Hi
Es scherint hier niemanden zu geben, der mal sagt, dass es auch ohne Düger geht. Es st zwar unbestritten, dass Pflanzen besser wachsen, wenn alle Parameter: Licht, Temperatur, CO2, Dünger optimal abgestimmt sind, aber das ist dann auch nichts anderes, als wenn Landwirte durch ausgefeilte Methoden das beste aus Boden und Tieren rausholen. Es ist Intensivaquaristik. Im guten Fall erreicht man, dass sensible Pflanzen besser wachsen, im schlechten, dass wüchsige Pflkanzen die anderen verdrängen und man dauernd auslichten muss. Meistens aber sind alle die Faktoren nicht ausgewogen, und man düngt ins Blaue hinein. Die Aquaristik ist jahrzehntelang ohne dies alles ausgekommen (und es gibt Aquarianer, die noch immer ohne das auskommen) bis die Industrie entdeckte, dass sie mit dünnen Plörren ein Heidengeld verdienen kann. Damit meine ich nicht nur die Dünger, sondern auch die noch viel teureren Testsubstanzen. Die Werbung suggeriert, dass es "ohne" gar nicht mehr geht. Eigentlich müsste bei all diesen tollen Mittelchen das aquaristische Paradies auf Erden ausgebrochen sein, aber viele Beiträge hier im Forum zeigen, dass es auch mit ihnen überall hakt und klemmt, und dass es mit ihnen nach wie vor genau so viel Pannen und Misserfolge gibt wie ohne.
Mich überrascht immer wieder dieser Widerspruch: zum einen wird die Chemie argwöhnisch beäugt und beklagt, dass auch in der Nahrung so viel Chemie ist, auf der anderen Seite ergreift man begierig die Möglichkeit durch Chemie ins Gleichgewicht des Aquariums einzugreifen. Man füttert die Garnelen mit Biogemüse, aber gibt Kunstdünger ins Wasser!
MfG.
Wolfgang