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Erstes Nano-Becken - wäre für jeden Tipp dankbar

Schwarzwald

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Hallo alle zusammen,

wie in meiner Vorstellung erwähnt, habe ich ein Nano-Becken mit 20l seit zwei Wochen am Laufen, noch in der Einfahrzeit, eigentlich ohne Besatz. Dank meiner ultrakompetenten Fachberaterin im Zoogeschäft hatte ich nach einer Woche eine wunderhübsche Cappuccino-Turmdeckelschnecke als "Einfahr-Helferin" eingesetzt und sie dabei wohl grausam umgebracht - sie stirbt gerade :heul2:. Offensichtlich kam sie mit dem Nitrit dann doch nicht zurecht oder aber ich habe noch andere schlimme Fehler gemacht (was ich befürchte).

Zu meinem Nano-Becken ein paar Fragen:

1. Wie man vielleicht erkennen kann, ich habe keinen "Garnelenkies" drin. Da ist grober Kies, Körnung zw. 6 u. 8mm drin - war beim Kauf mit dabei, aber viel zu wenig. Habe dann noch 2 kg bunten Aquarienkies, Körnung zw. 1,5 und 2mm dazu gepackt. Bunt deshalb, weil es die einzige Packungsgröße unter 10kg war. Nach dem was ich jetzt gelesen habe, dürfte das suboptimal bis grober Mist sein.

Frage 1: brauche ich Garnelenkies und falls ja, welchen?

2. Ich habe bereits ein paar Pflanzen drin. Leider kann ich im Moment nicht mehr alle korrekt benennen, nur das China-Moos im Vordergrund am Boden und die insgesamt 8 Anubias hinten links. Nach den 3 weiteren Pflanzen suche ich noch im Netz (habe blödsinnigerweise die Sticker mit den Namen drauf entsorgt...). Ich habe die Pflanzen nur abgewaschen und gleich zu Beginn in das Becken getan. Nun lese ich von möglichen Pestiziden und bin zu Tode erschrocken. Ich habe die Dinger nicht gewässert und ich habe in den zwei Wochen der bisherigen Einfahrzeit einmal einen Teilwasserwechsel (ca. 60-70%) gemacht.

Frage 2: kann das die Todesursache für meine Faunus sein?

Frage 3: falls ich Pestizide im Wasser habe, kann ich mit täglichen Teilwasserwechseln das Zeug noch rauskriegen oder muss ich alles noch mal neu machen?

3. Nachdem es meiner Faunus ater anfing schlechter zu gehen (sie schneckte überhaupt nicht mehr rum), habe ich versucht, sie mit überbrühten Gurken, Fischflocken und Garnelenpellets zu füttern. Anfangs ging das ganz gut, aber nur außerhalb des Beckens in einem separaten Behälter mit einem großen Teil frischem Leitungswasser. Aber irgendwann fraß sie gar nicht nicht mehr. Ich habe das auf eine eventuelle Belastung mit Kupfer und/oder die steigenden Nitrit-Werte geschoben, die bewegten sich zu der Zeit zwischen 1 und 2mg/l. Um es für die Schnecke etwas erträglicher zu machen, habe ich versucht das Wasser zu verbessern mit:
- 2 x im Abstand von 3 Tagen je 5ml toxivec von sera um eventuelles Kupfer und Chlor auszufällen
- 2 x im Abstand von 4 Tagen je 10ml bio nitrivec, flüssiges Filtermedium (mit Reinigungsbakterien)
Gebracht hat es, zumindest was das Nitrit angeht, überhaupt nichts, nur hässliche weiße Flocken auf allen Pflanzen....
Heute bewegt sich das Nitrit irgendwo zwischen 3 und 5mg/l.

Frage 4: Wenn schon die Starterbakterien völlig wirkungslos waren, wie groß ist die Gefahr, dass der "Entgifter" ebenfalls für die Katz war? Ich hab echt Angst, dass ich gar nichts einsetzen kann.


Ach ja, meine Wasserwerte von heute (Schnelltest, daher Ungefährwerte)

Nitrat: zwischen 25 und 50mg/l
Nitrit: < 5 mg/l
GH: > 10°dH, (und < 16°dH)
KH: zwischen 6 und 10°dH
pH: 6,8 - 7,0
Temperatur habe ich konstant auf 25°C geregelt, im Becken befindet sich ein Schwammfilter, der gleichzeitig Luft ansaugt (vllt. kann man im Hintergrund die Blubberblasen erkennen). Hoffe das reicht an O2-Zufuhr.


Frage 5: ist es derzeit zu verantworten, in dieses Wasser Schnecken (z.B. normale TDS oder Posthorn) einzusetzen oder meuchle ich die dann genauso wie meine arme Faunus?

Nach Fischen oder Garnelen brauche ich im Moment ja sowieso nicht zu fragen.... :rolleyes:

So, sorry für diesen Mega-Post gleich zu Anfang. Aber ihr merkt ja, ich habe herzlich wenig bis gar keine Ahnung und möchte nicht noch mehr Grausames anstellen.

Dank Euch für Eure Geduld beim Lesen ;)

Grüße aus dem Schwarzwald
 

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Hallo Schwarzwald,

Erstmal willkommen hier im Forum.
Nun zu deinem Problem.

Was deine Schnecke und deren Ableben betrifft, kann ich Dir leider keine kompetene Antwort geben, da ich diese selbst nicht halte und mich auch nicht damit beschäftigt habe. Aber rein aus dem Bauch heraus würde ich sagen, Pestizide und das Nitrit (5mg/l ist schon ne Hausnummer).
Ich versuch mich aber mal am Rest.

Zunächst möchte ich sagen, dass mir dein Aquarium, trotz des bunten Kieses (der ist nicht jedermans Sache) gut gefällt.

Was mir direkt aufgefallen ist, dass die grasartige Pflanze mittig rechts noch im Tonring steckt, wenn ich es richtig erkenne auch noch mit der Steinwolle.
Beides sollte beim Pflanzen unbedingt vorher entfernt werden, bzw in deinem Falle nachgeholt werden.

Nun zu den Fragen:

1. Es muss nicht zwingend Garnelenkies sein. Wichtig ist, dass er aquarientauglich ist, sprich nichts unerwünschtes ans Wasser abgibt, bzw die Wasserwerte nicht ungewollt beeinflusst. Die von dir angegebene Körnung ist in der Tat recht grob, aber auf dem Bild sieht es so aus, als ob der Großteil feiner ist. Garnelen drehen die feinen Körnchen gern um Mikroorganismen abzuweiden. Je gröber der Kies, desto unmöglicher wird das. Aber das ist meiner Meinung nach kein Grund den Kies jetzt wieder rauszuholen, solange er dir gefällt und nicht schädlich ist. Allerdings solltest du im Hinterkopf behalten, dass in gröberen Böden sich schneller Futterreste ansammeln, die dann irgendwann evtl gammeln können. Da kann eine Futterschale Abhilfe verschaffen.

2. Da muss ein Schneckenprofi ran.

3. Ja, großzügige und häufige Wasserwechsel und eine angemessene Einlaufzeit reichen. Bei einem 20 l Pfützchen geht das ja auch fix. Auch bekommst du so das Nitrit mit raus.

4. Das Toxivec kannst du weglassen. Über einen Wasseraufbereiter müsstest du nachdenken, wenn dein Leitungswasser viel Clor und dergleichen enthält, bzw die Leitungen in deinem Haus aus Kupfer wären und dieses auch abgeben (was aber in weitaus weniger Fällen vorkommt als man denkt).Wir haben auch Kupferleitungen und die tun mal gar nix. Es gibt aber auch Forenmitglieder, da kommt leider nur braune Brühe aus dem Hahn, was die Notwendigkeit wieder ganz anders aussehen lässt. Gegen evtl beigemengtes Chlor hilft oftmals das Wechselwasser eine Zeit lang abstehen zu lassen im Eimer. Viele zapfen das Wechselwasser nach dem Duschen, dann ist auch kein altes Wasser aus den Leitungen dabei.
Generell evtl mal die Wasserwerte beim Versorger nachschauen, grad Nitrat ist ja schonmal reichlich vorhanden in deinem AQ. Interessant wäre, ob das so aus der Leitung kommt oder ob evtl schon die richtigen Bakterien arbeiten und das Nitrat schon Ergebnis des Abbauprozesses ist.
Die Temperatur muss nicht so hoch sein, je nach Besatz. Je wärmer, desto weniger Sauerstoff ist auch im Wasser gelöst. Ich sehe den Filter nicht so wirklich auf dem Bild. O² kommt ins AQ hauptsächlich tagsüber durch die Pflanzen und durch die Oberflächenbewegung.


5. Mit weiterem Schneckenbesatz würde ich derzeit warten, vielleicht hast du ja schon ein paar Schnecken bzw deren Laich an den Pflanzen mit eingeschleppt. Da gibts manchmal tolle Überraschungen. Ich bin so zu wunderhübschen PHS gekommen.


So ganz viel Text von mir erstmal, ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen.

Nun noch ein Anliegen an Dich. Nutze die Zeit die du jetzt hast um dir Gedanken über den künftigen Besatz zu machen.
Bei 20l sind die Möglichkeiten nicht so groß. Bei deinen Wasserwerten und der Aquariumgröße würden sich diverse Schnecken und /oder Zwerggarnelen anbieten, eine Neocaridinaart z.B. Wenn du dir Zeit nimmst und besonnen vorgehst evtl auch Tigergarnelen aus einem Leitungswasserstamm. An Fischen fällt mir auf anhieb eigentlich nur ein einzelner Kampffisch (Betta splendens) ein, den man in so einem kleinem AQ unterbringen könnte, da bräuchtest du dann die Heizung.

Das Forum hier hat viele Berichte und Themen die dir helfen können, dass das alles gut laufen wird. Einfach mal stöbern.

Das hier kann ich nur wärmstens empfehlen.
http://rs215827.rs.hosteurope.de/board/wiki/leitfaden-fur-anfanger/
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Andrea( nochmal;),
Ich würde Dir auf jeden Fall raten,spätestens alle zwei Tage einen großzügigen Wasserwechsel von 80-90% durchzuführen. Die Temperatur möglichst auf Beckentemperatur angepasst. Nimm die Faunus raus und setze sie in ein anderes Gefäß,solange nicht sicher ist,ob noch Pestiziede im Wasser /an den Pflanzen sind( aber Achtung,die mögen Temperaturen um 24Grad). Diese Wasserwechsel würde ich mindestens eine Woche durchziehen,dann kannst Du die Wasserwechsel-Menge und -Intervalle reduzieren. Alle drei Tage 60-70%, dann alle 5 Tage 50%. Nach ca.3-4 Wochen würde ich den Versuch wagen und ein paar PHS oder Blasenschnecken und TDS einsetzen,bitte aber keine Rennschnecken,die finden in einem neuen Becken nicht genug Nahrung( werden aber in den Zoohandlungen gerne als Erstbesatz angepriesen:-().
Im übrigen finde ich 20 Liter auch zu klein für Faunus sp., welche ich unter anderem seit mehreren Jahren selbst halte.Die Schleimer sind ständig unterwegs und brauchen Platz.Auch andere größere Schnecken würde ich hier nicht einsetzen.
Wie Doreen schon sagte,ein paar Neocaridinas würden passen,aber erst, wenn die Wasserwerte unauffällig und stabil sind.
Auf keinen Fall würde ich Fische in ein 20 Liter Becken quetschen...die sogenannten Nanofische haben doch oft einen großen Bewegungsdrang!
LG
Silke
 
Hallo Andrea,

ich persönlich würde den Kies tauschen.
Zum einen ist der 6-8mm Kies viel zu grob - wurde ja schon angesprochen.
Dadurch sickern Pflanzen und Futterreste immer tiefer in den Boden ein und gammelt dort herum. Ausserdem können, wie auch schon angesprochen, deine Nelen den groben Kies viel schlechter abweisen (wodurch noch mehr "Abfall" versinken kann).

Dazu kommt, dass farbliche Kies normalerweise kunststoffummantelt ist. Der wird zwar explizit als Aquarienbau glich verkauft, ist er aber nicht immer! Der Kunststoff kann Weichmacher und andere Chemikalien ins Wasser abgeben. Ich kenne selbst 3 Fälle aus dem Bekanntenkreis bei denen unerklärliche Garnelen sterben auftrat. Und zwar so lange, bis der bunte Kies aus den Becken raus war.

Das ist zwar Mist, alles rauszuholen, aber lieber jetzt, als wenn das Becken voll eingefahren und besetzt ist.
Ich würde Kies zwischen 0,5 und maximal 3mm Körnung empfehle.

Mfg, Flo
 
2 Wochen Einlaufphase sind viel zu wenig ... Faunus würde ich nur in gut laufende und größere Becken setzten.Gibt ja noch nix zu fressen in dem Becken...weder Abfall noch Algen.Das Thema Kunstoffummantelung beim Kies wurde ja schon geklärt.Gibt aber auch Kunstoffe die nichts ins Wasser abgeben und deshalb ungefährlich sind.Beim Dennerle Kies ist ja auch Kunstoff drum ^^Die Größe von den Bodensteinchen ist aus meiner Sicht und Erfahrung total egal.In großen Becken leben bei mir Garnelen in normalem Aquakies und weiden die Oberfläche der Steinchen ab.In Kleineren Becken können sie sie drehen weil Dennerle Kies drin ist.

Der "Entgifter" sollte seinen Dienst tun.Starterbakterien verkürzen nur die Erstansiedlungszeit der Mikrobakterien ,welche dann Nitrat abbauen.Aquaritik braucht immer Zeit ^^

Als Erstbesatz würd ich ein paar PHS empfehlen...NACH der Einlaufzeit.Die kurbeln dann das biologische System an,fressen den Wasseroberflächenfilm usw.Später dann TDS,denn die sind die Regenwürmer des Wassers und kümmern sich um den Boden.

Viel Erfolg in der Zukunft
 
Erstmal ein herzliches Danke für Eure Antworten. Das hilft mir schon ein ganzes Stück weiter!

Die Tonringe um die Pflanzen habe ich zwischenzeitlich entfernt. Ich hatte die drangelassen, weil mir die Pflanzen immer aufgeschwommen sind. Jetzt haben sie ein paar Wurzeln gebildet und halten einigermaßen.

Mit den Wasserwechseln werde ich auf jeden Fall heute noch beginnen. Mal schauen, wie es in 2 - 3 Wochen aussieht.

Ich habe mal auf der Homepage des Wasserversorgers nachgeschaut und gesehen, dass unser Leitungswasser schon mal eine sehr hohe Nitratbelastung mit 13,6 mg/l aufweist. Ein paar Straßenzüge weiter sind es teilweise nur zwischen 3 und 6 mg/l. Unser Wasser kommt aus verschiedenen Quellen vom Berg runter und oben gibt es viel Landwirtschaft... Da werde ich also immer ein Auge darauf haben müssen.

Was den Kies angeht, mit bunt bin ich auch nicht wirklich glücklich. Es war ein dummer Notkauf, heute bin ich schlauer. Naturbelassenen Kies gab es in dem Fachhandel nur in der groben Körnung und in 10kg Gebinden. Jeder andere Aquakies mit kleinerer Körnung bei denen im Sortiment ist farbig, also ummantelt. Den Dennerle-Garnelenkies hätte es nur in Verbindung mit einem Nano-Cube 30l gegeben.
Die Korngröße alleine würde bei den Garnelen vermutlich sogar gehen, da mein grober Kies nur einen Anteil von 20% ausmacht (2kg bunter Aquakies fein und 500g grober naturbelassener Kies) aber mich stört die Kunststoffummantelung, die Ihr erwähnt habt. Vermutlich wäre es das Beste, guten Kies im Netz zu bestellen. Gibt es einen Tipp für gute Bezugsadressen?

Die Faunus hat es ja leider nicht überlebt - danke nochmal an die freundliche Fachverkäuferin! - und vorerst wird da in das Becken auch niemand einziehen.

(Laut dieser Fachverkäuferin sollte ich mindestens 2 Zwergpanzerwelse, 10 Minifische und 20 Garnelen zuzüglich noch ein paar PHS und TDS und AS da rein stopfen.... - keine Sorge, das wird nicht passieren!)

Es werden ein paar schöne Garnelen werden, wobei ich mich dann wieder an Euch wenden werde. Wenn ich Euch dann meine - hoffentlich guten - Wasserwerte durchgebe, könnt ihr mir dann Empfehlungen geben, für welche Tiere das am besten geeignet ist? Dazu sollen es noch ein paar Schnecken werden und gut ist.

Ach ja, auch wenn das erst in ein paar Wochen aktuell wird, hätte ich noch eine Frage. Herbstlaub - im Frühjahr? Gegenüber steht eine alte Steineiche, die wirft ihr altes Laub immer erst, wenn die neuen Blätter treiben, also jetzt. Kann ich von der die Blätter sammeln oder sind die zu gammelig?

Viele liebe Grüße und nochmals Danke
Andrea
 
Habe vor zwei Stunden gute 80% Wasser getauscht... und schwupp, war sie da - eine kleine Blasenschnecke klebt seither an der Scheibe. Die sieht nicht so aus, als wäre sie eben geschlüpft (ungefähr 3mm lang), die muss sich schon seit ein paar Tagen irgendwo versteckt haben.

Also meinen Respekt hat das kleine Dingens, dass die in so einer Plörre zurecht kommt!
 
Die Eichenblätter kannst du nehmen und kurz mit kochendem Wasser überbrühen.
Alternativ im Fachhandel Seemandelbaumblätter kaufen.
Kies kannst du an sich in jedem Aquaristikgeschäft kaufen oder bestellen, solange er Naturbelassen ist. Gibt's sogar bei Hornbach.

Gruß, Flo
 
Diese "Fachverkäuferin versteht ja nicht viel vom ihrem Fach !! Nach der Einlaufphase und kleinem Schneckenbesatz würde ich dann Neocardina empfehlen.Wohl die leichtest zu haltende Garnelenart weil es die anpassungsfähigste ist.Gibt es mittlerweile in fast allen erdenklichen Farben.Vorsicht ...Sammelsuchtgefahr!!! :) Rot,Schwarz,Braun,Gelb,Blau,Farblos,Orange,Rillis und da sich alle untereinander kreuzen können hat man die Qual der Wahl oder die Möglichkeit mehr Becken aufzustellen:hehe: Caridina Garnelen haben höhere Ansprüche an Wasserwerte und sind meist nur in Osmosewasser+Mineralsalz gut zu halten.Eichenblätter direkt vor der Haustür sind sammelswert ,wenn möglich direkt vom Ast und nicht vom Boden.
 
Ihr seid echt klasse!
Das hilft mir wirklich alles deutlich weiter. Aber ich muss schon wieder die nächsten Fragen hinterher schieben.
Habe mir jetzt mal den Dennerle-Garnelenkies angeschaut und Empfehlungen im www gesehen, wonach man unbedingt für Wurzelpflanzen einen Nährboden drunter braucht. Jetzt habe ich aber Bedenken, dass ich damit meine ohnehin hohen Nitratwerte noch höher kurble. Bei so einem Mini-Becken ist das Wasser ja schnell verpfuscht. Brauche ich so einen Nährboden oder lasse ich den in dem kleinen Becken besser weg?

Dann habe ich mir heute noch ein paar Videos von "GarnelenTom" angeschaut, unter anderem auch eines über die Futterreste-Problematik im Bodengrund. Wenn ich den Bodengrund mal absaugen muss, kann ich den dann waschen und wieder ins Becken verbringen oder empfiehlt sich das nicht?
 
Hallo,
mach dich doch wegen dem Nitrat nicht verrückt. Bei mir kommen 15-20mg/l aus der Leitung, spart Dünger *lach*
Im Ernst, Pflanzen (ver)brauchen auch Nitrat, und in Wirbellosenbecken fällt davon nicht viel an.
Nährboden weglassen, der kann Probleme machen und ist unnötig.
 
Stefanie hat Recht ..Nährboden bitte weglassen.Er vermischt sich bei der Beckenpflege( Nanomulmsauger find ich sehr nützlich) mit dem Kies was echt mies aussieht,außerdem kann er "gammeln".Normaler Kies kann wieder retour.Akadamia und Soils eher nicht...
 
Hallo Andrea,
wir sind wohl fast Nachbarn? Ich komme auch aus dem tiefsten Schwarzwald. Ich selber habe den Dennerle Kristall Quarzkies in meinem 240l Becken. Ich finde den super. Aus meiner Erfahrung heraus würde ich nie wieder Nährboden ins Becken einbringen. Sobald du mal Pflanzen herausziehen willst, hast du die hälfte Vom Nährboden an den Wurzeln und im Wasser. Das wird ne Sauerei. Lieber bei Wurzelzehrern gezielt mit Nährstoffkugeln oder Kapseln düngen. Meine Echinodorus bekommt Compo Düngestäbchen für Grünpflanzen. Den Garnelen stört das gar nicht. Bist du sicher, dass du 5mg Nitrit gemessen hast? Mein Test geht nur bis 1mg/l. Danach ist Schluss.
Ich weiss nicht, ob ich in fremden Posts Bilder reinstellen darf, daher lasse ich das mal. Solltest du mal mit Kies gestaltetes Becken sehen wollen, schicke ich es dir in einer PN.
Um es den Bakterien in der Einlaufphase zu erleichtern, gebe ich gerne Bactozyme ins Wasser. Das sind gefüllte Kapseln, die für einen Biofilm auf sämliche Oberflächen sorgen. Hat sich bei mir prima bewährt.

LG Kai
 
Hallo Andrea,
wenn Du Bedenken wegen des gammeln hast:
Ich fahre alle meine Becken mit maximasl 0,5-1 cm Bodengrund( den Dennerle Kies).Da kann nix gammeln.Dazu ein paar Turmdeckelschnecken und die kommen da überall hin.Ich bin immer wieder überrascht, wie unsichtbar sich selbst die großen Tds in dem bisschen Bodengrund machen können...Und auch wenn ich eigentlich so gut wie keinen Mulm habe,gehe ich alle 3,4 Wochen mit dem Mulmsauger da durch. Pflanzen, welche etwas mehr Bodengrund zum Wurzeln brauchen,kann man in kleine Glasgefäße einpflanzen...
LG
Silke
 
Hallo,

@Silke. Das mit den Pflanzgefäßen ist eine super Sache. Das mach ich auch. Jedoch hab ich kleine Tontöpfe für Blumen. Das mit dem Absaugen würde ich mir nicht trauen, da doch ständig winzige Garnelenbabies rumkrabbeln, die man mit aufsaugen könnte. Bei mir sind immer mehrere Damen tragend und dem entsprechend hab ich immer Minigarnelen rumkrabbeln.
LG Kai
 
Hallo@Kai,
ja,bei mir gibt's auch immer massig Nachwuchs...Winterpause?--Kenn ich nicht :-).
Natürlich schau ich auch immer nochmal nach,ob ein Babylein mit eingesaugt wurde, aber mittlerweile -- nach knapp 10 Jahren Übung-- passiert mir das fast nicht mehr. Ich drück mir beim Absaugen aber auch immer extrem die Nase an der Scheibe platt um alles zu sehen.Und meine Becken sind recht übersichtlich.
Ich verwende in allen Becken( auch dem 100 Liter) aber lediglich Nano Mulmsauger ( von Dennerle), da ist der Durchfluss recht langsam und man kann das ganz gut kontrollieren.
LG
Silke
 
Danke für Eure Hinweise, speziell was den Nährboden angeht. So ähnlich hatte ich mir das auch schon vorgestellt, dass es im Endeffekt nur ne riesen Sauerrei gibt.
@Silke Die Idee mit den Pflanztöpfchen für Wurzelpflanzen finde ich klasse. Das werde ich mir auf jeden Fall merken.

@ Garnelen_Kai Ich komme aus dem Nordschwarzwald. Klasse Gegend, oder :thumbsup: ? Nur nicht was gute Fachgeschäfte für Aquarianer angeht....
Ich hätte übrigens kein Problem, wenn du in meinem Faden deine Bilder posten würdest. Oder wie sind die Gepflogenheiten hier?
Was das Nitrit angeht, kann ich nur Ungefährwerte angeben. Ist wie gesagt ein Schnelltest mit Vergleichsfarbskala. Farblich hat es sich deutlich in der Nähe von 5mg/l bewegt, leicht darunter. Die Skala geht bei diesen Teststreifen aber noch deutlich höher.
Nachdem was ich bisher so im Netz gelesen habe, kann der Nitritpeak in der Einfahrzeit schon mal übelst hoch gehen. Ich denke doch, dass ich mich momentan auf diesen Nitritpeak zu bewege.

Da kommt mir doch gleich die nächste dumme Frage: Wenn ich wegen vermuteter/befürchteter Pestizide häufige und umfangreiche Wasserwechsel mache, kann sich die Biologie dann dennoch entwickeln oder dauert die Einfahrzeit entsprechend länger?
 
Ich würde erstmal überhaupt nix machen und mich zurücklehnen ...das Aquarium macht das schon.
Dein Aquarium ist weit davon entfernt richtig zu funktionieren.Gib dem Becken einfach Zeit. Eventuelle Pestizide kannst Du später noch mit großen Wasserwechseln entfernen

Ich würde mir aber Gedanken machen,ob Du deinen Bodengrund nicht noch schnell wechselst. Es gibt kaum etwas schlimmeres an einem Aquarium als die falsche Wahl des Kies.
Es war ein Fehlkauf,es gefällt dir nicht ... änder es jetzt,später ärgerst Du dich sonst ;) Das mit den Pestiziden hätte sich dann auch erledigt :D
 
Aber sicher doch @halbblut80,
habe vor einer guten Stunde schönen Garnelenkies bestellt :thumbup:

(Käuflich zu erwerben gibt es ja hier in der tiefsten Provinz nichts Vernünftiges...)
 
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