Hi Dirk,
klär mich auf wenn ich etwas felsch verstanden habe:
Mit eichenlaub und Erlenzapfen in ausreichender Menge Kann ich den pH senken?.
Mit Torfgranulat kann ich den pH gleichmäßig senken?.
gruß Dani
Moin Dani,
mal einfach ausgedrückt:
Nein, nicht ganz ... entweder würdest Du soviel davon ins Becken geben müssen, dass es eher Deinen Bakterienhaushalt durcheinander wirft oder der gewünschte Effekt wäre nur bei Aqua dest. wirklich auffällig meßbar ...
Erlenzapfen (ich selber verwende ~ 1 Erlenzapfen auf 10l) dienen eher einer gewissen "Konditionierung", d.h. ihre Humine/Huminate dienen Dir (und sollten das auch) bei fehlender KH als Puffer.
Und da sind wir beim Thema:
Erst muß Deine KH runter - also entweder
- Verschneiden mit UO/VE-Wasser (bei Deiner KH in meinen Augen schon witzlos)
- mit Säure "knacken" (dito - s.o. - es würde bei Deiner KH, gelinde gesagt, "Meerwasser" anfallen)
- oder versuchen, diese durch den Einsatz z.B. einer Torfkanone zu drücken. So könntest Du Dir gleich eine etwas größere Menge zum Verschneiden aufbereiten ...
Ich muß aber sagen, dass ich bei Deinen Wasserwerten schon fast in Richtung Umkehrosmoseanlage tendieren würde ...
Ich weiß, dass evtl. wieder eine Diskussion über Wasserwerte im Raume steht, aber auf Grund eigener Aufzeichnungen würde ich eher zu Gunsten eines ionenarmen Wassers tendieren. Eine gute Vermehrungsrate für eine Haltung (nicht Zucht) ließ sich bei mir mit Freßfeinden noch bei ~700µS/cm verzeichnen (
C. cf. cantonensis, Verdreifachung der adulten Population innerhalb 12 Monate), aber es ist kein Vergleich zu bspw. ~300µS/cm (gleicher Stamm/Becken).