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Nitrat/Phospht düngen?

Hallo Parson,

Schade, das aus diesem Thraed so eine Grundsatzdiskussion wurde...
Aber Dir wurde ja trotzdem geholfen...

Es gibt auf diesem Gebiet eben Verfechter verschiedener Ansätze... Und zugegeben, Dinge die Pflanzen brauchen, auf die können Fische verzichten und beim Thema CO2 kann man noch nicht mal sagen das sie nicht schaden.

Diese Grandwanderung ist aber vielleicht gerade der Reitz so einer Aquaristik. Ich habe diverse Welsbecken mit schönem Unterwassergarten und auch das geht... Die Pflanzen müssen durch das es etwas wärmer ist, die Welse müssen durch das der CO2 Gehalt etwas höher ist wie ohne Düngung.

Viele Grüsse
Sandra
 
Ich möchte diesen Thread nochmal hochholen, da er eine Fragestellung in meinem kleinsten Becken beleuchtet: Ein 20 l-Becken (irgendwie unsre stabilstes), das Ding ist grün. Anfangs hatten wir biogene Entkalkung, da hilft jetzt eine Bio-CO2-Anlage dagegen, die auch den Moskitos da drin den pH etwas anpaßt - aber es sind immer unter 20 mg/l CO2 drin. Dazu ist noch eine handvoll Garnelen im Becken.
In diesem Becken fallen mir zwei Dinge auf: Es wachsen dort am meisten Algen, mehr wie in den anderen Becken und es ist kein Nitrat nachweisbar.
Die Pflanzen wachsen da auch etwas langsamer als in anderen Becken.
Gedüngt wird mit einem Fe-Spurenelementedünger.
Was tun? Nix?
Oder NO3 anheben durch Kaliumnitrat z.B. (sofern man das noch bekommt), da läßt sich ja einfach ausrechnen, wie viel man braucht.
NPK-Dünger? Welchen? Phosphattest habe ich keinen, ich weiß nicht, ob er notwendig ist (sofern man kein PO4 reinkippt/akute Algenprobleme hat), aber aus den Thread sehe ich auch, daß die Überlegung kein NO3 => kein PO4 falsch ist. Als NPK-Pflanzendünger haben wir einen mit 2% NH4+, 2% NO3-, 3% Harnstoff, 3% P2O5 und 6% K2O (jeweils als äquivalentwerte angegeben), aber der wäre mir zu heiß reinzugeben.
Von meinem Gefühl her würde ich versuchen KNO3 reinzugeben, daß ich auf 5-10 mg/l komme.
Oder bin ich auf einem ganz falschen Dampfer?
 
Hallo Dennis,

Deine überlegen sind voll und ganz richtig.

Es wachsen dort am meisten Algen, mehr wie in den anderen Becken und es ist kein Nitrat nachweisbar.
Klar, die Pflanzen wachsen nicht und das ist die Chance der Algen.

Oder NO3 anheben durch Kaliumnitrat z.B. (sofern man das noch bekommt), da läßt sich ja einfach ausrechnen, wie viel man braucht.
Entweder das oder ein Nitratdünger, z.B. Eudrakon N.

Einen Phoshattest solltest du dir nach möglichkeit besorgen oder eben mal experimentieren, soviel kannst Du nicht falsch machen.

on meinem Gefühl her würde ich versuchen KNO3 reinzugeben, daß ich auf 5-10 mg/l komme.
Ja, tendenz richtung 10 mg/l.

Viele Grüsse
Sandra
 
Danke für die Info, liege ich also nicht ganz falsch.
Nur habe ich geguckt, bekommt man ohne weiteres überhaupt noch KNO3 oder gibt es da einen Ersatzstoff für? Finde das halt sinnvoll, weil auch Kalium drin ist.
Ich werde wohl dann doch mal nach einem N oder NPK-Dünger gucken.
Mit P würde ich mich aber erst trauen, wenn die andere Düngung mit mehr N (in einer Form) nichts bringt.
 
Hi,

Ich würde mir zusätzlich noch einen Phosphattest zulegen.
Nitrat auf 10mg/l aufdüngen halte auch ich für die richtige Maßnahme.
Von Easylife gibt´s das als "Nitro" (ist KNO3) und "Phospho"(Phosphatdünger...0,1-0,5mg/l würde ich empfehlen).

Gruss
Volker
 
Hallo Dennis,

Ich werde wohl dann doch mal nach einem N oder NPK-Dünger gucken.
Mit einem Test bist Du auf der sicheren Seite, Du kannst es aber auch einfach ausprobieren. Eine Aufdüngung von Nitrat kann in's leere laufen wenn den Pflanzen Phoshat fehlt. Wenn es dumm läuft endet das dann in Algen. Wobei 10 mg/l eigentlich nicht riskant sind.

oder gibt es da einen Ersatzstoff für?
Fertigen Nitratdünger, kostet eben minimal mehr.

Phosphatdünger...0,1-0,5mg/l würde ich empfehlen
Besser 0,5 mg/l, darunter ist zuwenig.

Viele Grüsse
Sandra
 
Hi
Wenn Du unbedingt düngen willst, nimm einfach einen Blumendünger und benutze ihn nur ein Zenhtel so stark, wie für Gießwasser angegeben (d.h. z.B.eine Verschlusskappe auf 20 liter Aq Wasser. Damit kann man nichts falsch machen. Es gibt ohnehin auch für Aquarien nur Dünger, die auf die durchschnittlichen, nicht die individuellen Bedürfnisse der Wasserpflanzen zugeschnitten sind. Nur Züchtereien düngen ihre Monokulturen gezielter. Die Düngung mit einzelnen Salzen ist immer ein Versuch ins Blaue.

MfG.
Wolfgang
 
...Naja...also da wäre ich sehr vorsichtig...!!!

Schaut mal ins Forum www.flowgrow.de da gibt´s ne Menge wirklich fundiertes Wissen!



Gruss
Volker
 
Besser 0,5 mg/l, darunter ist zuwenig.

Hi


PO4 mit 0,5mg/l ? ... für was ? ... PO4 ist ein Spurenelement ! dh Werte von um 0,1mg/l sind völlig ausreichend ! wenn sie "dauerhaft" vorhanden sind ...

edit: ich nutze da zB den Dennerle "A1 Dayli NPK" (ist ein Tagesdünger)
 
Hi!
PO4 ist kein Spurenelement sondern einer der wichtigen Makronährstoffe (Stickstoff und Phosphat)! 0,1mg/l sehe ich eigentlich auch als zu niedrig an, da die Gefahr, in einen Mangel zu kommen hoch ist. Da muss man es dann auch wirklich täglich düngen. Es macht überhaupt nichts, diesen Stoff zusammen mit Nitrat (also Stickstoff) etwas reichlicher zu düngen, d.h., ihn auf einem etwas höheren Niveau zu halten.Das ist sicherer und verhindert Punktalgen. Dann muss man nicht zwingend täglich düngen sondern nur 2-3 Mal pro Woche. Dadurch entstehen auch keine Algen. Algen entstehen bei einem Mangel einzelner Stoffe. Ich kann nur immer wieder auf besagtes Forum hinweisen. Mein Tipp: Nitrat: 10-15mg/l, PO4 0,3-0,7 mg/l (selbst 1mg/l ist noch o.k.)

Gruss
Volker
 
Was mir da mit dem Pflanzendünger nur nicht gefällt ist, daß da prozentual genauso viel Ammonium wie Nitrat drin ist (nur was 100% sind steht da nicht genau, weil vom Gewicht sollten sich ja Ammonium und Nitrat unterscheiden).
Gibt es eine Faustformel, wie viel NH4 ich da dem Becken zumuten kann und wie ich das in NO3 "umrechnen" kann ohne Ammonium- oder Nitrit-Peak zu bekommen?
 
Hi,auf welchen Dünger bezieht sich diese Annahme?
Ich dünge mit "Easylife Nitro", da ist kein Ammonium drin. Mein Ammonium im Becken ist immer "nicht nachweisbar". In diesem Dünger ist Kaliumnitrat. Man düngt aslo automatisch immer Kalium dazu, was aber gut so ist.

Gruss
Volker
 
Das ist normaler Blumendünger, da ist Ammonium drin.
Bei dem mit Kaliumnitrat frage ich mich auch,w arum man den ohne weiteres bekommt, das Nitrat so sollte aber Papierkrieg nach sich ziehen.
 
Hi

@ phaser:Bei dem mit Kaliumnitrat frage ich mich auch, warum man den ohne weiteres bekommt, das Nitrat so sollte aber Papierkrieg nach sich ziehen.

Weil die Flüssigdünger für Aquarien ihre Nährsalze, auch Kalium und Nitrat ohnehin nur in "homöopathischen" Mengen enthalten. Die Flüssigdüngerherstellung ist eine geniale Idee, Wasser teuer zu verkaufen. Bei ihnen ist die Verpackung der größte Kostenfaktor. Kaliumnitrat in fester Form ist aber ebenso wie Kaliumchlorat als Schießpulver- und Sprengstoffgrundlage in "gewissen" Kreisen sehr beliebt.
Es ist zwar richtig, dass Blumendünger Ammonium enthalten, weil Pflanzen es viel leichter aufnehmen als Nitrat. Ich habe ihn bisher und schon seit langem ohne erkennbare Nachteile in der o.a. Verdünnung im Aquarium verwendet. Bei den leicht sauren pH Werten, die alle anstreben besteht keine Gefahr, dass es sich zu Ammoniak umwandelt. Außerdem verschwindet es schneller als andere Stickstoffdünger in den Pflanzen.

MfG.
Wolfgang
 
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