Mscr1
GF-Mitglied
Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit antworte ich in Kurzform.
Bzgl. Vergiftung: Bei einer Vergiftung durch Kupfer -so diese halbwegs dokumentiert ist, denn Fälle mit durchgeführtem Kupfertest findet man nicht so viele - scheinen alle Tiere auf einmal betroffen zu sein. Das ist bei mir allerdings nicht der Fall. Die Garnelen haben ein Monat lang überdauert, bis sie plötzlich zu taumeln begannen. Auch scheinen die Schnecken nicht von dem Problem berührt zu werden. Anders war dies bei der Vergiftung, die zur Übersiedelung aus dem großen Aquarium zwang: Dort waren binnen kurzer Zeit alle Fische, Garnelen und Schnecken betroffen.
Wassererwärmung: Aus dem Wasserhahn wird Kaltwasser entnommen, in einem Kochtopf wird Wasser erwärmt und in den Kübel mit dem Kaltwasser zugegeben, bis die benötigte Temperatur erreicht ist.
Rohre: Laut der im Haus wohnhaften Person, die die Rohre vor 30 Jahre erneuert hat sind keine Kupferrohre, sondern offenbar Kunststoffrohre verbaut - der Erbauer machte sich schon damals Sorgen um die gesundheitlichen Auswirkungen des verbauten Materials. Selbst wenn sich irgendwo in der hauseigenen Leitung ein Kupferstück verstecken würde, so müsste dieses entsprechend mit Ablagerungen belegt sein. Dies und die fragliche Stehzeit des Wassers im letzten Stück der Leitung machen ein Kupferproblem für mich unwarscheinlich - Dieses hätte auch durch den Wasseraufbereiter zumindest gemindert werden müssen. Aufbereitungsanlagen odgl. kann ich ausschließen.
Bzgl. Osmoseanlage und Aufsalzen: Das wäre der Punkt, an dem ich aus zeitlichen, logistischen und finanziellen Gründen auf die Garnelen verzichten müsste. Abgesehen von den Fixkosten einer solchen Anlage ist der Wasserverbrauch und die nötige Laufzeit zur Gewinnung der notwendigen Wassermenge etwas zu aufwendig. Wenn dem so sei, dass Garnelen Tafelwasser benötigen will ich nicht argumentieren, dass es vielleicht doch ohne ginge. Hier kommt allerdings wieder meine Kritik am Handel ins Spiel: Diverse Onlinehändler bewerben Neocaridiana und noch einige andere Arten als pflegeleicht und für Anfänger geeignet. Wenn in einer nicht so geringen Anzahl von Fällen Tafelwasser hergestellt werden muss, dann kann von pflegeleicht keine Rede sein. Ich sehe auf Seiten der Händler - die ja spätestens bei Reklamationen auf das Problem aufmerksam werden müssten oder im Idealfall gar selbst Sachkundig sein müssten - hier eine Täuschung über Eigenschaften ihres Produkts. Mehr noch als diese Kundentäuschung ist bedenklich, dass Lebewesen verschickt werden und der Kunde dann ausprobieren soll, ob sie bei ihm überlebensfähig sind. Aus ethischer Sicht ist das unvertretbar und zeugt von einer groben Missachtung der Würde des Lebewesens, die ich, in der Schweiz auch der Gesetzgeber den Wirbellosen zugestehe.
Das bezieht sich auch auf die Problematik mit der Bakterienfauna. Darauf wurde ich von keinem Händler hingewiesen, über diesen Themenkomplex fand ich erst durch die Lektüre dieses Forums heraus. Unklar ist mir aber, was hier genau das Problem ist, ich nehme an es geht um bakterielle Infektionen. In diesem Fall müssten zumindest klare organische Symptome (Entzündungen, körperliche Schäden, die mehrmals beschriebene Weißfärbung) feststellbar sein.
Bzgl. der Wasserwerte sehe ich beim genaueren Überlegen folgendes Problem: Professionelle Labortests liefern eine Momentaufnahme, die abgesehen vom Preis wenig nützt, wenn ein Schafstoffeintrag zeitlich schwankt. Die im Zoohandel erhältlich Tröpfchentest sind ebenfalls nicht ganz günstig und haben eine etwas hohe Messchwelle. Dass ich keien sofort giftig wirkende Kupferdosis im Aquarium habe ist auch ohne Test erkennbar. Bezüglich eventueller anderer Schadstoffe gibt es für Garnelen keine bekannten Höchtwerte. Selbst wenn man einen Mittelwert für ein beliebiges Metall ermitteln könnte wäre damit wenig ausgesagt.
Bzgl. Vergiftung: Bei einer Vergiftung durch Kupfer -so diese halbwegs dokumentiert ist, denn Fälle mit durchgeführtem Kupfertest findet man nicht so viele - scheinen alle Tiere auf einmal betroffen zu sein. Das ist bei mir allerdings nicht der Fall. Die Garnelen haben ein Monat lang überdauert, bis sie plötzlich zu taumeln begannen. Auch scheinen die Schnecken nicht von dem Problem berührt zu werden. Anders war dies bei der Vergiftung, die zur Übersiedelung aus dem großen Aquarium zwang: Dort waren binnen kurzer Zeit alle Fische, Garnelen und Schnecken betroffen.
Wassererwärmung: Aus dem Wasserhahn wird Kaltwasser entnommen, in einem Kochtopf wird Wasser erwärmt und in den Kübel mit dem Kaltwasser zugegeben, bis die benötigte Temperatur erreicht ist.
Rohre: Laut der im Haus wohnhaften Person, die die Rohre vor 30 Jahre erneuert hat sind keine Kupferrohre, sondern offenbar Kunststoffrohre verbaut - der Erbauer machte sich schon damals Sorgen um die gesundheitlichen Auswirkungen des verbauten Materials. Selbst wenn sich irgendwo in der hauseigenen Leitung ein Kupferstück verstecken würde, so müsste dieses entsprechend mit Ablagerungen belegt sein. Dies und die fragliche Stehzeit des Wassers im letzten Stück der Leitung machen ein Kupferproblem für mich unwarscheinlich - Dieses hätte auch durch den Wasseraufbereiter zumindest gemindert werden müssen. Aufbereitungsanlagen odgl. kann ich ausschließen.
Bzgl. Osmoseanlage und Aufsalzen: Das wäre der Punkt, an dem ich aus zeitlichen, logistischen und finanziellen Gründen auf die Garnelen verzichten müsste. Abgesehen von den Fixkosten einer solchen Anlage ist der Wasserverbrauch und die nötige Laufzeit zur Gewinnung der notwendigen Wassermenge etwas zu aufwendig. Wenn dem so sei, dass Garnelen Tafelwasser benötigen will ich nicht argumentieren, dass es vielleicht doch ohne ginge. Hier kommt allerdings wieder meine Kritik am Handel ins Spiel: Diverse Onlinehändler bewerben Neocaridiana und noch einige andere Arten als pflegeleicht und für Anfänger geeignet. Wenn in einer nicht so geringen Anzahl von Fällen Tafelwasser hergestellt werden muss, dann kann von pflegeleicht keine Rede sein. Ich sehe auf Seiten der Händler - die ja spätestens bei Reklamationen auf das Problem aufmerksam werden müssten oder im Idealfall gar selbst Sachkundig sein müssten - hier eine Täuschung über Eigenschaften ihres Produkts. Mehr noch als diese Kundentäuschung ist bedenklich, dass Lebewesen verschickt werden und der Kunde dann ausprobieren soll, ob sie bei ihm überlebensfähig sind. Aus ethischer Sicht ist das unvertretbar und zeugt von einer groben Missachtung der Würde des Lebewesens, die ich, in der Schweiz auch der Gesetzgeber den Wirbellosen zugestehe.
Das bezieht sich auch auf die Problematik mit der Bakterienfauna. Darauf wurde ich von keinem Händler hingewiesen, über diesen Themenkomplex fand ich erst durch die Lektüre dieses Forums heraus. Unklar ist mir aber, was hier genau das Problem ist, ich nehme an es geht um bakterielle Infektionen. In diesem Fall müssten zumindest klare organische Symptome (Entzündungen, körperliche Schäden, die mehrmals beschriebene Weißfärbung) feststellbar sein.
Bzgl. der Wasserwerte sehe ich beim genaueren Überlegen folgendes Problem: Professionelle Labortests liefern eine Momentaufnahme, die abgesehen vom Preis wenig nützt, wenn ein Schafstoffeintrag zeitlich schwankt. Die im Zoohandel erhältlich Tröpfchentest sind ebenfalls nicht ganz günstig und haben eine etwas hohe Messchwelle. Dass ich keien sofort giftig wirkende Kupferdosis im Aquarium habe ist auch ohne Test erkennbar. Bezüglich eventueller anderer Schadstoffe gibt es für Garnelen keine bekannten Höchtwerte. Selbst wenn man einen Mittelwert für ein beliebiges Metall ermitteln könnte wäre damit wenig ausgesagt.