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Hilfe! Garnelen streben trotz Kühlung!

G

Ghostmantis

Guest
Hallo zusammen! Bin gerade am verzweifeln, denn seit drei Tagen ist bei mir wieder das Garnelen sterben ausgebrochen :-(

Bei uns in Wien herrscht schon seit Wochen eine starke Hitzewelle. Die Temperaturen im Aquarium (Nano Cube 30) sind aber trotzdem relativ langsam gestiegen. Vor ca. einer Woche habe ich mich über ein eiertragendes Weibchen gefreut. Als dann recht schnell die Temperatur auf über 26 Grad stieg (Höchstwerte ca. 27,5 °C) habe ich eine Luftpumpe (J*L) installiert und mit Eis gekühlt. Die Temperatur blieb aber trotzdem recht hoch (25-26 °C). Am nächsten Tag hatte das Weibchen alle Eier verloren und die erste Garnele war tot. Habe dann mit WW die Temperatur auf unter 25 ° bekommen, doch gestern lag schon wieder eine tote Red Bee im Becken. Habe dann sofort eine Kühlung gekauft die das Becken über Nacht auf 21 °C runter gekühlt hat. Doch trotzdem hatte ich heute morgen schon wieder einen Ausfall :-( Alle anderen Garnelen wirken aber Fit (machen sogar gerade Paarungsschwimmen :?:) Da ich vor genau einem Jahr schon mal ein ähnliches Problem hatte, welches mich fast alle Garnelen gekostet hat, bin ich jetzt natürlich sehr alarmiert und hoffe auf eure Hilfe und Tipps!

Hier noch die Grunddaten:

AQ: 30 l
Besatz: 13 Red Bee K4 - jetzt noch 10 :-(

WW:
Temperatur - zeitweise bis 27,5 - jetzt 21°C

GH <7
KH 1-3
PH ca. 6,4

NO3/NO2 und Cl2 - nicht nachweisbar.

Mulm - eher zu wenig als zu viel.

Liebe Grüße!
G.
 
Nachtrag: Habe leider gerade schon die nächste Kandidatin entdeckt. Das Tier lebt zwar noch ist aber extrem lethargisch und zeigt keinen Fluchtreflex mehr :-( Es ist weder milchig, noch sonst irgendwie verändert. Planarien habe ich übrigens auch keine.

Hat sich von euch schon mal jemand Gedanken über die Weichmacher (o.Ä.) in den Gummischläuchen von z.b. Luftpumpen gemacht? Der Schlauch ist nämlich da einzige was ich neu ins Becken eingebracht habe bevor es mit dem streben los ging.
 
Hallo,

ich würde vermuten, nicht die Temperatur direkt hat die Garnelen geschädigt (wobei Bees da glaube ich auch etwas empfindlicher sind als Neocaridina), sondern es gab vielleicht eine bakterielle Veränderung durch die schön warme Brühe. Belüften ist eine gute Idee, allerdings dem pH im Blick behalten, weil ja CO2 ausgetrieben wird und dadurch weniger Säure vorhanden ist. Wasser wechseln, jeden Tag etwas, und Kohle in den Filter würde mir auf die Schnelle noch einfallen.
Die Schläuche für den Aquarienbedarf sollten keine giftigen Stoffe abgeben das würde ich ausschließen.

PS was für ein Thermometer verwendest du? Es gab hier mal den Fall, daß eine Temperatursonde benutzt wurde, deren Kupferdraht freilag und die Garnelen vergiftet hat!
 
Würde mir so einen Söchting Oxydator holen, er hilft - außerdem vielleicht mal Kühlakkus mit Plastiktüte umwickeln und ins Becken, falls Du den Eindruck hast es ist die Temperatur, dann alle halbe Stunde mal den Akku wechseln bis es weniger wird. Ansonsten hat wohl Öhrchen auch recht... LG
 
hallo

leider ist es ja so das das warme wetter einigen bakterienstämmen sehr zu gute kommt und dadurch verstärkt ausfälle auftreten
gerade bei den kleinen becken geht so was recht schnell
ich habe in allen becken Oxydatoren und mache wenn es sehr heiß ist jeden tag ein wenig wasser wechsel
da bei dir ja das sterben schon eingesetzt hat würd ich in der tat auch über kohle filtern, aber nicht nur !

ich hoffe du bekommst es in den griff
 
Es gibt da verschiedene Wege das Becken zu kühlen. Bei akuten Sachen hat es sich angeboten eine 0,33l PET-Flasche mit Wasser (nicht ganz voll, sonst platzt sie) zu füllen und ins Gefrierschrank zu packen. Bei Bedarf legt man die Flasche ins AQ. Das ist besonders bei kleinen Volumen wirksam.

Bei größeren Becken und längerfristig hohen Temperaturen bieten sich auch PC-Lüfter an. Einfach mal die Forensuche nutzen, gibt da schon ein paar Threads zu. Ein Standventilator passend auf die Wasseroberfläche ausgerichtet tuts auch.

Ein Oxydator hilft nicht gegen zu hohe Temperaturen, sondern sorgt nur für ausreichend Sauerstoff (nicht, dass du das falsch verstehst).

Ob die Temperatur die unmittelbare Todesursache ist, ist nicht eindeutig festzustellen. Hat denn vorher alles geklappt?
 
Hi,

das Garnelen sterben nur weil die Temperatur um 2-3 Grad steigt, das ist kompletter Unsinn.
Falls dies doch der Fall ist, ist das nur ein Zeichen für Hochzucht-Gen-Schrott, dessen Aussterben aufgrund fehlender Vitalität eher nutzt, als schadet.
Sorry, aber kein gesundes Tier (aus einem Fluss) kann es sich leisten bei +/- 2 Grad Temperaturunterschied zu sterben.
Die Ursache für das Sterben wird was anderes sein.
 
Ja Jan du sagst es.
Habe hier auch Schwankungen im Sommer von 20-28 Grad. Den Garnelen macht das nix aus.
Die werden wohl aus einem anderen Grund sterben.
 
genau,
wie schon geschrieben ist bei so kleinen becken eben die keimbelastung auch schnell viel höher
wie in großen becken
somit kann man hier davon ausgehen, dass die nelen sterben, weil die keimbelastung (bakterien) zu hoch geworden ist
die kleinen becken sind da doch recht anfällig und kippen in relativ kurzer zeit

das die tiere evt. nicht besonders stabil sind kann natürlich auch der fall sein,
aber das becken läuft ja anscheinend schon länger ohne verluste
 
Ich kann mir nicht vorstellen das die Temperatur schuld ist... ich wohne direkt unterm Dach (Sauna!!!), wo auch meine 2 Cubes stehen.
Letzten Sommer haben die Garnelen (Crystal Red) locker Temperaturen von 28-29 Grad über einen längeren Zeitraum überlebt...

Natürlich weiss ich das die Temperaturen nicht optimal sind... das einzige was ich gemacht hab, war vorsorglich statt 1x die Woche
2x die Woche Teilwasser zu wechseln...
 
hallo,
wohne auch in wien
am gürtel und im 23ten werden grad neue wasserleitungen verlegt. vielleicht wohnst du da in der nähe und durch die bauarbeiten sind schadstoffe im leitungswasser. unter www.wienwasser.at findest du dazu informationen, sowie infos darüber woher du genau dein wasser beziehst. die wasserwerte aus der leitung sind je nach bezirk recht unterschiedlich, je nachdem aus welcher hochquellleitung, wasserwerk lobau oder wasserwerk moosbrunn dein bezirk versorgt wird. jetzt bei den hohen temperaturen wird auch donauwasser aufbereitet, was diverse belastungen zur folge haben kann. ich habe mal eine zeit lang leitungswasser auf der uni getestet, jedoch nur leitwert. der schwankt in einer woche um fast 100 mikrosiemens. die info hotline der wasserwerke ist sinnfrei, da sie nicht mal wussten, dass sie eine hotline sind und sich gewundert haben, dass ich da anrufe.
unter www.wien-konkret.at lifestyle essen und trinken trinkwasser findest du noch mehr infos über die wiener wasserversorgung.
bei mir sind in den letzten 2 wochen auch ein paar garnelen gestorben, trotz kühlung. ansonsten rennt das becken wie immer. mit tropfentests konnte ich jedoch nichts ungewöhnliches nachweisen (nitrit,nitrat,cu,ph,kh, ammonium)
von einem grösseren wiener züchter weiss ich, dass er auch schon mal todesfälle im sommer hatte, die er aufs leitungswasser zurückgeführt hat.
die anderen user haben ja schon gute tipps gegeben. vielleicht mal dest.wasser mit bienensalz aufhärten um eventuell belastetes leitungswasser zu umgehen.

wünsch deinen garnelen alles gute und hoffe dass keine mehr himmeln
gruss christopher
 
Vielen Dank für eure Antworten! Ich habe durch den neuen Kühler die Temperatur konstant auf 21° senken können. Habe heute ordentlich Wasser gewechselt und Erlzapfen ins Wasser gegeben. Bis jetzt hat sich die Situation erst mal stabilisiert - es gab zwei erfolgreiche Häutungen und ein Weibchen trägt wieder (übrigens zum ersten mal nach einer fast einjährigen(!) Vermehrungspause). Hoffe das jetzt kein Rückschlag mehr kommt ;-(

Habe übrigens den Schlauch des J** Lufthebers entfernt. Habe den Schlauch ja immer noch im Verdacht, da der schon extrem nach Chemikalien riecht. Zum Thema Weichmacher habe ich auch hier http://www.tigergarnelen.com/gefahren/weichmacher.html recht interessante Infos gefunden.

@ ChrWien - danke für die netten Infos :-) Bin aus dem 15. also Hochquellleitung II - benutze aber schon seit einiger Zeit Osmosewasser und Aufhärtesalz.


Liebe Grüße!
G.
 
Moin
Die Schläuche sind vollkommen unbedenklich (wurden ja extra für Aquarium produziert). Hab längere Zeit nur mit Lufthebern gearbeitet.
Und die Firma J** kann sich sowas auch nicht erlauben.
 
Hi,

ja es läuft hier wieder alles in Richtung ungeklärte X-Akten.
Hohe Keimzahl- und Weichmacher-Theorien sind halt schwer widerlegbar und wenn keiner einen Rat weiß, dann kommt immer diese Voodoo-Magic zu Tage.
Soll jetzt kein Vorwurf sein. Denke das man viele Sterbefälle überhaupt nicht vernünftig erklären kann.

Leider hat das hässliche Wort "Testbesatz" bei Zwerggarnelen eine hohe Relevanz.
Denn ohne geht es kaum noch. Wer kann schon sagen, ob Garnele X im Aquarium Z langfristig überlebt.
Man sollte es halt irgendwann mal einsehen und dann entsprechend auf Bees, Tiger & Co verzichten und sich an den robusteren Arten probieren.
Alles andere führt zu tot gequälten Tieren und enttäuschte Aquarianer.

Süsswasser-Zwerggarnelen sind eben keine Einsteigertiere.

Leute werft doch mal einen Blick zu den Meerwasser-Nano's!
Dort gibt es keine Frust/Probleme/ungeklärte X-Akten.
Die laufen ganz ohne Chemiebaukasten und Wasserchmie für Fortgeschrittene (was anderes ist die Manipulation des pH-Wertes nicht).
Die Wörter Keimdichte und Weichmacher, sowie "Hilfe meine Garnelen sterben"-Threads existieren dort nicht.
 
Hi,

ja es läuft hier wieder alles in Richtung ungeklärte X-Akten.
Hohe Keimzahl- und Weichmacher-Theorien sind halt schwer widerlegbar und wenn keiner einen Rat weiß, dann kommt immer diese Voodoo-Magic zu Tage.
Soll jetzt kein Vorwurf sein. Denke das man viele Sterbefälle überhaupt nicht vernünftig erklären kann.

Leider hat das hässliche Wort "Testbesatz" bei Zwerggarnelen eine hohe Relevanz.
Denn ohne geht es kaum noch. Wer kann schon sagen, ob Garnele X im Aquarium Z langfristig überlebt.
Man sollte es halt irgendwann mal einsehen und dann entsprechend auf Bees, Tiger & Co verzichten und sich an den robusteren Arten probieren.
Alles andere führt zu tot gequälten Tieren und enttäuschte Aquarianer.

Süsswasser-Zwerggarnelen sind eben keine Einsteigertiere.

Leute werft doch mal einen Blick zu den Meerwasser-Nano's!
Dort gibt es keine Frust/Probleme/ungeklärte X-Akten.
Die laufen ganz ohne Chemiebaukasten und Wasserchmie für Fortgeschrittene (was anderes ist die Manipulation des pH-Wertes nicht).
Die Wörter Keimdichte und Weichmacher, sowie "Hilfe meine Garnelen sterben"-Threads existieren dort nicht.

Kann es sein, dass du dir irgendwie deinen Frust von der Seele schreiben willst? Ich sehe leider keinen Mehrwert in deiner Ausführung.

Bei der Salzwasseraquaristik kenne ich mich nicht aus aber ich denke allein der Unterschied in der puren Anzahl von Haltern sorgt für den Eindruck, dass es kaum Probleme gibt. Der hohe Einstiegspreis ist sicher auch dafür verantwortlich, dass reine Neulinge sich erst gar heran trauen. Naja, ich könnte noch ein paar Dige aufzählen, belasse es aber dabei.

Ich wiederhole meine Frage: Lief denn vorher alles reibungslos?
Dann noch ein paar andere Dinge, die
 
Hi,

... Hohe Keimzahl ...

lässt sich nachweisen, auch daraus resultierende bakterielle Infektionen lassen sich nachweisen - macht nur k(aum)einer.

...
Leute werft doch mal einen Blick zu den Meerwasser-Nano's!
Dort gibt es keine Frust/Probleme/ungeklärte X-Akten.
Die laufen ganz ohne Chemiebaukasten und Wasserchmie für Fortgeschrittene (was anderes ist die Manipulation des pH-Wertes nicht) ...

Widerspruch! Umkehrosmose, Balling, Nitrat, Phosphate usw. sind da sehr wohl ein Thema - ist auch nichts anderes als "Wasserchemie für Fortgeschrittene".

Ansonsten D'accord.
 
Hi,

Widerspruch! Umkehrosmose, Balling, Nitrat, Phosphate usw. sind da sehr wohl ein Thema

Man darf nicht Steinkorallen mit Weichkorallen vergleichen.
Wenn man sich an den empfohlenen Besatz hält & das AQ vernünftig pflegt, sind die Werte uninteressant.
Abgesehen von der Dichte messe ich überhaupt nichts und der reproduzierbare Erfolg (Vermehrung aller eingebrachter Anemonen/Korallen-Arten) gibt mir ganz einfach Recht.
Umkehrosmose mag ein Thema sein, ich habe LW allerdings nie probiert, weiß aber das viele ihre 1000 Liter Becken nicht mit Osmose fahren können.
Das ist auch vom Leitungswasser der jeweiligen Region abhängig.
 
Hallo,
das die Weichmacher im Schlauch schuld sind halte ich für unwahrscheinlich, habe Schläuche von verschiedensten Herstellern in meinen Becken und bisher keine Probleme damit gehabt. Anfangs haben die auch diesen typischen "Plastikgeruch" gehabt.
Ich würde mir aber mal den Sprudelstein anschauen, der Schlauchanschluß ist ja in der Regel festgeklebt, bei mir hat sich dieser Kleber bei Lindenholzausstömern mal aufgelöst.

Ansonsten würde ich auch eher in Richtung Wasserbelastung durch Futterreste etc denken.
Durch erhöhen der Oxidationskraft vom Wasser (mehr Sauerstoff durch Luft) werden eventuell Abbauprozesse beschleunigt und es können kurzfristig vermehrt Zwichenprodukte (NH4/NO2...) auftreten.
Habe ähliches beim einsetzen vom Söchting Oxidator erlebt.
2-3 Tage nach dem Einsetzen sind regelmäßig Garnelen die Silikonnähte hochgekrabbelt und haben sich nahe der Wasseroberfläche aufgehalten.
Nach einem Wasserwechsel und zwei weiteren Tagen war wieder alles normal.

Ich würde einfach erstmal reichlich Wasserwechseln und beobachten.

gruß Niels
 
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