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Zu viel Licht?

sebbi1983do

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Garneleneier
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Hallo. Habe an meinem kleinen 25er Fluval Edge eine andere Lampe verbaut. Habe ich slbst mit high power LEDs gemacht. Ist zu viel Licht schädlich? Weil die sich oft verstecken. Können dadurch auch so Grün/Braune Algen wachsen? (Habe in nen anderen Treat ja das Problem geschildert)
 
Hallo,

Algen können ein Problem werden. Außerdem wird zu starkes Licht die Augen der Tiere schädigen, als wenn sie die Sonne blenden würde.
 
Also wenn du nur die original Lampen gegen LEDs gewechselt hast, die in die original Sockel passen, dann mach dir mal keine Gedanken, das dürfte so ziemlich jeder machen.

@ Garnelenrobotter
gibts da auch eine fundierte Quelle zu oder fällt das unter hörensagen?
 
Außerdem wird zu starkes Licht die Augen der Tiere schädigen, als wenn sie die Sonne blenden würde.
Da hätte ich auch gerne eine fundierte Quelle.

Das ist auch der Grund warum einige (und nicht nur verrückte asiatische) Züchter Ihre Garnelen in regelrechten Starklichtbecken halten. Die Züchten Farbflecken um die Augen. Sogenannte "Ray-Ten".

Marcus
 
ZUVIEL Licht gibts nicht! Das, was die Sonne im Äquatorialbereich produziert - dagegen sind selbst unsere HQI-Lämpchen schwach glimmende Glühdrähte...

Je mehr Licht, desto mehr Pigmente. Nicht nur bei uns (Urlaubsbräune), sondern auch bei den Garnelen.
 
Im Äquatorbereich herrschen andere Verhältnisse als bei uns im Aq, auch was die Wasserzusammensetzung betrifft. Daher ist es gut möglich, daß sich ein (starkes) Algenwachstum einstellt. Abhilfe (so mache ich es bei mir): Wasserlinsen einbringen. Die schatten ab und man kann durch gezieltes Entfernen die Lichtintensität regulieren. Positiver Nebeneffekt: die Linsen sind ein starker Nährstoffverbraucher (Nitratreduktion).
 
Huch und Hallo,

Hätte nicht gedacht, dass hier teilweise so unreflektiert geschrieben wird. Bin eher nicht so der Lichtexperte.

Zuerst zur Frage an sich, damit der Threadersteller was davon hat:
Pflanzen benötigen zur Photosynhese Licht. Das heißt je nach Pflanzenart und-Menge benötigst Du mehr oder weniger Licht. Ein zuviel an Licht auf Pflanzen ist mir nicht bekannt. Meine Anubia barteri var. nana (eher als "Schattenpflanze" bekannt) wachsen auch bei etwas stärkerer Beleuchtung noch gut.
Ich kenne jetzt Dein Becken nicht und bin auch kein Pflanzenexperte. Daher kann ich Dir leider nicht helfen, ob in Deinem speziellen Fall zuviel Licht drüber sein könnte.
Die Pflanzen, die ich pflege, benötigen i.d.R. eher weniger Licht

Pflanzenwachstum setzt Licht, CO2 und Nährstoffe vorraus. Erhöhst Du einen Teil davon, wird automatisch auch mehr von den anderen Teilen benötigt. Hast Du in einem Becken ein Ungleichgewicht, weil die einer der Faktoren erhöht wurde, ohne die Anderen anzupassen, dann kann es zum Wachstum von Pflanzen kommen, die nicht so hoch entwickelt sind und mit den vorherrschenden Bedingungen besser klarkommen. Sprich Algen. Richtig austoben kannst Du Dich auf diesbezüglich bei flowgrow.de. Die Jungs und Mädels stecken teilweise richtig tief in der Wasserpflanzenwelt.

Außerdem wird zu starkes Licht die Augen der Tiere schädigen, als wenn sie die Sonne blenden würde.
Davon habe ich bisher noch nix gehört. Könntest Du dazu etwas mehr schreiben und ggf. Berichte mit verlinken?

Das ist auch der Grund warum einige (und nicht nur verrückte asiatische) Züchter Ihre Garnelen in regelrechten Starklichtbecken halten. Die Züchten Farbflecken um die Augen. Sogenannte "Ray-Ten".
Die machen das wegen der Garnelen? Ich dachte immer, das die extrem lichthungrige Pflanzen in Naturaquarien pflegen und die Garnelen/Fische nur Beiwerk sind. Starklichtbecken kenn ich nur in der Aquascapingszene, wo es gezielt um Wasserpflanzen geht.

ZUVIEL Licht gibts nicht! Das, was die Sonne im Äquatorialbereich produziert - dagegen sind selbst unsere HQI-Lämpchen schwach glimmende Glühdrähte...

Je mehr Licht, desto mehr Pigmente. Nicht nur bei uns (Urlaubsbräune), sondern auch bei den Garnelen.
Pigmente werden nicht durch Licht gebildet. Pigmente werden durch UV-Strahlung gebildet und in der Stärke beeinflusst. Zumindest beim Mensch (Link zur Urlaubsbräune). Red Fire Garnelen in Freilandhaltung (bei Gerd Voss z.B.) zeigen eine kräftigere Farbe. Aber auch Gerd Voss macht dafür eher die UV-Anteile des Lichts verantwortlich, denn die Lichtintensität.
Möglicherweise kann ich durch Erhöhung der Lichtintensität auch Algenwuchs fördern, was unter Umständen auch meine vielbeinigen Lieblingen hilft, da Algen bekanntlich gerne abgeweidet werden. Aber wirklich getestet oder Vergleiche gemacht zwischen stark und schwach beleuchteten Aquarien hat meines Wissens noch keiner.
Ich kann nur bei mir beobachten, dass sich die Garnelen bei viel Licht eher in etwas dunklere Bereiche verziehen.

Grüße aus Koblenz
Kay
 
... Ein zuviel an Licht auf Pflanzen ist mir nicht bekannt ...

Moin,

nur kurz:

mal als grober Einstieg in die Thematik mit Ansätzen zur eigenen Recherche.
Natürlich ist grundsätzlich ein Zuviel immer möglich - bei Wasserpflanzen (leider teilweise ein wenig erforschter Bereich) in natürlichen Habitaten ist die teilweise Filterung des UV-Anteils in Abhängigkeit zur Tiefe möglich. Ebenso wirkt eine natürliche Trübung durch Humate (auch im Aquarium) als Filter. Und nicht zu vergessen natürliche Schutzmechanismen wie z.B. eine deutliche Rotfärbung von Blättern.

Die Lichtintensität kann nicht einfach beliebig gesteigert werden (für die Rechnung schon), da die biochemischen Prozesse in den Zellen ihrerseits limitierend wirken - ab einem gewissen Grad ist einfach Schluss, die meisten Pflanzen "regeln" über ihre Schutzmechanismen ab ...
 
Hallo Dirk,

Danke für den Link. (Die schreiben ja noch verschachtelter als ich;))
Der "Sonnenbrand" bei emersen Pflanzen ist mir bekannt. Ich habe soetwas aber noch nie in Aquarien beobachten können. Sorry, wenn es nicht genug rübergekommen ist, dass ich eher künstliche Lichtquellen zur Aquarienbeleuchtung meinte. Ich glaube, da hat noch keiner soweit gesteigert, dass es zu Schädigungen der Pflanzen kam. Aber gut möglich, dass Pflanzen mit dem "Zuviel" einfach nix mehr anfangen können. Aber das ist echt nicht mein Gebiet, wie ich zugestehen muss. Danke, dass Du da helfend eingreifst.

Aber ich bin ja eher kein Pflanzen- und Lichtexperte, und schreibe daher immer(meist) dabei, dass dies mein Wissensstand ist. Ich versuche verallgemeinernde Aussagen oder gar Behauptungen zu vermeiden. Wollte hier eigentlich nur auf ein paar z.T. falsche Behauptungen eingehen.

Grüsse aus Koblenz
Kay
 
und nich zu vergessen, dass der UV anteil bei LEDs mal so gering ist, dass man von "nicht vorhanden" sprechen kann...
 
... Der "Sonnenbrand" bei emersen Pflanzen ist mir bekannt. Ich habe soetwas aber noch nie in Aquarien beobachten können. Sorry, wenn es nicht genug rübergekommen ist, dass ich eher künstliche Lichtquellen zur Aquarienbeleuchtung meinte. ...

Moin Kay,

nönö, war schon so richtig angekommen - ging um die Vollständigkeit (gibt ja auch durchaus Leuchtmittel z.B. in der Terraristik mit hohem UV-Spektrum). Nein, von einer Schädigung bei Pflanzen im aquaristischen Bereich würde ich auch nicht sprechen, eher von Stagnation ...
War auch nur als Ergänzung zum Thema "Zuviel" gedacht ... auch ohne UV ist bei Pflanzen irgendwann mal Schluss ...
 
Die machen das wegen der Garnelen? Ich dachte immer, das die extrem lichthungrige Pflanzen in Naturaquarien pflegen und die Garnelen/Fische nur Beiwerk sind. Starklichtbecken kenn ich nur in der Aquascapingszene, wo es gezielt um Wasserpflanzen geht.

OK. Es geht um Licht und nicht zuletzt um UV-Licht. Ich persönlich kenne Leute, die mit UV-Licht-Röhren aus der Terraristik experimentieren um so "natürliches Sonnenlicht" zu simulieren. Schöne Farben bei Fischen an "frischer Luft" ist oft zu beobachten. Die Red Cherry im Gartenteich sehen plötzlich auch besser aus als im Becken im Keller. ;)

Vielleicht kennst Du diese Bilder aus einem asiatischen Forum schon. Sind schliesslich recht alt. Licht ja, Pflanzen nur wenige. Hier geht es eindeutig um die Garnelen. Ob zur besseren Färbung oder zur besseren Erkennung von schlecht gefärbten Stellen sei nun mal dahingestellt.

http://www.arofanatics.com/forums/showthread.php?t=383413&page=1

Cheers, Marcus
 
Vielleicht kennst Du diese Bilder aus einem asiatischen Forum schon. Sind schliesslich recht alt. Licht ja, Pflanzen nur wenige. Hier geht es eindeutig um die Garnelen. Ob zur besseren Färbung oder zur besseren Erkennung von schlecht gefärbten Stellen sei nun mal dahingestellt.

http://www.arofanatics.com/forums/showthread.php?t=383413&page=1

Cheers, Marcus

Das geschieht aber dort unter Laborbedingungen; mit der entspr. Technik. Ich habe Garnelen und sehr viele Pflanzen. Brauche ich auch, anders geht das nicht, denn die müssen den notwendigen Sauerstoff produzieren, deshalb auch noch eine gute Beleuchtung.
 
und nich zu vergessen, dass der UV anteil bei LEDs mal so gering ist, dass man von "nicht vorhanden" sprechen kann...

Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, technisch kenn ich mich da nicht aus, aber ich habe 2 Becken mit LED Beleuchtung, eins davon hat einen LED Strahler mittig der 24h brennt, (Zuchtbecken für M. lanchesteri) aber da wächst nicht eine Alge an den Scheiben, auch das Becken mit der 12h bestrahlung weist keinen Algenwuchs auf, obwohl da ein LED-Aussenstrahler (Hofeinfahrt zB) über 45L hängen.

Gruß Bernd
 
@DiKo: Perfekt! :) Um so besser wenn nicht nur Garnelen oder die Pflanzen gedeihen. Um mal wieder etwas zum Thema zu kommen: Ich bin nicht der Meinung, dass für unsere aquaristische Dimensionen "viel" Licht den Tieren schadet. Eher im Gegenteil.

Liebe Grüße, Marcus
 
Hallo,
ja jetzt sagt mal. Hab jetzt verschiedenes gelesen auch hier im Forum. Wie hält sich das hier jetzt eigentlich? Wie viel Licht brauche ich, für ein reines Garnelenbecken mit ein bisschen Moos darin?
 
Außerdem wird zu starkes Licht die Augen der Tiere schädigen, als wenn sie die Sonne blenden würde.

Klasischer Fall von Urban Legends.
Und ich blitze immer noch meine Aquarienbewohner und mache mir Gedanken wie ich Starklicht ins Becken bekomme um besser filmen zu können.


kopfschüttelnde Grüße
Andreas
 
Klasischer Fall von Urban Legends.
Und ich blitze immer noch meine Aquarienbewohner und mache mir Gedanken wie ich Starklicht ins Becken bekomme um besser filmen zu können.


kopfschüttelnde Grüße
Andreas

Hi

klar kann zu viel Licht die Augen schädigen ... bei Säugern ist dies zB bewiesen ... in wieweit dies auch Stammesgeschichtlich "Primitiveres Leben" (Wirbellose) betrifft weiß ich nicht ...
 
Es geht aber nicht um Säuger. Diese schützen sich mit verschieden verhaltensweisen (blinzeln, Augen schließen) die Fische oder Wirbellose nicht haben. Und man muß ziemlich lange ungeschützt in die Sonne sehen damit man seine Augen dauerhaft schädigt. Mit optischen Hilfsmittel geht das wesentlich schneller. ;) Wer was auf sein Augenlicht hält schützt diese mit entsprechenden technischen Hilfsmitteln.
Aber ab wieviel Licht schädige ich den Wasserbewohner?


Gruß
Andreas
 
Hi Andreas

einfacher Test um das Verhalten der Tiere zu Testen ... "befeuere" ein AQ mit maximaler Beleuchtung und Schatte ca. 40% ab (zB Pappe etc.) und du wirst sehen wo sich die Tiere bevorzugt aufhalten werden ... ich tippe mal frech im Schatten ...
 
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