Leider habe ich vor den Aquarien kaum Platz für ein Stativ, daher habe ich zur teureren aktuellen Variante mit OS gegriffen.
Das hätte nicht unbedingt sein müssen, wobei es natürlich schon ein Vorteil sein kann, das bezweifle ich nicht.
In den meisten Fällen wird Dir der Stabi nicht viel nützen, da Du sicher oft mit Verschlusszeiten knipsen wirst, die gar keinen Stabi benötigen. Ein OS hilft ja "nur" gegen Verwackelung der Optik, nicht gegen die Bewegungsunschärfe unserer wieselflinken Motive (wie sollte er das auch?). Bei vielen Bildern wirst Du Dich im Bereich jenseits von z. B. 1/160s bewegen, da verwackelt dann aber auch so schnell eh nix mehr, wenn die eigene Hand einigermaßen ruhig und noch nicht von Parkinson befallen ist.
Ausnahmen gibt es auch bei Garnelenmakros sicher, aber wenn sie still sitzen, futtern sie recht häufig, bewegen also ihre Scheren. Da sind die kleinen Biester dann so flink, dass diese kaum mit 1/20 oder 1/30s scharf abgebildet werden. Der Rest schon, aber nicht die aktiven Bein-/Scherenpaare.
Ich nutze die "alte" digitale Variante ohne OS auch mal freihand beim Aquarium und habe bislang damit überhaupt keine Probleme mit Verwackelungen, die ein OS kompensieren würde. Eher damit, das der Fokus durch Körperbewegung nicht mehr da sitzt, wo er hin soll, da hilft aber eh nur ein Stativ.
Trotzdem wirst Du sicher auch mal die Erfahrung machen, dass Du froh bist, den OS an Bord zu haben, aber vielleicht nicht unbedingt bei der Garnelenfotografie. Das Makro wird ja auch bei Dir bestimmt noch für andere Dinge als nur für das Becken eingesetzt.
