Nite Out und Special Blend hinzu. Der Leitwert lag meistens bei 270–300 ms, aufgesalzen mit Salty Shrimp GH+. Weiterhin hatte ich eine CO₂-Anlage im Einsatz, allerdings mit nur 6 Blasen/min. Hin und wieder benutzte ich den Dennerle Tagesdünger, um den Pflanzen und dem Biofilm etwas Gutes zu tun.
Soweit so gut, doch ab Ende 2023 ging die Population sehr schleichend zurück. Ich versuchte nun, Mulm abzusaugen, Bakterien zu kaufen, die Mulm zersetzen, und packte etwas frisches Soil in ein Gläschen. Doch nichts half wirklich. Darüber hinaus kaufte ich auch für meine Osmoseanlage einen neuen Aktivkohlefilter und Feinfilter. Nur die mittlere Membran wurde seit 2022 noch nicht gewechselt. Die Anlage macht ca. 20 l Osmosewasser pro Monat und wird immer ein paar Minuten vor und nach der Nutzung gespült. Der Leitwert der aus der Anlage kommt liegt bei ca. 6 μS.
Gegen Ende 2024 waren es nur noch 15–20 Tiere, und drastischere Maßnahmen waren gefordert. Meine Vermutung war, dass das Soil verbraucht ist, zu viel Mulm und Schadstoffe vorhanden sind oder sogar Gammelstellen unter den Drachensteinen existieren. Die wichtigsten Wasserwerte waren in dieser Zeit trotzdem alle im grünen Bereich, aber es gab sehr viel Mulm und zu viele Schnecken im Aquarium.
Deshalb machte ich einen ziemlich radikalen fast Neustart: Ich setzte das Aquarium zum Teil neu auf, ersetzte den Boden, gab einen Teil der Schnecken ab und führte eine Teilreinigung des Filters mit Aquarienwasser durch sowie einen 80%-Wasserwechsel. Das alte Gläschen Soil ließ ich im Aquarium.
Erfreulicherweise waren kurz danach wieder Baby-Garnelen im Becken sichtbar, die aber nach ein paar Tagen verschwunden sind. Seit ca. 4–5 Monaten sehe ich keine Jungtiere oder Eiertanten mehr.
Im Prinzip mache ich alles ähnlich wie zu meiner Anfängerzeit – allerdings lasse ich das Becken mehr in Ruhe, da ich der Meinung bin „Consistency is key“ bei Garnelen, und die Wasserwerte sind ja alle gut, wenn ich messe.
Mein aktuelles Handling und Setup:
Fütterung: 2–3 Mal/Woche (1 Schnipsel, ca. 0,5–1 cm, z.B. diverse Shrimp King Futter, Shrimp Dinner, Brennnesselsticks, Ebi Dama usw.), 1–2 Mal die Woche etwas Bacter AE oder Chi Ebi. Es sind immer 2–3 Blätter in verschiedenen Zersetzungsstadien im Aquarium. Früher habe ich mehr gefüttert.
Was fällt mir im Aquarium auf?
Ich denke, dass es eine Mischung aus Überfilterung und einer Schneckenplage ist:
Über eure Ratschläge wäre ich sehr dankbar!
Aktuell schwirrt mir im Kopf, meinen Außenfilter durch eine große UGF-Box zu ersetzen und wieder mehr Huminstoffe und Mineralien hinzuzufügen. Den SRBS soll man ja eigentlich mit Bodenfiltern nutzen und diesen als System mit den ganzen Zusatzmitteln verwenden. Ich wäre natürlich auch offen für ein anderes Soil.
Aber bitte belehert mich eines Besseren!!!
Meinen erwachsenen Tieren sind trotz der Paarungsfaulheit alle am Leben und strahlen in schönen Farben. Vielleicht muss ja auch nur erstmal wieder etwas wärmer werden. Mein Züchter hält die Garnelen übrigens bei 600-700 μS, Gh 10-12 und hat einen Hamburger Mattenfilter im Einsatz und wechselt alle 6-12 Monate einmal das komplette Wasser. Bei Ihm im Zuchtraum ist es sehr warm und er ist sich nicht sicher welches Soil im Aquarium ist. Er meinte Tropica.
Vielen Dank im Voraus!
irgendwie läuft es mit meinen Garnelen nicht mehr so, wie es soll. Ich bin Besitzer eines 70-L-Aquariums und startete Mitte 2022 mit ca. 15 PRL Redbees. Nach einigen Monaten waren es ca. 100 Tiere ohne Vorkenntnisse. Damals kaufte ich viele Zusatzprodukte und machte eher zu viel, anstelle das Becken einfach in Ruhe zu lassen. Aber es hat funktioniert. Ich richtete mein Aquarium mit einer sehr dicken Schicht Shirakura Redbee Sand, Drachensteinen, Pflanzen und ein paar Versteckmöglichkeiten ein. Fast täglich fügte ich Liquid Mineral Healthy dazu und wöchentlich Huminstoffe sowie Crusta Fit nach Anleitung. Ich fütterte recht viel Pudding, Futtersticks sowie Staubfutter und wechselte ca. alle 2 Wochen ca. 10 l Wasser und fügte Nite Out und Special Blend hinzu. Der Leitwert lag meistens bei 270–300 ms, aufgesalzen mit Salty Shrimp GH+. Weiterhin hatte ich eine CO₂-Anlage im Einsatz, allerdings mit nur 6 Blasen/min. Hin und wieder benutzte ich den Dennerle Tagesdünger, um den Pflanzen und dem Biofilm etwas Gutes zu tun.
Soweit so gut, doch ab Ende 2023 ging die Population sehr schleichend zurück. Ich versuchte nun, Mulm abzusaugen, Bakterien zu kaufen, die Mulm zersetzen, und packte etwas frisches Soil in ein Gläschen. Doch nichts half wirklich. Darüber hinaus kaufte ich auch für meine Osmoseanlage einen neuen Aktivkohlefilter und Feinfilter. Nur die mittlere Membran wurde seit 2022 noch nicht gewechselt. Die Anlage macht ca. 20 l Osmosewasser pro Monat und wird immer ein paar Minuten vor und nach der Nutzung gespült. Der Leitwert der aus der Anlage kommt liegt bei ca. 6 μS.
Gegen Ende 2024 waren es nur noch 15–20 Tiere, und drastischere Maßnahmen waren gefordert. Meine Vermutung war, dass das Soil verbraucht ist, zu viel Mulm und Schadstoffe vorhanden sind oder sogar Gammelstellen unter den Drachensteinen existieren. Die wichtigsten Wasserwerte waren in dieser Zeit trotzdem alle im grünen Bereich, aber es gab sehr viel Mulm und zu viele Schnecken im Aquarium.
Deshalb machte ich einen ziemlich radikalen fast Neustart: Ich setzte das Aquarium zum Teil neu auf, ersetzte den Boden, gab einen Teil der Schnecken ab und führte eine Teilreinigung des Filters mit Aquarienwasser durch sowie einen 80%-Wasserwechsel. Das alte Gläschen Soil ließ ich im Aquarium.
Erfreulicherweise waren kurz danach wieder Baby-Garnelen im Becken sichtbar, die aber nach ein paar Tagen verschwunden sind. Seit ca. 4–5 Monaten sehe ich keine Jungtiere oder Eiertanten mehr.
Im Prinzip mache ich alles ähnlich wie zu meiner Anfängerzeit – allerdings lasse ich das Becken mehr in Ruhe, da ich der Meinung bin „Consistency is key“ bei Garnelen, und die Wasserwerte sind ja alle gut, wenn ich messe.
Mein aktuelles Handling und Setup:
- Wasserwechsel: alle 2–4 Wochen, 10–15 %
- Shirakura Soil (andere Charge) und deutlich dünnere Schicht als zuvor
- Eheim E702 Außenfilter mit Lilly Pipe (seit Tag 1 im Einsatz)
- kleiner Schwammfilter mit Pat Mini und Schwachströmungs-Aufsatz (seit 2025, da die Jungen nicht hochgekommen sind – als Weidefläche für Jungtiere gedacht und zusätzlichem Sauerstoff)
- Glassgarden Liquid Mineral Gh+ (mit dem Gedanken, dass dieses Salz nahezu identisch zum Shirakura Salz ist und evtl. besser zu meinem Shirakura-System passt)
- Oxydator (seit 2024 im Einsatz)
- Aqua Rebell NPK-Dünger (sehr sparsamer Einsatz – nur ein paar Tropfen pro Woche)
- 2 Shirakura Mineral Stones, gelegentlich Liquid Mineral Healthy
- CO₂-Anlage (6 Blasen/Minute)
- PO₄: 0,02–0,05 mg/L
- NH₄: 0,05 mg/L
- pH: ca. 5,9–6,4 (wird noch mit einem dritten Tröpfchentest geprüft)
- GH: 6–7
- KH: 0
- NO₂: 0,05 mg/L
- NO₃: ca. 1 mg/L
- SiO₂: 0,1–0,2 mg/L
- Leitwert: 330 μS
Fütterung: 2–3 Mal/Woche (1 Schnipsel, ca. 0,5–1 cm, z.B. diverse Shrimp King Futter, Shrimp Dinner, Brennnesselsticks, Ebi Dama usw.), 1–2 Mal die Woche etwas Bacter AE oder Chi Ebi. Es sind immer 2–3 Blätter in verschiedenen Zersetzungsstadien im Aquarium. Früher habe ich mehr gefüttert.
Was fällt mir im Aquarium auf?
- Aktuell kein Nachwuchs und sehr selten bis kein Paarungsschwimmen.
- Wenig Biofilm und zu viele Posthornschnecken.
- Schnecken bleiben recht klein und haben brüchige Häuser.
- Garnelen meist nachts sichtbar, verstecken sich fast alle, wenn das LED-Licht an ist.
- Fressen wählerisch, bevorzugen eher proteinreiches Futter.
- Weiterhin waren meine Garnelen nie extrem aktiv.
Ich denke, dass es eine Mischung aus Überfilterung und einer Schneckenplage ist:
- Shirakura Soil „schluckt“ so ziemlich alles und gibt aber auch nahezu keine Nährstoffe ab, die gut für den Biofilm wären.
- Überfilterung durch Sinterglaskugeln im Filter in Verbindung mit dem Shirakura Soil – dadurch zu wenig Biofilm, der für Jungtiere wichtig ist.
- Die Schnecken konkurrieren mit den Jungtieren um Biofilm. Diese entfernen zwar Futterreste, bringen aber auch organische Abfälle ins Wasser.
- Weiterhin könnte das Thema PH Wert und Temperatur eine Rolle spielen.
Über eure Ratschläge wäre ich sehr dankbar!
Aktuell schwirrt mir im Kopf, meinen Außenfilter durch eine große UGF-Box zu ersetzen und wieder mehr Huminstoffe und Mineralien hinzuzufügen. Den SRBS soll man ja eigentlich mit Bodenfiltern nutzen und diesen als System mit den ganzen Zusatzmitteln verwenden. Ich wäre natürlich auch offen für ein anderes Soil.
Aber bitte belehert mich eines Besseren!!!
Meinen erwachsenen Tieren sind trotz der Paarungsfaulheit alle am Leben und strahlen in schönen Farben. Vielleicht muss ja auch nur erstmal wieder etwas wärmer werden. Mein Züchter hält die Garnelen übrigens bei 600-700 μS, Gh 10-12 und hat einen Hamburger Mattenfilter im Einsatz und wechselt alle 6-12 Monate einmal das komplette Wasser. Bei Ihm im Zuchtraum ist es sehr warm und er ist sich nicht sicher welches Soil im Aquarium ist. Er meinte Tropica.
Vielen Dank im Voraus!