Hallo,
Was mich aber mal interessieren würde:
Warum kippt bei euch immer gleich das Wasser? Wie äußert sich das?
Kleine Becken kippen halt schneller. Das hat mit dem Faktor Mensch oder Filter oder etwas anderes weniger zu tun.
Ich glaube, die Hauptursache ist, dass die Anzahl von (Nitrat)Bakterien in dem kleinen Raum zu klein ist und sie können nicht mehr fressen als sie fressen können. Bis sie sich vermehren (falls sie das überhaupt tun), so dass sie der Zusatzbelastung entsprechend viele sind, vergehen schon, schätze ich mal 20-40 Stunden. Im Glücksfall! In dieser Zeit ist das System voll aus dem Gleichgewicht. Dazu kommt, dass Frauchen/Herrchen schleunigst eingreifen muss und WW machen muss um den Besatz zu retten. Da sind ein Teil der Bakterien auch weg. Das ganze kann sich noch komplizieren und ewig lange sehr instabil laufen.
Z.B. von einer eigentlich dünner Scheibe Gurke wird das Wasser innerhalb von einer halben Stunde-Stunde trüb. Es ist nicht nur die Trübheit, man sieht dann die Schnecken auch schnell danach, dass sie

alles fallen lassen nach oben flüchten. So u.ä. äußert sich am meisten. Man misst die Wasserwerte und siehe da NO2 5 oder ähnlich. Obwohl vor 5 Stunden alles perfekt in Ordung schien!
Nach längerer Erfahrung kennt mann die eigenen Tiere und man sieht es denen an, wie es ihnen geht. Den genauen NO2-Wert natürlich nicht aber ich könnte wetten, dass ich jedes meinen 8 Minibecken beurteilen kann ob da Nitrit drin ist oder ob die Wasserwerte grob in Ordnung sind. Vom draufsehen und riechen.

Die sind in Ordnung auch laut Messungen! Aber am Anfang hieß es messen

, wasserwechseln, messen ...
Als 2. Ursache, sehe ich die Tatsache, dass eine kleine Menge Gift (sagen wir so groß, wie eine Schnecke) in ein Paar Liter sehr konzentriert ist. Ein Paar Liter können das nicht wegstecken, was 50 oder 500 Liter locker puffern. Z.B. Nimmst du den Saft einer ganzen Zitrone in den Mund, das ist furchtbar sauer. Mischst du den in 1 L Wasser und trinkst ihn, der Saft ist nur angenehm erfrischend. Weil das weniger konzentriert ist.
Eine Hilfe währe, wenn man viele unterschiedliche Tiere drin hätte. Aber man kann vom Platz her gar keine Fische oder Raubtiere oder schnelle Aasfresser oder ordentliche Technik in einem kleinen Becken reinpacken. Und so könnte durchaus das Wasser von einer großen, toten Schnecke kippen, weil sie nur schön laaangsam abgearbeitet wird.
Man kann kleine Becken auch ewig lange sehr stabil halten. Es ist aber fast eine Kunst, je nach dem kann es sehr aufwendig sein und eigentlich ist so ein Beckchen gerade nicht für Anfänger gedacht! Die allerwichtigsten Sache, was wir Menschen selber beeinflussen können ist, dass wir keine

halbe Brathänchen auf einmal ins Becken kippen! Unsere Lieblinge werden wirklich

von viel, viel weniger satt.
Liebe Grüße
Hanni