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Aufruf an die Community ...

Dann hast Du einfach die besseren Quellen. Die Guppyzuchten, welche ich aus den Fachzeitschriften kenne, waren Beton Teiche ohne zu- und Ablauf. logischerweise kommt in einer Anlage mit ständiger Frischwasser zufuhr nie ein so hoher Keimdruck auf wie in geschlossenen Betonteichen und würde den Antibiotika Einsatz auch überflüssig machen, weil sofort weggespült. Ich lasse es einfach gut sein, hatte einfach nur falsche Infos.
 
So kinder nun aber schluss sonst drehen wir um und fahren alle wieder nach hause.
 
Und beides kann ein gewerblicher Züchter wohl kaum gebrauchen.

Gruß,
Friedrich

Hallo Friedrich,
einen Stamm der vor sich hin strauchelt und über Monate mehr rückwärts maschiert kann man auch nicht gebrauchen.
Diese ganze bakterielle Geschichten ist wie Lotto. Ich hab Stämme die sind so rockstabil, die schubse ich von hier nach da die juckt das nicht. Auch wenn Kunden die bekommen, keinerlei Klagen.
Ich (hatte und hab) noch Stämme, die setzt du nur in ein eingelaufenes anderes Becken und die fallen um wie die Fliegen. Sandummel Meridonalis sind so Kandidaten. Mag sein das sie wo anderst stabil sind, bei mir nicht. Ich habe dreimal vom selben Züchter gekauft (einer der letzten wo man die wohl noch bekommt). Ich konnte sie nur halten weil ich das Becken mit Antibiotika auf Null gesetzt hatte. Heute vermehren sie sich und sind stabil - bei mir. Selber Käse mit schwarzen Tigern, wobei ich da kein Antibiotika gab und jetzt nach 4 Zukäufe auch keine schwarzen mehr habe.

Kürzlich andere Art gekauft, 21 Stück knapp 500€. Die ersten 5 sind hops innerhalb 3 Tage in einem frisch (8 Wochen) eingelaufenen Ada Becken mit Aussenfilter. Antibiotika rein. Einer noch gestorben Rest jetzt stabil.

Wo kann man nun die Empfindlichkeit festmachen? Wenn ich kaufe weis ich nicht was ich bekomme. Und mir gehts nicht alleine so:

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hi,dein tip mit dem baytril war geil!!!!das einzige,was funktioniert hat.daaaanke
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Ich finde das alles auch nicht so prickelnd, aber die Alternative ist oft Totalverlust oder eben Medizin.

Ich bin gerade dabei mit Versuchen durch Biozyme die Bakterienfauna schon beim einlaufen des Beckens so zu beinflussen, dass das Riskiko einer Bakterienunverträglichkeit gemindert wird. Aber um hier was konkretes zu sagen, bin ich noch nicht weit genug.
 
Hi,

Antibiotika-Resistenzen entwickeln höchstens Bakterienstämme und nicht die "früher haben die in Salzwasser geschwommen" Guppys

Wieso entwickeln? Es gibt schon genug multiresistente Keime.
Diese Form der Evolution haben diverse Bakterienstämme längst durch.

Um auch die Schadstoffe abbauenden Bakterien mit zu vernichten?

Das wäre bei Breitbandantibiotika der Fall.
Es gibt auch Antibiutikum was nur gegen gewissen Bakteriengruppen wirkt.
Allerdings muss man dann schon wissen, was man bekämpfen will.

Aber so weit werden die Tierärzte der Humanmedzin nicht hinterher hinken.
Immerhin kann man so doch recht effizient, die maximale Ausbäute an verkaufsfähigen Tieren optimieren.
Und andere Tierzuchten zeigen doch ganz klar, dass dies gängie Praxis ist.
 
Hallo Jan,

ich dachte, es geht hier um Garnelen. Bei multiresistenten Bakterienstämmen muss wohl niemand mehr mit den gemeinhin zugänglichen Antibiotika arbeiten. Da ergibt sich der Verlust der Tiere von ganz alleine.

Werden in der Aquaristik Antibiotika eingesetzt, dann handelt es sich in der Regel um eine Kombination von mehreren Mitteln, damit man sowohl grampositive als auch gramnegative Bakterien abdeckt. Ich finde es aber mehr als bedenklich, wenn jetzt schon einige bei den Garnelen anfangen, mit solchen nicht frei verkäuflichen Antibiotika zu experimentieren, ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben, was sie da überhaupt genau bekämpfen wollen.

Gerade hier, beim unbedarften Umgang mit Antibiotika, die nur eine gewisse Bandbreite des Bakterienspektrums bedienen und wo zudem die genaue Dosierung für den Laien recht schwierig ist, kann es nicht von der Hand gewiesen werden, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, weitere Resistenzen zu begünstigen. Und das alles nur aus "Vorsorge" für ein paar Wirbellose?:faint:

Gruß,
Friedrich
 
Allerdings muss man dann schon wissen, was man bekämpfen will.

Hallo,
genau DAS ist DAS worauf es ankommt denn "auf Verdacht" mal eben mit Kanonen auf Spatzen schießen halte ich aus bekannten Gründen für grob Fahrlässig.

Auch zu bedenken ist,wenn der ein oder andere "böse Aquarienkeim" ein Virus statt 'ne Bakterie ist,dann ist das Antibiotikum sowieso völlig unwirksam.
 
Ich finde es aber mehr als bedenklich, wenn jetzt schon einige bei den Garnelen anfangen, mit solchen nicht frei verkäuflichen Antibiotika zu experimentieren, ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben, was sie da überhaupt genau bekämpfen wollen.

Gruß,
Friedrich


Was ist da bedenklich? Hier beansprucht doch niemand mehr zu wissen als der Tierarzt der das als letzte fachliche Instanz unter seiner Veranwortung rausgibt. Also experimentiert hier imho niemand. Und das die Leute keine Ahnung haben ist klar, dafür gibts wiederum den Tierarzt.
Mit jedem kranken Hund, Katze, Maus oder Vogel geht man zum Tierarzt. Ich bezweifel, dass die bei jedem kranken Tier erst mal ne bakterielle Untersuchung machen. Da kommt ne Spritze Breitband rein und hier ist die Rechnung. Kommen sie dann nochmal in paar Tagen vorbei heisst es dann und tschüss.

Die Frage die bleibt ist halt was tun mit nem Stamm der was ab hat?
 
Hallo Tom,

Theorie und Praxis, Veterinär-Ethik. Jetzt mal unter uns Betschwestern: Bevor ein Veterinär dir nicht frei verkäufliche Arzneimittel verkauft oder verschreibt, sollte er eigentlich an deinen Tieren eine entsprechende Untersuchung machen. Wenn du da einen hast, der weiß, auf welche Bakterien (die Viren lasse ich mal außen vor, da gibt es ja einiges an Literatur für die Aquakultur) er untersuchen und wie man anschließend dosieren muss, dann kann man dir nur gratulieren. Ich glaube, hier würden sich viele freuen, von dir zu lesen, was denn bei diesen Untersuchungen heraus gekommen ist und was er in welchen Mengen zur Therapie verschreibt. Dieser Veterinär könnte so bekannt werden, wie der Koi-Doktor aus dem Fernsehen.
Gibt es da keine genaue Diagnose und Therapievorschläge, dann ist und bleibt es in meinen Augen ein Experiment, ob man die Antibiotika nun auf Rezept oder auf dem Schwarzmarkt gekauft hat. Aber zum Glück sind ja nicht bei allen die Garnelen betroffen und so setzen sich ja mit der Zeit vielleicht auch die gesunden Stämme durch.

Gruß,
Friedrich
 
Aber zum Glück sind ja nicht bei allen die Garnelen betroffen und so setzen sich ja mit der Zeit vielleicht auch die gesunden Stämme durch.

Gruß,
Friedrich

Hallo Friedrich,

du bräuchtest eigentlich nur hochscrollen zum Krankenforum und da etwas (auch in die Vergangenheit) studieren. Du wirst feststellen, dass oftmals auch gesunde Stämme nach x Monaten plötzlich eine bakt. Infektion bekommen. In dem Zusammenhang auf meine Antwort hier nun "von gesunden Stämmen setzen sich hoffentlich" durch zu schreiben ist meiner Meinung nur mit einem Auge aufs Problem geschaut.


Und das mit dem Doc, naja, da halte ich mich an den Tierarzt der auch meinen Hund behandelt. Und wenn der krank war hat er immer gleich ne Spritze bekommen ohne langwierige und teure Laboruntersuchung. Wahrscheinlich hätte ich da auch schon den Tierarzt gewechselt wenn der so einen zamables machen würde.
 
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