Get your Shrimp here

Wie Schnecken töten?

Gut, ist jetzt nicht in Deutschland, aber in New York findest Du in der Kanalisation ziemlich beeindruckende Alligatoren...

Grüßle
Ulli
 
Wenn es mal wieder zu viele sind, werden die Posthörner zerdrückt und
die TDS mit einem kleines Hämmerchen geplättet.

Meine Krebse freuen sich immer über diesen "Sonntagsbraten".

Marita
 
Hallo,

aus dem TSCHG geht einwandfrei hervor, daß es ausschließlich für Wirbeltiere gedacht ist.
So ist die allgemeine Rechtsauffassung und in zwei Bundesländern wurde mir dies von Amtstierärzten und Ämtern bestätigt.

Wofür § 1 gedacht ist, ist selbsterklärend durch die nachfolgenden Paragraphen.
 
HI,

Frage: Was bedeutet Salzkur? Zu welchem Zweck genau? Nur um die Schnecks Planarienfrei zu bekommen oder auch das AQ? Ich hab im Garnelenbecken nämlich auch Planarien, darin leben seit ein paar Tagen auch CPOs und schon seit längerem 4 AS.
Flubenol wollte ich daher nicht wirklich nehmen, wobei ich die Schnecken durchaus wo anders unterbringen könnte.

Trotzdem suche ich noch nach anderern mitteln. Momentan sauge ich jeden Tag die Planarien ab. Von mir aus könnten die Planarien auch drin bleiben, aber meinen Garnies bekommen sie nicht so gut.

Zu den Grundsatzfragen des Tierschutzes:

Ich finde solche Diskussionen teilweise echt lächerlich. Sorry, aber ich lese das in letzter Zeit in allen Foren. Klar ist sinnloses Töten oder quälen völlig daneben. Aber hier geht es eigentlich um den Schutz der im Becken befindlichen Garnelen und eigentlich um das Erlösen der schnecken.

Letztens wurde ich angegifftet, weil ich regelmässig überschüssige Guppies meinem Kafi verfütter und die Massen an Blasenschnecken aus dem Garniebecken bekommen die C. montezumaes.
Hier sag ich nur, so ist die Natur.

Desweiteren werden auch in Deutschland Schnecken und krebse lebend gekocht um den Gourmets zu dienen. Hier könnte man auch von sinnlos reden. Auch das töten von Schweinen und Hühnern, Kühen, Schafen ect. alles sinnlos, man kann ja schliesslich auch vegetarisch leben.

Ich denke man sollte immer im Rahmen bleiben, Fanatismus dient keinem.

LG Melanie
 
Tja, das mit dem Tierschutz ist schon eine schwierige Sache. Dazu kommt, dass Tierschutz je nach kulturellem Umfeld anders interpretiert wird. Der eine futtert die für andere Heilige Kuh, der andere den frisch ausgepeitschten Fleischhund. Der eine erschlägt die lästige Mücke, würde aber schief angesehen, wenn er das gleiche mit einem Schmetterling machen würde. Essgewohnheiten, vermeintliche Nütz- oder Schädlichkeit und die vorgeprägte Meinung was hässlich oder hübsch ist, entscheiden darüber, wie es einem Tier ergeht.
Die Grenze Wirbeltier - Nichtwirbeltier, die das Tierschutzgesetz zieht, finde ich ziemlich willkürlich. An den paar Knochen kann es ja wohl nicht liegen, ob etwas mehr oder weniger schützenswert ist. Vielleicht vermutet man mehr Intelligenz, Bewußtsein oder Schmerzempfindlichkeit bei Wirbeltieren. Tintefische sollen aber z.B. auch ziemlich schlau sein ...
Tiere sehen das übrigens wesentlich lockerer. Die Katze meiner Eltern hatte keine Probleme damit, über längere Zeit eine Maus zu Tode zu quälen.

Michael
 
Mel wrote: HI,

Frage: Was bedeutet Salzkur? Zu welchem Zweck genau? Nur um die Schnecks Planarienfrei zu bekommen oder auch das AQ? Ich hab im Garnelenbecken nämlich auch Planarien, darin leben seit ein paar Tagen auch CPOs und schon seit längerem 4 AS.
Flubenol wollte ich daher nicht wirklich nehmen, wobei ich die Schnecken durchaus wo anders unterbringen könnte.

Trotzdem suche ich noch nach anderern mitteln. Momentan sauge ich jeden Tag die Planarien ab. Von mir aus könnten die Planarien auch drin bleiben, aber meinen Garnies bekommen sie nicht so gut.

Hallo Mel,
Salzkur bedeutet, dass das Aquaterrarium unserer Roten Mangrovenkrabben derzeit auf 3gSalz/L aufgesalzen wurde um das Becken planarienfrei zu bekommen.
Der Salzgehalt wird innerhalb der nächsten Tage nun noch verdoppelt, da wir bei einem Salzgehalt von ca 6g/L ein schnelles Verenden von Planarien beobachten konnten.
Dann wird das Becken noch einige Wochen mit diesem Salzgehalt weiterlaufen um auch evt noch schlüpfende Planarien zu erwischen und im Anschluß wieder langsam auf Süßwasser umgestellt.

Gruß
Ygra
 
Hi Ygra,

danke für Deine Erklärung.
Aber bei meinen Garnelen kann ich das wohl nicht machen, oder? Das Salz bekäme den RF und wahrscheinlich auch den CPOs nicht so gut. Oder doch?

LG Melanie
 
Nun...so dachten wir auch und der Großteil aller Redfire wurde entsprechend herausgefischt...ist aber gar nicht so einfach bei großen Becken, einige bleiben immer übrig, sprich es sind noch welche im Becken drin...und denen scheints nun nach einer Woche angesalzen gut zu gehen, sie schwimmen herum, fressen und tragen sogar...obs nun bei 6g/L auch so bleiben wird wissen wir auch noch nicht, aber gut, wir werden es heraus finden

Inwiefern es den CPO schadet *schulternzuck* das wissen wir leider auch nicht, aber vermutlich würde ich sie sicherheitshalber separieren...hatten wir mit den Redfire ja auch ursprünglich angedacht, man erwischt nur einfach nicht alle...aber die Shuffels, die noch in das Becken einziehen sollen müssen bei uns in einem Zwischenquartier wohnen, bis dass die Salzkur komplett beendet ist.

Gruß
Ygra
 
Ich denke ,d Thema Tierschutz würde hier absolut den Rahmen sprengen!
Ich bin mit Sicherheit dafür, Tiere zu schützen, aber Fanatismus ist weder angebracht, noch glaubwürdig(eher wohl lächerlich). Daher auch nicht brauchbar, und diskutabel...
Andernfalls denk ich auch des öfteren:Würden wir sooooo viele Meeresfrüchte zu uns nehmen, wenn jedes Tier schreien könnte(denn das würden sie, mit Sicherheit!Sogar jeder geangelte Fisch).

Da sie uns nicht antworten(können), sollte wirklich jeder so verantwortungsvoll wie eben möglich, mit den ihm(ihr)anvertrauten Tieren umgehen(sorry für Wiederholungen...) :@

Grüßle

Iris
 
@Ulli...

Wär ja wohl D E R Wachmacher für so manche Ommi!
-Mal eben auf´s Töpfchen :@ , und dann kommt der Biss ins Popöchen :p .
Müßte man nur vorher mit der Alligatorschutzorganisation abklären ;) .
Nicht das Popobeissen schwerwiegende Krankheiten(für den Alli) nach sich zieeeeeeeeeehhhhhht :@!?!?!
Ohne Schlipstritt, aber getz is ma gut, oda!!!!!!!!!? b)

Grüßle

Iris
 
Ich schließe mich der Einfrieren-Fraktion an, aus mehreren Gründen:

a) Einfrieren bewirkt mE - wie bereits geschrieben - einen Tod durch allmähliches "einschlafen". Die Tiere werden träger, irgendwann sind sie hin. Kochen tötet viel schneller, es besteht aber die Möglichkeit, dass das Tier vor seinem Ableben einen letzten, mörderischen Schmerz spürt. Ich persönlich finde das langsame & schmerzarme Wegdämmern besser...

b) Wenn sich keine Planarien im Becken tummeln, wäre die Tiere abzugeben natürlich das beste. Aber das müsste eh klar sein.

c) Die Tiere einfach leben zu lassen, ist leider oft keine Option. Gerade bei einer Schnecken"plage" steigt die Krankheitsgefahr aufgrund abnehmender Hygiene (Schnecken reinigen ja nicht nur, sie machen auch selbst Dreck), außerdem pendelt sich irgendwann wieder ein Gleichgewicht ein - und die überschüssigen Tiere verhungern und vergammeln im Becken. Auch kein schöner Tod.

d) Bitte, bitte nicht im Klo runterspülen. Erstens ist die Überlebenschance extrem gering, weil die Tiere in der Kanalisation schlicht und einfach vergiftet werden (Seife, verdorbenes Essen, Parfümrückstände, ...), zweitens DÜRFEN sie auch gar nicht übrleben, weil jede ausgewilderte fremde Art (Neozoten) unser heimisches Ökosystem bedroht.

Dirk
 
Also naja, wenn ich im Laufe von 2 Stunden langsam erfriere - da würde sicher soetwas wie Panik, Todesangst und Durchdrehen auftreten. Aber naja, in wie weit Schnecken überhaupt sowas wie Intelligenz besitzen - who knows...
 
paxos wrote: Also naja, wenn ich im Laufe von 2 Stunden langsam erfriere - da würde sicher soetwas wie Panik, Todesangst und Durchdrehen auftreten..
Nein, genau das ist nicht der Fall und man kann es je nach Tier durchaus beobachten.
Um das mal näher zu erklären:
Als unsere erste Cardisoma krank wurde und nach und nach fast sämtliche Beine verlor entschieden wir uns, dieses Tier zu erlösen.
Diese Entscheidung fiel, weil wir schlicht nicht vertreten konnten, die Krabbe weiterhin derart langsam Stück für Stück sterben zu lassen und wir entschieden uns, nachdem ich mich umfassender über vertretbare Methoden informiert hatte dafür, das Tier herunterzukühlen.

Und ja, dabei hatte ich zunächst dolle Bauchschmerzen..aber weit stärkere hatte ich bei dem Gedanken gehabt, dass sich mein Vincent hätte weiter quälen müssen.
Also setze ich diese geschwächte Krabbe, die letztendlich nur noch ein "halbbefestigtes" Bein und seine Scheren hatte in einem Schälchen, das mit Substrat befüllt war, in den Gefrierschrank.

Krabben nutzen als "Abwehrwaffe" ihre Scheren und dazu war die Krabbe durchaus auch noch fähig...konnte ich ausreichend oft beobachten, da ich das Tier bis zu diesem Zeitpunkt mehrmals täglich per Hand ins Wasser setze, es wieder herausnahm und es ebenfalls per Hand fütterte
Als ich Vincent jedoch in besagtes Schälchen setze, da entspannte er sich offensichtlich, legte seine Scheren in die für ihn typische Entspannungshaltung und senkte seine Augen ab, wie er es nur tat, wenn er sich sicher genug fühlte um zu "schlafen".

Wie gesagt, dann setze ich ihn in den Gefrierschrank...und wie gesagt, ich hatte starke Bauchschmerzen bei dem Gedanken, er würde in Panik geraten können, was zur Folge hatte, dass ich innerhalb der folgenden Stunden öfters in den Gefrierschrank schaute
Aber nein, Vincent ist völlig entspannt weggeschlafen, keinerlei Panikbewegungen, keinerlei Abwehrhaltung, er saß einfach inmitten seines Substrats mit entspannter Scherenhaltung und daher bin ich wirklich überzeugt, dass zumindest für Kruster herunterkühlen die sanfteste Methode des Sterbens darstellt.
Hier handelt es sich ja nicht um Schoclkfrosten, sondern um ein Herunterkühlen, dass in Schritten von statten geht, es wird eben kontinuierlich etwas kälter

Ob selbiges nun auch für Schnecken gilt weiß ich nicht, nehme es aber an, denn auch deren Stoffwechsel minimiert sich ja mit zunehmender Kälte bis dass sie in einen schlafähnlichen Zustand geraten, insofern sehe ich keinen Anhalt für Panik oder Durchdrehen oder ähnliches.

Gruß
Ygra
 
Hmm.... süße Geschichte :D

Machst mir grad Lust auf Krebse (falls es den ein krebs war) :D

Also nicht essen! sondern halten
 
War eine Krabbe und ja, das sind interessante Tiere, die eine deutlich merkbare Persönlichkeit ausbilden.
Krebse halten wir auch einige, jedoch liegt unsere richtig tiefe Begeisterung bei Krabben :)

Das war unser Vincent, für mich immernoch die schönste aller Krabben
DSC_2739.jpg


DSC_2784.jpg


DSC_2703.jpg


und tatsächlich hätte ich früher nicht geglaubt, wie sehr man an so einem Tier hängen kann, ist ja nicht grad ein "Kuschelhaustier" aber für mich war und bleibt er etwas ganz Besonderes...und auch das wohl schönste Weihnachtsgeschenk, das ich jemals bekommen habe *lächel*

Gruß
Ygra
 
echt niedlich :D - hab dir ne PM geschrieben, will den Thread ja net ins OffTopic stürzen ^^
 
Das Foto, wo Vincent aus der Kokosnusshöhle herausschielt ist jawohl nur süß :) Total knuffig und echt schönes Tierchen...
 
Klasse Vincent+tolle Fotos!
Kann nachfühlen...!

Grüßle

Iris
 
whizzkid wrote: Das Foto, wo Vincent aus der Kokosnusshöhle herausschielt ist jawohl nur süß
Jau, das isses wirklich! Staune selber wieder über dieses eigentlich völlig "harmlose" Foto! War irgendwie die beste aller Krabben... Vincent war unser allererstes Krabbelviech und unter anderem (aber nicht nur!) deshalb was Besonderes. Er ließ sich von Moni mit der Hand füttern (auch wenn das inzwischen auch andere Krabben sporadisch zulassen/annehmen)... Er schien wirklich eine ganz eigene Persönlichkeit (!) zu haben. Haben all meine Roten Mangrovenkrabben auch, aber trotzdem... isses was anderes.

Erinnerungen an ihn sind ähnlich wie an meinen herzallerliebsten Kater Nino (unsere vierte Katze ? wobei "unsere" hier ausnahmsweise nicht Moni und mich meint, sondern eher meine Eltern und mich; leider gehen Katzen wg. Allergien jetzt nicht mehr :( {trotzdem tausch ich meine neue Family nicht mehr ein *g*}), den ich nach 19 Jahren mit Altersschwäche einschläfern lassen musste... Ich hab geheult wie der sprichwörtliche Schlosshund ? dieses unendliche Vertrauen aus seinen Augen und diese Hingabe. War nicht ein "Haustier", sondern Familienmitglied... Und auch wenn Vincent "nur" eine Krabbe war, hat er sich Moni gegenüber genauso verhalten...

Well, that's life!

Danke für die geschwungenen Lobesreden auf die Fotos... macht die Kamera fast alleine. ;)

Gut N8, BEASTIE
 
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