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Alle 2 Wochen stirbt eine Yellow Fire Neon

der_jan

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Garneleneier
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Hallo! Bin langsam am verzweifeln, habe vor rund 2 Monaten meine Yellow Fire Neon bekommen und alle 2 Wochen geht mir nun eines der Tiere tot. Von den anfänglich 11 Tieren sind nun nur noch 6 im Becken. Zufüttern tue ich nur alle Paar Tage ein paar Perlen JBL Novo Prawn.

Das letzte Tier ist höchst wahrscheinlich an Häutungsproblemen verendet, ich konnte zumindest einen aufgeplatzten Panzer erkennen. Worum es sich dieses Mal handelt, kann ich nicht sagen.

20% des Wassers wechsel ich einmal wöchentlich. Die Wasserwerte sind laut Stadtwerke wie folgt:

GH 14
KH 10
PH 7,5
Temp 22°C

Habe Fotos des gestorbenen Tieres angehängt. Es roch bereits sehr fischig und konnte maximal einen halben Tag tot sein.

Was soll ich tun?

Viele Grüße, Jan
 

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Hallo Jan,
bei meinem Garnelensterben wurden die Tiere ebenfalls milchig und hatte einen aufgeplatzen Panzer,
bei mir starben aber 30 garnelen auf einmal.
Weiß auch nicht warum.

gruß Dani
 
Hallo Jan,

schade, dass zu hören ... laß uns das mal Aufdröseln:

1. Garnelen verändern sich nach dem Tod recht schnell, was "Verfärbungen" angeht.
2. Bereitest Du Dein Wasser irgendwie auf oder nimmst Du es direkt aus der Leitung? Kannst Du eine Wasseranalyse Deines LW posten? Gibst Du zus. Mineralien bei?
3. Die genannten Wasserwerte sind relativ, sollten aber per se nicht die Ursache sein. Wo lagen die Wasserwerte des Händlers/Züchters?
4. Wie sieht es mit Ammonium/Ammonik, Nitrit, Nitrat, Phosphat generell aus?
5. Wie alt sind die Tiere, ist ihr "MHD" verkürzt durch das Umsetzen evtl. abgelaufen? Ein schleichendes Garnelensterben bei adulten Tieren kann immer auch Wochen zurück liegende Ursachen haben, dass haben eigene beobachtungen zumindest erhärtet.
6. Gibt es Nachwuchs und kommt der hoch?
7. Kannst Du nach Ausschlußverfahren Veränderungen an der Beckeneinrichtung benennen (neue Wurzeln, Pflanzen, Filtereingriffe)?
8. Wenn Du relativ selten fütterst, hast Du andere Futterquellen (Aufwuchs, Laub) im Becken? Ggf. Futtermenge halbieren, dafür Intervall verkürzen.
 
Hallo Dirk!

Ja, das Wasser wird mit dem Wasseraufbereiter von Dennerle behandelt. Den Leitwert kann ich leider nicht bestimmen, dazu fehlt mir die entsprechende Ausrüstung.
Ich habe dann und wann einige Tropfen Crustafit (ebenfalls von Dennerle) hinzugegeben. Sonst sind aber keine weiteren Zusätze / Mineralien ins Becken gegeben worden.

Die Wasserwerte des Züchters lagen ungefähr im selben Bereich was GH / KH und PH angeht. Das hatte ich extra vorm Kauf noch abgeklärt.

Laut dem Ratestäbchen von JBL liegen Nitrit & Nitrat im grünen Bereich.

Bei allen Tieren handelte es sich um Jungtiere, das größte Tier im Becken ist momentan ein ca. 2,5cm großes Weibchen. Alle anderen Tiere sind entweder kleiner oder ungefähr gleichgroß.

Nachwuchs gibt es noch keinen. Das große Weibchen hat allerdings einen Eifleck im Nacken und ich hoffe, dass es sehr bald Eier tragen wird.

An der Beckeneinrichtung wurde seit dem Einsatz der Tiere nichts verändert, das Becken lief auch vorher gute 9 - 10 Wochen ein. Das einzige was ich ab und zu veränder ist der Ausströmwinkel und die Pumpleistung des Filters (bin noch am ausprobieren, wie das Algenwachstum auf diese Einstellungen reagiert; habe es, nach anfänglichen Schwierigkeiten (damals waren noch keine Garnelen im Becken), nun aber gut im Griff).

Ja, im Becken (30 Liter) liegen 1 Eichenblatt und 1 Seemandelbaumblatt und einige Erlenzapfen, außerdem ist genug Javamoos zum Abgrasen vorhanden.

Grüße, Jan
 
Moin Jan,

entschuldige, meinte mit "LW" Dein Leitungswasser, also ob es eine Trinkwasseranalyse Deines Versorgers im Netz gibt - wird eigentlich jährlich gemacht.

OK, also Du verwendest einen Wasseraufbereiter und ein "Pflegemittel", damit sollten, ohne näher darauf eingehen zu können, Chlor bzw. Chloramine und Schwermetallionen gebunden sein, und über das "Pflegemittel" sollten ja auch zumindest Mineralstoffe/Spurenelemente eingetragen werden (auch wenn wir hier zu Hause gerade alle rätseln, was "bioaktives Calcium" ist ...)

Gehen wir davon aus, dass das MHD Deine Stäbchen noch nicht abgelaufen ist, sollten diese zumindest Ausreißer anzeigen - wo liegen denn Nitrit/Nitrat ungefähr?

Weiter ... so wie ich Dich kenne, hattest Du Deine Tiere mit Sicherheit gut angeglichen beim Einsetzen - sollte also hinsichtlich der Wasserwerte vom Züchter nicht der Grund sein, es sei denn, es wären wirklich große Schwankungen beim osmotischen Druck (also der Leifähigkeit) gewesen. Nach meinen Beobachtungen hat aber eher der Wechsel von hoch auf niedrig, z.B. von 600 auf 300µS/cm, Probleme verursacht.

Algen: Tut mir Leid, hatte heute beim Aufräumen festgestellt, dass ich Deine PN übersehen hatte, ging bei mir irgendwie unter ... ich antworte gleich nochmal darauf per PN.

OK, Zusatzfutter liegt also drin - versuche evtl. mal, eine zweite Futtersorte abwechselnd anzubieten - m.A. eignet sich Sera Shrimps Natural auf Grund Zusammensetzung ohne viel Firlefanz recht gut. Und dann, wie gesagt, Intervall und Futtermenge halbieren, so dass Du etwas gleichmäßiger fütterst - dann schauen wir mal, ob es daran liegt.

Wie sieht es aus mit Wurzeln/Steinen? Irgendwas, was Du selbst als "verdächtig" klassifizieren würdest? Unabhängig vom Wässern? Düngst Du, wenn ja wie? Stoßdüngung oder mehr oder weniger täglich?

Nachtrag: Eine Aussage zu Phosphat möglich?
 
Hallo!

Thema Leitungswasser: http://www.stadtwerke-mainz.de/167.html .. Wir bekommen hier das Wasser von der Petersaue. Da steht auch ein Phosphatwert von 0,56 mg/l.

Die Abstufungen auf dem Teststreifen sind recht grob, aber abgelaufen sind sie nicht. Es stehen 5 Abstufungen zur Bestimmung des NO2 Wertes (6 beim NO3 Wert) zur Verfügung und das Messergebnis liegt definitiv innerhalb der ersten zwei Abstufungen, mit Tendenz zur ersten. Also ergäbe sich für N02 ein Wert von unter < 0,5 mg/l mit Tendenz zu 0 mg/l und für NO3 ein Wert von < 10 mg/l mit Tedenz zu ebenfalls 0 mg/l. Der eigentliche Grund meiner Unsicherheit hier ist, dass die Testfelder ja durch das Wasser schon leicht nachdunkeln und es deswegen schwer ist zu sagen, ob die Helligkeitsnuancen nur daher rühren oder ob es sich tatsächlich um einen erhöhten Messwert handelt.

Ja, Tiere wurden sehr behutsam und über Stunden tröpfchenweise an das neue Wasser gewöhnt. Wie bereits geschrieben, kann ich zum Leitwert / Leitfähigkeit nichts sagen.

Ich habe bis vor kurzem noch mit dem Dennerle Tagesdünger gedüngt, habe das nun aber eingestellt, da ich doch allmählich Herr des Algenproblems werde und die L. sessiliflora nun schnell genug wächst, um den Algen ausreichend Konkurenz zu bieten. :)

Hm, verdächtig. Habe nun ein paar Male hier gelesen, dass der Dennerle Nährboden Probleme bereiten könne, kann mir aber nicht ganz erklären, wieso dies der Fall sein sollte, bzw. wieso dies nur bei manchen für Probleme sorgen sollte. Ansonsten fällt mir nichts ein, was als verdächtig eingestuft werden könnte.

Viele Grüße, Jan
 
Hallo Jan,

ein solcher Phosphatwert ist nicht allzu gesund auf Dauer....

Akut hilft Dir gegen das Phosphat ein PO4-reduzierendes Filtermedium, da gibt es welche, die auch von Garnelen vertragen werden. Guter Pflanzenwuchs trägt ebenfalls dazu bei.

Auf Dauer könnte man sich über Osmosewasser Gedanken machen, da kann man die Parameter entsprechend einstellen.

Grüße,

Claudia
 
Naja,

also ich persönlich finde jetzt, Dein Leitungswasser für sich allein betrachtet, "harmlos", sehe aber in der Summierung im Becken doch einen gewissen Grundstock zu Problemen. Problem wäre, wenn Du jetzt unkontrolliert düngst, dass Du doch recht zügig Dir Deine LF hochschiebst.
Nitrat ist OK, fast zu wenig, aber Du trägst Dir ja über die Abbauprodukte Nitrat ein. Ich fahre hier die Becken mit ca. 10mg/l, das ist für einige Pflanzenarten eine Art Minimum, aber ausreichend, und für meine Garnelen unbedenklich.
Aber Phosphat ist beim Eintrag schon relativ hoch - wenn also keine Fütterungsdisziplin vorliegt, kann es schnell kritisch werden, wobei Deine Art landläufig ja "härter im Nehmen" sein soll. Auf jeden Fall sollte der Phosphat-Wert durch schnell wachsende Pflanzen aufgefangen werden. Dann hättest Du auf Dauer eher die Notwendigkeit, ggf. reinen Nitratdünger zuzuführen, aber das würde ich erst über einen längeren Zeitraum beobachten.

Ich kann aus dem LW keine direkte Ursache ableiten - wäre nichts zum direkten Verbrauch als "Weichwasser" ... aber das ist bekannt, denke ich. Auch zum Senken des pH-Wertes nicht unbedingt ideal, aber nicht ursächlich.

Ich kann leider zum Dennerle-Nährboden nichts sagen, aber da gehen die Meinungen hier auseinander - wir verwenden hier "normalen" Laterit. Macht aber auch nur Sinn, wenn Du flächendeckend echte Wurzelzehrer im Becken hast.

Ad hoc, da alles andere "unkritisch" erscheint, kann ich keine Ursache feststellen - ausser der von mir nicht überprüfbaren Möglichkeit des Deponit-Mixes.

Wäre eine Möglichkeit, nach Auschlußverfahren diesen auszuräumen, aber mich würde hier die meinung der anderen noch interessieren.
 
So, das Eiflecktragende Weibchen hat sich vorgestern Nacht gehäutet und hat nun den Eifleck verloren und (seltsamer Weise) sind keine Eier am Bauch zu erkennen. Zwei der Männchen sind gestern den ganzen Tag wie wild durchs Aquarium gesprintet.
Allerdings sieht man, wie das Weibchen versucht den nicht vorhandenen Eiern Wasser zuzufächern. Wurden sie einfach nicht befruchtet? Hat sie sie verloren (ist ja das erste Mal, dass sie Eier tragen würde)? Oder ist dies ein Hinweis auf ein anderes Problem?

Viele Grüße, Jan
 
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